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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
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Band 1979
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, Ülj- Dezember 1979 Partellehrjahr 5 "IllllllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIlIlllIIiIiIIlIIIIIIIII Weiterentwicklung des Marxismus tforderte Partei neuen Typs er die neuen Kampfbedingungen der Arbeiterklasse im Imperialismus IllIIllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII und Durch- I? Politischer Massenkämpfe ^ bewaffneten Aufstand —; I 2 I de e in der Armee. Der Be- 6tEpoche des Imperialismus, . DhDerialistischen Kriege und Eestarischen Revolution er- bAnSine Partei, die diesen hö- Baforderungen gerecht wurde. Borgden neuen Bedingungen des [48 Zeigte es sich sehr bald, ' de 8ozialdemokratischen Par- 48, H. Internationale nicht in 358 Waren, die neuen revolu- BrbaAufgaben zu lösen; ihre bnegung und Organisation Neöch überlebt. Die relativ % 6 Entwicklung des Kapita- 41 der Zeit zwischen 1872 bis ddie Jahrhundertwende wuchs p Kapitalismus in sein höch- ,5 ®d letztes Stadium, in den Rntsmus hinüber. „ . Auf- . am Ende des 19. Jahrhun- Krise von 1900 bis 1933: hditelle werden zu einer der m“en des ganzen Wirtschafts- Baper Kapitalismus ist zum 6 "smus geworden.“ (Lenin, pdem Imperialismus erreichte 6Pbze der Vergesellschaftung cS und der Produktion auf snndlage privatkapitalistischer derng einen derartigen Stand, * Kapitalismus zum Hemmnis kungehinderte Entfaltung der Mükräfte wurde und der So- historisch auf der Tages- q.stand. Mit den materiellen Längen für den Sozialismus reichzeitig immer mächtiger Aotengräber des Kapitalismus, ^tariat. Klassengegensätze zwischen de’sie. und Proletariat wurden e bpit ze getrieben. Vor dem 6ttat stand nunmehr die ge- Estsne Aufgabe, zum Sturm auf Veonen des Imperialismus an- ’ um mit der' eigenen Be ll such die gesamte Nation zu 84.0as Volk auf den Weg der 3, nationalen und kulturellen "ungen zu führen. w neu e geschichtliche Situation eeonderte von den Arbeiterpar- K eine wissenschaftlich be- t Strategie und Taktik des y um die Macht, die Beherr- i %-ler Formen des Klassen- 9 4 Und eine eigene feste Oy- 2 j0n. In den Vordergrund tra- 3 Seden Aufgaben wie die Er- , Arbeiter/im Geiste des 2 Sdaren Kampfes um die S Vorbereitung und Her- 7 6208 der Reserven des Kamp- 2 * der Schaffung des Bündnis- % e Vorbereitun; 1904 hatte den Opportunismus ge nährt, anfangs als Stimmung, dann als Richtung, schließlich als Gruppe oder Schicht der Arbeiterbürokra tie und kleinbürgerlichen Mitläufer. (Lenin) Es machten sich innerhalb der Ar beiterbewegung Kräfte bemerkbar, die sich der Lösung der sozialen und nationalen Aufgaben der Arbeiter klasse in den Weg stellten. D as Auftreten des Opportunismus war kein Zufall, sondern liegt in der sozialökonomischen Ent wicklung begründet. Der Opportu nismus trat nicht als Einzelerschei nung der Arbeiteraristokratie auf, sondern als objektiv begründete Mas senerscheinung, als soziales Produkt einer ganzen historischen Epoche. Der Opportunismus redet von An fang an der Idee und Praxis der Zu sammenarbeit der Klassen, der Ver- söhnung der Klassen, der Vertu schung des Klassenkampfes und der Klassengegensätze das Wort; er pre digt den Verzicht auf den revolu tionären Klassenkampf des Proleta riats und leugnet die Notwendigkeit der proletarischen Revolution. Er bedeutet die Anpassung an die In teressen der Bourgeoisie, die Unter werfung der Arbeiterklasse unter die bürgerliche Ideologie und Poli tik, die Verteidigung des kapitalisti schen Systems. Sein Wesen hat sich — ungeachtet aller Wandlungen der Formen — nicht verändert. Jetzt war es notwendig, den Marxismus gegen alle Angriffe des Opportunis mus zu verteidigen und konsequent weiterzuentwickeln. Als Zentrum der revolutionären Arbeiterbewegung wurde nunmehr Rußland zu dem Boden, von dem aus W. I. Lenin diese gewaltige Aufgabe vollzog. Es kam jetzt besonders dar auf an, alle revolutionären marxi stischen Kräfte zu vereinigen, sich von Mitläufern, von allen opportu nistischen Elementen abzugrenzen und die eigenen Positionen klar zu bestimmen. In diesem komplizierten Kampf spielte besonders Lenins Werk „Was tun?“ (1902) eine hervor ragende Rolle; hier wurde die Idee von der Partei als der revolutionären, führenden und organisierenden Kraft der Arbeiterklasse umfassend be gründet. Zu einem Schlüsselproblem wurde bei Lenin die Ausarbeitung fester und präziser Organisations prinzipien, die nicht als „reine“ Or ganisationsprinzipien zu verstehen sind. Er ging davon aus: Wenn sich eine Partei die Aufgabe stellt, eine Revolution durchzuführen und die politische Macht zu erobern, muß sie genügend gefestigt sein, um alle Prüfungen zu bestehen; muß sie un entwegt das Endziel der Arbeiter klasse vertreten und elastisch genug sein, um in jeder historischen Etappe eine richtige Politik zu gestalten. Die Leninschen Prinzipien des Par teiaufbaus stellen die theoretische Verallgemeinerung der Kampfbedin gungen, die sich mit dem Übergang zum Imperialismus ergaben, dar; sie waren eine schöpferische Weiterent wicklung der Marxschen Gedanken über die revolutionäre Partei. Mit der Partei der Bolschewiki entstand und entwickelte sich eine solche Partei. Die deutschen Linken spielten eine hervorragende Rolle bei der Her ausbildung einer Partei neuen Typs in Deutschland. Sie standen fest auf dem Boden einer revolutionären Klassenpolitik, kämpften entschie den und konsequent gegen Imperia lismus und Militarismus und vertei digten entschlossen den Marxismus gegen alle Spielarten des Opportu nismus. Während des ersten Welt krieges hielten sie das Banner von Marx und Engels hoch, entlarvten die heuchlerische Losung von der „Vaterlandsverteidigung“, enthüllten schonungslos den Charakter des Krieges als imperialistischen Raub und Eroberungskrieg und organisier ten sich zum konsequenten Kampf gegen den Krieg. So vollzog sich schrittweise die Annäherung an den Leninismus. A ls mit der. Großen Sozialistischen Oktoberrevolution eine neue Epoche der Weltgeschichte ein geleitet wurde, ergaben sich für die revolutionäre deutsche Arbeiterbe wegung grundlegende Aufgaben: — Der erfolgreiche Kampf gegen den Imperialismus verlangte eine re volutionäre Massenpartei Lenin schen Typs: auf dieser Grundlage mußte die Spaltung der Arbeiter klasse überwunden werden. — Es kam darauf an, im Prozeß des Klassenkampfes die Frage nach dem Weg zur Eroberung der politischen Macht in Deutschland richtig zu be- antworten. — Die Partei mußte sich die Fähig keit aneignen, die allgemeinen Grundsätze des Marxismus-Leninis mus. die Erfahrungen der Oktober revolution in eine erfolgreiche poli tische Praxis umzusetzen. — Die Freundschaft mit dem Land des Roten Oktober und der Partei Lenins wurde zu einem entschei denden Prinzip der Politik der revo lutionären Arbeiterpartei. Dr. W. Wagner, Sektion M/L Zirkel zum Parteilehrjahr Thema 5: Die Bedeutung des Leninismus für den Kampf der deutschen Arbeiterklasse und die Entwicklung ihrer revolutionären Partei. Die welthistorische Bedeutung der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und ihre allgemeingültigen Lehren. Mit vielfältigen Aktivitäten und Methoden arbeiteten in diesen Jahren die deut schen Linken. Massendemonstration am 8. November in Leipzig (Foto oben) und Teilnehmer einer politischen Schulungsveranstaltung. Repros: R. Müller we • • Es geht mir als Zirkelleiter ins besondere um die Mithilfe bei der Ausprägung solcher Eigenschaften wie Vorbildwirkung, Leistungsbereit schaft, Ehrlichkeit, Verbindung zu den Massen und agitatorisches Auf treten im Studienjahr, gründliches Studium der Parteibeschlüsse und unerschütterliches Vertrauen, zur Partei in jeder Situation — letztlich Anforderungen, die unser Statut an jeden Genossen stellt. Tagebuch des Zirkelleiters IK 1 eser Sicherlich sehr an- Chsvollen Zielstellung habe fvmir/ vorgenommen, meinen 1 PSrag als Zirkelleiter in % Teigruppe des 3. Studien- 2m Zirkel ..Geschichte der 1ä erfüllen. Meine mehrjähri- Appingen als Zirkelleiter im Sbdüahr werden mir sicher- Beh -helfen. Deshalb bemühe bei der Vorbereitung und < des Zirkels, den Bezug W. । ,me Mörbe, Zirkelleiter an der Sektion T/V । in Ziel: jeder Zirkel eine Grausforderung an Genossen en zwischen den Lehren * Panistorischen Kämpfen un- N4ei und den gegenwärtig "eFragen der revolutionären k 608 unserer Republik als Ba spezifischen Problemen ,6s8ruppe. r^Ierten wir beispielsweise 8 Vß über die untrennbare 2 theoretischer und prak- r vrteipolitischer Arbeit im i ton Marx und Engels spe- BT dem Gesichtspunkt der k16nqnKen an die Einheit von de Tat und der Vorbildwir- 1oei Genossen Studenten für Nueim Studienjahr. 8, künftig in dieser Weise pkönnen, beriet ich mich vhhi zu den gegenwärtigen Gfpnmen und Aufgaben der ch, Pe. Dadurch ist es mir 2 zu vergeben, * puch auf spezifische Fra- N knarteigruppe eingegangen “eeron und somit die Diskus- Fegt wird. Die Einbeziehung der Werke der Klassiker darf daher keineswegs nur als Anhängsel betrachtet werden. Meine Erfahrungen, besonders aus dem FDJ-Schuljahr, besagen, daß es vorteilhaft ist, das inhaltliche und methodische Herangehen der Klas siker an die Lösung von Problemen an einem themenspezifischen Bei spiel gründlich zu diskutieren und, daraus Maßstäbe für die Arbeit je des Genossen abzuleiten. Eine weitere Erfahrung aus dem FDJ-Schuljahr bestätigte sich auch in den ersten beiden Parteilehrjah ren. Ohne eine gründliche Vorberei tung aller Zirkelteilnehmer kann man zwar interessante Diskussionen führen, niemals aber das eigentliche Ziel erreichen, aus dem Verständnis der Geschichte der SED Schlußfol gerungen für unsere heutige Partei arbeit zu ziehen. Deshalb möchte ich von dieser Stelle aus alle Genossen bitten, durch intensivere Vorberei tung zum Gelingen des Parteilehr jahres beizutragen. , Im Objektiv: Bewährte Propagandisten Sein „Zauberwort“: Erfahrungsaustausch Uber Prof. Dr. Wermes, Leiter des Kandidatenzirkels GO Geschichte Feierliche Aufnahme eines Kandi daten als Mitglied in die Partei an der Sektion Geschichte. Auffallend: Viele der Kandidaten sprechen rück betrachtend nicht nur von gesam melten wertvollen Kenntnissen und Erkenntnissen im Bewährungsjahr, sondern auch voller Achtung von Prof. Dr. Hans Wermes, Leiter des Lehrstuhls Methodik an der Sektion Geschichte und Zirkelleiter für 12 Kandidaten der Sektion. Genosse Prof. Wermes? Die „frischgebackene“ Kandidatin Manu ela Müller berichtet von der natür lichen Art und Weise, wie er auf tritt und spricht. „Prof. Wermes lei tet den Kandidatenzirkel nicht starr, er wirft auch einmal einen .Brocken“ in die Diskussion, auf den du ein fach ansprechen mußt“, schildert sie die ersten Eindrücke von „ihrem“ Zirkelleiter. Von einer Hospitation in Prof. Wermes’ „Schule der Partei arbeit“, wie der Kandidatenzirkel gern bezeichnet wird, berichtet Me thodikerin Genossin Dr. Müller. Sie bekennt, wie erstaunt sie war, be reits im zweiten Zirkel eine leb hafte Diskussion vorzufinden. „Ge nosse Wermes versteht es, aus dem obligatorischen Kurzreferat eines Kandidaten die diskussionswürdigen Probleme herauszugreifen und einen Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen den Kandidaten des 1. bis 5. Studienjahres zu organisieren, provoziert dabei auch zur Überprü fung des eigenen Handelns“, erzählt sie. Stichwort Erfahrungsaustausch. Das ist sein Tip, dessen Notwendig keit durchaus einleuchtet. „Ich habe in meinem. Zirkel zukünftige ML- Lehrer, die im Praktikum bereits selbst diese Probleme behandelten, und 18jährige Mädchen, die sich erst einmal an die Anforderungen einer Universität gewöhnen müssen“, kon statiert Genosse Wermes. Er drängt folgerichtig darauf, daß vor allem die Älteren auf die Fragen der Jüngeren antworten, achtet auf Vor bereitung, auch wenn mancher be hauptet, das Thema schon zum x- ten Male abhandeln zu müssen. „Bis jetzt hat’s noch nicht geschadet“, meint Prof. Wermes und, „man sieht Probleme mitunter dann auf andere, neue Weise“. Konsequent arbeitet Genosse Wer mes mit Statut und Programm, will erreichen, daß der Kandidat bei der Aufnahme in die Partei das Sta tut nicht nur kennt, sondern es be greift und danach handelt. Daß je der Zirkelteilnehmer weiß, was un ter Parteidisziplin, demokratischem Zentralismus oder innerparteilicher Demokratie zu verstehen ist. Würzt auch gern die Diskussion mit Episo den aus einer 33jährigen Partei arbeit oder der Zeit als Neulehrer an der ABF, versucht dabei, die Verbindung zum Heute sichtbar werden zu lassen. Seine wichtigsten Erziehungsfaktoren sind neben Über zeugungskraft Einfühlungsvermögen und Verständnis für die durchaus existenten Probleme junger Men schen von heute, die er glaubt, ein bißchen zu kennen. Nicht zuletzt auch durch seine fünf, inzwischen erwachsenen Kinder. Zwingend da die Fragestellung, mit der er seine Anforderungen auf die Notwendig keit zurückführt: „Wie wollt ihr mit euren Kommilitonen argumentieren, wenn z. B. die Merkmale der Partei neuen Typus nicht sitzen?“ Folge ¬ richtig auch für ihn, trotz Funktion des Lehrstuhlleiters und des Vize präsidenten der Historiker-Gesell schaft der DDR, um nur zwei zu nennen, die Notwendigkeit des mit- offenen-Ohren-durch-die-Grundorga- nisation-Gehens, der gründlichen Vorbereitung auf jeden Zirkel, auch wenn er’s „aus dem Hut“ machen könnte. Seine Zirkelleitertätigkeit, sie be deutet ihm mehr als nur Parteiauf trag oder wissenschaftliches Betäti gungsfeld des Methodikers. „Es ist immer wieder schön für einen erfah renen Genossen, den jungen Mit streitern zu helfen, ihren Platz im Parteileben zu finden“, bekennt er und „bisher haben mich meine Kan didaten nicht enttäuscht.“ Steffi Hunger UZ antwortet Welche Faktoren bestimmen den Leistungsanstieg? Auf diese Frage, die in vielen Zirkeln des Parteilehrjahres z. B, in der GO Biowissenschaften dis kutiert wurde, antwortet Prof. Dr. R. Stiehler. Der ökonomische Leistungs«; zuwachs, der seinen konzentrier ten Ausdruck im Wachstum des bedarfsgerecht produzierten Na- tionäleinkommens findet, hängt heute und in Zukunft vor allem von einer größeren Wirksamkeit der qualitativen Faktoren des Wirtschaftswachstums ab. «Mit diesen „qualitativen“ Wachstums faktoren meinen wir im Grunde genommen all jene Faktoren, mit deren Hilfe es möglich wird, mit der gleichen Menge Grundfonds, Material, Investitionen und Ar beitskräften einen höheren öko nomischen Nutzeffekt zu erzielen. Sie werden „intensiver“ genutzt. Es geht dabei sowohl um die Er höhung der Fruchtbarkeit jener Ressourcen, die sich bereits im volkswirtschaftlichen Kreislauf befinden, als auch jener, die neu zu ihm einbezogen werden. Ohne eine beständige qualitativ bessere Nutzung der Ressourcen ist die Sicherung eines stabilen jähr lichen Nationaleinkommens zuwachses, der heute bei etwa 5 Prozent liegt, überhaupt nicht denkbar. Was sind das nun für Faktoren; die eine solche Erhöhung des Nutzeffektes der eingesetzten Ressourcen bewirken? An erster Stelle ist hier die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts zu nennen. Dieser bewirkt z. B. eine Intensivierung des Ressourceneinsatzes über die Entwicklung und Einführung ma terial- und arbeitskräftesparen der Konstruktionen, Technologien u. a. Eng im Zusammenhang mit der Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fort schritts stehen weitere qualita tive Wachstumsfaktoren. Eine immer größere Rolle nehmen un ter ihnen die effektive Organisa tion der gesellschaftlichen Pro duktion und Arbeit, die Beherr schung der Arbeitsteilung, Ko operation und Kombination, die Sicherung der Kontinuität der Produktion ein. Die beschlosse nen Maßnahmen zur Stärkung der Kombinate zielen maßgeblich auf die systematische Nutzung entsprechender Ökonomisierungs effekte. Hierzu gehören auch Konzentrationseffekte. Allein ein konzentrierterer Einsatz der vor handenen Investitionsmittel er schließt uns heute — zumal un ter dem Gesichtspunkt der ra schen Einführung wissenschaft lich-technischer Spitzenleistun gen — Wachstumsreserven in Größenordnungen. Sie zügiger zu nutzen, wurde auf der 10. ZK- Tagung mit Nachdruck gefordert. Von größter Bedeutung für den Leistungszuwachs unserer Volks wirtschaft wird in den nächsten Jahren die Gestaltung unse rer Außenwirtschaftsbeziehungen sein, insbesondere die weitere Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Integration. Nicht zu vergessen ist ein Fak tor, der bereits in der Marxschen Analyse der Produktivitätsfakto ren eine beachtliche Rolle spielt: die „Naturverhältnisse“. Von ih nen gingen in den vergangenen Jahren erheblich negative Wir kungen auf das ökonomische Lei stungswachstum aus (Witterungs einflüsse, Verschlechterung der natürlichen Abbaubedingungen für Rohstoffe usw.). Diese „Na turverhältnisse“ müssen daher verstärkt bei der langfristigen planmäßigen Steuerung unseres Reproduktionsprozesses berück sichtigt werden. Von großem Einfluß auf den ökonomischen Leistungszuwachs ist die weitere Vervollkommnung des Systems der Leitung, Pla nung und ökonomischen Stimu lierung. Viele Beschlüsse sind be reits gefaßt, um dieses System verstärkt auf die Mobilisierung der qualitativen Wachstumsfakto ren auszurichten. Es kann davon ausgegangen werden, daß sich in dieser Richtung weitere spürbare Veränderungen vollziehen wer den (weiterer Ausbau des demo kratischen Zentralismus, noch stärkere Orientierung auf quali tative Plankennziffern u. a.). Niemals dürfen wir schließlich die subjektiven Wirkungsfakto ren außer acht lassen. Der ökono mische Leistungszuwachs wird in hohem und wachsendem Maße von der Qualifikation unserer Werktätigen, ihrer Initiative und Einsatzbereitschaft, ihrem schöp ferischen Engagement und Ver antwortungsbewußtsein abhän gen. Größtes Gewicht besitzt da her die zielgerichtete Erschlie ßung aller subjektiven Trieb kräfte unseres ökonomischen Fortschritts, die konsequente Fort führung des Kurses der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpoli tik, die ja stark auf die massen hafte Entfaltung dieser Trieb kräfte gerichtet ist.
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