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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
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Band
Band 1979
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Ein barbarischer Akt der deutschen Faschisten Ziel war die Liquidierung der Intelligenz Am 6. November jährte sich zum 40. Mal der Tag, an dem das faschistische Deutschland gegen über der; polnischen Intelligenz einen barbarischen Akt verübte; eine der unendlich vielen Re pressalien gegenüber dem pol nischen Volk während des zwei ten Weltkrieges. Das erklärte Ziel Hitlerdeutschlands war die Aus rottung der polnischen Kultur, Wissenschaft, des gesamten pol nischen Volkes während des zwei- war sich dessen wohl bewußt, daß ein Volk vor allem durch die Vernichtung seiner Kultur zu grunde gerichtet werden kann. Ein seiner Kultur beraubtes Volk würde zu einer stumpfen Masse, die der Eroberer für seine Zwecke ausnutzen kann. Mit der Aus rottung der Intelligenz und Ver hinderung des Nachwuchses neuer Kräfte sollte dem übrigen Volk jede Möglichkeit entzogen werden, sein Kulturleben zu ent wickeln. Viele Angehörige der polni schen Intelligenz flohen, um Verfolgung oder Verschleppung in Konzentrationslager zu entge hen. Lehrer Künstler, Dozenten, Professoren wurden aus den Deutschland angeschlossenen Ge bieten ausgesiedelt, vertrieben. Fast die gesamte polnische In telligenz fand sich bereits zu Be ¬ ginn des Krieges im General gouvernement. So wurde in Fort führung dieser menschenfeind lichen Politik Hitler-Deutschlands am 6. November 1939 in Krakau, an der altehrwürdigen Jagiello- nischen Alma mater, der nach Prag Zweitältesten Universität Mitteleuropas, eine Versammlung aller Professoren unter dem Vor wand eines Meinungsaustausches über die Möglichkeit einer Wie deraufnahme der Vorlesungen einberufen. Alle Wissenschaftler, die der Einladung gefolgt und am Versammlungsort erschienen waren, wurden auf der Stelle ver haftet und später in das Konzen trationslager Oranienburg (Sach senhausen) verschleppt. Diesem barbarischen Trick fielen 183 Pro fessoren und wissenschaftliche Mitarbeiter zum Opfer. Einige von ihnen, wie der international bekannte Bibliograph und Rechts, gelehrte Stanislaw Estreicher oder der Literaturhistoriker Ig nacy Chrzanowski, überlebten die Lagerzeit nicht. Erst auf Grund internationaler Proteste, darunter deutscher hu manistisch denkender Professo ren, wurden die übrigen pol nischen Wissenschaftler aus dem Lager entlassen. Wir gedenken der Leiden un serer Krakauer Kollegen. Dr. Eduard Merian, Sekr. d. Societas Jablonoviana ^Leipzig 1946 übergesie- & “e er 1947 an die neuge- Gesellschaftswissenschaft- wissenschaftlicher Einsatzbereit- zu rz t 34. Jahrestagung der Weltbank Qffinierte Formen der Auugawäh?te Zä;der un erschulune Verdrückung und Aus Mu n g we rd e n f o rtg esetzt xistisch-leninistischen geschichtsschreibung. Grundlage und unter kovs Leitung lief am dem er die Stelle eines lehrers in einer kleinen stadt antrat. So begann agogische Laufbahn, von John 1951 ein Fern- der Parteihochschule und gleichzeitig seine an der Landesvolks- Meißen-Siebeneichen an Als am ie ioss* d& azt6, a» kr irs ir.«' 8^ theorie. 1956 wechselte Erhard John die Karl-Marx-Hniversität über. Leiter der Abteilung Ästhetik ken kann. Als Erhard Studium an „Karl Marx“ Lehrtätigkeit hochschule do’ er’ de* r s fu« Oberschul- Erzgebirgs seine päd- Anfang an Die Weltwirtschaftsbeziehungen und damit die Welthandels- und Finanzbeziehungen stehen im Wi derspruch zu den heutigen Reali täten; Infolge der gegenwärtigen Krise des kapitalistischen Systems und der strukturellen Veränderun gen in Organisation und Repro duktion des Kapitals im Weltmaß stab. ist die Teilnahme der Mittel aus öffentlichen Zahlungsquellen für die Finanzierung der Entwick lung im Abklang. Die Dispropor tionen und Widersprüche der in ternationalen kapitalistischen Ar beitsteilung 'haben die Ungleich gewichte in den Handels- und Zah lungsbilanzen der kapitalistischen Hauptländer einerseits weiter ver schärft. andererseits wurde durch die internationale ungleichmäßige Arbeitsteilung ein schnelles Wachs tum in den kapitalistischen Aus beuterzentren. im Gegensatz zum Wachstum in den Entwicklungs ländern an der Peripherie, favori siert. • damaligen Institut für Philosophie hielt er Vorlesungen und Seminare in den Lehrfächern Ästhetik und Geschichte der Ästhetik. Kultur theorie und Kulturgeschichte. Zu seinen Hörern zählten nicht nur Philosophiestudenten, denn er setzte Nachwuchs zu Selbständigkeit, Die 34. Jahrestagung IWF und der Weltbank bestätigte noch ein mal die Absicht, die Grundposi tionen des Imperialismus in den internationalen ökonomischen Be ziehungen durch das Auftreten der Vertreter der kapitalistischen Länder nicht antasten zu lassen. untrennbar mit unserer Republik verbunden, mit ihren Erfolgen und ihren Schwierigkeiten, mit persönli chen Freuden und Enttäuschungen, vor allem aber mit Anstrengungen und Leistungen, auf die der* ordent liche Professor mit Stolz zurückblik- seines Interessenspektrums, das sich im Laufe der Jahre kontinuierlich erweiterte. Konsequentes gesell schaftliches Engagement, die pro funde Kenntnis der Klassiker des Marxismus-Leninismus, das auf merksame Studium der revolutionä ren Weltprozesse der Gegenwart er laubten ihm, wissenschaftspolitisch und methodologisch-theoretisch zen trale Fragen der Geschichtswissen schaft aufzuwerfen. Davon zeugen seine Arbeiten zur nationalen Frage und zur nationalrevolutionären Be wegung der Balkanländer, zur Kolo ¬ der Entwicklungsländer ändern und gleichzeitig für neue Konflikte, und umprovilieren: und zwar aus aber auch für Rivalitäten sorgen. den Rohstoffexporteuren und Aus- Dr. Alexander Hlubna Revolutions- Auf dieser Walter Mar- Lehrstuhl für' be0 a so? ji 5 mle n 2 d0 erk f 5 se" te" id 6^ o nialgeschichte und Geschichte der nationalen Befreiungsbewegung in Asien, Afrika und Lateinamerika, zum Wesen und den Erscheinungsfor men des Neokolonialismus, zu Cha rakter und Triebkräften der revolu tionären Prozesse sowie zur Typolo gie der Kolonialsysteme. Dabei trat immer mehr der Pro blemkreis der vergleichenden Revo lutionsgeschichte in den Vorder grund, der ausgehend von der Marx- sehen Idee der Weltgeschichte von Anfang an unter komparativen uni versalgeschichtlichen Aspekten er schlossen wurde. Hier hat Walter Markov vor allem durch seine For schungen und Publikationen zur Französischen Revolution und dabei besonders zur Rolle der Volksbewe gung und der äußersten Linken Bahnbrechendes geleistet. Seine Ar beiten zur Jakobinerproblematik und vor allem seine mehrbändige Jac ques-Roux-Biographie, nicht zuletzt Die Weltbank spielte in der Ver gangenheit eine negative Rolle und sorgte für die Organisation des ka pitalistischen Wachstums im Rah men der alten ungleichmäßigen in ternationalen Arbeitsteilung. Das Ergebnis ist eine überdimensionale Verschuldung der Entwicklungs länder. besonders der nichterdöl fördernden Länder (siehe Tabelle). Und jetzt, wo gegenwärtig durch die Krise gleichzeitig die Möglich keit für ein weiteres Wachstum im kapitalistischen System blockiert ist. versucht die Weltbank eine neue Etappe in der internationalen auch seine jüngste Veröffentlichung „Kognak und Königsmörder“ und die mit dem französischen marxisti schen Historiker Albert Soboul ver faßte „Große Revolution der Fran zosen“ sind international stark be achtete Spitzenleistungen der mar- schaft, zu Ordnung und Pflichterfül lung erzogen hatte. Das ermöglichte eine enorme Erweiterung der Lehr gebiete. die Verteilung der Pflichten auf viele Schultern. Im Jahre 1969 wurde Prof. Erhard John zunächst stellvertretender Di rektor für Forschung an der neu gegründeten Sektion Kulturwissen schaften und Germanistik, später übernahm,er die Leitung des Fach- hereichs Ästhetik und Kulturtheorie. Prof. John kann auf eine große Zahl von Publikationen zur Ästhetik und Kulturtheorie ver weisen, die meist in mehreren Auf lagen erschienen sind, wie die zwei- rüstungsimporteuren Rohstoff- und Fertigerzeugnisexporteure machen, weil dort billige Arbeitskräfte und Rohstoffressourcen vorhanden sind, um den kapitalistischen Hauptaus beuterzentren eine neue Industrie technologie für die Kontrolle der gesamten Akkumulation des Kapi tals im Weltmaßstab zu ermög lichen. Damit werden in Zukunft einige kapitalistische Hauptwährungen durch die Funktion der Weltbank und des Internationalen Währungs fonds ihre raffinierten, getarnten Formen der Ausbeutung und Un terdrückung der Völker der Ent- sich erfolgreich für eine Ausbildung in diesen Fächern an der Fakultät für Journalistik und bei Studenten der Kunstwissenschaft ein. Zu den folgenreichsten und verdienstvoll sten Leistungen dieser Zeit gehört die Einrichtung eines Abendstudi ums, das Erhard John, unterstützt von noch wenigen Assistenten und Aspiranten, für leitende Kulturfunk tionäre unserer Republik durch führte. Es ist inzwischen zu einem fünfjährigen Fernstudium umgestal tet worden, aus dem viele hundert diplomierte Absolventen hervor gegangen sind. 1964 schließlich er folgte die Gründung eines selbstän digen Instituts für Ästhetik. Erstmals in der Deutschen Demo kratischen Republik überhaupt wurde damit eine Hochschulausbil dung in Ästhetik und Kulturtheorie als selbstständige Fachrichtung auf gebaut, die auch im sozialistischen Lager großes Interesse erweckte. Inzwischen nehmen viele der er sten Direktstudenten dieser Jahre, die in der neugegründeten Fachrich tung ausgebildet worden sind, längst verantwortliche Positionen im wis senschaftlichen und kulturpoliti schen Leben der Deutschen Demo kratischen Republik und des Aus landes ein. A ber nicht nur auf seine großen Erfolge in der Erziehung und Ausbildung der Studenten darf Erhard John — seit 1969 ordent licher Professor — stolz sein. Er be treut vielmehr in diesen Jahren, ne ben dem erfolgreichen Abschluß der eigenen Habilitationsschrift, eine große Gruppe planmäßiger und au ßerplanmäßiger Aspiranten. Zehn von ihnen sind inzwischen Professo ren, fünfzehn sind Dozenten gewor den. Aus dieser Gruppe gingen auch zahlreiche kulturpolitische Füh rungskader hervor. In den folgenden Jahren konnte Erhard John seine Aufgaben als Leiter gerade auch deshalb in Forschung und Lehre und besonders in der Wissenschafts entwicklung erfüllen, weil er den ungleichmäßigen Arbeitsteilung einzuleiten. Die Bank will die Rolle' Wicklungsländer weiter fortsetzen m Leben jedes Menschen gibt es gesellschaftliche und persönliche Ereignisse, die entscheidende Wei chen für die Zukunft stellen. Das Gründungsjahr unserer Republik be saß für Erhard John eine solche Be deutung. Es brachte ihm die Heim kehr aus sowjetischer Kriegsgefan genschaft, und es war das Jahr, in Allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Sektion Geschichte unserer Alma mater ein umfangreiches Pro gramm von Forschungen zur ver gleichenden Revolutionsgeschichte der Neuzeit an, dessen meßbare Re sultate sich u. a. in der von M. Kos- sok herausgegebenen mehrbändigen Reihe „Studien zur Revolutions geschichte“ und im Wirken des in terdisziplinären Zentrums für Revo lutionsforschung (IZR) manifestier ten. Prof. Markov hat die marxistisch- leninistische Geschichtswissenschaft der DDR und die Karl-Marx-Uni versität Leipzig seit 1955 auf einer Vielzahl internationaler Kongresse brillant, kenntnisreich, parteilich und offensiv vertreten. Damit, sowie als Gastprofessor in vielen Ländern Europas, Asiens, Afrikas und Latein amerikas, hat er Bedeutendes zur Durchsetzung der weltweiten Aner kennung der DDR geleistet. In wichtigen akademischen und wissenschaftspolitischen Funktionen, so als Vizepräsident des National komitees der Historiker der DDR, Mitglied des Präsidiums der Histori kergesellschaft der DDR und der Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft sowie wichtiger internationaler Hi storikergesellschaften trug er zur weiteren Profilierung der DDR-Ge schichtswissenschaft und zur Stär kung ihres internationalen Ansehens und ihrer Verbindungen bei. Der antifaschistische Kampf und die großen Leistungen Walter Markovs in Lehre, Forschung und Publikatio nen wurden mehrfach hoch gewür digt: Medaille „Kämpfer gegen den Faschismus“, Vaterländischer Ver dienstorden in Silber, Ehrennadel der Liga der Völkerfreundschaft in Gold, Nationalpreis der DDR, Aka demiemitglied — die Liste ließe sich fortsetzen. Als führender Historiker der DDR und Angehöriger' unserer Uni versität hat Walter Markov stets eine zentrale Aufgabe darin gesehen, Stu denten und junge Wissenschaftler auszubilden, die fest auf dem Boden der DDR stehen, hohes fachliches Können, Parteilichkeit und einen marxistisch-leninistischen Klassen standpunkt besitzen. Die Angehörigen der KMU wün schen ihm weiterhin Gesundheit und viel Schaffenskraft. Dr. Hans Bach aufnahm, entschied er sich zu einem Schritt, dei’ die Richtung seiner wei teren Entwicklung fortan bestim men sollte. Mit richtiger Sicht auf grundlegende kulturpolitische Erfor dernisse schuf ei' als Direktor dieser Bildungseinrichtung die Vorausset zungen für ihre spätere Umbildung zur Fachschule für Klubhausleiter. D iese bedeutsamen praktischen Schritte wurden von entschei denden theoretischen Erfolgen begleitet: 1956 verteidigte Erhard John seine Dissertation an der Hum boldt-Universität bei Wolfgang Heise. Das aus der Promotions- sehrift hervorgegangene Buch „Pro bleme der Kultur und der Kultur arbeit“ gehört bis heute zu den grundlegenden Werken in der Dis kussion um den marxistisch-lenini stischen Kulturbegriff. Denn der Autor betonte bereits damals die Weite dieses Begriffs und seinen wertenden Charakter ebenso wie die zentrale Stellung der praktischen und geistigen Arbeit der menschli chen Gesellschaft im Kulturprozeß, er arbeitete die Dialektik von objek tiver und subjektiver Kultur und den Klassencharakter einer jeden Kultur heraus. Vor allem begrün dete er mit dieser Arbeit das Grund prinzip einer Wissenschaftsstrategie, die er seither konsequent verfolgte: die marxistisch-leninistische Fun dierung , der Ästhetik und Kultur- "oirk und Währungsfonds ■ Kn de 1344 auf der Bretton- N,ondnferenz gegründet. Ziele S'te sind die Entwicklung BBntomler Handels- und Zah- S“;eistme bzw. kurzfristige S'hungen zum Finanzieren KBncngsbilanzdefiziten, damit ls ' und Zahlungssystem \ 1 funktioniert. E Yor Eintreffen der US- . die Selbstbefreiung der tät berufen, wo er mit n zur neueren und neue- shichte auftrat und sich er Arbeit „Grundzüge der Satie“ habilitierte. 1949 r mit Lehrstuhl beru- "ter Direktor des Instituts % ‘ und Universalgeschichte, Eceen Instituts für Allge- 2eshichte; von 1951 bis 1958 Bi“uch das neugegründete 2V Geschichte der Europäi- BoKBdemokratien und war in endngsvollen gesellschaft- “ “ akademischen Funktio- e ti ^.Walter Markov geleiteten Bonute entwickelten sich zu “ea anerkannten Stätten Rryund Forschung im Geiste •^..«tisch-leninistischen Ge- Eensenschaft. Über 600 Pu- h davon über 30 Mono- in 24 Ländern publi- ; et >, zeugen von der Breite ^Oktober 1979 beging Prof. kPr. hc. Walter Markov sei- kmäeburtstag. Anläßlich dieses 12wurde er mit dem Orden t,, r Völkerfreundschaft“ in ejüsgezeichnet. 63809 in Graz Geborene absol- 19/27 Gymnasien in Ljubl- 8‛nj Beograd und Rijeka siund betrieb anschließend f"“Ssstudien in Geogra- ka Philosophie, Orientali- SMSlawistik in Leipzig, Köln, (32 bis 5- Oktober fand die MK^tagung der Weltbank und 8 Enationalen Währungsfonds BBSnWa fünftausend Finanz- K“emlkexperten, darunter 138 Vth ister und ebensoviele Rebure von Zentralbanken S‛ gnkpräsidenten), die Ver- SEn6oßer kommerzieller Ban- Sekregionaler Banken für die SS8erng sowie hohe Vertreter T internationaler Organisa- S’ASer OECD, des GATT, der SV.und höchste Funktionäre Ra Waltungsausschüssen nah- NBhesdiesem Gipfel der kapita- S n- ltwirtschaftsbeziehun- SPniese Spitzenexperten, die Skndanzen und Banken in ih- Seern leiten, stehen bzw. Svorschon zum wiederholten Kde ungelösten Krisenproble- v unKapitalistischen Weltwirt- 8* I Permanenten Erschütte- ) rer Währungsbeziehun- no GSlav 8qB2am s Stets Erzieher, Lehrer, Forscher und Praktiker fr Wurde er Mitbegründer des Kulturbundes zur en Erneuerung Deutsch- Be"26 des AStA, sah sich je- 36559 seiner politischen Akti- $" Repressalien der ameri- hervorragender •nad . .j urg und Bonn. In dieser Stals noch provinziell und 8" als Geburtsort Beethovens p? ki Promovierte er 1934 zum Smit der Arbeit „Serbien ^Österreich und Rußland I? • Zur gleichen Zeit trat 1wSpitze einer antifaschisti- HdAderstandsgruppe und gab L; Zeitschrift „Sozialistische L heraus, weshalb er 1935 81936 vor Gericht gezerrt Fi »Vorbereitung zum Hoch- Zuchthaus geworfen 8 Zuchthaus Siegburg (1936/ 6 er. die politische Arbeit 6 antifaschistischen Häftlin- seund leitete am 10./11. April " Q Vor D;.+c.. A.,. TTQ W5ge ' ’ ’ ' ’ Oktober beging Prof. em. Dr. Dr. h. c. Walter Markov seinen tivist er ersten Stunde säich sofort in den Dienst faschistisch-demokratischen 1 Lnnd Fl K<: he in 1000/} Eihwolner m” in Million 1976 Nniona1- en einkommen gesamt Ml 1]Ionen Dol lar National- sinkommen pro Kopf Dollar Schulden Millionen Dollar • Rangladesh r , 76,6 ! 70.000 90 1.943 ' ! Zaire 2.345 25.4 , 31.9CO 130 2.002 * Indien 3.2R8 620.4 I 878.500 140 12.392 : Pakietan 804 71.3 131.500 180 5.968 , i Süden 2.506 75.9 43.900 270 1.268 ? Aeypten 1.001 38.1 106.800 280 5.043 " Indoneuien 1.904 135.2 361.200 280 10.141 ■ Philipinen 300 43.8 309.000 • 420 • 2.126 i Maroko 447 17.3 89.000 520 • 2.131 Columbien 1.139 23.8 157.400 650 2.449 i Peru 1.285 15.5 134.500 840 3.379 j Chile 757 10.2 108.700 1050 3.527 j Mexico 1.973 59.2- 654.600 160 15.547 Brasilien 8.512 109.7 1.430.000 1300 14.852 Argentinien 2.767 25.4 407 . 300 1580 4.255 Jugoclawian 256 21.4 376.700 1.750 2.488 j IR *,648 32.7 691.700 2.060 4.271 Venozuola 912 12.7 313.400 2.540 , 2.970 J bändige „Ästhetik“ und die „Einfüh rung in die Ästhetik“. Bisher liegen von Erhard John 10 Bücher und Broschüren vor, die teilweise auch ins Russische, Tsche chische, Bulgarische und Japanische übersetzt worden sind, dazu über 50 Artikel in der Fachpresse, die ebenfalls häufig ein Echo im Aus land fanden, über 30 Beiträge in Sammelbänden und Kollektivwer- ken, deren Herausgeber er teil weise ist oder zu deren Mitheraus gebern er mitunter zählt, und schließlich reichlich 50 Artikel in der sozialistischen Tagespresse. Große Verdienste hat sich Erhard John als Übersetzer und Propagan dist sowjetischer wissenschaftlicher Werke erworben. So zählt er mit Recht zu den Mitbegründern der marxistisch-leninistischen Ästhetik und Kulturtheorie in der Deutschen Demokratischen Republik. Ebenso untrennbar ist sein Wirken mit der Entwicklung des kultur politischen Lebens in unserer Repu blik verbunden. Es fällt schwer, sein umfassendes Wirken und seine zahlreichen Funktionen auch nur aufzuzählen, geschweige sie zu wür digen. Vielleicht sei nur besonders erwähnt, daß er nun schon in der dritten Wahlperiode als Mitglied des Bundesvorstandes des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes tä tig ist. G egenwärtig führt Prof. Dr. sc. Erhard John, der kürzlich sei nen 60. Geburtstag beging, als Leiter des Fachbereichs Ästhetik an der Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften ein Kollektiv von Wis senschaftlern, das an. einem For schungsprojekt „Beitrag von Kultur und Kunst zur Gestaltung der so zialistischen Lebensweise“ arbeitet. Sein Forschungskollektiv unterhält Beziehungen zu den Kombinaten GISAG und Böhlen, wie überhaupt Beziehungen zu praktischen Prozes sen einen hohen Stellenwert in der Arbeit besitzen. Mit größter Intensi tät aber — und darin ist er allen seinen Mitarbeitern Vorbild — pflegt er wissenschaftliche und per sönliche Kontakte mit Universitäten, Hochschulen und Kulturinstitutionen in der Sowjetunion, in der CSSR, in Ungarn, Bulgarien und Polen .die auch zu persönlichen Bindungen wurden, so zu Kagan. Stolowitzsch, Owsjannikow und Jegorow in der Sowjetunion und zu Goranow und Stojkoff in Bulgarien. Eine beson dere enge Freundschaft verband Er hard John mit dem inzwischen ver storbenen Todor Pawlow. Erhard John hat sich immer als sozialisti scher Lehrer und Erzieher, als For scher und Praktiker gleichermaßen verstanden. Dr. Ingeborg Schmidt
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