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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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Band
Band 1979
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6 FDJ-Leben 14. Dezember 1979 U Arabische Studenten erarbeiteten 800 M • Solidarität hilft siegen. Unter diesem Motto gab der ..Monat der antiimperialistischen Solidarität“ auch für die Studenten der KMU den Auftakt zu vielfältigen Initia tiven. Bereits 3800 Mark konnten sie in den ersten Dezembertagen auf das Solidaritätskonto über weisen, 800 Mark davon erarbei teten arabische Freunde. Eine Chile-Woche und einen Subbotnik planen z. B. die FDJler der Sek tion Biowissenschaften, eine Disko ist an der Sektion Chemie vorge sehen. Bald ein Vertrag mit jungen Laoten Ganz im Zeichen der Solidari tät steht der Monat Dezember auch an der GO Chemie. Einen Aufruf zu verstärkter Solidarität startete die SG 77/3. Die Kommi litonen überwiesen 80 Mark auf das Solidaritätskonto. Die erste spontane Reaktion darauf kam vom Elferrat der Sektion, die aus dem Erlös des Faschings 100 Mark spenden will. In Kürze unterzeichnen Vertre ter der Sektion Chemie einen Freundschaftsvertrag mit der Na tionalen Hochschulgruppe Laos. Neben vielen anderen Veranstal tungen sollen Verdienste aus ge meinsamen Arbeitseinsätzen zur aktiven Solidarität genutzt wer den. Ein Kuchenbasar der Journalisten Pfefferkuchen, Mohnkuchen, Quarkkuchen... wer die Wahl hat, hat die Qual. Doch jeder Journalistikstudent aus dem 3. Studienjahr entschied sich beim Kuchenbasar der SG 35 bevor die AOL-Wahl begann. 153,55 Mark konnten nach dem Verkauf dem Konto der Solidarität zuge- leitet werden. Topfkuchen, Apfel kuchen, Schmalzbemmen ... ein ähnliches Bild vor der GOL- Wahl, der Sektion Journalistik. Das gute Beispiel der AO III hatte Schule gemacht. 75 Mark waren es, die die FDJler diesmal spendeten. Die GO „Gerhart Eis- ler" knüpfte damit erfolgreich an das Solidaritäts-Aufkommen des vergangenen Studienjahres von 1300 Mark an. Die Ernieprämie wurde gespendet Im Ernteeinsatz waren die Se minargruppen WL 79-01 und WR 79-05 der Sektion Wirtschaftswis senschaften im VEB Großhandel Obst, Gemüse und Speisekartof feln Neubrandenburg eingesetzt. Durch den Direktor des VEB GH OGS Neubrandenburg wurden die Studenten mit einer Kollektiv prämie in Höhe von 500 Mark ausgezeichnet. Die FDJler und ihre ausländi schen Kommilitonen haben die sen Betrag auf das Solidaritäts konto überwiesen. Mitarbeit beim Ausbau der Bastei Aktive Mitarbeit in der Moritz- bastei hat die GO „Gerhard Eis ler“ in ihr Kampfprogramm für 1979/80 geschrieben. 450 Arbeits stunden aus dem vergangenen Jahr sind Ansporn und kein Ruhekissen für die zukünftigen Journalisten. Die acht Freunde, die in Arbeitsgruppen der 'mb mitwirken, bleiben auch im lau fenden Studienjahr aktiv, sie werden nicht nur bei der Ab sicherung der Veranstaltungen im April von ihrer GO unterstützt. Die mb hat zwar ihre Pforten geöffnet, bis zur endgültigen Fer tigstellung wartet aber noch viel Arbeit, nicht nur auf die Journa listikstudenten. Denken bereits an Studentensommer Studentensommer 1980, der 23. übrigens, ist bei den Chemi kern schon jetzt im Gespräch. „Macht etwas aus eurem 3. Se mester! Die Wochen in Berlin werden nur so interessant, wie ihr sie gestaltet!“, so der Aufruf der 50 Jugendfreunde, die im ver gangenen Jahr beim VEB Berg mann Borsig im Dreischicht system einen beachtlichen volks wirtschaftlichen Nutzen von 700 000 Mark erbrachten. „Nutzt die guten Beziehungen, die wir zur FDJ-GO des Betriebes ge knüpft haben“, so ihr Tip für die Kommilitonen des 2. Studienjah res, die traditionsgemäß alle am Studentensommer teilnehmen werden. FDJ- Redaktion berichtet von den Verbandswahlen Zur Orientierung der künftigen Mathematiker: Einheit fachlicher und gesellschaftlicher Arbeit noch besser begreifen Optisch brillant fing es an, ein Lichtbildervortrag über nach Tasch kent gefahrene Interbrigadisten stellte einen gelungenen Auftakt und gleichzeitig Werbung für die nächsten Interbrigaden dar. Insgesamt eine gute Wahlversammlung, einer ehren bannergeschmückten -GO würdig. Manches wurde, besonders im Refe rat, sehr konkret angesprochen, an deres aber doch noch zu allgemein gehalten bzw. anstehende Probleme wurden nur gestreift. Sicher, Höhepunkte im Studium und in der Arbeit der FD J-Organisation stellen die Prüfungen dar! Doch wie erreichen wir diese Höhepunkte? Im Mittelpunkt der. FDJ-Arbeit soll ten nicht nur fachlich-organisato rische, sondern auch die politisch- ideologische Vorbereitung stehen. So suchte ich vergeblich Berichte über die Arbeit mit persönlichen Gesprä chen und persönlichen Aufträgen. Auch kann die Stellung zur Nicht erfüllung der Verpflichtungen im Rahmen des Interlagers nicht befrie digen. Besonders hohe Anforderun gen im Studium und zu den Prüfun gen > haben (so sagen es jedenfalls die Studenten) alle Sektionen, auch andere begreifen die Prüfungen als Höhepunkt des Studiums, doch an dere Grundorganisationen (auch im Bereich der Naturwissen schaften) erfüllen hier kon kret ihre gesellschaftlichen Ver pflichtungen. Ohne die Beiträge des Sektionsdirektors und des Partei sekretärs wäre der Eindruck entstan den, das Studium eben nicht als Ein heit von fachlicher und gesellschaft ¬ licher Arbeit zu begreifen. Grund legendes Problem scheint mir bei etlichen Studenten eben doch noch ein gewisses Mißverständnis dieser Einheit zu sein. Praktisch allerdings sieht es auf einigen Gebieten ganz anders aus. Es ist schon eine schöne Tradition, daß die staatliche Leitung auf der Wahl versammlung den Studenten Jugend objekte übergibt.- Bisher abgerech nete Objekte zur Mathematik und Praxis dokumentieren eindeutig Lei stung. Auch die Gründung eines Zir kels zu philosophischen Problemen der Mathematik zeigt eine andere Einstellung zur Einheit von gesell schaftlicher und fachlicher Leistung. In dieser Richtung sollte weiter gegangen werden. PS. Nur 73 Prozent der Delegier ten waren anwesend — und wie setzt man sich damit auseinander? Soll solch eine Stellung zur . politi schen Verantwortung normal sein? Wohl generell für Wahlversamm lungen vieler Grundorganisationen vermißt man das Interesse des Lehr körpers, denn außer Direktor, Par teisekretär und stellvertretender Di rektor für EAW dürften sich doch auch andere für ihre FDJ-Studenten interessieren? Jürgen Roloff Wir erwarten dazu von der GOL der Mathematiker durchaus eine Stellungnahme und natürlich ver wehrt niemand auf der FDJ-Seite Angehörigen des Lehrkörpers das Wort. Ganz im Gegenteil — es sollte nur häufiger genommen werden. Die FDJ-Redaktion Wolfgang Gühne, Sekretär der FDJ-Kreisleitung, überbrachte den Mathematikern ein Band der FDJ-Geschichte. Foto: J. Roloff *3 ■ Gedanken, Meinungen, Positionen Horst Poldrack, GO-Sekretär „Rosa Luxemburg“: In UZ Nr. 1/1979 hatte ich meine Vorstellungen zum persönlichen Her angehen an die Funktion als GO-Se kretär erläutert. Vor einem Jahr nahm ich mir vor, den direkten Kon takt zu den Gruppen herzustellen (also nicht nur über Berichtsbögen) und die wissenschaftliche Arbeit voll zu realisieren. Nun bin ich er neut als FD J-Sekretär gewählt wor den. Haben sich meine Vorstellun gen realisieren lassen? Ich muß sa gen, daß ich mir vor einem Jahr noch nicht vorstellte, wie aufreibend und die ganze Person beanspruchend die Arbeit eines FDJ-Sekretärs sein kann. Ich hätte mir z. B. nicht träu men lassen, wieviele Sitzungen und Versammlungen man in dieser Funk tion besuchen muß. So war es gar nicht einfach (allein von der Zeit), einen direkten und umfassenden Kontakt zu den FDJlern meiner GO herzustellen, und ich bin etwas un zufrieden, denn an nur sieben Grup penversammlungen nahm ich teil. Auch meine Vorstellungen, mich wissenschaftlich weiter zu qualifizie ren, konnte ich nur teilweise reali sieren. Aber ich will nicht lamentie ren. Mein Ziel ist und kann nur sein: die Arbeit effektiver zu gestalten. Und das ist zu einem nicht unwe sentlichen Teil ein Leitungsproblem — eine Sache also, die ich in mei nem Bereich unmittelbar selbst be einflussen kann. Ein Standpunkt des Betrachters ist nicht gefragt „Wenn du den Lehrabschnitt .Gleichgewicht“ überstehst, ist das Studium so gut wie gelaufen!“ Nein, die meisten der über 400 Chemiestu denten denken nicht so. Glücklicher weise! Da wird kein Blatt vor den Mund genommen, wenn einige Kom militonen in ihren Leistungen ziem lich aus dem Gleichgewicht geraten sind, fallen harte Worte, wenn sie an ihren Studienauftrag erinnert wer den. Die Chemiker nutzen da jede Ge legenheit. Ließen es auch auf ihrer GOL-Wahl im ehrwürdigen, ältesten Betrachterstandpunkt, wenn es um die politischen Fragen unserer Zeit geht. Daß sie in vielen Dingen das richtige Gleichgewicht schon gefun den haben, beweisen nicht nur die Beteiligung an der Finanzierung und Durchführung (Musik- und Tanz schau) des Jugendfestivals oder der Nutzen von 700 000 Mark, den sie im Studentensommer beim VEB Berg mann Borsig Berlin — im Drei schichtsystem übrigens — erbrachten. Da sind neben anderen die Jugend objekte zu nennen. Jeder vierte FDJ ler arbeitet an einem der 13 Themen zum Umweltschutz, Geschichte der Bekenntnis zu politischen Fragen der Zeit Hörsaal der Sektion nicht dabei be wenden, sich in ihren Erfolgen zu sonnen. Gewiß, das Rote Ehren banner der SED, eine Ehren urkunde der SED-Bezirksleitung Leipzig und das Karl-Marx-Banner des Siegers im Wettbewerb im Kreis- maßstab sind kein schlechtes Pol ster. Doch wer sich davon aus dem Gleichgewicht bringen läßt, wird sehr schnell auf den Boden der Realität zurückgeholt. In der täglichen Kleinarbeit, je dem einzelnen Seminar, jeder Vor lesung zeigen sich Haltungen, Ein stellungen. Das spontane Ja zur Wil lenserklärung der Nationalen Front zu den Vorschlägen Leonid Bresh newa — hier gab es kein Zögern, doch reicht nicht die Unterschrift allein. Überzeugungen in Handelh ummünzen, dahinter stehen, z. B. die ROA-Verpflichtungen, wo es manche Reserven gibt. Noch anspruchsvoller und streit barer soll das FD J-Studienjahr u. a. durch Foren mit interessanten Per sönlichkeiten werden. „Wir müssen alle gewinnen. 85 Prozent Teilnahme am Studienjahr der FDJ sind uns zu wenig, ebenso wie der Durchschnitt von 2,4 im MLG“, so der ehemalige GOL-Sekretär der Sektion, Jürgen Pörschmann. Sie dulden keinen Beobachter- oder FDJ. Frederic Joliot-Curie — dieser Name ist in aller Munde,-wenn es um die Verantwortung von Wissen schaftlern geht. Nicht von, un gefähr kämpft die GO Chemie um seinen Ehrennamen. Ein neues Ju gendobjekt erforscht Leben und Werk des großen Naturwissenschaft lers. 158 junge FDJler aller fünf Stu dienjahre legten während ihrer GOL- Wahl den Finger auf viele Posten, an denen noch gearbeitet werden muß. „Nicht mit Schlagworten, die wir selbst nicht verstehen, wollen wir überzeugen, sondern mit Höchst leistungen im Studium“, der neu gewählte GOL-Sekretär Mathias Otto sprach im .Namen der Irisch- gebackenen llköpfigen GOL und der fünf Freunde aus der Revisionskom mission und nicht nur in ihrem. Ob sie den Lehrabschnitt „Gleich gewicht“ nun noch vor oder schon hinter sich haben, mit dieser Ein stellung werden die zukünftigen Diplomchemiker, Kristallographen, Lehrer für Bio/Chemie ihren an spruchsvollen Zielen sicher gerecht, sei es bei der Vorbereitung des 35. Jahrestages der Befreiung, der feierlichen Mitgliederversammlung zum 110. Geburtstag Lenins im April, den traditionellen Saalver sammlungen zu politischen Fragen, dem Argumentationswettstreit oder den politisch-kulturellen Program- men. Dagmar Roestel Harald Mühl, Vorsitzender des Heim komitees der Wiwis Studentenleben heute ist nicht mehr nur mit Romantik und Idylle verbunden. Vielleicht schon etwas zu wenig. Diegen Eindruck werde ich oft nicht los, wenn’s um das Leben im Internat geht. Was ich damit eigentlich meine, ist der Elan von uns jungen Leuten, Fröhlichkeit und so, die man mehr spüren sollte. Eben weil das Wohnheim nicht nur Schlaf- Abitui-ergebnis.se, solide Arbeit als FDJ-Sekretär und die Unterstützung vietnamesischer Studenten beim Er lernen der deutschen Sprache. So wurde er 1974 in die SED aufgenom men. Dann kam die Armeezeit. Es folgte der Sommer 1977, Studen tensommer. Kommissarisch wurde er als Parteigruppenorganisator ein gesetzt. Und genauso wurde er der PO seiner Seminargruppe im ersten Studienjahr. „Da halfen mir sehr die Erfahrungen aus meiner Lehre.“ Da kamen die Partei und die FDJ und führten mit Harald ein Gespräch: Du könntest noch mehr leisten, wenn du in deinen Entscheidungen mehr gefordert würdest. Wir brauchen einen guten Genossen, der gern mit vielen Menschen Zusammenarbeiten will. Und das alles kürz vor der GOL- Wahl. Harald entschied sich: Seit einem Jahr ist er Heimkomiteevor sitzender der Lößniger Internate I und V. „Für mich gab’s kein Zögern, obwohl das einen genügenden Pak- ken Verantwortung mehr bedeutete.“ Aber ihm macht solche Arbeit Spaß, wenn er- sieht, daß etwas dabei ‘raus- kommt — obwohl es keine spaßige Angelegenheit ist. Stätte ist. Einen, der sich darum be müht, dieses Leben im Internat schö ner, angenehmer zu gestalten, lernte ich kennen. Mittelgroß, kräftig gebaut, dunkel braunes, üppiges und kurzgeschnitte nes Haar, kleine, lustige Augen un ter dichten . Brauen. Er macht auf mich einen rastlosen Eindruck, kei nen nervösen. Seine Hände sind stän dig in Bewegung — beim Sprechen wie beim Überlegen. 23 ist Harald Mühl. Seit 1977 studiert er hier — an der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten, Arbeitsökonomie. Mit Förderver trag, denn er hat Beruf mit Abi, Ma schinen- und Anlagenmonteur. Er möchte nach dem Studium in seinen Betrieb, den VEB Weimar-Werk Landmaschinen, zurück. Viel hat er in dieser Zeit gelernt: Gut zu arbeiten und einen Stand punkt zu vertreten, der Hand und Fuß hat. So wurde Harald als Lehr ling auch Kandidat der Partei der Arbeiterklasse. „Ich war FDJ-Sekre tär unserer Gruppe in der BBS. einem starken Kollektiv, das mich ständig forderte. Da lief die Arbeit wie am Schnürchen. So was befrie digt mich.“ Die „Kari-Liebknecht- Medaille“ und die „Artur-Becker-Me- daille" in Bronze waren Anerken nung für seine Leistungen. Da war es ganz natürlich, daß die Genossen aufmerksam wurden und mit Harald sprachen — über seine Zukunft. Der Kandidatenauftrag lautete: Beste 700 Studenten sollen sich im Wohn heim wohlfühlen. Und sie sollen na türlich auch etwas dazu tun. Deshalb folgte schon 14 Tage nach der GOL- Wahl die Neukonstituierung des Heimkomitees. Harald legte einen Arbeitsplan vor. „Aber die Vorstel lungen entsprachen nicht denen der .Alten“.“ Da gingen die Sitzungen nicht unter zwei Stunden ab. Bald hatten seine Hartnäckigkeit und Sachlichkeit die Vorurteile beseitigt. Erreicht haben er und die anderen, 10 des Heimkomitees eine ganze Menge. So wurde die Wohnheimgast stätte neu eröffnet und die Disko thek wieder in -Betrieb genommen. Vor kurzem konnte der Klubraum für die ausländischen Studenten über geben werden — in dem übrigens Ha rald selbst mit tapeziert hat. Außer dem besteht noch nicht allzu lange eine Reparaturbrigade der Studen ten. „Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Mitarbeit der Studenten, besonders in Fragen Ordnung und Sicherheit. Gerade bei der Absiche rung des Wachdienstes haben wir oftmals noch Schwierigkeiten.“ PS. Was ihn auch in seiner Freizeit auf den Beinen hält, ist die Schieds richtertätigkeit in der Studentenliga Volleyball. Äußerst zugänglich sind seine Ohren für Schallplatten mit guter Musik — von Ludwig van Beethoven bis Cat Stevens. Sylvia Werner „Unversöhnlich« Erinnerungen" Ein Dokumentarfilm aus Berlin (West) Zwei Männer erinnel Die letzten fünfzig Jah scher Geschichte steh Zwei Weltkriege, Na „Wirtschaftswunder“, Ge Ort der Handlung: BRD derer Punkt der Erinnert nischer Bürgerkrieg 1936 „Unversöhnliche Erinns erlebt in der Wechseln Zuschauer dieses Streil Klaus Volkenborn, Joha® 1 und Karl Siebig aus Berlin Die Filmemacher besuche Teilnehmer des spanisc gerkrieges und dokul zwei Lebensläufe. Hennig Strümpell - wehrgeneral a. D„ zuerst" der Legion Condor c „Elitetruppe“ machte Co dem Erdboden gleich. S schichtsbild: „Natürlich 3 das Abenteuer nach SPaDA war doch was los. Undal die Kommunisten mubn s doch kämpfen, sonst hättep Land bekommen.“ s Der andere: Ludwig J Maurer, Gewerkschaft S Kommunist. VVN-Bund°y faschisten in der BRD: größte Sorge war immen-e es noch, daß es wiedä Krieg gibt.“ Und: „Ich W4 Spanien also Soldat, Int2d Nicht gern, aber es war zige Möglichkeit, den Es noch zu schlagen. Undn men wir eben die Gewe I Hand und kämpften.“ Diese beiden Männer tiert der Film und mit! Zeit und die unterscn weltanschaulichen Posit107 alte Genosse erzählt, wie j nach "45 weiterkämpfte # der KPD. nach derencA 1956 illegal und in der schäft. Gegen Remilitp gegen die Atom- und NA waffen. gegen Unternen kür und Berufsverbot. kommt er jetzt von. Staat BRD keinerlei 82 eine Invalidenunterstütv einiges Geld von dere) gewerkschaft. Auch Lisbeth, die sich am 32 stischen Widerstandsk teiligte, die von den 205 zwungen wurde, sich Mn Mann scheiden zu lassend, tapfer alle Wirrnisse^ überstand, bekommt 14 Unterstützung heute. LGnI Lisbeth Stillger leben • scheid im Ruhrgebiet T mera zeigt ihre Woh2a, Kaffeezeremonie, den G/ Ludwigs täglichen Spaz" I General a. D. Strüp wohnt mit seiner Villa in Frankfurt. (Maipe ’. der Kamera stolz sell ..Abschußprämien“ (86004 getötete Menschen, sene spanische Jagdfel durch NachkriegssP eS « erworbenen Schätze zde, Porzellan, Barockgemzed”, vergoldeten Samowar. The, beitsraum. seine Biblio,o, seinen Freund führt er gion Condor wie er. d.4 kamen wir nach Englante,: umerzogen werden s0 "54, aber nicht geklappt L h hämisches Lachen gena I Optik. Strümpell se, sehr wohl seinen AnteA)i bau der Bundeswehr““- 00 Nachrüstung sei unbeg« wendig — wie übrigens / ‘ den dreißiger Jahrenuo, man müsse dem Komm 7 etwas entgegenzusetzfe/. Und sagt dies alles 0D° verständnisheischend. . nicht manchmal Sorgf habe. „Es war alles Pe : schöne Zeit, viel Arze eine wirklich schöne n S| gen — wieso?“ Nur ® 00/2 Sicher, aber ein imme fährliches. eines. ge820,92 kämpfen muß. Und SOde ,1 wig Stillger: „Idi WUn F zeit nochmal anfange" ... nämlich Marxist “ / i)6‘A Auf der Dokumentar 0A löste dieser Film VI V sante Diskussionen U 99 genheit und Gegen"® wäre gut. setzten siclem E kussionen in unserhrfA nach der Fernsehäun cg Svsanpe 5
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