Volltext Seite (XML)
' gratis Götter fingt £iet>er unt» Strien ©ein Spante tjot Sugfraft. ©in noGer ©emerBeBauß* faal lief; fiel) non Bern ©(ans feines SenorS gefangen* nehmen. 3ieruofiiät BeeinträcBtigte nod) Sie ©cfjuBcrt* SieBer. 2JBer mit Ber „SÖotfcBaft" non SBrafjhtß Batte er Bie $örer entflammt, unB fteit ging Bie Äurne 6e3 33ei* fäGS nadB oBen, als er ttadj ©traufj unB effeftnoGen Sie* Berit BeB routinierten SöegleiterB 28iüp ©sernif fein ureigenfte» ©eBiet Betrat unB immer gelöfter ttnB ftraB* len&er Bie Strien aus jJreifcBüB, OtBeGo, Sotjengrin fang. 3)ie ©cBIagfraft Biefer ecBten Senorftimme ift eS, Bie immer mieBer, fcBon rein pBDfifdj Beamingt, meint er mit „£>aBe ®anf" Bie Sneigttung BefcBliefit, roenn er „SlGerfeelen" jum ^nmituS meitet. ®afi er fte nur an mirtlidjen £>ööeouitften einfefct, für meicBere Sönung eine gange ©£ata moButatioitdreicBer Stange fiit&et, Banfte man itjm BefonBerS. Dr. Herbert Meißner Wie einst im Mai. (Hermann v. Gilen) 4. Willy Czernik a) Frühllngsnaeht Der Frühling kam und dehnt sich weit, Die Luit ist voller Blühen. Froh lädt er ein zur Herrlichkeit, Die Sterne hell erglühen. Und goldne Fäden schwingen sacht Von mir zu dir im Gehen: Die Wünsche einer Frühlingsnacht, Geheimnisvolles Wehen. Ich spinne draus ein Liebeslied, Nur dir allein soll es klingen Und leicht, wie sich ein Schleier zieht, In tiefen, süßen Schlummer singen. (Curt Böhmer) b) Allmächtige Natur Einsamer Strand Und das weite unendliche Meer Ewiges Rauschen endlos und schwer Wälzt sich Welle auf Welle an’s verlassene Land. Und sinnend steh’ ich und höre hinein In all dies Raunen der Ewigkeit Vergessen ist alles Leid der Zeit, Und träumend wähn’ ich, glücklich zu sein. Und die heil’ge Stille ist wie ein Schwur, Ein starkes Ahnen, — unentweiht. — Schweigend erlebt in der Einsamkeit Man die Allmacht des Schöpfers, den Geist der Natur. (F. Fink) c) Göttliches Leben Leben, blühendes, buntes Leben, Strahlend umgibst du mich, Und ich halte das Glück, ich halte dich Und fühle deinen göttlichen Segen. Und ich trinke deinen Glanz mit durstigen Augen, Bebend, erschauernd ob deinem Weben. Leben, göttlich, heiliges Leben, Ich muß an dich glauben. (f. Fink) \ 5. Carl Maria von Weber Arie des Max aus ,,Freischütz" Nein, länger trag ich nicht die Qualen, Die Angst, die jede Hoffnung raubt. Für welche Schuld muß ich bezahlen? Was weiht dem falschen Glück mein Haupt? Durch die Wälder, durch die Auen Zog ich leichten Sinn’s dahin: Alles, was ich könnt’ erschauen, War des sichern Rohrs Gewinn! Abends bracht’ ich reiche Beute, Und wie über eig’nes Glück, Drohend wohl dem Mörder, Freute sich Agathens Liebesblick! Hat denn der Himmel mich verlassen ? Die Vorsicht ganz ihr Aug’ gewandt? Soll das Verderben mich erfassen? Verfiel ich in des Zufalls Hand? Jetzt ist wohl ihr Fenster offen, Und sie horcht auf meinen Tritt, Läßt nicht ab vom treuen Hoffen: Max bringt gute Zeichen mit! Wenn sich rauschend Blätter regen, Wähnt sie wohl, es sei mein Fuß; Hüpft vor Freuden, winkt entgegen Nur dem Laub den Liebesgruß. 6. Giuseppe Verdi Othellos Tod aus „Othello" Jeder Knabe Kann mir mein Schwert entreißen. Das ist das Ende der Heldenbahn. O Ehre! Othello war! Und du! Wie bist du bleich, mein Lieb: Wie müde, Wie schweigsam und wie reizend! Armes Geschöpf, Geboren unter Unglückssternen, kalt, Liebliches Kind, als wie die Keuschheit, gingst Zum Himmel du. O Desdemona! Mein süßes, totes Liebchen! Eh’ ich den Tod Dir gab, Geliebte, küßt’ ich dich, und nun Im Sterben, schon sinkt die Nacht hernieder, Noch einmal küß ich dich wieder. 7. Richard Wagner Lohengrins Abschied aus „Lohengrln" O Elsa, nur ein Jahr an deiner Seite Hätt’ ich als Zeuge deines Glücks ersehnt. Dann kehrte, selig in des Grals Geleite, Dein Bruder wieder, den du tot gewähnt. Kommt er dann heim, wenn ich ihm fern im Leben, Dies Horn, dies Schwert, den Ring sollst du ihm geben. Dies Horn soll in Gefahr ihm Hilfe schenken, Im wilden Kampf dies Schwert ihm Sieg verleiht: Doch bei dem Ringe soll er mein gedenken, Der einstens dich aus Schmach und Not befreit. Leb’ wohl! Leb’ wohl! Leb’ wohl! mein süßes Weib! Leb’ wohl! Mir zürnt der Gral, wenn ich noch bleib’! f