Ehre den Gemeinden, welche die unter ihrer Mitwirkung erwählten Diener des Kirchen- und Schulamtes bei ihrem Eintritte und ihrer feierlichen Einführung mit ausdrucksvollem festlichen Empfange bewillkommnen. Sie bezeugen dadurch ihre eigene höhere Stufe christlicher Bildung und Gesinnung, indem sie diese Aemter und ihre Aufgaben neben andern besonders würdigen und über die Sphäre gewöhnlicher bürgerlicher Geschäftsverbindungen emporheben; indem sie die eintretenden Beamten zur Dankbarkeit und zur freien ausharrenden Thätig- keit im Kampfe mit allerlei Schwierigkeiten anregen und verpflichten, auch da, wo kein Buchstabe bürgerlicher Gesetzgebung sie mehr nöthigt. Auf der anderen Seite, sagte ich, habe ich mein Amt mit einem besorgniß vollen Blick auf meine noch mangelhafte Durchbildung angetreten; und im Grunde war ich bei noch nicht erfülltem 24. Lebensjahre für eine so umfäng liche Pfarramtsverwaltung weder leiblich noch geistig gereift genug. Abgesehen von Kurzsichtigkeit, die ich mir durch nächtliche Studien und den Gebrauch kleingedruckter Bücher schon auf dem Gymnasium zugezogen hatte, waren auch meine Sprachorgane noch nicht genug gekräftigt, um die mit dem 1) Wenn du einst meine Wünsche hörst, Du, der Du Alles lenkst, Und mir, zu Deinem Dienst geweiht, Ein friedlich Dörflein schenkst: 2) Dann, Gott, zu Deinen Menschen hin, Wohin Dein Ruf mich stellt! Und jenes Dörflein, deß ich bin, Ist mir die ganze Welt! 3) Dann tret ich auf, ein Licht im Herrn: — Der Schlummerer erwacht; Die Nebel fliehn; der Morgenstern Verscheucht des Jrrwahn's Nacht. 4) Fromm, Ivie ein Kind, sest wie ein Man», Wall' ich der Tugend Pfad. Was Glaube ist, und was er kann, Lehr ich durch Wort und That. rc. rc. rc. 11) Wenn Du einst meine Wünsche hörst rc. rc.: 12) Dann will ich unterm Halmendach Froh wie ein Engel sein, Und Gut und Kraft und Leben Dir, Und Deinen Menschen weihn!