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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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Band
Band 1979
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50 027. Juli 1979 KMU-international 5 innti , 70! . 2b. inde. itten trale lago- t; - . Ge Maos makabres Konzept nicht ad acta gelegt" -hinas Haltung zu SALT II untersucht Dr. Wolfgang Kleinwächter Irzie ituns rufs- duns rung ister Dele iurch ilisti- rung: , Ge und alitr raud ten. 5 bi! Iu, der Abschluß des zweiten ^di-amerikanischen Ver- 1s uber die Begrenzung der ^en Rüstungen, hat weltweit ‘'es Echo ausgelöst. Nahezu t adauptstädten der Erde ist unsdchtert. Nicht so in Peking. ezj8che Führungsclique hat . “ten Jahren nichts unver- um die SALT-Ver- 8n zu stören. Auch jetzt j Wiener Gipfeltreffen, tut B,m jenen im US-Senat den ngd stärken, die eine Rati- 6“6s Abkommens verhindern h Das wirft zunächst die । HSh der generellen chine- lejdltung zur Abrüstung auf. । d man sich in Peking die o76r Grundfrage der Mensch- Rnzip lehnt China jegliche h lpSeschränkungs- oder Ab- qäverhandlungen ab. Es hat 8348 Atomteststoppabkommen , noch den Kernwaffensperr- 6‘on 1968 noch irgendeinen 6 . diesbezüglichen Vertrag tasben. Als einzigste Atom- bontstet man nach wie vor e Oen in der Atmosphäre und Bon die in der NATO und im U'dr eine Ankurbelung des eintreten, können des Peking gewiß sein. Was Von Haltung? Die maoistische n der Unvermeidbarkeit des Krieges wird von den chinesischen Führern noch immer vertreten. Um darauf vorbereitet zu sein, brauche man keine Abrüstungsverträge. Diese wären nur ein Spiel mit „gezinkten Karten“, um den „Gegner irre zu führen“. In Peking hofft man aus einer Verschärfung der internatio nalen Spannungen Vorteile ziehen zu können. Das noch von Mao ent wickelte makabre Konzept, daß bei einem dritten Weltkrieg zwar die Hälfte der Menschheit umkommen, China dann aber die größte Macht der Welt sein würde, ist keineswegs ad acta gelegt. Daraus erklärt sich Chinas Nein zu SALT. Als Deng Xiaoping im Januar 1979 in den USA war, ließ er keine Gelegenheit unge nutzt, um SALT herunterzuspielen. Dem Nachrichtenmagazin „Time“ er klärte er, daß die USA noch fünf SALT-Abkommen mit der UdSSR schließen könnten, der Polarbär (d. h. die Sowjetunion) würde doch über die USA herfallen. Man kann von Glück reden, daß Dengs Worte die USA-Führer und ihren Realismus wenig beeindruckt haben und das Wiener Gipfeltreffen dennoch zu stande kam. Daß aber Dengs Worte nicht die eines Papiertigers sind, macht die abscheuliche Aggression gegen das sozialistische Vietnam deutlich. Daraus ergibt sich zwangs läufig, da China immerhin eine Atommacht ist, die zweite Frage: Wie ist das , chinesische Atom- potential einzuschätzen und könnte durch sowjetisch-amerikanische Ab rüstungen und chinesische Aufrüstun gen nicht eine Verlagerung des glo balen Kräfteverhältnisses entstehen, das neue Risiken für den Weltfrieden in sich bergen würde? C hinas Atompotential sollte man weder unterschätzen noch über schätzen. Verläßliche Angaben sprechen davon, daß China zur Zeit über rund 300 Atomsprengköpfe ver fügt, über einige hundert Mittel streckenraketen (das sind noch keine strategischen Waffen!) und gegen wärtig mit einer interkontinentalen Rakete experimentiert, die Reich weiten im strategischen Bereich er zielt. Strategische U-Boote, strate gische Bomber und Mehrfachspreng köpfe besitzt China momentan nicht. Im allgemeinen sprechen Militärexperten davon, daß 95 Pro zent des strategischen Potentials auf der Welt in den Arsenalen der UdSSR und der USA eingelagert sind, d. h. in die restlichen fünf Pro zent teilen sich Frankreich, Groß britannien und China. Hält man sich demgegenüber vor Augen, daß SALT II der UdSSR und den USA erlaubt über jeweils 2250 strategische Trägersysteme, davon 1320 mit Mehrfachsprengköpfen bestückt, zu verfügen, dann wird deutlich, daß China zum gegenwärtigen Zeitpunkt das strategische Gleichgewicht (damit ist nicht das generelle militärische Gleichgewicht gemeint!) nur un wesentlich beeinträchtigt. Z um gegenwärtigen Zeitpunkt, wie gesagt, denn es gilt dabei zweier lei zu berücksichtigen: Erstens meint es China. mit seinem Pro gramm der „vier Modernisierungen“ ja ziemlich ernst, wobei drei dieser „Modernisierungen“ (Militärwesen, Wissenschaft, Industrie) unmittelbar Voraussetzungen für den Aufbau strategischer Waffensysteme für die 80er und 90er Jahre schaffen. Und zweitens ist davon auszugehen, daß bei den geplanten SALT-III-Ver- handlungen auch über Raketen mit kürzerer.als der strategischen Reich weite verhandelt wird und da wirkt sich der Faktor China schon gra vierender aus. Bereits auf dem XXV. Parteitag der KPdSU 1976 hatte Leonid Breshnew gesagt, daß „selbst verständlich eine Zeit kommt, da die Frage einer unausbleiblichen Einbe- "und Grafik aus „horizont" z. B. zwi- Zur Rationalisierung in zwei Welten herrscht. So erzielten die 100 größten des Arbeitsplatzes und der sozialen Lebensbedingungen verbunden. Die Feststellung Erich Honeckers, daß „jeder Zuwachs 'an Wirtschaftskraft, jede wissenschaftlich-technische Lei stung, jedes Prozent Steigerung der Arbeitsproduktivität seinen Umschlag in höhrerer Lebensqualität finde“ 1 , ist zu einer tagtäglichen praktischen Erfahrung jedes Werktätigen ge worden. Durch die ständige politisch- ideologische Arbeit von Partei und Gewerkschaft setzt sich unter den Werktätigen immer stärker die Er kenntnis durch, daß sich gute ratio nelle Arbeit lohnt und daß nur ver braucht werden kann, was zuvor produziert worden ist. Das zeigt sich besonders in der zunehmenden Wett bewerbs- und Neuererbewegung in der DDR. So wuchs die Zahl der rungen, der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen erwartet wer den. be- Ge- Be- be- lebendiger Arbeit, hohe Qualität und Effektivität der Produktion könmen nur das Ergebnis der Bemühungen, Überlegungen und der schöpferischen Tätigkeit der Werktätigen sein, die im Sozialismus an der Leitung des Gesamtprozesses unmittelbar betei ligt sind und sich in diesem Prozeß selbst weiterentwickeln. Selbstverständlich werden auch in der sozialistischen Gesellschaft bei der Rationalisierung Arbeitskräfte freigesetzt und umgesetzt. Damit ist bei uns jedoch keinerlei Unsicherheit Neuerer von 566 000 im Jahre 1965 auf 1 671 000 im Jahre 1977 und der Jahresnutzen aus Neuerungen stieg von 1,242 Mrd. auf 4,1 Mrd. Mark. Allein im Bezirk Leipzig wurde aus 139 000 Neuerungen im Jahre 1977 ein Nutzen von 370 Mio Mark er wirtschaftet. Auch an der Karl-Marx- Universität nimmt die Zahl der Neuerer von Jahr zu Jahr zu. Der Betriebskollektivvertrag des Jahres 1979 orientiert auf die weitere För derung der Neuererbewegung, in deren Folge auch weitere Verbesse- wärtige Situation in der BRD stätigt, daß dieses Gesetz die samtheit der sozialökonomischen Ziehungen im Kapitalismus Arbeitsplätze minimiert, Profite maximiert Kapitalistische Rationalisierung ist ein entscheidendes Mittel, um Höchst profite zu erzielen. Sie dient dort der Verwirklichung des ökonomischen Grundgesetzes des Kapitalismus, das Marx mit den Worten umriß: „Pro duktion von Mehrwert oder Plus macherei ist das absolute Gesetz die ser Produktionsweise“ 2 . Die gegen- Schöpfertum oder Angst im Nacken? Rt; nalisierung ist eine Not- jeder Form der modernen qsktion und ergibt sich ob- 4t sdem Gesetz der Ökonomie srsetrachtet man diesen Pro- W” 1 Standpunkt der Ausein- I dng des Menschen mit der Btehann scheint es keinen "fonen Unterschied zwischen alisierung im Kapitalismus V^aüsmus zu geben. Die 9h, ng der Produktivkräfte hten°ich jedoch stets unter be- 1 n Produktionsverhältnissen. ? daderscheiden sich Goit. Sozialistischen DDR und “hd"Aistischen BRD grundsätz- Gienit ihnen auch das Wesen “E Methoden der Rationali- Bpell arbeiten — H"erte Sache nsyden sozialistischen Pro- derhältnissen in der DDR B8 * umfassende Rationali- %(.^ e r Verwirklichung des 2‘mGzen Grundgesetzes des "abggund der daraus von der „SesSleiteten Hauptaufgabe bei stigtaltung der entwickelten en Gesellschaft. Mit gan- * Wird - wie die 10. Tagung Parer SED erneut bestätigt I 8) z hoher außenwirtschaft- gten gtungen und witterungs- m qhasch wierigkeiten der Kurs SDojeit von Wirtschafts- und Politik fortgesetzt, wird das e Programm von Partei "«kinung zum Wohle des Volkes "Sht, Lv . ROOsl/salismus führt also die "PKssseerung zu gesellschaftlichen , Werdu. die völlig im Interesse UUnd"tatigen liegen. Deshalb O w.muß sie mit ihnen durch- ? des Ten. Die bessere Organ i- \ anarbeitsprozesses, die Ein- Vergegenständlichter und Ziehung auch anderer nuklearer Mächte in den Prozeß einer Ein schränkung der strategischen Waffen auf der Tagesordnung stehen wird.“ Mit dem Abschluß von SALT II ist diese Zeit da. „Die USA und die Sowjetunion können nicht endlos auf bilateraler Grundlage verhandeln“, sagte Andrej Gromyko auf seiner Pressekonferenz Ende Juni in Mos kau. „Das ist unmöglich. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt können sie solche Verhandlungen führen, aber eben nur bis zu einem be stimmten. Andere Kernwaffenmächte müssen sich den Verhandlungen auch anschließen.“ D er sowjetische Vorschlag, eine Konferenz der fünf Atommächte einzuberufen, liegt jetzt schon über fünf Jahre auf dem Tisch der UNO. Das wäre eine Möglichkeit, um in der notwendigen Richtung weiter zukommen. Wichtig wäre unter die sem Gesichtspunkt auch die Einbe rufung einer Weltabrüstungskonfe renz. Nachdem in Wien die USA ihren bisherigen Widerstand gegen eine solche Weltkonferenz auf gegeben haben, ist nun eigentlich nur noch China prinzipiell gegen eine Weltabrüstungskonferenz. Es wird deshalb zu einem wichtigen Element des Ringens um Abrüstung werden, auf China einen immer stärkeren Druck auszuüben, um es zunächst an den Tisch von Abrüstungsverhand lungen zu zwingen und schließlich auch dahin zu bringen. Abrüstungs- vertrage zu unterschreiben und ein zuhalten. Die Tatsache, daß sich nach der letzten UNO-Sondertagung zu Abrüstungsfragen (Mai/Juni 1978) China veranlaßt sah, zumindest einen Beobachter nach Genf zum bislang von Peking ignorierten UN-Ab rüstungsausschuß zu entsenden, will zwar noch nicht allzuviel besagen, signalisiert aber, daß es Maos. Nach folger nicht. gelingen wird, endlos gegen den Strom zu schwimmen. SALT II Gesamtmenge strategischen Offensivwaffen davon Mehrfachsysteme (Raketen mit Mehrfachsprengköpfen Und strategische Bomber mit Fügekraketen) davon interkontinentale balfstische Raketen mit Mehrfachsprengköpfer ■iii;^^ rxesamümifi "lirü F ‘VAEEAUURM8GBS 2250 Einheiten . . liiiniiiiimmiiiiiii, । 1320 Eimheiten i i J 5 S lllllIII9IIIIII illlll! I. IIII IIIIIIIISEIIII iilM01i L davon Raketen lland- und seegestützte Reke- len mit Mehrfachsprengköpfen) Grafik? Schopfe Annotation I. S. Galkin: V. I. Lenin i razvi4 tie sovetskoj istoriografli novoj i novejsej istorii stran Evropy i Ameriki W. I. Lenin und die Entwick lung der sowjetischen Historio graphie der neuen und neuesten Zeit der Länder Europas und Amerikas). Zd. Moskovskogo uni- versiteta, Moskva 1977, 365 S. I. S. Galkin, langjähriger Leiter des Lehrstuhls Geschichte der Neuzeit an der Historischen Fa kultät der MGU und einer der Nestoren der sowjetischen Neu zeithistoriker, hat diese Monogra phie den Studenten der Lomonos sow-Universität gewidmet. Unter seiner Leitung hatte ein Kollek tiv von Historikern der Moskauer Universität bereits 1967 und 1968 gewichtige Werke über die Histo riographie der neuen und neue sten Geschichte der Länder Euro pas und Amerikas veröffentlicht. Zum anderen haben sich sowjeti sche Wissenschaftler immer wie der dem großen Thema ..Lenin als Historiker“ zugewandt und in den Jahren seit der Veröffentlichung der Übersetzung aus dem Russi schen „Lenin und die Geschichts wissenschaft“ (Berlin 1970) sind dazu weitere bedeutende Arbeiten in der UdSSR erschienen. Der Wert des vorliegenden Bu ches besteht zunächst in einer Synthese der beiden Forschungs richtungen. Einleitend würdigte der Verfasser umfassend die Per sönlichkeit Lenins, seine Arbeits methoden und seine Bedeutung für die Entwicklung der sowjeti schen Geschichtswissenschaft im allgemeinen. Dabei läßt er sich von der These leiten, daß unter dem Ein fluß des klassischen Leninschen Erbes die sowjetische Geschichts wissenschaft in einem scharfen Kampf mit der bürgerlichen Hi storiographie Elemente des Em pirismus und des vulgären Sozio- logismus überwand und sich die fortschrittliche marxistisch-leni nistische Methodologie anwandte. (S. 6 f.). Die beiden Kapitel des ersten Teils sind der Entstehung der Leninschen Etappe in der Hi storiographie und der Entwick lung der materialistischen Ge schichtsauffassung durch Lenin sowie den Ausführungen Lenins über die wichtigsten Probleme der neuen und neuesten Geschichte der Länder Europas und Ameri kas gewidmet. Der zweite Teil beginnt mit einer Abhandlung über die Schaf fung des Systems der sowjetischen wissenschaftlichen Institutionen. In den drei anschließenden Kapi teln werden Probleme der neuen und neuesten Geschichte der Län der Europas und Amerikas in der sowjetischen Historiographie in der Zeit von 1917 bis 1945 und nach dem zweiten Weltkrieg bis 1976, bis zum XXV. Parteitag der KPdSU, untersucht. Dabei hat der Autor sowohl die wichtigsten'hi storischen Arbeiten selbst als auch die historiographiegeschichtlichen Publikationen eingeschätzt. Dr. Wolfgang Kleinwächter, IIS Günter Katsch Aktiengesellschaften der Industrie trotz verlangsamten Wirtschafts wachstums und der Abnahme der Zahl der Arbeitskräfte 1977 einen Rekord der Bruttoprofite. Gegenüber 1976 erhöhte sich der Bruttoprofit von 54 321 Mio DM auf 55 545 Mio DM bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Beschäftigten in ver arbeitender Industrie und Bergbau von 7,250 Mio auf 7,183 Mio. Im Prozeß der kapitalistischen Rationalisierung werden also ständig Arbeitskräfte freigesetzt, die jedoch unter heutigen Bedingungen keinen oder nur schwer einen neuen Arbeits platz finden, so daß die Angst der Werktätigen um die Erhaltung ihres Arbeitsplatzes wächst. „Wegratio nalisieren von Arbeitsplätzen ist zu einem wirklichen Schreckenswort für die Werktätigen in der BRD ge worden“ 4 . So gingen in der Uhren- Industrie der BRD zwischen 1970 und 1976 fast 40 Prozent aller Arbeits plätze durch Rationalisierung ver loren. Das Volumen der Industrie produktion des Jahres 1977 übersteigt das Jahr 1970 um 17 Prozent. Es wurde jedoch von Beschäftigten pro duziert, deren Zahl seit 1970 um 1,4 Mio abgenommen hat. Alle 17 Sekunden ein Arbeitsunfall Das Gespenst der Arbeitslosigkeit und Existenzunsicherheit führt zu einem enormen Druck auf die arbeitende Bevölkerung und ermög licht es dem Kapital, die Arbeits intensität erheblich zu steigern. Ein wichtiger Ausdruck dieser kapitalisti schen Arbeitshetze ist die steigende Zahl von Arbeitsunfällen und zu nehmender Frühinvalidität. BRD- Statistiken registrieren alle 17 Sekun den einen Arbeitsunfall, alle 3 Mi nuten einen schweren Arbeitsunfall und alle drei Stunden einen Arbeits unfall mit tödlichem Ausgang. Die Zahl der angezeigten Arbeitsunfälle erhöhte sich im Jahre 1977 gegen über dem Vorjahr um 3,9, die Zahl der Wegeunfälle um 9,7 und die der Berufskrankheiten, um 4,6 Prozent 3 . Leichte Arbeitsunfälle werden aus Angst vor dem Verlust des Arbeits platzes oftmals gar nicht angezeigt. Die Beispiele zeigen, daß sich die kapitalistische Rationalisierung gegen die werktätigen Menschen richtet und diese von sich aus kein Interesse an ihr haben können. Die Arbeiter klasse und alle Werktätigen sehen sich vielmehr zu einem verstärkten Abwehrkampf gegen die Auswirkun gen der kapitalistischen Rationali sierung wie verschärfte Ausbeutung, Reallohnsenkung und zunehmende Existenzunsicherheit gezwungen. Die eindrucksvollen Streikbewegungen in der westdeutschen Druckindustrie, Stahlindustrie und anderen Bereichen haben den unüberbrückbaren Gegen satz zwischen Kapital und . Arbeit wieder deutlich ins Blickfeld ge rückt. Dr. A. Amelang/Dr. W. Schmidt Fußnoten: 1) Erich Honecker: Die sozialistische Revolution in der DDR und ihre Perspektiven. Dietz Verlag Berlin 1977, S. 16. 2) Karl Marx: Das Kapital, Bd. I. In: MEW. Bd. 23, S. 647 3) IPW-Berichte 12/1978, S. 1 und 3 4) Erich Honecker, a. a. O., S. 31 5) IPW-Berichte 4/1978, S. 42 Der Kampf um die Erhaltung der Arbeitsplätze prägt immer stärker den Inhalt von Streiks und Demonstrationen in den Ländern des Kapitals. Foto: -B/Schneider
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