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Chor Evangelist Rezitativ Arie Choral Evangelist Choral dazwischen Rezitativ Arie Choral Sinfonia Evangelist Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan! Lasset das Zagen, verbannet die Klage, stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an! Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören, laßt uns den Namen des Herrschers verehren! Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augusto ausging, daß alle Welt geschätzet würde, und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt JNazaretn, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum, daß er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf daß er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte. Alt: Nun wird mein liebster Bräutigam, nun wird der Held aus Davids Stamm zum Trost, zum Heil der Erden einmal geboren werden. Nun wird der Stern aus Jakob scheinen, sein Strahl bricht schon hervor; auf Zion, und verlasse nun das Weinen, dein Wohl steigt hoch empor. Alt: Bereite dich, Zion, mit zärtlichen Trieben den Schönsten, den Liebsten, bald bei dir zu seh’n. Deine Wangen müssen heut viel schöner prangen, eile, den Bräutigam sehnlichst zu lieben. Wie soll ich dich empfangen und wie begeg’n ich dir? O aller Welt Verlangen, o meiner Seele Zier! O Jesu! Jesu, setze mir selbst die Fackel bei, damit, was dich ergötze, mir kund und wissen sei. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Sopran: Er ist auf Erden kommen arm, daß er unser sich erbarm’, uns in dem Himmel mache reich und seinen lieben Engeln gleich. Kyrieleis! Baß: Wer kann die Liebe recht erhöh’n, die unser Heiland für uns hegt, ja, wer vermag es einzuseh’n, wie ihn der Menschen Leid bewegt? Des Höchsten Sohn kommt in die Welt, weil ihm ihr Heil so wohlgefällt; so will er selbst als Mensch geboren werden. Baß: Großer Herr und starker König, liebster Heiland, o wie wenig achtest du der Erden Pracht! Der die ganze Welt erhält, ihre Pracht und Zier erschaffen, muß in harten Krippen schlafen. Ach mein herzliebes Jesulein! Mach dir ein rein, sanft Bettelein, zu ruh’n in meines Herzens Schrein, daß ich nimmer vergesse dein. (Engel und Hirten musizieren miteinander.) Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn umleuchtete sie, und sie furchten sich sehr.