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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
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- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 24. August 1
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- Ausgabe Nr. 33, 14. September 1
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- Ausgabe Nr. 35, 28. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. Dezember 1
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Band
Band 1979
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Vereinbarungen mit vier Universitäten Bei seinem Aufenthalt in Frank reich im Februar schloß der Rektor der KMU, Prof. Dr. Lothar Rathmann, mit den Rektoren von vier Universi täten Arbeitsvereinbarungen für die Jahre 1979 und 1980 ab. Während mit den Universitäten AlX-Marseille 1, INSA Lyon (eine technische Uni versität) und Lyon II bereits seit ei nigen Jahren eine vertraglich gesi cherte Zusammenarbeit bestand, wurde nun auch mit der Universität Lyon I auf Wunsch dieser französi schen Hochschuleinrichtung eine Ver einbarung über kulturelle und wissen schaftliche Zusammenarbeit unter zeichnet. In den Programmen steht, auf welchen Wissenschaftsgebieten die KMU mit diesen Universitäten kooperiert. Die Zusammenarbeit kon zentriert sich auf Romanistik, Germa nistik, Afrika/Nahostwissenschaften, Geschichte, Biowissenschaften, Öko nomie, Physik, Chemie, Mathematik. Dabei vereinbarten die vertrags schließenden Universitäten neben dem Entsenden von Wissenschaftlern einen Erfahrungsaustausch in For schung und Ausbildung sowie den Austausch von Publikationen, wis senschaftlicher Literatur und Lehr büchern. Die Bibliotheken informie ren sich gegenseitig über die Veröf fentlichungen, über Lehrbücher und Vorlesungen. Die Publikationskataloge werden regelmäßig ausgetauscht. Die Aufent halte der Wissenschaftler sollten nicht allein Studienzwecken, sondern der wissenschaftlichen Mitarbeit an den Aufgaben der jeweiligen Uni versität Vorbehalten sein. Promotionen Promotion A Sektion Wirtschaftswissenschaften Siegfried Kluttig, am 23. März, 14 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, I. Etage, Raum 3/4: Die leitungs- und informa tionsorganisatorische Gestaltung der Zusammenarbeit des General direktors mit nachgeordneten Be triebsdirektoren in der Industrie. Sektion Psychologie Renate Hochauf, am 15. März, 15 Uhr. 703, Tieckstr. 2, I. Etage: Über den Zusammenhang von Einstellungsvariablen und sozia len Lernprozessen im Spielexperi ment Sektion Chemie Manfred Naumann, am 22. März, 14.30 Uhr, im Hörsaal III M, 701, Talstraße 35: Beiträge zur Syn these und Farbstoifbildung von Naphto 1,2 und 1,8 heterocyclen. Sektion Physik Irina Jünger, am 13. März, 10.30 Uhr, im Seminarraum 224 der Sektion Physik. 701, Linnstr. 5: Berechnung und Interpretation von Abschirmtensoren in der kernmagnetischen Resonanz. Sektion Tierproduktion und Vete rinärmedizin Jürgen Feustel, am 16. März, 10 Uhr, im Wissenschaftsbereich Hoch- und Fachschulpädagogik, 7113 Markkleeberg, Dölitzer Str. 8 (Linie 28 bis Forsthaus Rasch witz). Ein Beitrag zur Methodik der Entwicklung komplexer di daktischer Lösungen für Lehrge bietsabschnitte in der Ingenieur bildung — untersucht und darge stellt im Lehrgebiet .Technolo gische Projektierung und Planung" der Fachrichtung .Technologie der Getreideverarbeitung". Sektion Physik Anita Seese: Zur störungstheore tischen Behandlung von Spinmo dellen und deren Anwendung auf die Theorie der Fcrroelektrika. Ausländische Studierende spendeten 473 M Wie in der letzten Ausgabe bereits berichtet, hatten die Mitglieder der Union der arabischen Studentenverbände in Leipzig gemeinsam mit dem Internationalen Studentenkomitee alle ausländischen Studierenden der KMU zu einem Solidari tätsmeeting mit dem kämpfenden Vietnam aufgerufen. Den Mädchen der pa lästinensischen Singegruppe wurden von den Teilnehmern 473 Mark in das Tuch geworfen. Geld und Tuch wurden dem vietnamesischen Sprecher überreicht. Foto: Müller Für hervorragende Leistungen geehrt (UZ) In Auswertung der FDJ-Ver- bandswahlen wurde für hervorragende Leistungen der FDJ-Grundorganisation „Heinrich Rau” (Wirtschaftswissenschaf ten) das „Karl-Marx-Banner" der FDJ- Kreisorganisation KMU verliehen. Das „Traditionsbanner" erhielt für die Pflege und Erforschung der revolutionären Tra ditionen der Arbeiterklasse, unserer Re publik und des Jugendverbandes die GO „August Bebel" (Geschichte). Das „Solidaritätsbanner'' wurde der FDJ-GO Biowissenschaften übergeben, die er folgreich um den Namen „Pablo Neru da" kämpft. Die GO „Clara Zetkin“ (TAS) wurde für die hervorragende Füh rung der Verbandswahlen mit dem „Weltfestspielbanner" geehrt. Im Auftrag der FDJ-Bezirksleitung er hielten die Jugendfreunde Christina Schäffner (TAS), Hubert Eßbach (Medi zin), Thomas de Paly, Gustav Peinei (Physik) die Artur-Becker-Medaille in Silber und Roswitha Leyh (Mathematik) in Bronze. Die FDJler Frieder Grube (Geschichte) und Klaus-Dieter Gniostko (Wirtschafts wissenschaften) wurden mit der Medaille „Für hervorragende propagandistische Leistungen ausgezeichnet. uz Korrespondenten eeoeee • berichten Sektion Biowissen schaften Kürzlich konnte zwischen dem Kombinat Agrochemie Piesteritz und dem Bereich Biochemie der Sektion eine Vereinbarung über die Zusam menarbeit auf dem Gebiet der tech nisch-mikrobiologischen und tech nisch-biochemischen Forschung unter zeichnet werden. Diese Vereinbarung sieht vor, durch Nutzung der Indu strialisierung — vor allem im VEB Gärungschemie Dessau — eine praxis nahe Bearbeitung und Überführung von Problemen • der Grundlagen forschung zu gewährleisten sowie die Ausbildung profilierter Kader für diesen Industriezweig zu sichern. Außerdem ist die Bearbeitung praxis relevanter Probleme an den Hoch-, schuleinrichtungen geplant. Die Ein richtungen des Kombinats werden schon seit Jahren — auf der Grund lage von Vorträgen — zur Durch- führung „des Berufspraktikums der Biochemie-Studenten der Sektion ge nutzt. Die Zusammenarbeit, an der auch die MLU Halle, die Technische Hoch schule Leuna-Merseburg und die Ingenieurhochschule Köthen beteiligt sind, erfolgt auf der Grundlage kon kreter Arbeitsverträge mit den ent sprechenden Pflichtenheften. K. Drößler Sektion Pädagogik Der Wissenschaftsbereich Hoch- und Fachschulpädagogik führte ein Kolloquium durch, zu dem sich an Fragen der Erwachsenenpädagogik interessierte Kollegen unserer Uni versität mit Wissenschaftlern aus an deren Einrichtungen der Erwach senenbildung zu einer ersten Ver ständigung über Möglichkeiten und Notwendigkeit des wissenschaftlichen Gedankenaustauschs trafen. Die Veranstaltung kam auf An regung von Prof. Werner Naumann (Güstrow) zustande, dessen theoreti scher Beitrag zu Entwicklungsproble men der Didaktik auch im Mittel punkt des Kolloquiums stand. Diese Tagung war die erste ihrer Art und sollte den Auftakt bilden für Formen der wissenschaftlichen Begegnung aller derjenigen Wissenschaftler, die an den unterschiedlichsten Institutio nen und vielfältigen Formen mit wirken und. die darum an der Ent- Wicklung einer allgemeinen sozialisti schen Erwachsenenpädagogik inter essiert sind. Sektion Geschichte Am 23. Februar 1979 fand im Rah men des „Interdisziplinären Zen trums für Vergleichende Revolutions forschung“ (IZR)“ ein Kolloquium zum Thema „Revolution und Konter revolution in der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution“ statt. Da mit eröffnete die IZR-Forschungs- gruppe „Vergleichende Geschichte und Analyse der sozialistischen Revo lution“ zugleich eine eigene Veran staltungsreihe, die sich Problemen des sozialistischen Revolutionszyklus’ widmet. An diesem Kolloquium nah men 25 Gäste teil, darunter neben Angehörigen der KMU auch Ver treter des Zentralinstituts für Ge schichte der AdW der DDR, der Humboldt-Universität Berlin und der Friedrich-Schiller-Universität J ena. Das einleitende Referat hielt Prof. Dr. M. Anders (KMU). In der Diskussion, die sehr an regend und für die weitere Arbeit fruchtbar war, ergriffen elf Teil nehmer das Wort. Themen weiterer Kolloquien der Forschungsgruppe in diesem Jahr werden sein: Revolution und Konter revolution in den volksdemokrati schen Revolutionen Europas, Pro bleme der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus in der Sowjetunion unter revolutionstheore tischem Aspekt, Platz und Bedeutung der internationalistischen Bündnis beziehungen im Prozeß der Festigung der volksdemokratischen Staaten so wie Fragen des Vergleichs der Indu strialisierung in den sozialistischen Ländern Europas. Klaus Dietz Universitätsbibliothek Der Direktor der Universitäts bibliothek Wroclaw, Dr. B. Kuzak, besuchte kürzlich die UB der Karl- Marx-Universität. Es fanden Gespräche zu Fragen der Arbeitsorganisation beider Bibliothe ken statt. Außerdem kam es zu Ab sprachen über die beginnende Zu sammenarbeit, über den Austausch von Literatur, Mikrofilmen u. ä. Dr. J. Franke 5. Hallenfußballturnier um den Pokal der Sektion Mathematik Termin: 20. 3. 1979 Ort: Turnhalle Fichtestr. Spielbeginn: 17.30 Uhr Spielstärke 1:4 Mannschaftsstärke: bis zu 9 Spielern Spielzeit: 2X7,5 min ohne Pause Bekleidung: feste Turnschuhe, ein heitliche Dresse oder Turnhemden Der Sieger erhält einen Wanderpokal, der . nach dreimaligem Gewinn in seinem Besitz bleibt. Es sind nur Mitarbeiter und For schungsstudenten spielberechtigt. Vor Turnierbeginn ist die Mann schaftsaufstellung schriftlich vorzu- legen. Es erfolgt eine Kontrolle der Hochschul- bzw. Betriebsausweise. Vor Turnierbeginn werden in An wesenheit der Mannschaftskapitäne die Staffeln ausgelost. Teilnahmemeldung (mit Angabe des Mannschaftskapitäns und dessen Telefonnummer) schriftlich an: Sport kommission der Sektion Mathematik, 701, Karl-Marx-Platz, z. H. Dr. G. Hofmann 4-16, Tel. 7 19 24 39. Letzer Meldetag : 16. 3. 1979 Je ein Vertreter jeder Mannschaft erscheint bitte 17 Uhr, um die organi satorischen Fragen zu klären. Die Mannschaft, die keinen Vertreter delegiert, wird vom Turnier ausge schlossen. Paukenschläge mit nachhaltiger Wirkung In der Diskussion während des Arbeitsbesuchs des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung an der Sek tion Journalistik fiel die Bemer kung, daß die diesjährige Plan verteidigung der fünf Wissen schaftsbereiche vor dem Sektions direktor mit einem ungeheueren Paukenschlag endete. Was war geschehen? Von den eingereich ten fünf Entwürfen mußten drei zurückgewiesen werden. Waren diese Dokumente von schlechterer Qualität als in den Jahren zuvor? Keineswegs, es waren die bisher üblichen Pläne. Und gerade an diesem Punkt setzte die entschei dende Kritik ein, da das oft ge äußerte verbale Bekenntnis zu höheren Anforderungen in Erzie hung, Lehre und Forschung nun einmal im Widerspruch zu bisher gewohnten Aufgaben und übli chen Maßstäben der wissenschaft- lichen Arbeit steht. Wie aber nun den notwendigen Leistungszuwachs, der bereits mit der Planung ausgewiesen werden muß, erreichen? Die Genossen der Parteileitung der Sektion Jour nalistik waren sich darin einig, daß nur der Zuwachs an Ideolo gie den erforderlichen Zuwachs an Effektivität und Qualität in der wissenschaftlichen Tätigkeit bewirken kann. Folgerichtig spürten sie in zahlreichen gedul digen und oft nicht einfach zu führenden Gesprächen die ideolo- . der kom mentar gischen Ursachen für diese übli chen und damit am Mittelmaß orientierten Pläne auf. In den Parteileitungen, auf Parteigrup penversammlungen, auf Dienstbe ratungen wurde konkret — mit Namen und Adresse — über libe rales Verhalten bei der Verwirk lichung der Leninschen Normen des Parteilebens, über das Zulas sen von Abstrichen an der ter mingemäßen Planerfüllung, über einen noch ungenügend ausge prägten Willen, um Höchstleistun gen zu kämpfen, über Selbstzu friedenheit und Überschätzung der erreichten Ergebnisse usw. gesprochen. Dabei beließen es die Genossen der Parteileitung nicht beim Reden, sondern gaben kon krete Denkanstöße, orientierten auf eine stärkere Verbindung der wissenschaftlichen Arbeit mit dem politischen Kampf der Partei und eine noch zielgerichtetere Hinwendung auf die Bedürfnisse der journalistischen Praxis. Zwar sind die Paukenschläge inzwischen verhallt, doch die beabsichtigte Wirkung bei der Mehrheit der Genossen — sich mit Konsequenz und Bewußtheit den gewachsenen Anforderungen in Erziehung, Lehre und For schung zu stellen — dürfte, wie es der Arbeitsbesuch bewies, eine sehr nachhaltige sein. Peter Viertel Mediziner-Quartett eroberte Freundschaftspokal im Schießen Von einer „noch jungen Tradition“ sprach Doz. Dr. Hans Poerschke, Vor sitzender des Reservistenkollektivs der KMU, am 22. Februar auf dem Leipziger Schützenhof. Was er da meinte, war der „Pokal der Freund schaft“ im Sportschießen zur Eröff nung der Woche der Waffenbrüder schaft, der erst zum zweiten Male ausgetragen wurde. Wenn dennoch den 12 Mannschaften des Vorjahres diesmal 18 Vertretungen gegenüber standen, dann spricht das, wie Dr. Poerschke betonte, für den Willen, nicht nur von Verteidigungsbereit schaft zu reden, sondern dafür auch etwas zu tun. Und dieses Tun war dann so ein fach nicht. Kälte und Nebel sind ja bekanntlich nicht die besten Begleiter eines Schießwettkampfes. Kimme, Korn und Scheibe waren angesichts der etwas „dicken Luft“ nicht immer so recht in eine Gerade zu. bringen, und mancher Schuß brach unter den frostklammen Fingern schon vor zeitig, Aber der Wille, heißer Tee und Bockwurst halfen, auch diese Klippen zu meistern. Angesichts die ser Umstände waren die Sieger leistungen — auch wenn sie etwas unter denen des Vorjahres lagen — doch ganz beachtlich. Michael Vetter (Phil./WK) und Rüdiger Krauß (Medizin/4. Stj.) brachten es auf 161 (von 200 möglichen) Ringen, Hartmut Pietzsch (Phil./WK) kam mit 158 Rin gen auf den dritten Platz. Im Mann schaftswettbewerb, dem eigentlichen Pokalwettkampf, erwiesen sich die vier Schützen des 4. Studienjahres Medizin am ausgeglichensten. Als zu sammengerechnet wurde, hatten sie mit 452 Ringen die Nase vor ihren „Stoma-Kollegen" (447 Ringe) vorn. Rang drei belegte die Mannschaft der Sektion Physik (423 Ringe). Ein Wermutstropfen fällt dennoch in den Becher, denn eigentlich hatten 24 Mannschaften gemeldet und waren auch anwesend. Da aber nur 18 Stände zur Verfügung standen, konn ten 6 Vertretungen nicht für den ersten Durchgang berücksichtigt wer den. Ärgerlich, sicher, aber ein Grund, den Wettkampfort unver richteter Dinge zu verlassen? Wie, so dürfte zu fragen sein, vereinbaren das die betreffenden Kameraden mit ihrer Unterschrift unter eine Protest resolution, mit der sie wenige Minu ten vorher den vietnamesischen Ge nossen versichert hatten, an ihrer Seite zu stehen? Worte allein sind etwas wenig ... Dieter Schmekel Institut für tropische Landwirt schaft Nguyen Huu Tri: Zur Methodik der Betriebsanalyse und des Be triebsvergleichs sozialistischer Landwirtschaftsbetriebe in der Sozialistischen Republik Viet nam. Ein Beitrag unter besonde rer Berücksichtigung vorliegen der Erfahrungen der Deutschen Demokratischen Republik. Redaktionskollegium: Dr. Peter Vier tel (verantwortlicher Redakteur) Helmut Räson (stv verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß (Re dakteur); Dr Gottfried Dittrich, Dr Gert Friedrich, Prof Dr. Gottfried Handel. Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter, Ger hard Mathow, Dr. Hansjörg Müllet, Manfred Neuhaus, Jochen Schle- voigt, Dr Karlo Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler Anschrift der Redaktion: 701 Leip zig, Ritterstr 8/10, Postfach 920 Ruf-Nr 7 19 74 59/460 Satz und Druck: LVZ-Druckerei .Hermann Duncker", III 18 138, Leip zig Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsporkosse Leipzig Einzelpreis: 15 Pfennig. 23. Jahr- qonq/erscheint wöchentlich. UZ historisch 76m Bewährung am Roten Berg Am 12. und 13. April 1969 versam melten sich im Kulturpalast des VEB Maxhütte Unterwellenborn die De legierten zur FDJ-Hochschulkonfe- renz, die anläßlich des 20. Jahresta ges der Aktion „Max braucht Was ser“ an historischer Stätte tagte. Der von Werner Hannig geleiteten 13köp- figen Delegation der KMU konnte für die erzielten Leistungen der FDJ- Kreisorganisation auf dem Wege der Hochschulreform ein Traditionsban ner übergeben werden. Den Leipzi ger Studenten war es vor allem ge lungen, enge ’ Beziehungen zur Ar beiterjugend herzustellen. Sie hat ten sich damit derjenigen würdig er wiesen, die heute vor 30 Jahren ei nen der Höhepunkte in der Geschich te der Partei- und FDJ-Organisation an der Universität, im Hochschulwe sen in der damaligen sowjetischen Besatzungszone gestalteten. Die Bestände des Universitätsar chivs gestatten es dem Historiker, die Vorgänge jener Monate wenig stens in ihren Grundzügen zu re konstruieren. Es scheint ganz ge wöhnlich begonnen zu haben: mit ei nem Gespräch. Der Hauptdirektor der VESTA (WB Eisen und Stahl), Hasso Grabner, der als Widerstands kämpfer und Schriftsteller (z. B. „Die Zelle“, 196S) bekannt geworden ist, informierte den Vorsitzenden des Leipziger Studentenrates, Herbert Meißner, kurz vor Beginn der Weih nachtsferien darüber, daß durch das Anblasen eines vierten Hochofens der Maxhütte der Bau einer vier Ki lometer langen Wasserleitung von der Saale über den Roten Berg er forderlich sei. Der Azisbau der Max hütte zählte zu den bedeutendsten Vorhaben des Zweijahrplanes. Von der politischen Verantwortung und dem organisatorischen Geschick der Genossen Studenten kündet die Vor bereitung und Führung der Aktion, die unter der Bezeichnung „Max braucht Wasser“ in die Annalen ein gegangen ist. Bereits im Dezember 1948 beschloß der Vorstand des Stu dentenrates die Bildung von fünf Einsatzgruppen. Der gesamte Stu dentenrat billigt einstimmig diesen Beschluß. Am 21. 12. 1948 veröffentlichte „Neues Deutschland“ einen Artikel, in dem die Leipziger Studenten die Universität Jena zum Wettbewerb aufriefen und vorschlugen, den Bau der Wasserleitung nicht erst am 8. April, sondern bereits am 26. März 1949 zu beenden. Am 14. 1. 1949 erschien in der „Leipziger Volkszeitung“ ein ge meinsamer Aufruf des Studentenra- tes, der FD J-Hochschulgruppe und der FDGB-Betriebsgruppe, in dem es hieß: „Kommilitonen! Es gilt zu bewei sen, daß sich die Leipziger Studen tenschaft ihren Verpflichtungen ge genüber der Gesellschaft bewußt und daß sie in der Lage ist, sie zu er füllen. Sie wird sich damit am Auf bau unserer Gesellschaft nicht nur indirekt durch ihre wissenschaftliche Arbeit, sondern direkt mit Hacke und Schaufel beteiligen und damit zeigen, daß sie allen, die den Pro zeß der Demokratisierung der Uni versität hemmen und diffamieren wollen, durch die Tat antwortet.“ Am 21.1.1949 informierte die VESTA im Gloria — Lichtspielpalast in Wort und Bild über die Aufgaben und Be dingungen beim Bau der Wasserlei tung. Aus den Akten ist ersichtlich, daß erstens der Aufruf große Resonanz fand. So sah sich der Studentenrat veranlaßt, vielen Studenten für ihre Bereitschaft zu danken, aber ihnen eine Absage zu erteilen, da die Zahl der Arbeitswilligen zu hoch war. Zweitens geht aus den Unterlagen hervor, daß die Brigaden die Norm mit 125 bis 144 Prozent erfüllten und den Wettbewerb mit der Universität Jena gewannen. Aus dem Durch schlag einer Teilnehmerliste ist drit tens der hohe Anteil der Genossen Studenten ersichtlich (118 von 133). Schließlich freut es den Chronisten, den einen oder anderen bekannten flamen zu finden, der davon zeugt) daß der Bewährung am Roten Berge weitere folgten, G. KJG. 8.
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