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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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Band 1979
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PARTEI LEHRJAHR aktuell Informationen zu Themen des Monats Zur Theorie und Politik der weiteren Gestaltung der entwickelten sozia listischen Gesellschaft der DDR Bei der Gestaltung der entwickel- ten sozialistischen Gesellschaft in der DDR wird die Realisierung der so zialistischen Produktionsverhältnisse auf immer höherer Stufe eine ob jektive Notwendigkeit. Das Pro gramm der SED stellt fest, daß die Arbeit wichtigste Sphäre des gesell schaftlichen Lebens ist und der so zialistische Charakter der Arbeit all seitig ausgeprägt werden muß. Es charakterisiert das Leistungsprinzip als Grundprinzip der Verteilung und verlangt die konsequente Durchset zung dieses Prinzips. Der sozialistische Charakter der Arbeit entsteht und entwickelt sich auf der Grundlage des gesellschaft lichen Eigentums an. den Produk sten Phase des Kommunismus kann noch nicht das Prinzip „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach sei nen Bedürfnissen“ verwirklicht wer den. Als Hauptquelle des gesell schaftlichen Reichtums und der im mer besseren Befriedigung der ma teriellen und geistig-kulturellen Be dürfnisse der Werktätigen ist die Arbeit im Sozialismus zugleich das gesellschaftliche Maß für die Vertei lung der Konsumtionsmittel unter’ die Werktätigen. Die Ursachen für die Notwendigkeit des Prinzips „Je der nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Arbeitsleistung“ in der ersten Phase des Kommunismus bil den: — der Entwicklungsstand der Pro Das Leistungsprinzip - Grundprinzip der Verteilung tionsmitteln. Im gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß bilden sich Be ziehungen der kameradschaftlichen Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe heraus, es entwickelt sich eine neue Arbeitsdisziplin der Werktäti gen. Die neuen gesellschaftlichen Beziehungen entwickeln sich im so zialistischen Wettbewerb auf breite rer Grundlage und im Massenum fang, wobei die Werktätigen ihre Fähigkeiten immer mehr entfalten. Diese neue gesellschaftliche Form der Arbeit der Werktätigen erläu terte Lenin, indem er feststellte: ■Zum erstenmal nach Jahrhunderten der Arbeit für andere, der unfreien Arbeit für die Ausbeuter, bietet sich ihm (d. h. dem Werktätigen) die Möglichkeit, für sich selbst zu arbei ten, und zwar zu arbeiten, gestützt auf alle Errungenschaften der mo dernen Technik und Kultur.“ 1) Die Arbeit erhält im Sozialismus weitere neue Wesenszüge, denn — sie trägt allgemeinen Charakter, — wird zur schöpferischen Tätigkeit, - besitzt unmittelbar gesellschaft lichen Charakter, — sie muß materiell stimuliert wer den, um die Werktätigen zu ständig steigenden Arbeitsleistungen für die Gesellschaft zu befähigen. Folglich unterscheidet sich die so zialistische Arbeit prinzipiell von der kapitalistischen Lohnarbeit, die die charakterisierten Merkmale nicht aufweist. Ais neue Entwicklungsform der Produktivkräfte erweist sich die sozialistische Arbeit der kapitalisti schen Lohnarbeit immer mehr über legen. Die Herausbildung des sozialisti schen Charakters, der Arbeit ist je doch selbst als Entwicklungsprozeß zu verstehen. Infolge der Entwick lung der Produktivkräfte über den Prozeß der intensiv erweiterten Re produktion entwickeln sich' die so zialistischen Produktionsverhältnisse ständig weiter. Es erfolgt die allsei tige Ausprägung des sozialistischen Charakters der Arbeit, indem vor allem — durch den wissenschaftlich-techni schen Fortschritt die Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit ständig planmäßig gesteigert wird; — durch die wissenschaftliche Ar beitsorganisation neue Arbeitsaufga ben der Werktätigen festgelegt wer den und damit der Inhalt der Arbeit verändert wird; — durch die entsprechende fachliche und politische Qualifizierung der Werktätigen Einfluß auf die Ent wicklung ihrer sozialistischen Per sönlichkeit genommen wird. Diese Prozesse sind eng miteinan der verbunden. Sie ergeben sich aus den Erfordernissen des ökonomi schen Grundgesetzes des Sozialismus auf Grund seiner neuen Wirkungs bedingungen bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft. Allerdings unterscheidet sich so zialistische Arbeit von der kommuni stischen Arbeit, da die Arbeit im Sozialismus noch nicht unbezahlte, ohne staatlich festgelegte Norm und freiwillig geleistete Arbeit zum Nut zen der Gesellschaft ist. In der er duktivkräfte und der gesellschaftli chen Teilung der Arbeit, der die Schaffung der materiell-technischen Basis des Kommunismus verlangt; — die wesentlichen Unterschiede von geistiger und körperlicher Arbeit so wie von industrieller und landwirt schaftlicher Arbeit, die durch He bung der Qualifikation der Werktäti gen in Verbindung mit dem wissen schaftlich-technischen Fortschritt und der sozialistischen Organisation der gesellschaftlichen Arbeit systema tisch überwunden werden müssen; — die Rolle der Arbeit als Mittel zum Leben und die Notwendigkeit, sie zum ersten Lebensbedürfnis der Werktätigen herauszubilden. Indem die Verteilung nach der Ar beitsleistung durch das gleiche Ver hältnis aller Mitglieder der Gesell schaft zu den Produktionsmitteln als gesellschaftliche Eigentümer und die gekennzeichneten Ursachen im Sozialismus bedingt ist, erfordert sie, wie Marx nachwies, daß die Vertei lung der Konsumgüter an die Werk tätigen durch die Anwendung des gleichen gesellschaftlichen Maßsta bes — der Arbeit — bestimmt wird. 2) Folglich verlangt die Ver teilung nach der Arbeitsleistung, daß der Anteil jedes Werktätigen am in dividuellen Konsumtionsfonds von der Qualität und der Quantität der für die Gesellschaft geleisteten Ar beit abhängig gemacht wird. Die Werktätigen erhalten von der Ge sellschaft nach den Abzügen für die einfache und die erweiterte Repro duktion sowie für die Fonds der ge sellschaftlichen Konsumtion soviel zurück, wie sie ihr gegeben haben. Das sozialistische Leistungsprinzip ist eine bedeutende soziale Errungen schaft der Arbeiterklasse. Die Stel lung der Werktätigen in der soziali stischen Gesellschaft und die Höhe ihrer Arbeitseinkommen werden durch ihre Arbeitsleistungen be stimmt. Damit verbindet die Vertei lung nach der Arbeitsleistung die persönlichen Interessen der Werktä tigen mit den gesellschaftlichen In teressen und entwickelt die persön liche materielle Interessiertheit an der ständigen Verbesserung der Er gebnisse ihrer Arbeit. Ausgehend von der Hauptaufgabe bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zog der IX. Parteitag der SED die erforder lichen Schlußfolgerungen für die konsequente Durchsetzung des sozia listischen Leistungsprinzips in Über einstimmung mit dem sozialistischen Charakter der Arbeit. Im Programm der SED wurde festgelegt, daß 1. das Arbeitseinkommen der Werktätigen gemäß ihrer Leistung zu vergrößern ist; 2. der Anteil der Arbeiterklasse an der Verteilung des Nationalein kommens entsprechend ihrer wach senden Leistung, Rolle und Verant wortung weiter erhöht wird und 3. eine leistungsorientierte Lohnpolitik durchzuführen ist. Dr. R. Martin t) W. I. Lenin: „Wie soll man den Wettbewerb organisieren?“ Werke, Bd. 26, S. 405 2) K. Marx: „Randglossen zum Pro gramm der deutschen Arbeiter partei“, K. Marx u. F, Engels Werke, Bd. 19. S. 20/21 Thema: Das sozialistische Prinzip der Sparsamkeit — Bestandteil der Wirtschaftspolitik der SED. Die Verantwortung der Kommunisten für eine hohe Materialökonomie und Qualität der Erzeugnisse. Schwerpunkt: 1. Warum ist Sparsamkeit an je dem Arbeitsplatz ein wesentliches Erfordernis für die Fortsetzung unseres Kurses der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik? 2. Was bedeutet konsequente Sparsamkeit, insbesondere die Sicherung einer hohen Material ökonomie und Qualität der Er zeugnisse für die Arbeit der Par teiorganisation ? Literatur: — Karl Marx;, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie (Rohentwurf) 1857—1858. In: Marx/Engels/Lenin: Über den so zialistischen Aufbau, Berlin 1977, S. 36—38 oder Karl Marx: Grund risse der Kritik der politischen Ökonomie (Rohentwurf) 1857 bis 1858, Berlin 1974, S. 89. — W. I. Lenin: Die nächsten Auf gaben der Sowjetmacht. In: Marx/ Engels/Lenin: Über den sozialisti schen Aufbau, S. 215—222 oder in: W. I. Lenin: Ausgewählte Werke in drei Bänden, Bd. II, S. 748—754 oder in: Ausgewählte Werke in sechs Bänden, Bd. IV, S. 345-351. — IX. Parteitag der SED, Berlin, 18. bis 22. Mai 1976. Bericht des Zentralkomitees der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands an den IX. Parteitag der SED. Be richterstatter: Genosse Erich Hon ecker, Berlin 1976, S. 69—76. — Erich Honecker: Die Aufgaben der Partei bei der weiteren Ver wirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED. Aus dem Referat des Generalsekretärs des Zentralkomitees der SED auf der Beratung mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen. Mit Beiträgen zu dieser Rede aus dem „Neuen Deutschland“, Berlin 1978, S. 32-34, 40, 42/43, 67-69. 4 Thema: Der IX. Parteitag der SED über die konsequente Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips und die Entfaltung der schöpferi schen Initiative der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb. Schwerpunkt: 1. Worin besteht der neue Cha rakter der Arbeit im Sozialismus? 2. Warum ist das Leistungsprin zip ein Grundprinzip des ökono mischen und des sozialen Lebens im Sozialismus? Literatur: — Karl Marx: Randglossen zum Programm der deutschen Arbei terpartei. In: Kritik des Gothaer Programms. In: Marx/Engels/Le nin : Über den sozialistischen Auf bau, Berlin 1977, S. 102—106 oder in: Karl Marx/Friedrich Engels: Ausgewählte Schriften in zwei Bänden, Bd. II, S. 14—18 oder in: Karl Marx/Friedrich Engels: Aus gewählte Schriften in sechs Bän den, Bd. IV, S. 385-390 oder in: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke, Bd. 19, S. 18-22. — W. I. Lenin: Wie soll man den Wettbewerb organisieren? In: Marx/Engels/Lenin: Über den so zialistischen Aufbau, Berlin 1977, S. 173—180 oder in: W I. Lenin: Ausgewählte Werke in drei Bän den, Bd. II, S. 586-595 oder in: W. I. Lenin: Ausgewählte Werke in sechs Bänden, Bd. IV, S. 96 bis 109 oder in: W. I. Lenin: Werke Bd. 26, S. 402-414. — IX. Parteitag der SED, Berlin 18. bis 22. Mai 1976, Bericht des Zentralkomitees der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands an den IX. Parteitag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1976, S. 46—48, 114/115. — IX. Parteitag der SED, Berlin 18. bis 22. Mai 1976, Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Berlin 1977, S. 20, 22-26. Sozialistisches Sparen: Verhältnisvon Aufwand und Ergebnis ständig verbessern Neu bei Dietz Immer wieder wird in den Doku menten der Partei die Notwendig keit hervorgehoben, die Anstrengun gen zur konsequenten Durchsetzung des sozialistischen Sparsamkeits prinzips zu erhöhen. Was heißt sozialistische Sparsamkeit? — Sozialistische Sparsamkeit bedeutet im Kern den rationellen Einsatz der lebendigen und vergegenständlichten Arbeit und den rationellen Konsum der geschaffenen Werte in allen Be reichen der sozialistischen Gesell schaft. Ihr Hauptfeld ist der produ zierende Bereich der Volkswirtschaft, in dem das Nationaleinkommen ge schaffen wird. Sie beschränkt sich aber nicht auf diesen. Im wachsen den Maße müssen auch in den Be reichen des Gesundheits-, Sozial und Erholungswesens, der Kultur, des Bildungswesens, die planmäßig zur Verfügung stehenden Mittel nach den Maßstäben des sozialistischen Sparsamkeitsprinzips eingesetzt wer den. Sparsamkeit ist für uns kein Arme-Leute- Prinzip — Sozialistische Sparsamkeit besitzt einen spezifischen sozialen Inhalt, der durch die sozialistischen Eigen tumsverhältnisse geprägt ist. Der Sinn des sozialistischen Sparens be steht darin, alle Quellen für die stän dige Verbesserung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes zu erschließen. Sparsamkeit ist deshalb für uns kein Arme-Leute- Prinzip. Sie ist auch keine zeit weilige Aufgabe, die sich nur aus Rohstoffverknappungen oder verän derten außenwirtschaftlichen Bedin gungen ergibt. Sparsamkeit ist viel mehr ein allgemeines Merkmal des Entwicklungsfortschritts unserer Ge sellschaft, ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft, das bei der weiteren Ge staltung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft zunehmende Be deutung erlangt. Sie ist speziell auf der Ebene der Betriebe und Kom binate ein wesentliches Prinzip der wirtschaftlichen Rechnungsführung. druck der Verbesserung des Verhält nisses von Aufwand und Ergebnis, ist die Senkung der Kosten. Der konsequente Kampf um die Durch setzung des Sparsamkeitsprinzips hat dazu geführt, daß in den letzten Jahren die Mehrzahl der Industrie betriebe die geplanten Kosten unter bot und von Jahr zu Jahr bessere Ergebnisse bei der Senkung der Kosten erreicht wurden. Dennoch sind die vorhandenen Reserven auf dem Gebiet der Kostensenkung bei weitem noch nicht erschlossen. Aus diesem Grunde wurde für das Jahr 1979 mit der Orientierung zum Gegenplan die Aufgabe gestellt, eine zusätzliche Selbstkostensenkung von 1 Prozent zu erreichen. Wo liegt der Schwerpunkt im Kampf um die Kostensenkung? Bei der Senkung der Kosten geht es in erster Linie um die Senkung des Aufwandes an Energie, an Mate rial und Rohstoffen. Im Jahre 1973 betrug der Verbrauch von Energie, Rohstoffen und Material etwa 57 Pro zent des Wertvolumens des ge schaffenen gesellschaftlichen Gesamt produkts. Bei diesen Dimensionen ist eine einprozentige Senkung ■ des Materialverbrauchs gleichbedeutend mit einer Erhöhung des Nationalein kommens um 2,5 Mrd. Mark. Der hohe Stellenwert der Materialökono mie für die Durchsetzung des sozia listischen Sparsamkeitsprinzips wird noch dadurch unterstrichen, daß der Anteil des Materialverbrauchs am Gesamtprodukt in den letzten Jahren gestiegen ist. Im Jahre 1950 betrug er nur knapp 50 Prozent. Demzu folge ist auch der Materialverbrauch je 1000 Mark produziertes National einkommen angewachsen. (1950 = 1183 Mark; 1977 = 1502 Mark). Hin zu kommen die wesentlich schwieri ger und kostspieliger gewordenen Bedingungen der Sicherung des wachsenden Energie- und Rohstoff bedarfs. Beschleunigung des wtF - Schlüssel für Kostensenkung Vom „Kampfbund" zur Partei der Revolution Erinnerungen von Kampfgefähr ten an Lenin. 1891—1917 Aus dem Russischen Dietz Verlag Berlin 1979. 356 Sei ten mit 16 Grafiken. Leinen. 7,80 Mark, Bestell-Nr. 736 954 2 Niedergeschrieben von bolsche wistischen Revolutionären, geben die hier zusammengestellten Er innerungen Auskunft, wie aus einer Handvoll bewußter Revolu tionäre die führende Partei der internationalen Arbeiterbewe gung wurde, sie geben Auskunft über das Leben und Wirken Le nins in den Jahren vor der Welten wende 1917. Lenin, den wir als den überragenden Theoretiker und genialen Strategen der Par tei kennen, tritt uns in den Zeug nissen seiner Mitstreiter als gu ter Freund und lebensfroher Ka merad entgegen. Aus langen Jah ren gemeinsamer revolutionärer Arbeit berichtet Gleb Krshisha nowski, der zusammen mit Lenin den Petersburger „Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse“ organisierte und die sibirische VerBannung mit ihm teilte. Wel che Mühe und Sorgfalt Lenin für jede Kleinigkeit in der Parteiar beit aufwandte und wie unnach giebig er sich mit Opportunisten aller Schattierungen auseinan dersetzte, erfahren wir von Ana toli Lunatscharski und Pantelej- mon Lepeschinski. Von Lenins bescheidenem Alltag in der Emi gration, von seinem lebhaften In teresse für das Leben der einfa chen Menschen erzählen Serafima Gopner, Sergej Bagozki und viele andere. Kurze biographische Angaben zu den Verfassern, Anmerkungen zu Begriffen aus der russischen Arbeiterbewegung eine Zeittafel und ein Namensverzeichnis hel fen dem Leser, die geschilderten Ereignisse richtig einzuordnen. I. Kuschel *it Siegfried Heger/Heinz Wostry Sozialistische Gesetzlichkeit, Ord nung und Sicherheit Erfahrungen bei der weiteren Festigung der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung. Dietz Verlag Berlin 1979. 112 Sei ten mit 8 Fotos. Broschur, 1,10 Mark, Bestell-Nr. 737 073 8 Die Verfasser erläutern an schaulich und praxisverbunden den Kurs des IX. Parteitages der SED zur weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Erhöhung von Ordnung und Sicherheit. Sie zeigen überzeu gend, daß und warum Recht und Gesetzlichkeit einen hohen Stel lenwert in der Politik der Partei einnehmen und welche Erfolge wir bei der Festigung der sozia listischen Rechtsordnung erzielt haben. Sie stützen ihre Argumen tation vielfach mit überzeugen den Zahlen und Fakten, zum Bei spiel zur Entwicklung der Kri minalität in der DDR und der BRD. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Nachweis des engen Zusammenhangs zwischen Recht und Ökonomie gewidmet. Es gelte, „Ordnung, Sicherheit und Disziplin sozusagen als weiteren Intensivierungsfaktor zu begrei fen“. Die Begriffe Ordnung, Si cherheit und Disziplin werden in ihrer praktischen Bedeutung für den Betrieb erläutert. vor» Grundproblemen der Volks wirtschaft und der sozialistischen ökonomischen Integration — Sozialistische Sparsamkeit ist un vereinbar mit der Verschwendung oder Vergeudung von gesellschaft lichem Eigentum sowie unvernünfti gem, den gesellschaftlichen Normen widersprechenden, Konsumverhalten. Sie hat umgekehrt nichts zu tun mit Erscheinungen formaler, engherziger und bürokratischer Durchführung des Sparsamkeitsprinzips und wird dort falsch verstanden, wo Einspa rungen zu Lasten der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen durchgesetzt werden. Die Durch setzung des sozialistischen Sparsam keitsprinzips verlangt daher ein hohes politisches Verantwortungs bewußtsein aller Genossen und be darf der politisch-ideologischen Er ziehung zur sozialistischen Sparsam keit. Kostensenkung ist das entscheidende Kriterium Der entscheidende Schlüssel für die Kostensenkung ist die Beschleuni gung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. In diesem Sinne ist für den laufenden Fünfjahrplan vorge sehen, die Senkung des spezifischen Materialverbrauchs zu 80 Prozent aus Maßnahmen des Planes Wissen schaft und Technik zu realisieren. Dabei dürfen die Anforderungen an den wissenschaftlich-technischen Fortschritt nicht zu eng gesehen werden, als ausschließlich Anforde rungen an die Arbeit „am Reißbrett“. Der wissenschaftlich-technische Fort schritt wird dann einen wirksamen Einfluß auf die Materialökonomie nehmen, wenn er umfassend organi siert, mit allen Phasen und Seiten des Reproduktionsgeschehens der Wirtschaftseinheiten verknüpft wird. Wissenschaftlich-technische Ergeb nisse werden z. B. nur dann dauer hafte materialökonomische Effekte erzielen, wenn mit ihnen zugleich die Normen und Normative des Mate rialverbrauchs verändert werden, wenn die beeinflußbaren Plankosten Das entscheidende Kriterium des sozialistischen Sparsamkeitsprinzips, gewissermaßen konzentrierter Aus exakt aufgeschlüsselt und der Kampf um hohe Materialökonomie an jedem einzelnen Arbeitsplatz energisch ge führt wird, Dr. Roland Stieler Ausgehend von diesen Grund sätzen, vermittelt die Broschüre praktische Erfahrungen der Be zirks- und Kreisleitungen der SED, der Grundorganisationen der SED in den Betrieben sowie der örtlichen Staatsorgane. Es werden solche Fragen beantwor tet wie die, was man bei der Ein schätzung des Standes von Ge- setzlichkeit, Ordnung und Sicher heit im Territorium bzw. Be trieb zu beachten hat, wie die An leitung der Grundorganisationen durch die Kreisleitungen zur Weiterentwicklung des Rechtsbe wußtseins gestaltet werden sollte, welche gute Erfahrungen es bei der Koordinierung der Rechtspro paganda durch die Bezirks- und Kreisleitungen gibt und wie die Grundorganisationen in Industrie betrieben, in Handelsbetrieben und anderen Einrichtungen den Kampf gegen Gesetzesverletzun gen und für den Schutz des sozia listischen Eigentums organisieren. Dabei verwenden die Verfasser eine Fülle praktischer Beispiele. Die Broschüre ist deshalb Partei arbeitern, Leitern und Erziehern, Mitgliedern der Konflikt- und Schiedskommissionen, freiwilligen Helfern der Volkspolizei, Arbeits schutzverantwortlichen usw. zu empfehlen. K. Heuer
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