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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
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Band
Band 1979
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na 15. Juli 1979 1/28 pro- ern oder es kommt zu einem ge- 1, m 23. November 1978 verabschie- F® Alternative zur ewo" je Abrüstung fand Namer Vertragsstaaten ATO folgende „Antwort“ : Im Herbst vergangenen Jahres as*j I uP L da® 35 *s es Wahnwitzige Aufrüsten der nd” u auf UNCTAD in Manila: Tribunal für Multis monopole und der aggressiven .Kreise der imperailistischen Staaten. Das Interesse dieser Monopole am Wett rüsten erklärt sich daraus, daß die auf diesem Gebiet erzielten Profite um ein Mehrfaches höher sind als die im zivilen Sektor. Ein weiteres erklärtes Ziel der Imperialisten be steht darin, die Länder des Sozia lismus zu zwingen, einen möglichst großen Teil ihres Nationaleinkom mens für die Verteidigung auszuge ben. Damit wollen sie die kontinu ierliche Realisierung der Hauptauf- von US- die USA eine ge- der Mensch- dem ruinie- ein Ende zu Bildung gemeinsamer Fonds. Aller dings versuchten sie, diese Abkom men zugunsten ihrer Multis auszu gestalten und die legitimen Forde rungen der Entwicklungsländer in „Sachgesprächen zu entpolitisieren“. Mit der Absicht, „keinen maßgeb lichen Beitrag zur Herstellung einer neuen Weltwirtschaftsordnung“ zu zulassen, traten die imperialistischen Staaten dann auch vom 7. Mai bis 3. Juni in Manila an, das ihren In teressen dienende, historisch über lebte System der kapitalistischen III bis- Multis ausdehnen könnte. Nach dem Amtsantritt Präsident Carter lenkten jedoch überraschend auf WENDET DIE KRIEGSGEFAHR AB! ise0‘ imperialistischen Länder geschieht dabei in einer Zeit, da bereits Kern waffenvarräte in der Welt existie ren, die ausreichen würden, die ganze Menschheit mehrfach zu ver nichten ! ntweder es gelingt allen Ssiven Kräften der Welt, ie das der Länder für 'militärische Zwecke Mit der bisherigen „Antwort** der NATO auf die Abrüstungsvorschläge der Warschauer Vertragsstaaten befaßt sich Dr. Michael Müller, Sektion Wirtschafts wissenschaften insgesamt 18 ausgedehnt werden, um so die Preise über die Steuerung von Angebots- und Nachfragespitzen sta bil zu halten. Erwartungsgemäß gaben die klei neren kapitalistischen Länder, bei spielsweise Skandinavien, ihre an fängliche Zurückhaltung bald auf und versuchten, mit den Entwick lungsländern auf dieser neuen Ba sis Handel zu treiben. Anders je doch reagierten die imperialistischen Hauptmächte, so die USA und BRD, die in dem Abkommen eine Beein trächtigung ihrer großen Rohstoff konzerne erblickten, sich ihm wider setzten und außerdem einen gefähr lichen Präzedenzfall witterten, der sich auf andere internationale Wirt schaftsbeziehungen, wie den Tech nologietransfer, die Ernährungspro bleme und die Fragen des kapitali stischen Währungs- und Finanzsy stems, allzuleicht zum Nachteil der — 200 Buna-Fabriken mit 25 000 t Kapazität, — 1000 .Kunstdüngerfabriken, — 1600 Zuckerfabriken errichtet werden. 2 ) es 0, Fußnoten: 1) Es handelt sich um Kakao, Kaf fee, Tee, Zucker, Kupfer, Zinn, Kautschuk, Baumwolle, Jute, Sisal 2) Dazu zählen internationale Ab kommen über den Handel mit Zinn, Kaffee, Zucker. Ein internationales Naturkautschukabkommen ist in Vorbereitung bereiten. Die in der Moskauer De klaration getroffene Feststellung, daß die grundlegende Aufgabe heute darin besteht, den. Frieden zu festi gen, ist aktueller denn je. Von der Lösung dieser Aufgabe hängt „das Leben, die Arbeit und eine bessere Zukunft aller Menschen (ab), in „welchen sozialen Systemen, auf wel chen Kontinenten und auf welchem ökonomischen Entwicklungsstand sie auch leben mögen.“ 3 ) Die sozialistischen Saaten setzen ihre ganze Kraft für die Lösung die ser Aufgabe ein. Fußnoten: 1) Was und Wie, Informationen für den Agitator 1/79, S. 27, Hsg. ZK der SED, Abteilung Agitation , 2) Boikow, W.: Das tolle Rennen, in: Neue Zeit, Wochenschrift für Politik, Nr. 1. 1979, S. 21 3) Deklaration der Teilnehmer staaten des Warschauer Vertrages, ND vom 24. 11. 1978, S. 4 weltweiten Abrüstung zu be- Den und den Frieden fest zu ver- e A eid Ge" ro k.v o d en die Warschauer Vertragsstaa- n Moskau eine Deklaration, die Sicherung des Weltfriedens und Fortsetzung der Entspannung JI Dazu wurde ein reales 8- "te Abrüstungsprogramm vorge- e” lr Ge Abrüstungsvorschlä. me? SNnauer Vertragsstaaten •ht • TO folgende „Antwort Ad a’m Herbst vergangenen Janres Ff a S größte bisherige NATO- e. g gäbe in den sozialistischen Ländern verhindern. Letztlich sind alle Bestrebungen des Imperialismus darauf gerichtet, durch das Wettrüsten das internatio nale Kräfteverhältnis zu seinen Gun sten zu verändern. In diesem Sinne ist die gegenwärtige Pekinger Füh rung für die aggressivsten Kräfte des Imperialismus zum gleichge sinnten und attraktiven Partner ge worden. Mit seinem barbarischen Krieg gegen das sozialistische Viet nam versuchte Peking sein Hege moniestreben durchzusetzen und stellt sich offen auf imperialistische Positionen. Das Wettrüsten ist eine ständige Bedrohung des Friedens und des Lebens aller Menschen der Welt. Was die riesigen Rüstungsausgaben betrifft, so haben diese weitrei chende negative Folgen für die werktätigen Menschen in der ganzen .kapitalistischen Welt. Das sind solche Gebrechen des Kapitalismus wie chronische Ar beitslosigkeit, die ständige Steige rung der Lebenshaltungskosten und Inflationsraten von 6 bis 30 Prozent, die Zunahme vor Steuern, verbunden mit Kürzungen der Sozial- und Kul turausgaben, Streichungen im Staats haushalt für das Bildungswesen, den Umweltschutz, die Städtesanierung usw. Schlimmer als in den kapitali stischen Ländern sind die Auswir kungen des Wettrüstens für die Entwicklungsländer. Wenn alle Län der mit großem Wirtschaftspotential ihre Militärausgaben um ein Drittel kürzen würden, könnte man 112 Mrd. Dollar für die Hilfe an Ent wicklungsländer ausgeben. Damit könnte der dringlichste Bedarf auf den Gebieten der Ernährung, des Bildungs- und Gesundheitswesens, des Wohnungsbaus gedeckt und — 300 Wärmekraftwerke mit je 120 000 kW, — 300 Ölraffinerien für etwa 1 Mrd. Tonnen Verarbeitungskapa zität, herigen Ergebnissen der Realisie rung eines integrierten Rohstoffpro grammes auseinandersetzte — stie ßen sie auf den erbitterten Wider stand / der Entwicklungsländer und der den antiimperialistischen Gehalt der Verhandlungen profilie renden sozialistischen Staaten. Um das Endergebnis dieses Rin- gens vorwegzunehmen: Noch einmal endete die UN-Konferenz mit äußerst mageren Erfolgen für die Entwicklungsländer. Wieder einmal gelang es den imperialistischen Mächten, einige ihrer objektiv star ken Positionen in ihren ökonomi schen Beziehungen zu den Entwick lungsländern als Mittel der Erpres sung anzuwenden. Entgegen kam ih nen dabei auch die Bereitschaft internationalen Arbeitsteilung jeden Fall zu verteidigen. In der Verhandlungsgruppe allerdings — die sich mit den she0 de) de w u w-iu, dem wüsten Einhalt zu gebieten, mit einiger Entwicklungsländer, mit den imperialistischen Staaten Kompro misse zu schließen, wozu sie sich häufig durch ihre eigene drückende ökonomische Lage gezwungen sa hen. Doch insgesamt gesehen, haben die westlichen Staaten keinesfalls ihre Ziele erreicht. Alle in der Diskus sion besonders wichtigen Themen bleiben auf der Tagesordnung. Auch die Front der Entwicklungsländer konnte trotz äußerst angespannter Verhandlungsbedingungen nicht ge spalten werden. Die sozialistischen Staaten traten zudem mit der erfolg reichen Argumentation hervor, daß die imperialistischen Grundkonzepte für die zukünftige Entwicklung, wie solche der „Erfüllung der Grundbe- . dürfnisse der Entwicklungsländer“ oder der „gegenseitigen Abhängigkeit der Staaten“, nicht, akzeptierbar seien. Die Spannungen zwischen den imperialistischen Mächten und den rohstoffexportierenden Entwick lungsländern haben sich in Manila bis zur Zerreißprobe verstärkt. nde ide rof" d sel‘ vel" se " ,1 ird, 1 o) • 1 6 ein^ eljag 1 no% eßen nerelle Verhandlungsbereitschaft ein: Von 1976 bis 1979 hatte sich die internationale Situation grundlegend verändert. Nach jahrelanger Weige rung traten die USA zahlreichen internationalen Rohstoffabkommen) bei. Und auf dem Bonner „Wirt schaftsgipfel“ im Sommer 1978 be fürworteten sie verbal sogar die m2c.3A", und sie kosten- insge- - Dollar! Fih"SNATO versucht, neue Län- Hdv hmenhn en aggressiven Pakt aufzu- ", R Snanien. d ‘e ** uiiu ------9-- 11X p i;Dies sind 18 Flugzeuge vom 1 W, 5*- 3A« ug sin Vnefon- insoe. „“«s größte bisherige 1 . , 5 „Herbstschmiede 78“,statt, (seis, werden westeuro - tfc e NATO-Länder das fliegende Ne%arn- und Kontrollsystem“ .°F, n: . . 1.... sel® g” 0^ re ;u" 3 s% zu® n ä0‘ Ul') tio® äs, .3 c a0 tle‘ )i5 100 ze r or 3 j$‘ 10” mit Spannungen bis zur Zerreißprobe I Ahmerkungen zur V. UNO-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) Reinhard Escher. ANW । Wehen Balancieren am Rande '•> 0% Krieges mit der Gefahr einer ’ RS Wearen Katastrophe. Ue friedliebenden Menschen be- srüßen den erfolgreichen Ab schluß des SALT-II-Vertrages, ses Abkommen ist ein Sieg der rdinierten Außenpolitik der so- istischen Staatengemeinschaft der Sowjetunion an der Spitze, rotz dieses Erfolges muß betont den, daß die imperialistischen iten die Eskalation des Wett- ens auch weiterhin betreiben. Kampf um die weitere Rü- Deseindämmung und Abrüstung deshalb die wichtigste Aufgabe «er Zeit. ie Menschheit steht heute vor Alternative: D ie realen Vorschläge der soziali stischen Länder zur Kürzung des Militärbudgets und die Ver wendung der freiwerdenden Mittel für die Lösung dringendster so zialer Aufgaben stößt auf den er bitterten Widerstand der Rüstungs- BUEh 1976 in Nairobi hatten % 8 Zeitschriften die Kam- MBoge Een die notwendige Umge- 2 Wftsbuder internationalen Wirt- " fr esZiehungen -mit der Behaup- ’ Bbdegeleitet, der nunmehr ein- - t5 »Schnöde Dirigismus“ be- i Hm Ende Her „freien Markt- und „richte die Welt ÄoiJ. • Nichts Geringeres als die 9 iton über die Verwirklichung 8 ddtegrierten Rohstoffprogram- Sb Ft damaligen IV. UNO-Kon- rA Handel und Entwicklung % Vas gab ihnen dazu den An- 63, hat es auf sich mit dieser 'n« rng, und welches Ergebnis 6hja diesjährige V. Konferenz 2 das die 127 teilnehmen- Cklungsländer mit ihrem eines „integrierten -Roh- V inammes" verfolgten, be- enem Beitrag zur Norma- RRtionaund Regulierung des in- en Rohstoffhandels — 465 staere zwischen imperialisti- 62 Daten und Entwicklungslän- VsRRessenel beabsichtigten sie, die VeDBauch Von Produzenten und 2RBlehtiggern gleichermaßen be- n ’ Die Erlöse us ihren Bh Stäporten gedachten sie BBUhepollisierungsvorräte und die AsSbenemeinsamer Fonds festzu- V ht in Zunächst erfaßte diese * Sollt lagerfähige Rohstoffe 1 ): te dieses Verfahren auf 1*01 nal D as friedliche Wohl heit erfordert es, renden Wettrüsten Es gibt keine echte T Dollar in die Aufrüstung ge- , „ Und der Rüstungshaushalt j NATO-Länder erhöht sich um , 3 Prozent jährlich. In den lodi be6n 10 Jahren betrugen die Aus- S'ur militärische Zwecke der I Ha die astronomische Summe ‘300 Mrd. Dollar, die Hälfte da- ; ntfiel auf die letzten vier Jahre! r die Abrüstungsvorschläge der sag. “hm; tahrzeuge. lür 1 Mr? werden in der Welt .. j 11 E. Dollar — das entspricht hief ndetrrttosozialprodukt sämtlicher ' sn : teinamerikas und ist dop- kkä0Viel wie das der Länder de ‘ ‘ 5 I k Aorustungsprogramm vorge- ‘ n» L Bis jetzt ist jedoch die NATO- 3 irung nicht bereit, selbst Mini- ku J aß nahmen, die die Warschauer 25 Tragsstaaten vorgeschlagen ha- n d i Betracht zu ziehen. NA 5 W d-ln1 - “8u,5 rüd NATO im vorigen Jahr wurde Met . Sigantisches NATO-Langzeit- ■r vet ögsprogramm, bes hlossen. Bis -rhii 1 ' A Werden zusätzlich 80 bis 100 SCEGDnlla. 20 a MeuNt A so. s . - Wie z. B. Spanien. e nLuxemburg legt Hie USA itärstützpunkte an. 5 sin die Bundeswehr kauft bis ezeur etwa 35 Mrd. 322 Kampf- €onUe ..Tornado“, 18 000 Panzer skmrd.2", 540 Hubschrauber, 140 866501 Pfflugzeuge „Alpha Jet“, - Kraftfahrzeuge. 1 ) ); ank m imperialistischen Staaten be- in P a ihre Aufrüstung schamlos Tiete w der Lüge einer sogenannten .are sahr aus dem Osten“. Gerade pzeigt sich wieder deutlich, daß Eskalation des Wettrüstens die ."nie der Politik der NATO Auf der Washingtoner Tagung KMU-international 5 - । (Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Referat auf der II. Re gionalwissenschaftlichen Studentenkonferenz der regionalwissen- schaftlichen Sektionen der DDR. UZ beendet mit diesem Beitrag die Serie und dankt den Studenten der D urch die großen Erfolge der nationalen Befreiungsbewe gung in den afrikanischen Staaten Anfang der sechziger Jahre kam es zu einer spürbaren Veränderung im internationalen Kräfteverhältnis. Die chinesische Führung versuchte zur gleichen Zeit, die vielfältigen Probleme dieser oft staatlich-organisato- risch und ideologisch noch unge festigten Länder für ihre Inter essen auszunutzen. Sie hoffte, eine politische und ideologische Tabula rasa bei dein afrikani schen Führungskräften vorzufin den, die ein günstiger Boden für die Realisierung des maoistischen Hegemonieanspruchs zu sein ver sprach. Dabei erwies sich die So zialstruktur in den subsahari- schen Staaten, das Fehlen der Arbeiterklasse bzw. das niedrige Entwicklungsniveau auf dem Weg zur Klasse für sich und anderer seits das quantitative Über gewicht der Bauernschaft und die führende Rolle kleinbürger licher, nationalistisch gesinnter Kräfte in der nationalen Befrei ungsrevolution als begünstigender Faktor für die Rezeption maoisti scher Gedanken. Es waren jedoch nicht nur soziale und politisch-ideologische Ge gebenheiten. die ausschlaggebend dafür waren, daß der Maoismus nicht a priori in Afrika auf Ab lehnung stieß. Denn auch den afrikanischen Völkern war der langwierige, Sektion ANW für ihre Mitarbeit.) Zu Zeiten der Kulturrevolution waren die Beziehungen zwischen der VRCh und mehreren afrika nischen Staaten abgebröchen bzw. stark eingeschränkt. Denn in eini gen Staaten hatten sich die Ver treter Pekings unverhüllt in die inneren Angelegenheiten einge mischt und versucht, Afrika in ein „revolutionäres Chaos“ zu stürzen. Die Wiederherstellung normaler Beziehungen Anfang der siebziger Jahre verband die Führung der VRCh mit intensi vierten Wirtschaftskontakten. Sie propagierte dabei verstärkt die Konzeption des „Stützens auf die eigene Kraft“. Sie vergaßen je doch stillschweigend, welche Be deutung die Unterstützung der sozialistischen Staaten für die Veränderungen und die Ent wicklung der chinesischen Wirt schaft in den Jahren 1953 bis 1958 besaß. In ihrer maoistischen Auslegung erhält die Konzeption des „Stützens auf die eigene Kraft“ einen nationalistischen, antisozialistischen und antisowje tischen Sinn. Es wird die Zu sammenarbeit der afro-asiati- sehen Staaten einschließlich der VRCh überbetont und willkürlich eine Interessengemeinschaft ge schaffen, der die sozialistische Staatengemeinschaft angeblich feindlich gegenüberstehe. Die 1,8 Mrd. US-Dollar, die im Zeitraum von 1970 bis 1976 24 afrikanischen Staaten in Form von Krediten und Schenkungen zu gesagt wurden, waren als Mittel Zur Afrika-Politik der Pekinger Führung aber letztlich doch erfolgreiche chinesische Befreiungskampf nicht verborgen geblieben. Den Maoisten gelang es, ihren Einfluß unter Mißbrauch der Errungen schaften des chinesischen Volkes, der internationalen Ausstrah lungskraft und der Beispielwir kung der chinesischen Revolution in den afrikanischen Staaten gel tend zu machen. Erst relativ spät erkannten viele Vertreter der jungen Nationalstaaten in ih rem Bemühen, die Lehren dieser Revolution und der ersten Jahre des Aufbaus für ihr eigenes Land zu nutzen, welch gravierende Un terschiede zwischen den tatsäch lichen Interessen des chinesischen Volkes und dem großmachtchau vinistischen Hegemoniestreben der Führungsclique bestehen. So ist die wachsende Ablehnung der souveränitätsgefährdenden Politik der VR China seitens Vertreter der nationalen Befreiungsbewe gungen in Afrika vor allem auf den offen aggressiven, hegemoni stischen Charakter der maoisti schen Politik und auf die enge Kollaboration mit dem Imperia lismus und anderen reaktionären Kräften inner- und außerhalb Afrikas zurückzuführen. Gerade die jüngste Geschichte Afrikas kennt zahlreiche Beispiele, die belegen, daß die mit unter schiedlichen Mitteln und Metho den anvisierten Ziele der Maoi sten sind — den afrikanischen Staaten den maoistischen Kurs plausibel zu machen und diese Länder zu einer promaoistischen Politik zu drängen, — sie von der UdSSR und den anderen sozialistischen Staaten zu isolieren, - durch die Initiierung pro maoistischer Organisationen die nationale Befreiungsbewegung zu spalten und die Herausbildung politisch-ideologischer Einfluß zonen des Maoismus zu fördern. Diese Ziele und der Charakter der Pekinger Politik in Afrika offenbarten sich bisher nirgends so deutlich wie in der Haltung der Führung der VRCh zum an tikolonialen Kampf des angola nischen Volkes. Mit chinesischen Waffen und Beratern sollte 1975 die Machtübernahme durch ein progressives Regime in Angola verhindert werden. Die chinesi schen Aktionen waren objektiv eine Unterstützung der gleich zeitig betriebenen Aggression der Republik Südafrika gegenüber Angola. Der nationale Befrei ungskampf in. Angola, verdeut lichte in bisher nicht gekanntem Umfange die enge Allianz der Pekinger Führer mit dem Welt imperialismus. Diese konterrevo lutionären Machenschaften haben auf dem gesamten afrikanischen Kontinent zu heftigen Protesten geführt und einen Desillusionie rungsprozeß über die Ambitionen der gegenwärtigen Machthaber in Peking eingeleitet. zur Untermauerung der hege- monistischen Ziele gedacht. Die Kreditvergabe ist mit großem propagandistischem Aufwand ver bunden. Stets wird auf die „Groß- Zügigkeit“ und „Uneigennützig keit“ der VRCh hingewiesen. Al lerdings können selbst Zinssätze unter zwei Prozent und Lauf zeiten bis zu 30 Jahren nicht über die für die afrikanischen Staaten erniedrigenden und souveränitäts- beschränkenden Klauseln der Verträge hinwegtäuschen. Da die hohen Zusagen den Realitä ten der chinesischen Wirtschaft weder in finanzieller noch in technischer Hinsicht entsprechen, ist der Realisierungsgrad gering. Im Jahre 1977 wurde die Summe für „Entwicklungshilfe“ drastisch auf 25 Mill. US-Dollar gesenkt, und es ist zu erwarten, daß sich im Zuge der weiteren Militarisie rung der chinesischen Wirtschaft die Kreditzusagen weiter ver ringern. Bei der Errichtung von Projek ten, an denen die VRCh beteiligt ist, werden in großem Umfange chinesische Arbeitskräfte einge setzt. wodurch die hohe Arbeits losenzahl in den afrikanischen Staaten nicht gemindert und die Ausbildung afrikanischer Fach kräfte nicht gefördert wird. Zu dem sind diese Projekte oft mit arbeitsintensiven Technologien ausgerüstet, die keine hohe, inter nationalen Ansprüchen gerecht werdende Arbeitsproduktivität erbringen. Auch die Wirtschafts beziehungen zu den afrikanischen Staaten sind der - Realisierung maoistischer Hegemonievorstel lungen untergeordnet. Bei den Möglichkeiten jedoch, über die die Maoisten heute verfügen und mit denen sie in den kommenden Jahren rechnen können, wird die VRCh nicht die Hauptquelle der Hilfe sein können, die die afrika nischen Staaten benötigen. Die Praxis der chinesischen Afrikapolitik zeigt,“ daß sich der Kurs der jetzigen Machthaber in Peking sowohl gegen die afrika nischen Völker als auch gegen die Hauptkraft des revolutionä ren Weltprozesses, die UdSSR und die mit ihr verbündeten so zialistischen Staaten, richtet. Diese antisozialistische und anti sowjetische Grundhaltung ist die Basis für die Allianz, die die Pe kinger Führer auch in Afrika mit dem Imperialismus eingegangen sind. Es wird zunehmend sicht bar, daß gerade in den afrikani schen Staaten, wie Genosse Erich Honecker in Luanda betonte, „die Pekinger Führung mit ihrer feind seligen Politik gegenüber der So wjetunion und den anderen sozia listischen Staaten Ziele verfolgt, die voll und ganz mit denen der aggressivsten imperialistischen Kräfte übereinstimmen“. Günter Fischer, 4. Stj., Sektion ANW
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