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Der Frauenausschuß der Karl-Marx-Universität lud ein zur Modenschau am 2. April auch mit schwingender Krempe wird Bei Otto Steinicke zu Besuch UNSEREN LESERN RECHT FROHE OSTERN! 2. Hallenhandball-Meisterschaften unserer Universität Hälfte seines Lebens arbeitet Ge- Otto Steinicke schon als Kupfer Die nosse 16 Mannschaften der verschiedenen Fakultäten marschierten am 30. März dieses Jahres hinter dem Karl-Marx- Banner in die einzigartige Halle C der Deutschen Hochschule für Körperkultur ein. um die Meister im Hallenhandball g-Inxtitut hörte lalmaienklänge, imer leiser. Wer ere Instrumente ’inkeln Grünspan hörigen Jäckchen, die passende Hülle für den warmen Tag und den kühler werdenden Abend. Mit Jäckchen: für die Straße, ohne: für die Cocktail-Party oder ein nettes Gleichbedeutendes. Einige Testmodelle sollten insbesondere dem Publikumsgeschmack entgegenfüh len. Problem: geschoppte Rückenlinie. Anders ausgedrückt: Die Symmetrie beiderseitiger Kurven. Skeptische Hei terkeit war der Grundton der Resonanz im Saal. Die Natur hat das eigentlich auch anders angelegt. Aber Königin Mode einschließlich Mode-Könige voll bringen ja zutiefst Eigentümliches. Ab warten. Die Hutmodelle waren alle sehr kleid sam und ausnahmslos auf Form und Farbe der Kleider glücklich abge stimmt. (Leider viele ohne Preisangabe.) Wie man feststellen durfte, ist die Topfform nicht mehr die ausschließliche „Krönung“ weiblicher Zier, sondern man ^schätzte Kommilitonen, wenn <ch nicht zu sehr in eurem Drang : .lt, das Neve zu entdecken — icht erinnert ihr euch geleaent- Itcr Zeiten. Zum Deutschland- 'en Weltfestspielen, über- ns unsere Instru- man ab und zu aber sie wurden weiß, wieviel an- in vergessenen ansetzen. fen. An den Leistungen in der Abwehr richtete sich auch das Sturmspiel auf, und so gelang den Spielern der Mat.- Nat. schließlich alles, wie man so sagt. Bis auf 8:2 enteilten sie, wechselten bei 9:4 die Seiten und hatten beim Abpfiff sondern für alle Menschen, besonders für die, die heute noch um ihre Maifeiern kämpfen müssen. Wer kann da mit gu tem Gewissen abseits stehen?“ Hans Poerschke r große Kongreßsaal des Zoo war gefüllt, dennoch hätten viel mehr dressierte Platz finden können, und iesenermaßen hatten auch viel mehr ’ollt, denn „mit Frau Mode in den Ihling" zu gehen — wozu die Ein- ungskarten aufforderten —, dabei te sicher auch manch männlicher ahang" mitgemacht... Die Dekorationen waren recht abge- mmt auf den angekündigten Früh- igsspaziergang, Bühne und Laufsteg it Geschick und Geschmack ausge- altet. Zunächst erfuhr man, daß der auenausschuß sich zu dieser Veran- iltung mit dem Konsum „Warenhaus s Friedens“ verbündet hatte, das Mo ri aus seinem Angebot vorstellen irde. Ob denn nun wohl echte, ge egte (und sich wiegende) Mannequins adieren würden, das war eine der •artungsvollen Fragen. Dann kamen ' Und es mag sogleich als Kompli- t verstanden werden: Die Feststel- , daß es keine Berufsgötter des ’steges waren, bedeutete ganz und keine Enttäuschung. Wir sahen sehen sich natürlich und anmutig ■gen, mit lediglich jenen graduellen rschieden wie sie durch Individua- lund persönliche „Rollenkonzeption“ gen sind. n ganz nüchtern fortzufahren: hweg überraschten die vorgeführ- Modelle durch Preiswürdigkeit. Ja Zum literansdien Wettbewerb auigeruien Die FDJ-Leitung der Fakultät für Jour nalistik hat zur Vorbereitung der VI. Weltfestspiele einen literarischen Wettbewerb ausgeschrieben, an dem sich auch Studenten anderer Fakul täten beteiligen können. Bis zum 20. 5. 1957 können Arbeiten, die der Jugend gewidmet sind und sich mit ihrem Leben auseinandersetzen, unter Angabe von Namen, Fakultät und Studienjahr an den Wissenschaftlichen Assistenten Gottfried Braun, Fakultät für Journalistik, Leipzig S 3, Tieckstraße 2—6, gerichtet werden. Die Preisvertei lung liegt in den Händen einer nam haften Jury. Zugelassen sind journali stische Genres (Leitartikel, Kommentar, Bericht, Glosse) Und schöngeistig-liiera rische Genres (Erzählung, Reportage, Kurzgeschichte, Feuilleton, Gedicht). in den Frühling gehen — pardon! — natürlich schreiten. Zum Abschluß defilierten entzückende (dies Allerweltswort ist hier gerecht fertigt) kleine und große Abendkleider vorbei. Da waren Talent und Ge- schmack am Werk gewesen, und das wurde beifällig gewürdigt. Wird man sie auch zu den angegebenen Preisen im Handel finden? Nun — die stattliche Zahl von 70 Mo dellen hat den Abend gefüllt. Für die Vorführenden eine anstrengende Ar beit. Wie zum Schluß dort, so sei auch hier nicht zu sagen vergessen, daß als „Mannequins“ sämtlich Kolleginnen und Kollegen des Konsum-Warenhauses fun gierten, die nach einem langen Arbeits tage noch soviel Lust und Liebe zu die ser „Spätschicht“ an den Tag legten. Erfolg und Dankbarkeit lohnten es ihnen, durch Blumensträuße und lan gen Beifall unterstrichen. H. Willmann schmied bei den Universitätskliniken. Sechsundsechzig Jahre alt ist er jetzt. Er könnte sich zur Ruhe setzen. Aber er will noch „ein paar Jährchen machen“. Fs gibt nur noch wenige Kupferschmiede, aper viel Arbeit. „Ich kann doch nicht einfach aufhören, wenn jede Hand ge- braucht wird.“ Genosse Steinicke arbeitet gern für uns, für seine Studenten. „Ich freue mich sehr, daß heutzutage so viele Ar beiterkinder studieren können. Das wäre früher unmöglich gewesen. Ich weiß auch, daß die meisten unserer Studen ten daran denken, woher sie kommen und tür wen sie studieren.“ Aber ganz zufrieden ist er mit uns nicht. „Wenn Ihr wüßtet, wie leicht Ihr es in unserem Staate habt! Als ich 1909 ausgelernt hatte, mußte ich elf Stunden am Tage arbeiten, sonnabends zehn. Und das bei einem Lohn, für den heute in meinem Beruf niemand mehr arbei ten würde.“ Genosse Steinicke erzählte von Streiks und Demonstrationen für Arbeitszeit verkürzung und Lohnerhöhung. Ein Höhepunkt war immer der 1. Mat „Da- Im Nebenzimmer rstauben die Instrumente für einen ielmannszug, von deren Existenz r Parteisekretär der Fakultät für trnalisiik bisher keine Ahnung je. Dagegen haben die Freunde an ’^AEF das Verstauben ihrer Fan- tn genial verhindert, indem sie se Instrumente gleich für ein hal- : Jahr ausliehen. Am Franz-Meh- Mneswastet, dach ünvesdieut: Mat.-1at. Die Favoriten ABF und Philosophen strauchelten — Schwach besetztes Frauenturnier