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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1.1957
- Erscheinungsdatum
- 1957
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19570000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19570000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Heft Nr. 1 fehlt. Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1.1957
-
- Ausgabe Nr. 2, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 3, 1. Mai 1
- Ausgabe Nr. 4, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 5, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 7, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 8, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 9, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 10, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 11, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 14, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 16, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 17, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 18, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 20, 31. Dezember 1
-
Band
Band 1.1957
-
- Titel
- Universitätszeitung
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Nikolai Tschunarjew: ZUR WELTSTUDENTENWOCHE GRÜSST Wir müssen uns besser kennenlernen Sechs ausländische Kommilitonen be suchten die Redaktion der „Universitäts zeitung“: die Finnin Christina Nordgren und Wang Yen-yi aus China, die beide Germanistik studieren, der Moskauer Ni kolai Tschunarjew, Student der Chemie, die Medizinstudenten Assem Azm aus Syrien und Eribo Osarhiere aus Nigeria Sia sa^taK da^ M: • Wir wünschen besseren Kontakt mit der FDJ. • Betreuer sollen keine Multi funktionäre sein. • W’ir danken unseren Lehrern und Freunden für ihre Hilfe. • Unterstützt Syriens gerechten Kampf! und der rumänische Freund stud. hist. Parvu Constantin. Auf unsere wißbe gierigen Fragen über ihr Leben und Stu dium an unserer Universität gaben sie erschöpfende Antwort. Während der lan gen Unterhaltung notierten wir: Wir hörten in den letzten Tagen viel über die Vorbereitungen unserer deut schen Studenten zur Weltjugendwoche. Welche Pläne haben die ausländischen Kommilitonen für diese Woche der Freundschaft der Weltjugend? Eribo Osarhiere: Auf einer Be sprechung mit dem Zentralrat in Berlin einigten wir uns, daß die ausländischen Studenten in den Seminargruppen über ihre Heimatländer und das Leben und die Probleme ihrer Landsleute erzählen. Besonders kommt es uns darauf an, Bei spiele der internationalen Solidarität, ich denke an die Medikamentensendungen und Einrichtungen für Krankenhäuser in asiatischen Ländern, in Erinnerung zu rufen. Wang Yen-yi: Ich hatte Gelegen heit, an den VI. Weltfestspielen in Mos kau teilzunehmen. Ich glaube, daß die Losung des Festivals „Für Frieden und Freundschaft“ auch für die Weltjugend- woche Gültigkeit hat. Um die Freund schaft untereinander zu festigen, wollen wir eine Feier veranstalten, auf der auch unsere Landsmannschaft ein kleines Pro gramm zeigen wird. Wir wollen den Kon takt zwischen den ausländischen und auch mit den deutschen Studenten, der noch herzlicher sein könnte, verbessern. In diesem Zusammenhang interessiert uns, wie Sie mit den deutschen Freunden zusammenarbeiten und in welcher Hin sicht die Zusammenarbeit zu verbessern ist? Nikolai Tschunarjew: Meine Freunde und ich sind vor kurzem erst aus der Sowjetunion gekommen und kannten hier niemand. Uns hat kein Stu dent gefragt, wie es uns geht, und wir haben niemand gefragt. Wir wußten nicht, was wir machen sollten. Aber dann In allen Fakultäten und Instituten wird gegenwärtig eine Geldsammlung für den Befreiungskampf in den kolo nialen und halbkolonialen Ländern durchgeführt. Die Spendenaktion dient unter anderem auch dazu. Jugend lichen aus diesen Ländern Studien- und Erholungsplätze in unserer Repu blik zu finanzieren. Die „UZ“ ruft alle Universitätsangehörigen auf, die Samm lung zu unterstützen. waren wir mit deutschen Freunden zu sammen auf einer LPG. Da lernten wir uns schon etwas näher kennen. Wir müß ten also mehr mit deutschen Freunden zusammenkommen und zwar in der Frei zeit, denn bei der Arbeit allein bleibt wenig Zeit zur Unterhaltung. Christina Nordgren: Ich bin bereits drei Jahre in Leipzig und hätte gern innerhalb der FDJ über meine Hei mat erzählt. Obwohl ich das einige Male vorgeschlagen habe, ist bis jetzt noch nichts daraus geworden. Dabei kann ich mir gut vorstellen, daß die Berichte aus ländischer Studenten in den Gruppen von Interesse sein könnten und den Freunden in ihrer Arbeit helfen. Die FDJ müßte sich in dieser Hinsicht ein bißchen mehr für uns interessieren. Wir glauben bestimmt, daß viele FDJ- Gruppen ausländische Freunde einladen Nun wieder alle vierzehn Tage! Zeitschrift des Internationalen Studentenbundes für alle studentischen Fragen Halb)’ ahresabonnement DM 6.— In arabischer, englischer, französischer, deutscher, russischer und spanischer Sprache WELT STUDENTEN NACHRICHTEN möchten. Sie werden sehen, bald können Sie sich nicht mehr vor Einladungen ret ten! Wir möchten gerne wissen, ob sich die Betreuer für ausländische Studenten be währt haben? Constantin Parvu: Es ist nütz lich, wenn ausländische Studenten einen Betreuer haben, das hilft vor allem im Anfang über viele Schwierigkeiten hin weg. Ungünstig ist es allerdings, wenn diese Freunde nebenbei noch andere Funktionen ausführen sollen. Mein Be treuer z. B., ein sehr guter Student und Kamerad, ist außerdem noch FDJ-Sekre- tär. Logischerweise konnte er mich wenig unterstützen. Dabei kann der Betreuer sehr viel helfen, wenn man bedenkt, daß wir während der Vorlesungen wegen der Sprachschwierigkeiten nicht allzuviel mitschreiben können und die meiste Ar beit nach den Vorlesungen beginnt. Unsere Meinungen stimmen überein. Betreuer sollten sich einzig um ihre aus ländischen Kameraden kümmern, diese Aufgabe ist ebenso wichtig wie jede an dere Funktion. Haben Sie sonst noch Vorschläge, wie Ihr Studium verbessert werden kann? Eribo Osarhiere: Wir sind mit unserem Studium in Leipzig sehr zufrie den. Ich möchte diese Gelegenheit wahr nehmen, um den Herren Professoren und Dozenten für ihre Unterstützung meinen Dank auszusprechen. Christina Nordgren: Auch ich möchte im Namen meiner finnischen Ka meraden für all das danken, was uns hier geboten wird. Gerade am Welt jugendtag fühlen wir, was internationale Freundschaft bedeutet. Ass em A zm : Die syrischen Studen ten in Leipzig haben mich beauftragt, für die Unterstützung der DDR beim Studium zu danken. Ich selbst kann diese Hilfe am besten schätzen, denn ich habe kurze Zeit in Westdeutschland studiert und ge sehen, mit welchen finanziellen Schwie rigkeiten das Studium dort verbunden ist. Herr Azm, nach wie vor steht Ihr Land im Mittelpunkt des Interesses. Wie kön nen wir nach Ihrer Meinung am besten den gerechten Kampf Ihres Volkes um Unabhängigkeit unterstützen? Assem Azm: Als Ägypten überfal len wurde, haben ihm friedliebende Län der zur Seite gestanden. Hätte der Krieg angedauert, wären Menschen aus China, der Sowjetunion und der DDR zu Hilfe gekommen. Sie hatten bereits ihre Na men geschrieben. Zur Zeit kann man uns am besten dadurch unterstützen, daß überall den Menschen die Gerechtigkeit unseres Kampfes gegen den Imperialis mus erklärt wird. Unsere ausländischen Gäste waren ein mütig der Meinung, den Kampf Syriens gegen die türkisch-amerikanische Bedro hung zu unterstützen. Sie appellieren an alle Studierenden der Universität, dem syrischen Volk ihre Verbundenheit zu übermitteln und der UNO ihre Abscheu gegen die imperialistische Provokation mitzuteilen. Schickt eure Resolutionen an die Re daktion der UZ, die für schnelle Weiter leitung sorgen wird! Erstes Akademisches Konzert: Ein erfreulicher Auftakt Das neugegründete Akademische Or chester der Karl-Marx-Universität hatte für Sonntag, 27. Oktober 1957, zu sei nem Ersten Akademischen Konzert ein geladen. Nach mehreren Monaten ernst hafter Aufbau- und Probenarbeit stellte sich das Studentenorchester unter der Leitung von Horst Förster zum ersten Male der breiten Oeffentlichkeit vor. Der starke Besuch bewies, daß das Orchester schon zu Beginn seiner Konzertreihe gute Resonanz bei den Angehörigen der Karl-Marx-Universität gefunden hat und es bleibt zu hoffen, daß durch diese Kon zerte noch viele Freunde guter Musik ge wonnen werden. Auf dem Programm des Ersten Kon zertes standen Werke des Hochbarock und der Klassik, die nicht oft von unse ren Leipziger Sinfonieorchestern auf geführt werden. Das war ein großer Vorteil der Programmgestaltung und sollte auch Richtschnur für die weiteren Konzerte bleiben. Zu Beginn erklang Georg Friedrich Händels Concerto grosso c-Moll op. 6 Nr. 8, das in seiner kraftvollen Festlich keit der Konzertreihe einen würdigen Auftakt gab. Der junge Leipziger Solist Josef Schwab, der bei den VI. Welt festspielen der Jugend und Studenten in Moskau mit einem Diplom ausgezeichnet wurde, spielte anschließend das Konzert D-Dur für Violoncello und Orchester von Joseph Haydn. Der Solopart stellte hohe Anforderungen an die Musikalität und das technische Können des Cellisten. In den lyrischen wie in den kraftvollen Partien entwickelte Schwab einen ge schmeidigen Ton von großer Tragfähig keit, so daß ihm eine ausdrucksvolle Ge staltung des Konzertes gelang. Kleine Unsauberkeiten in den hohen Lagen werden bei dem vielversprechenden jun gen Künstler von selbst verschwinden, wenn er noch größere Sicherheit ge winnt. Horst Förster war um weit gehende Zurückhaltung des begleitenden Orchesters bemüht, das seiner Aufgabe bei der Darbietung des schönen Werkes voll gerecht wurde. Höhepunkt und Abschluß des Konzer tes bildete die Vierte Sinfonie c-Moll von Franz Schubert. Nicht umsonst trägt dieses Werk eines Neunzehnjährigen den Namen „Die Tragische“. Es offenbart die düsteren Schatten, die über dem Leben des frühvollendeten Wiener Meisters der Metternich-Zeit lagen, läßt aber zugleich in den strahlenden Schlüssen der beiden Ecksätze den durchbrechenden Optimis mus erkennen, der alle Meister der deut schen Klassik beseelte. Horst Förster lei tete mit Umsicht das mit ehrlicher Be geisterung musizierende Studentenorche ster, dem besonders die kräftigeren Par tien der Ecksätze und des Menuetts gut gelangen, während man dem langsamen Satz noch mehr Sanglichkeit und ver haltene Stimmung gewünscht hätte. Insgesamt war das Konzert ein er freulicher Auftakt. Der Dirigent hat be reits wertvolle Arbeit geleistet, wenn man die Schwere seiner Aufgabe be trachtet, eine Musiziergemeinschaft von Lernenden mit zweifellos noch techni schen Mängeln zu einem Klangkörper zusammenzuschweißen. Als ungünstig erwies sich, daß bei den Streichern die Bässe zu stark hervortraten und das Ge wicht zwischen Streichern und Bläsern einseitig zugunsten der ersten verteilt war, was besonders bei der echt Schu- bertschen Zwiesprache im Schlußsatz der Sinfonie unangenehm auffiel. Weitere zielstrebige Arbeit dürfte diese Schwä chen bald überwinden lassen. Dann hat das Leipziger Musikleben wieder einen der so notwendig gebrauchten Klang körper mehr und die Karl-Marx-Univer sität eine weitere Möglichkeit, enge Ver bindungen mit den werktätigen Men schen in den Betrieben zu pflegen. Schon jetzt sei auf das für den 29. No vember 1957 angekündigte Zweite Aka demische Konzert hingewiesen, das Werke zeitgenössischer Komponisten aus Ost und West bringen wird. Dr. H. Rothe Herr Markow (Bulgarien), Spezialist für Elektrophysiologie, traf am 11. November zu einem Studienaufenthalt in Leipzig ein. Prof. Pocta von der Bergbauhochschule Ostrava besuchte am 2. November das Institut für Industrieökonomik unserer Universität. Dr. ten Cate, Amsterdam, wird am 17. November zu einem Besuch in Leipzig eintreffen, um mit Prof. Dr. Bürger über Methode und Resultat der Gerontologi schen Novokaintherapie zu sprechen, nponerapHm Bcex cTpaH, coepMHSKreCb! Seit 34 Jahren erscheint in der Mos kauer Universtiät eine Universitätszei tung. 1923 war es „Krasnyj svet“. eine Wandzeitung. Vor 30 Jahren bekamen die Studenten die druckfrische Nummer ihrer Zeitung „Die erste Universität“ in die Hände. Die Worte „Es lebe die Wissen schaft, die der Revolution dient“, wurden zur Devise der Zeitung. (Nebenstehend eine Ausgabe aus dem Jahr 1927.) Seit 1937 nennt sie sich „Moskowski univer- sitet". Mit ihren Redakteuren verbindet unsere Zeitung freundschaftliche Zu sammenarbeit. Unsere Moskauer Korrespondenten schrieben liir uns: Mehr als 2000 Studenten der Moskauer Staatsuniversität arbeiteten in diesem Sommer in. den Steppen des Altai und Kasachstans. Die Hälfte von ihnen fuhr schon im Sommer dieses Jahres ins Neuland. Besonders stolz kehrten fünfzehn Histo riker zurück. Sie sind mit der Medaille „Für die Urbarmachung von Neuland“ ausgezeichnet worden. Ende August wa ren fast an allen Fakultäten Versamm lungen, die den Beschluß annahmen: „Mit dem ganzen Studienjahr ins Neuland!“ Der Erfolg war, daß es mehr Bewerber gab, als die Komsomolzen des Altai ge brauchen konnten ... - B s 6 8 3 nessee 3mxn- soux sgrscpuexon s8c2mg cpresono : sswwe8o rp*itSNNR MAA. Agarsa6N agwg 3 3 tpaactzye V uayaa— eoyxamas pesoxusu! Mawe* svesonnon 3*e320* scerna eyner saama "en"**, WomRS npasuro nponerapwats w sensqaa wero resna wenoreserrse N-!u‘ Im Sommer dieses Jahres errangen un sere Boxer einen großen Sieg — auf der Allunionsspartakiade der Studenten kam die Boxmannschaft der Universität auf den ersten Platz. Die Studenten M. Gus- jew, W. Taibaschew, W. Kriwitsch, K. Tulepow und E. Borisow wurden Studentenmeister der UdSSR. Unser Bild: Einer der stärksten Boxer der UdSSR im Weltergewicht, der Stu dent der Fakultät für Journalistik. Mei ster des Sports Eduard Borisow (rechts), im Kampf gegen den Engländer Gargano während der Olympiade 1953. Sport groß geschrieben Gleichzeitig mit Gisela Köhler lief Natascha Jelisejewa im Endlauf über 80 m Hürden während des Sportfestes des Moskauer Festivals durch das Ziel. Die Zielphotographie entschied: Gold medaille für die neunzehnjährige Mos kauer Studentin! Mit 10,8 Sek. blieb sie nur 0,2 Sekunden unter dem Weltrekord! Zurück von der Neulandgewinnung und den Sportplätzen des Festivals geht es wieder ans Studieren. Ernsthaft arbeitet Wladimir Welzow, Student des 5. Stu dienjahres der Geologischen Fakultät, an seiner Diplomarbeit.
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