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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1979
- Erscheinungsdatum
- 1979
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197900007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19790000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1979
-
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- Ausgabe Nr. 3, 19. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 9. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 16. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 23. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
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- Ausgabe Nr. 38, 19. Oktober 1
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Band
Band 1979
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;i- e- e- p- tt ö- ;r as ß- n- e‘ a- te e- ID n- ag ei’ th u- ie ef K e ed id f e- If, 2it Die SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität wird auf ihrer nächsten Sitzung über die politisch-ideologischen Aufgaben der Kreisparteiorganisation bei der beschleunigten Entwicklung eines qualifizierten und politisch gefestigten wissenschaftlichen Nachwuchses beraten. Ausgehend vom Konzil der KMU im Jahre 1977, das sich mit der Qualifizierung des wissenschaft lichen Nadiwuchses beschäftigte, sollen eine differenzierte Analyse des erreichten Standes bei der Nachwuchsentwicklung erarbeitet, wichtige Erfahrungen verallgemeinert und konkrete Orientierungen für die Erhöhung des Tempos und die Verbesse rung der Qualität der Entwicklung des wissenschaftlichen Nach wuchses an der Karl-Marx-Universität gegeben werden. Aus diesem Anlaß führte UZ mit dem 1. Sekretär der SED-Kreis leitung, Dr. Werner Fuchs, und dem Rektor, Prof. Dr. Lothar Rathmann, nachstehendes Interview. Prof. Dr. L. Rathmann: Unserem Konzil 1977 war in der Auswertung Her Konferenz des MHF zur gleichen Thematik die Aufgabe gestellt, die Wichtigsten Konsequenzen herauszu- arbeiten, die sich für die KMU bei der Heranbildung eines fachlich be fähigten und politisch gefestigten Wissenschaftlichen Nachwuchses als sntscheidende Voraussetzung für die m Programm der SED geforderte dynamische, planmäßige und langfri- stige Wissenschaftsentwicklung erge ben. UZ: Genosse 1. Sekretär, worin be- Steht das Anliegen der demnächst stattfindenden Sitzung der SED- Kreisleitung zum Thema „Wissen- Behältlicher Nachwuchs“? Dr. W. Fuchs: Die SED-Kreisleitung wendet sich dieser Thematik in Wahrnehmung ihrer politischen Ver antwortung für die Verwirklichung der Aufgabenstellung des IX. Partei tages der SED zur kontinuierlichen Fortführung der Wissenschafts- und Hochschulpolitik unserer Partei, de ren fester Bestandteil die Herausbil dung eines qualifizierten und politisch gefestigten wissenschaftlichen Nach wuchses ist, zu. Die 10. Tagung des ZK der SED bestärkte uns bei diesem Vorhaben. Sie hob erneut die grundsätzliche Orientierung hervor, den wissen schaftlich-technischen Fortschritt zu beschleunigen und seine ökonomische und soziale Wirksamkeit zu erhöhen. Träger dieses Prozesses ist die ge genwärtige und heranwachsende Wis senschaftlergeneration. Die Auswahl, Heranbildung und Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses be trachten wir deshalb als eine grund legende Bedingung für die konti nuierliche, auf lange Sicht gerichtete Entwicklung von Wissenschaft und Technik, Kultur und Ideologie. Die KMU hat sich diesen Fragen nach dem IX. Parteitag der SED konti nuierlich und kritisch zugewandt. Be deutende Impulse gingen dazu be kanntlich vom Konzil 1977 aus. Mit der Sitzung der SED-Kreislei tung stellen wir uns eine dreifache Aufgabe: 1. Wollen wir gründlich und kri- tisch analysieren, wie unter Führung der Grundorganisationen die durch die Partei gestellten Aufgaben zur Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses erfüllt wurden. 2. Geht es uns darum, die bisher Sesammelten Erfahrungen in der Führungstätigkeit zu verallgemeinern, die teilweise noch aufgetretenen Pro bleme zu untersuchen und Lösungs- Wege zu erarbeiten. .3. Schließlich — und das ist unser Hauptanliegen — sind für die Kreis- leitung und die Grundorganisationen der SED. die staatlichen Leitungen Und gesellschaftlichen Organisationen unserer Universität Aufgaben bzw. Empfehlungen zu formulieren, damit die gemeinsamen Anstrengungen so auf die Hauptaufgaben konzentriert Werden, daß unsere Universität die für 1979/80 gestellten Aufgaben bei der Entwicklung des wissen- Schaftlichen Nachwuchses erfüllt und anspruchsvolle Ziele für den Fünf- iahrplanzeitraum 1981—1985 in An- griff genommen werden. UZ: Genosse Rektor, wie würden Sie die Ergebnisse bei der Entwick lung der Nadiwuchswissenschaftler der KMU seit dem Konzil 1977 be urteilen? Das Vorbild der Hochschullehrer- Stimulanz für gute Entwicklung des Nachwuchses UZ sprach zum Thema Nachwuchswissenschaftler mH dem 1, Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. W. Fuchs, und dem Rektor der KMU, Fortschritte bei der Verwirklichung dieser Zielstellung sind unverkenn bar: Unsere Nachwuchswissenschaft ler zeichnen sich durch feste soziali stische Grundüberzeugungen aus und die meisten von ihnen kämpfen mit großem Zeiteinsatz um hohe Leistun gen und die Meisterung wissenschaft licher Aufgaben von großem Nutzen für den Sozialismus. Überall dort, wo die Nachwuchskader gemeinsam mit ihren Hochschullehrern, den staatlichen Leitungen und den gesell schaftlichen Organisationen in dieser Frage von wissenschaftsstrategischer Bedeutung engagiert Kampfposition beziehen, wird der von der Partei der Arbeiterklasse geforderte Leistungs zuwachs erbracht, werden die Ter mine gehalten und die Promotions pläne weitgehend erfüllt. Aber auch das soll gesagt sein: Noch nicht alle Nachwuchskader und Hochschullehrer sind sich dieser Ver antwortung voll bewußt. Noch nicht überall wird gegen mittelmäßige Lei stungen, geringen Arbeitseifer, Ter minüberschreitungen und auch unzu längliche Betreuung mit der notwen digen Konsequenz vorgegangen. Das paßt aber nicht in unsere sozialisti sche Gesellschaft und steht der KMU schlecht zu Gesicht. Hier liegen Po tenzen brach, die es rasch zu nutzen gilt. UZ: Genosse Rektor, worin sehen Sie die besondere Verantwortung der führenden Wissenschaftler der KMU für die Entwicklung leistungsfähiger Kader? Prof. Dr. L. Rathmann: Politische Verantwortung und Streben nach Höchstleistungen sind die bestimmen den Maßstäbe, denen sich heute un sere jungen Wissenschaftler zu stel len haben. Um dieser Motivation an der Uni versität volle Tiefen- und Breiten wirkung zu verschaffen, besitzt die Vorbildwirkung der Hochschullehrer, ihre eigene Leistung, ihre politische Prof. DrL Rathmann d Haltung und die von ihnen geformte schöpferische Arbeitsatmosphäre, die ständig auf Leistungszuwachs orien tiert, eine durch nichts zu ersetzende Stimulanzfunktion. Gerade Hochschullehrer von inter nationalem Rang und mit einer hohen gesellschaftlichen und fachlichen Be lastung messen der Erziehung ihrer Schüler zu hervorragenden sozialisti schen Wissenschaftlerpersönlichkeiten größte Bedeutung bei. Diese Grund haltung gilt es bei allen Hochschul lehrern auszuprägen. Aber ich meine auch: Die Heranbildung theoretisch befähigter und parteiverbunde ner Wissenschaftler ist eine Aufgabe von so hohem gesellschaftlichen Rang, daß sie höherer Wertschätzung be darf. Alle staatlichen Leitungen ha ben entsprechend der Forderung des Konzils die Betreuertätigkeit in den Arbeitsplänen zu bilanzieren und sie zu einem ständigen Kriterium der Leistungsauswertung zu erheben. UZ: Genosse 1. Sekretär, ohne den Ergebnissen der KL-Sitzung vorweg greifen zu wollen, welche Anforde rungen ergeben sich an die politische Führungstätigkeit der Parteileitun gen? Dr. W. Fuchs: Allgemein gesprochen geht es um die weitere Ausprägung der führenden Rolle der Partei auch auf dieser entscheidenden Strecke un serer Arbeit. Dabei stehen zwei Fragen im Vor dergrund. Zunächst muß von jeder Parteileitung die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses als eine Aufgabe der Durchsetzung der Kaderpolitik der Partei entspre chend dem Beschluß des Sekretariats des ZK der SED vom 7. Juni 1977 be griffen werden. Daraus ergibt sich die volle und uneingeschränkte Verant wortung jeder Parteileitung für alles, was in ihrem Bereich auf diesem Ge biet geschieht. In diesem Zusammen hang möchte ich daran erinnern, daß wir allen Grund haben, solche Prin zipien der Kaderpolitik der Partei, wie die Förderung der Arbeiter- und Bauernkader und die Frauen förderung ernsthafter anzupak- ken. Das geht auch bei der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nicht ohne bewußte Ein flußnahme. Zum anderen ist der Einfluß der Parteileitungen geltend zu machen, um die Planmäßigkeit der Entwick lung unserer jungen Wissenschaftler deutlich zu erhöhen. Wenn alle ihre Aufgaben in den planmäßig zur Ver fügung stehenden Zeiträumen bewäl tigten, dann käme das einer gewal tigen Beschleunigung der Nachwuchs entwicklung gleich, ganz ohne Sonder programme und spektakuläre Zeitver kürzungen, einfach durch Erhöhung der Planmäßigkeit. Das schließt Über legungen zur gezielten Förderung herausragender Talente durchaus ein, aber im Wesen der Sache geht es für jede Parteileitung darum, durch eine sehr komplex angelegte politische Führungstätigkeit die planmäßige Schaffung jener Bedingungen zu si chern und unter Parteikontrolle zu nehmen, die für die erfolgreiche Ent wicklung unserer jungen Kader in Einheit ihrer politischen und fachli chen Qualifizierung in der geplanten Zeit erforderlich sind. UZ: In welcher Richtung sollten die Nachwuchswissenschaftler die An strengungen für ihre Qualifikation er höhen? Prof. Dr. L. Rathmann: Nach den Erfahrungen unserer besten Hoch schullehrer und nach dem Beispiel unserer kreativsten Nachwuchskader sind vor allem vonnöten: kämpferi scher Geist, kompromißlose Partei lichkeit beruhend auf hohem marxi stisch-leninistischen Bildungsniveau, leidenschaftlicher Einsatz für die Wis senschaft, theoretische, methodologi sche und fremdsprachliche Reife, Mut zum wissenschaftlichen Risiko und zur Bearbeitung anspruchsvoller The men in starker gesellschaftlicher Re levanz, Termintreue, Kooperations fähigkeit im Kollektiv und richtiges Gefühl für die Zeit, denn einmal ver tan, ist sie unwiderbringlich dahin. Dr. W. Fuchs: Jeder Nachwuchswis senschaftler sollte es als eine politi sche Aufgabe ersten Ranges ansehen, die ihm zur Verfügung stehende Zeit effektiv zu nutzen und ständig an seiner sozialistischen Persönlich keitsentwicklung zu arbeiten. Unser Ideal einer sozialistischen Wissen schaftlerpersönlichkeit ist reich. Es schließt bewußtes gesellschaftliches Engagement, Fähigkeiten zur politi schen Leitung von Kollektiven, Ein sicht in gesellschaftliche Notwendig keiten und Zusammenhänge, aber auch die Fähigkeit, Probleme und Schwierigkeiten zu meistern, ein. Deshalb kommt der Einheit die ser Aufgaben, wie hohe fach spezifische Erkenntnisse und Fä higkeiten, der Ausprägung anwen dungsbereiter Erkenntnisse des Mar xismus-Leninismus, so z. B. der mate rialistischen Anwendung der Dialek tik auch als Methode wissenschaftli chen Arbeitens, dazu tiefes Eindrin gen in die Strategie und Taktik der Partei und die Ausprägung der Fä higkeit, daraus Konsequenzen und Anforderungen an die wissenschaft liche Arbeit abzuleiten, hohe Bedeu tung zu. Pie Leistungsscnauen - ob in der Sektion oder im zentralen Maßstab — bie- lichauch den jungen Wissenschaftlern an der Universität vielfältige Mög- Keiten, ihre Talente und Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Foto: UZ/Archiv Bei der Förderung des wissenschaftlichen Nadiwuchses aus den jungen Nationalstaaten (unser Bild zeigt den Aspiranten Gabriel Ondongo aus der VR Kongo) kann die KMU auf gute Erfolge verweisen. Foto: Pham-van-Hoat UZ berichtet aus der Diskussion vom Kreisparteiaktiv am 11. Mai Vom Mühen um den eigenen Standpunkt von K.-H. Röhr, Sekretär der GO Journalistik (Auszug) Wir haben bei den ersten Über legungen zur Auswertung der 10. Tagung unseres Zentralkomi tees vor allem jene Grundwahr heiten für die politische Arbeit jedes Kommunisten wieder in den Vordergrund gestellt, die un ter den jetzigen erschwerten Kampfbedingungen ihre Bedeu tung geradezu potenziert haben. Nämlich die Grundwahrheit, daß die Pflicht jedes Genossen, ob Student oder Professor erstens darin besteht, sich die Politik der Partei tiefgründig an zueignen. zweitens sie offensiv und über zeugend zu vertreten und drittens zu ihrer Verwirkli chung ideenreich und mit höch- tem Anspruch an sich selbst bei zutragen, nach dem eigenen Bei trag am jeweiligen Kampfab schnitt, an dem man steht, zu fragen. Politische Führungsarbeit be deutet gerade nach dem 10. Ple num, diese scheinbaren Selbstver ständlichkeiten zum Maßstab für die Einschätzung jedes Genossen und jedes Parteikollektivs zu machen. Ich will hier unter An eignung der Politik der Partei nicht nur rasches und vollstän diges Studium der Dokumente verstanden wissen, obwohl auch wir nach dem 10. Plenum wieder feststellen mußten, daß wir doch noch eine ganze Reihe Lesephleg matiker haben. Die gilt es natür lich in Trab zu bringen. Aber das Wichtigste ist, daß wir dafür sorgen, daß alle Genos sen mit der richtigen Haltung an das Studium der Dokumente her angehen. Ich sage alle Genossen, und das ist bei einer Grundorga nisation wie der unseren, wo über 70 Prozent der Studieren den Mitglieder oder Kandidaten der Partei sind, eine besondere Aufgabe. Denn auch wir erleben noch den Besserwisser, der zwar „noch nicht dazu gekommen ist, alles zu lesen“, aber schon laut hals anfragt, wann er endlich die nicht veröffentlichten Stellen zu Gesicht bekäme. Jawohl, Genosse Honecker hat gesagt, daß wir uns allen Proble men, die das Leben aufwirft, stellen. Aber ich bin auch ent schieden dafür, daß wir den Kampf gegen diejenigen führen, die glauben, sie könnten die er folgreiche Politik unserer Partei nur vertreten, wenn sie noch mehr und noch mehr Hintergrundinfor mationen und interne Parteiin formationen erhielten. Wir blei ben bei aller Bedeutung für die Parteiinformation und die münd liche Argumentation vor allem bei der bewährten Methode, das „Neue Deutschland“ jeden Tag gründlich zu lesen. Zur Pflicht eines jeden Genossen gehört, daß er sich selbst einen „Kopf“ macht, indem er Probleme und Ereignisse synthetisiert. Zur Parteilichkeit gehört vor allem das Mühen um den eigenen Standpunkt. Das kann und muß man lernen, wenn man dazu als Kommunist die richtige Einstellung hat. Wir haben auch mit großer Auf merksamkeit zur Kenntnis ge nommen, daß die sowjetischen Zeitungen gerade in diesen Ta gen einen bedeutenden Beschluß des ZK der KPdSU über die Er höhung des Niveaus der politisch- erzieherischen Arbeit veröffent licht haben. Er bestätigt uns in der Gretchenfrage, die wir jedem Genossen stellen: Vertrittst du überall, im Arbeitskollektiv, in der Seminargruppe, im Cafe oder in der Straßenbahn wirklich of- fensiv und auch überzeugend die Politik der Partei? Wir sehen darüber hinaus in unserer Grundorganisation noch zwei wichtige Fragen, auf die auch Genosse Fuchs aufmerksam gemacht hat. Das erste ist die Frage: Wie befähigen unsere er fahrenen Genossen, z. B. die Hochschullehrer, die jungen Genossen zur Argumentation, zum Kämpf ertum? Die zweite lautet: Wie tragen wir durch wissenschaftliche Arbeit schnel ler und auch kühner dazu bei, daß die Massenmedien als politische Waffen der Partei noch geschlif fener gehandhabt werden können? Ich möchte hier vor dem Partei aktiv unserer Universität ver sichern, daß wir in Hinblick auf diese beiden Fragen an unserer Sektion noch größere Anstrengun gen unternehmen wollen. Wir orientieren deshalb in un serer Grundorganisation darauf, die fünf Schlußfolgerungen, die Genosse Honecker als Erfahrung aus den Parteiwahlen gezogen hat, ganz konkret auf jede Par teigruppe anzuwenden, hervorzu holen, was in der Wahlversamm lung beschlossen worden war, jetzt zu kontrollieren und abzu rechnen. Eigene Reserven weiter erschließen von D. Sauer, Sekretär der APO Chirurgie I (Auszug) Das 10. Plenum auszuwerten, bedeutet aktuell zu analysieren, welche Qualität wir in der poli tischen Führungstätigkeit er reicht haben, wie sich diese un sere Führungstätigkeit umsetzt in konkrete Ergebnisse. Auf dem Gebiet der medizi nischen Betreuung leistet die Chirurgische Klinik der KMU einen erheblichen Beitrag zur Grundversorgung der Stadt Leip zig und zur hochspezialisierten chirurgischen Versorgung weit über die Grenzen des Bezirkes hinaus. 7000 Operationen in jedem Jahr, über 50 000 ambulante Konsulta tionen und 4000 stationäre Pa tienten sind eine Leistung, die nur durch den hohen persönli chen Einsatz der 135 Schwestern und Pfleger erbracht wer den kann. Die fachliche Qualifi kation, der politisch-ideologische Bewußtseinsstand, die Sorgfalt, Hilfsbereitschaft und Einsatzbe reitschaft unserer Schwestern sind wesentliche Kriterien dafür, wie die Patienten unser soziali stisches Gesundheitswesen ein schätzen. Wir wissen aber auch, daß gerade die Schwester auf der Ebene der Patientenbetreuung besonderen Belastungen ausge setzt ist. Sie ist es, die Störfak toren in den Hilfsprozessen kom pensieren muß, damit für den Patienten keine Beeinträchtigun gen oder Gefahren entstehen. Besondere Bedeutung messen Wir der massenpolitischen Arbeit bei. Dabei ist es besonders die Aufgabe der Parteigruppen, den Parteieinfluß in den Kollektiven wirksam zu erhöhen, die gezielte offensive Argumentation, die un mittelbare Umsetzung der Par teibeschlüsse am Arbeitsplatz. Überall dort, wo Stationsschwe ster, Stationsarzt und Stations oberarzt gemeinsam in und mit der Parteigruppe auftreten und um den erforderlichen Leistungs anstieg ringen, liegen bereits konkrete Ergebnisse vor. In die sen Kollektiven herrscht ein neues Verhältnis zwischen Pa tient — Schwester — Arzt, das un sere Gesellschaftsordnung reprä sentiert. Was haben wir mit diesen Maßnahmen u. a. bisher erreicht: — Von 10 Stationskollektiven tra gen 8 den Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Das bedeutet, daß 85 Prozent der sta tionären Patienten von sozialisti schen Kollektiven betreut wer den. In diesen Kollektiven wirkt sich die gezielte langjährige po litisch-ideologische Arbeit konkret in einer höheren Leistungsbereit schaft aus. Das sehen wir tagtäg lich daran, daß immer wieder neue, eigene Reserven gefunden werden, daß die Bereitschaft zur sozialistischen Hilfe trotz eige ner Personalschwierigkeiten steigt und daß besonders in den letzten Monaten der Kampf um die Er höhung des Vollbeschäftigten anteils erfolgreich geführt wird. 17 Schwestern konnten wir im vergangenen Jahr zur Fach schwester qualifizieren, 16 wei tere Schwestern erhalten gegen wärtig diese Qualifikation. Aufgrund unserer Erfahrungen können wir schlußfolgern, daß die Arbeit mit dem mittleren me dizinischen Personal einen hohen Stellenwert einnehmen muß. Nur dort ist ein weiterer Leistungs anstieg möglich, wo sich Partei, staatliche Leitung und gesell schaftliche Organisationen die sem komplizierten Problem im mer wieder stellen, wo wir durch eine gezielte massenpolitische Arbeit und straffe Organisation in der Offensive sind und wo wir es erreichen, echte sozialisti sche Kollektive mit den Kommu nisten an der Spitze zu formie ren.
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