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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
- Ausgabe Nr. 1, 5. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 12. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 26. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 2. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 23. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 30. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 16. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 18. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 8. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 22. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 29. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 13. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 20. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 27. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 24. August 1
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- Ausgabe Nr. 33, 14. September 1
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- Ausgabe Nr. 35, 28. September 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. Dezember 1
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Band
Band 1979
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UZ/25 22. 3uni 1979 Rektorenkonferenz 5 UZ berichtet von der V. Gemeinsamen Rektorenkonferenz DDR-UdSSR vom 18. bis 20. Juni 1979 in Leipzig In der gemeinsamen Arbeit stärker die kommunistische Erziehung beachten Aus der Rede des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen der DDR, Prof. Böhme Mit dem am 7. Oktober 1975 unter zeichneten Vertrag über Freund schaft. Zusammenarbeit und gegen seitigen Beistand zwischen der DDR und der UdSSR haben unsere Be ziehungen eine neue, höhere Stufe erreicht. Der Vertrag legt die Grund richtungen’ des Zusammenwirkens bei der weiteren Annäherung unserer Staaten und Völker fest. Er doku mentiert zugleich, daß unser Freund schaftsbund für alle Zeiten un erschütterlich ist. Die Zahl der Freundschaftsver- träge zwischen Hochschulen der DDR und der UdSSR erhöhte sich auf 63. Hinzu kommen die Beziehungen der pädagogischen und künstle rischen Hochschulen. Im gleichen Zeitraum verfünffachte sich der Wissenschaftleraustausch. Mit dem Ausbau des Teilstudiums für künf tige Russischlehrer und des Zusatz- Studiums für Absolventen und junge Wissenschaftler entstanden weiter gehende Möglichkeiten zum Stu dieren und Forschen in der UdSSR. . 1 Der Studentenaustausch im Rah men internationaler Sommerpraktika nahm zu. Die Forschungskooperation mit der UdSSR und anderen sozia- listischen Ländern wuchs nicht nur im Umfang gemeinsamer Arbeiten, sondern vor allem auch in der Auf gabenstellung ünd im arbeitsteiligen Vorgehen zu neuen Dimensionen an. Nach wie vor ermöglichen es uns die sowjetischen Genossen, eine beträcht liche Zahl Direktstudenten an sowje- tischen Hochschulen auszubilden. Die Zahl sowjetischer Studenten und Zu satzstudenten an den DDR-Hoch schulen stieg an. Die koordinierte Er- Forschung von Problemen der Weiteren Entwicklung des Hochschul- Wesens’ selbst wurde begonnen und es liegen erste Arbeitsergebnisse vor. Der multilaterale Forschungsplan der Hochschulministerkonferenz so- daiistischer Länder zur kommuni stischen Erziehung in den Jahren 1976—1980 wird Punkt für Punkt er- füllt. Insgesamt jedoch werden nicht alle Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der kommunistischen Erziehung der Studenten ausgeschöpft. Das be- trifft erstens den Erfahrungsaus tausch und die wissenschaftliche Zu- sammenarbeit zur Einheit von poli- tischer, moralischer und Arbeits- erziehung der Studenten sowie offen- Siver Auseinandersetzung mit der Ideologie des Klassenfeindes. Diese Einheit stellt den Hauptweg wirk samerer Erziehungsarbeit dar. Zweitens ist eine stärkere Konzen- tration des Erfahrungsaustausches und der wissenschaftlichen Zusam menarbeit auf Fragen der komplexen Leitung und planmäßigen Gestaltung der kommunistischen Erziehung zur Entwicklung einer aktiven Lebens position der Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses not wendig. Gemeinsame Standpunkte zu solchen Grundpositionen sind eine wesent liche Voraussetzung für die weitere Abstimmung und die Annäherung der Ausbildungskonzeption .und -dokumente zwischen unseren Län dern. Das betrifft besonders — die wachsende Verantwortung des Hochschullehrers für die Verwirk lichung der Einheit von fachlicher Bildung und Erziehung im Geiste der Weltanschauung und Moral der Ar beiterklasse bei der Entwicklung sozialistischer Hochschulkader; — die Entwicklung noch größerer Eigenverantwortung und Selbstän digkeit der Studenten bei der Aneig nung wissenschaftlicher Kenntnisse und deren Anwendung in der gesell schaftlichen Praxis mit größtem öko nomischen Effekt; — die Notwendigkeit der stärkeren Integration zwischen den einzelnen Bestandteilen des Studiums unter Be achtung neuer Aspekte und Erforder nisse des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts; — die effektivsten Inhalte und For men der Weiterbildung von Kadern in Wissenschaft und Praxis. Einen wichtigen Platz in unserer gegenseitigen Kaderausbildung nimmt der devisenlose Austausch von Studenten zu Praktika ein. In den vergangenen Jahren reisten jährlich im Rahmen dieses Aus tausches 3200 DDR-Studenten in die UdSSR, während die gleiche Zahl sowjetischer Studenten ein Infor- mations- und Fachpraktikum in der DDR absolvierte. Diese Austausch praktika erhalten immer mehr Effektivität für die Erziehung und Ausbildung. So wurde zwischen der TH Ilme nau und dem Moskauer Energeti schen Institut bereits 1975 auf der Grundlage ihres, Freundschaftsver trages eine Vereinbarung über ein Teilstudium von Studenten der Sek tion Technische und Biomedizinische Kybernetik der THI am MEI und von Studenten der Fakultät für Automatik und Rechentechnik des MEI an der THI abgeschlossen. In diesem Studienjahr haben auch die Technische Hochschule Leipzig und das Kiewer Polytechnische In stitut ein Teilstudium für Studenten der Elektrotechnik vereinbart. Wir schlagen vor, zwischen beiden Ministerien im Plan für die Jahre 1981—1985 Vereinbarungen zu treffen, um die Teilstudien weiter zu för dern. Durch die großzügige und uneigen nützige Unterstützung der Sowjet union wurden seit 1951 12 000 Stu denten, Aspiranten und Zusatzstu denten und Teilnehmer an länger fristigen Weiterbildungslehrgängen für alle Bereiche unserer Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur aus- bzw. weitergebildet. Im Hochschulwesen der DDR wir ken heute mehr als 700 Professoren und Dozenten, die als Studenten an sowjetischen Hochschulen studierten bzw. als Aspiranten, Zusatzstuden ten oder in anderen Formen weiter gebildet wurden. Die Auswertung und Anwendung der Erfahrungen, Ergebnisse und Methoden sowjetischer Wissenschaft ler, die Mitnutzung der gewaltigen Basis der Sowjetwissenschaft bedeu tet für unsere Wissenschaftler Zeit gewinn und ist Ansporn, Qualität und Effektivität der eignen Leistun gen zu erhöhen und den Beitrag zur gemeinsamen Lösung von Aufgaben in Wissenschaft, Lehre und Praxis zu vergrößern. Wir gehen von dem Grundsatz aus, daß eine gute Zu sammenarbeit hohe Leistungen und Leistungsfähigkeit der Partner vor aussetzt. In den vergangenen drei Jahren wurde die Forschungszusammenar beit verstärkt und gezielter auf Schwerpunktgebieten entwickelt. Von Seiten der DDR wird zu mehr als 60 Prozent der zen tral geplanten Aufgaben des Planes der gesellschaftswissen schaftlichen Forschung, zu 50 Prozent der Aufgaben des Staatsplanes Wis senschaft und Technik und zu etwa 60 Prozent der Aufgaben des gemein samen Planes der Grundlagenfor schung der Akademie der Wissen schaften und des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen mit den wissenschaftlichen Einrichtungen der sozialistischen Länder zusammenge arbeitet. An der Spitze steht dabei die Zusammenarbeit mit wissen schaftlichen Einrichtungen der UdSSR. Es wurden bemerkenswerte Er gebnisse in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit erreicht, die unmit telbar zur Durchsetzung und Be- schleunigung des Wissenschaftlich- technischen Fortschritts und zur Er zielung wissenschaftlicher Höchst leistungen in der DDR und UdSSR beitragen. Für die weitere Verstärkung der Forschungszusammenarbeit zwischen Universitäten und Hochschulen der DDR und der UdSSR ist es u. E. not wendig, auf wissenschaftlich und volkswirtschaftlich bedeutenden Ge bieten der gesellschaftswissenschaft lichen Forschung, der naturwissen schaftlich-technischen Grundlagen- und angewandten Forschung größere Forschungspotentiale noch gezielter auf die gemeinsame Bearbeitung und Lösung von Schwerpunktaufgaben zu konzentrieren, um schneller zu wissenschaftlichen Leistungen mit höchstem Niveau zu gelangen . Zur Realisierung dieser und wei terer komplexer Aufgabenstellungen sollten alle bereits bestehenden und bewährten Formen der Forschungs zusammenarbeit genutzt werden. Ausgehend von der wissenschaftli chen Thematik sollten die in beiden Ländern für die Bearbeitung des Themas in Frage kommenden Hoch schullehrer bzw. ihre Fakultäten und Sektionen zusammengeführt werden, unabhängig davon, ob zwi schen ihnen ein Freundschaftsver trag besteht oder nicht. Vorrangig aber sollten solche kom plexen Aufgabenstellungen als in haltliche Schwerpunkte für die Aus arbeitung der gemeinsam zu lösen den Forschungsthemen im Rahmen der Freundschaftsverträge dienen. Wir schlagen vor, daß für ausge wählte komplexe Forschungsaufga ben gemeinsame langfristige Pro gramme ausgearbeitet werden, die von fundamentalen theoretischen Problemstellungen über angewandte Forschungsaufgaben bis zur Über führung in die Praxis reichen. Das zentrale Themenverzeichnis für die Forschungszusammenarbeit zwi schen Universitäten und Hochschulen der DDR und der UdSSR für die Jahre 1981-198,5 ■ sollte die abgestimmten komplexen Forschungsaufgaben ent halten sowie weitere Themen, die den vereinbarten komplexen For schungsaufgaben nicht zugeordnet werden können. Wir unterstützen überhaupt die Vorschläge verschiedener Partner- hochschulen, sab 1985 zur Fünfjahr planung der Zusammenarbeit im Rahmen der Freundschaftsverträge und auf der Grundlage des zentralen Themenverzeichnisses überzugehen, womit wir uns in die in unseren Ländern bewährte Fünfjahrplanung zur Entwicklung der Volkswirt schaft und aller Bereiche des gesell schaftlichen Lebens einreihen. Ureigenstes Anliegen der marxi stisch-leninistischen Gesellschafts- Wissenschaften ist neben der Erfor- shung der Gesetzmäßigkeiten und Erfordernisse der entwickelten so- 2ialistischen Gesellschaft und der Entwicklung des revolutionären Weltprozesses in der Gegenwart die Ferausarbeitung und überzeugende Vermittlung von „Grundfragen der marxistisch-leninistischen Weltan- Sc hauung in der Auseinandersetzung mit dem Antikommunismus, dem Nationalismus sowie reformistischen und ultralinken Theorien“. Entspre- Chend der von Partei und Regierung Vorgegebenen Orientierung haben Sh die Wissenschaftler der Karl- Marx-Universität auch und gerade n der Kooperation mit ihren Sowjetischen Partnern bewußt dieser Aufgabe gestellt. Ich darf hier auf ein Beispiel verweisen. Am entwickeltsten ist gegenwärtig Sie Zusammenarbeit zwischen der Rektion Wirtschaftswissenschaften Cer Karl-Marx-Universität Leipzig snd der ökonomischen Fakultät der ntaatlichen Shdanow-Universität Le- ningrad ausgeprägt. Die Anfänge Sieser schöpferischen, im wahrsten knne des Wortes produktiven Kooperation auf den Gebieten der pehre, Erziehung, Forschung und „ublikation gehen über zwei Jahr- sehnte zurück. In ihrem Zentrum steht die Imperialismusforschung knd Imperialismuskritik. Diese ooperation umfaßt ein ausgewähl- mS Spektrum von Themen, die von. pethodischen un( j methodologischen rroblemen der Analyse des Impe- „alismus und der Auseinanderset- Un g mit imperialistischen Theorien zur Verschleierung der Ausbeutung, U angeblichen Wandlungen im We- sen des Imperialismus bis zu ge- nteinsamen Untersuchungen über Praxis monopolistischer Aus- eutung, ihrer Methoden, Formen und ihren neuen Erscheinungen reicht. So erschien 1967 anläßlich des 100. Jahrestages der Erstausgabe des er sten Bandes des „Kapitals“ der ge. meinsame Sammelband „Karl Marx ,Das Kapital’ — Erbe und Verpflich tung“. Zum 100. Geburtstag W. I. Lenins konnte auf der Grundlage der bereits erprobten Zusammenar beit beider Universitäten und ihrer Wissenschaftlerkollektive 1970 der Gemeinschaftsband „Lenins Lehre schäften von Universitäten soziali stischer Länder im Januar 1979 in Leipzig vermittelt. Gerade dort wurde in einem umfassenden Erfah rungsaustausch — auch über metho dologische Aspekte — deutlich, wie sehr es nötig ist, auch die Studen ten und jungen Nachwuchswissen schaftler zur offensiven Auseinander setzung mit der imperialistischen Po litik und Ideologie zu befähigen, Die erfolgreiche Kooperation un serer Universität mit sowjetischen Schaftsaufgaben mit unseren Part nern in der Sowjetunion setzt gerade bei dieser Problematik ein besonders hohes Verantwortungsbewußtsein, eine außerordentliche Akribie in der wissenschaftlichen Arbeit, in zuneh mendem Maße interdisziplinärer Ein satz des Potentials und besonders die Erforschung der materialistischen Dialektik voraus. 3. Die stärkere Kooperationsfähig keit der Partner. Das verlangt von unseren Wissenschaftlern neben der Fähigkeit der konstruktiven und Jeden Studenten befähigen zur offensiven Auseinandersetzung Aus dem Diskussionsbeitrag von Prof. Dr. L. Rathmann eigenschöpferischen Mitarbeit an der Lösung anstehender theoretischer und praktischer Probleme der Aus einandersetzung mit der Ideo logie, Politik und Praxis des Klassengegners das Lernen von der Sowjetwissenschaft; das heißt vor 'allem zu lernen vom Niveau so wie von der Art und Weise, wie die sowjetischen Wissenschaftler die lebt“, erscheinen. 1977 erschien das gemeinsame und vielbeachtete Werk des Kollektivs der Imperialismusfor scher beider Schwesterfakultäten „Kapitalistische Ausbeutung heute“, in dem das volksfeindliche, unmensch liche Wesen des modernen Kapita lismus entlarvt wurde 1 . Für 1981 be reitet das Kollektiv eine Monogra phie zur Thematik „Der Mehrwert und seine Erscheinungsformen im Kapitalismus“ vor. Die tatsächlichen Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich der. Ausbildung, um jeden Studenten zur intensiven und offensiven Auseinan dersetzung mit der Ideologie und Politik des Klassenfeindes allgemein und auf seinem speziellen Fachge biet zu befähigen, müssen stärker und intensiver genutzt werden. We sentliche Impulse zur Bewältigung dieser dringenden Frage hat die In ternationale Konferenz von Lehr- stuhlleitern für Gesellschaftswissen- Wissenschaftlern in der Auseinander setzung mit der Ideologie und Politik des Klassengegners beruht unseres Erachtens auf folgenden unerläß lichen Grundvoraussetzungen, die nicht voneinander zu trennen und die in ihrer Gewichtung nur schwer zu differenzieren sind. 1. Die stärkere Projektgebunden heit der Kooperation; die völlige Klarheit über die Zielsetzung des gegebenen Projektes; höchste wissen schaftliche Anforderungen an die Qualität, besonders an den vorge sehenen Erkenntniszuwachs hinsicht lich der Auseinandersetzung nicht mit den zweitrangigen, veralteten und abgelegten, sondern mit den konzeptionsbestimmenden strate gischen Theorien des Gegners. 2. Die Plangebundenheit der Wis senschaftskooperation. Die Plantreue bei der qualitativen und terminge rechten Erfüllung von Gemein- Auseinandersetzung, mit der bürger lichen Ideologie, deren Hauptver tretern und -Strömungen führen: in höchstem Maße sachkundig, prinzi piell. parteilich, aktuell und im Kom plex dieser Merkmale: treffsicher. Da die. ideologische Auseinandersetzung in den achtziger Jahren noch zu nehmen wird, gewinnt diese Seite unserer Zusammenarbeit weiter an Bedeutung. Und gerade deshalb scheint mir, daß neben jenen Arbeiten, die sich speziell mit der Auseinandersetzungsproblematik be fassen, alle unsere wissenschaftlichen Gemeinschaftspublikationen stärker daraufhin befragt werden sollten, welchen Anteil sie in ihrem kon kreten Material zur Polemik mit der imperialistischen Ideologie ünd Ge sellschaftslehre leisten, ob die kämp ferische, dabei wissenschaftlich über zeugende Auseiandersetzung ein immanentes Prinzip jeder dieser Ar beiten ist. UZ-Interview mit Walentin Borisowitsch Aleskowski, Rektor der Universität Leningrad Der 30. Jahrestag der DDR ist auch für uns ein Feiertag Prof. Dr. Aleskowski während des Interviews mit der UZ. Foto: Winkler Seit fast 20 Jahren sind die Uni versitäten von Leningrad und Leipzig durch einen Freund schaftsvertrag verbunden. Worin sehen Sie die wichtigsten Ergeb- 1 nisse dieser Zusammenarbeit? Die vergangenen 20 Jahre ge meinsamer Tätigkeit wurden we sentlich durch die brüderlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern geprägt. Als wichtigstes Ergebnis unserer fruchtbaren Zu sammenarbeit betrachte ich das erreichte System bilateraler For men der Kooperation für Ausbil dung und Forschung zwischen un seren beiden Einrichtungen. Dazu zählen z. B. Besuche von Delega tionen, das Auftreten von Gast dozenten wie- z. B. Prof. Tjulpa- now von der ökonomischen Fa kultät, der in Leipzig eine Vorle sungsreihe hielt, der jährliche Austausch von neun Studenten gruppen, das Auftreten von Kul turensembles in den- Partner städten. Große Bedeutung kommt der gemeinsamen wissenschaftli- eiten Tätigkeit zu. Vor allem in den letzten Jahren haben sich die Kontakte zwischen einzelnen Lehrstühlen vertieft und eine Reihe gemeinsamer Projekte konnten in Angriff genommen werden. Als Beispiele könnten das Vorhaben Flüssigkristalle, die be gonnene Entwicklung eines Spek tralfotometers oder die Monogra fie „Die Stellung des Industrie betriebes in der Volkswirtschaft“ genannt werden. Welche Rolle spielt der 30. Jah restag der DDR im Leben der Leningrader Universität? Wir betrachten dieses Ereignis auch mit als unseren Feiertag. Deshalb bereiten alle Universi tätsangehörigen dieses Jubiläum mit einer Vielzahl von Aktivitä ten und Veranstaltungen vor. Be sonders rege sind dabei natürlich die DDR-Studenten. Auch in un serer Universitätszeitung würdi gen wir umfangreich die erreichte Zusammenarbeit mit der Karl- Marx-Universität. An den unmit telbaren Feierlichkeiten, sowohl zum 30. Geburtstag der DDR als auch zum 20. Jahrestag der Unter zeichnung des Freundschaftsver trages zwischen Leningrad und Leipzig, werden wir mit einer re präsentativen Delegation unserer Universität teilnehmen. Welche Schwerpunkte werden die weitere Zusammenarbeit zwi schen der Shdanow-Universität und der Karl-Marx-Universität für die Jahre 1981—1985 bestim men? Erstens geht es um die Vertie fung der Kooperation auf dem Ge biet der kommunistischen Erzie hung und der Lehre. Zweitens wollen wir die ge meinsame wissenschaftliche Tätig keit in einem breiteren Umfang entwickeln. Dafür sollten wir stärker als bisher Studenten und Aspiranten in die Lösung dieser Forschungsaufgaben einbeziehen. Drittens möchten wir gern die kulturellen Kontakte ausbauen und würden uns über den Besuch von Ensembles der Karl-Marx- Universität in Leningrad sehr freuen. Zusammenarbeit im Fakt Die Humboldt-Universität Ber lin führte im November 1977 ein internationales Symposium zum Thema „Patriotische und interna tionalistische Erziehung der Stu denten“ unter aktiver Beteiligung von Gesellschaftswissenschaftlern aus der UdSSR und anderen so zialistischen Ländern durch. Jeder DDR-Student, der Russi stik kann im Verlaufe seines Stu diums mindestens einen vierwö chigen Intensivkurs für russische Sprache und Literatur in der UdSSR absolvieren; etwa die Hälfte der Russischlehrer-Studen ten durchläuft ein einjähriges Teilstudium in der Sowjetunion. Jede Russischlehrkraft aus dem Bereich des Hoch- und Fachschul wesens hat heute die Möglichkeit, mindestens alle 5 Jahre einen Weiterbildungskurs in den ver schiedensten Formen zu absolvie ren. Auf dem Gebiet der audiovi suellen und technischen Lehr und Lernmittel haben sich sowohl die gemeinsamen Seminare zum Lehrfernsehen (bisher 5), zu audiovisuellen Lehrmitteln (bisher 3) und zur Programmierung von Lehr- und Lernprozessen (bisher 4) als auch die langjährige Zusam menarbeit zwischen dem For- 'schungszentrum für technische Lehr- und Lernmittel an der TU Dresden und dem MEI bewährt. Durch die Technische Universi tät Dresden und das Leningrader Polytechnische Institut wurden gemeinsame Untersuchungsergeb nisse zur Auslegung hochausge- nutzter Gleichstrommaschinen er arbeitet. Die Ingenieurhochschule Zittau und das Moskauer energetische Institut erarbeiteten eine gemein same Studie zur wärmewirtschaft lichen Weiterentwicklung der 500-MW- und 800-MW-Blöcke. Auf dem Flugplatz in Schkeuditz wurden die sowjetischen Rektoren emp fangen. Foto: HFBS/Wisnewski
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