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153d KLEINE UNIVERSITATSZEITLNG ORGAN DER SED PARTEILEITUNG (65) DER KARL MARX UNIVERSITÄT Sonderausgabe Kinderferienaktion ig 8 Wir sind aus den Ferien zurück Die Ferien sind vorbei, die Schule oder der Kindergarten nehmen euch nun jeden Tag wieder auf, und doch denkt ihr beim fleißigen Lernen noch gerne an eure Ferienerlebnisse zu rück. Ihr erzählt den anderen Kin dern, daß auch ihr gute Taten an das große Pioniertreffen melden konntet, daß ihr in Gera-Ernsee am großen Marsch der Pioniere teilgenommen habt und daß in Plau am See der Tecco vom Rundfunk spukte, wenn einer die Disziplin nicht einhielt, wenn ein anderer die Ohren nicht richtig gewaschen hatte oder wenn ren Eltern an unserer Universität ar beiten, mit ins Ferienlager fahren. In diesem Jahr werden sich ja nun die großen Kinder schon im Winter wieder treffen. Denn die Karl-Marx- Universität wird in Morgenröte bei Tannenbergstal ein Winterlager für die vierzehnjährigen Kinder durch führen. Wir hoffen also auf ein fröh liches Wiedersehen im Winter-Kin derferienlager und wünschen euch für das Kinder-Pressefest der „Uni versitätszeitung“ • noch recht viel Freude und Frohsinn. Eure Freunde von der Kleinen UZ Der Hunger war nicht nur in Gera- Ernsee immer riesengroß, und die Küchenmuttis hatten es nicht leicht, all die hungrigen Mäul chen satt zu be kommen Foto: Wetzke Ich bin ein Pionier! von Willi Layh Ich bin ein Pionier und das bedeutet viel; hell liegt der Weg vor mir, und leuchtend ist das Ziel. Ein freies Vaterland, darin ich glücklich bin; ihm bin ich zugewandt, ihm gebe ich mich hin. Daß ich die Heimat mein vor Not und Krieg bewahr’, will ich ein Kämpfer sein wie Thälmann einer war. Die blaue Fahne weht — ein Sinnbild ist sie mir; mein blaues Halstuch — seht ist ein Stück von ihr. Ich trag’ es voller Stolz, wenn wir im Zuge gehn, beim Lesen und beim Spiel, ein jeder soll es sehn. Hell liegt der Weg vor mir, und leuchtend ist das Ziel; ich bin ein Pionier und das bedeutet viel! gar Sachen, die uns allen gehörten, beschädigt wurden. Sicher vergeßt ihr dann nicht zu berichten, daß ihr den Pionieren eines anderen Lagers die Fahne raubtet, weil sie nicht wachsam genug ge wesen waren, und wie sie sich diese Fahne zurückeroberten. Um die spannenden Nachtwande rungen wird euch mancher eurer Schulkameraden beneiden. Vielleicht denkt ihr auch an die Ein bahnstraße bei der Essenausgabe und an alle anderen Verkehrsschilder, die - bei euch in Plau den Verkehr regel ten. Vielleicht könnt ihr solche nütz lichen Einrichtungen auch für die Schule vorschlagen, wenn es dort in den Pausen durcheinandergeht? Es gibt noch eine ganze Menge, was ihr euern kleinen Freunden in der Schule erzählen werdet, wenn ihr am heutigen Kinder-Pressefest eure Fe rienfreunde wieder trefft. Vergeßt nicht, auch mit den anderen Bekannt schaft zu schließen, die noch nicht mit im Ferienlager waren. Im näch sten Jahr sollen doch alle Kinder, de- So kümmerten wir uns um die Kleinen Als wir die Patenschaft über eine Gruppe kleinerer Kinder übernom men hatten, überlegten wir uns, was wir nun alles für die Kleinen tun können. Wir suchten nach Namen für unsere Patengruppe. Lange überlegten wir. Endlich einigten wir uns auf den Namen „Rosa Luxemburg“. öfters gingen wir gemeinsam mit der „kleinen Gruppe“. Natürlich muß ¬ ten wir den Kindern auch erklären, wer Rosa Luxemburg war. Als wir einmal vom Baden kamen, nahmen wir jeder ein Patenkind an die Hand und erzählten ihm, daß Rosa Luxem burg für den Sozialismus gekämpft hatte. Wir sagten ihm, daß sie alle Menschen und vor allem auch die Kinder sehr lieb gehabt hat, daß sie sogar weinen mußte, wenn Tiere ge schlagen und gequält wurden. Sie und Karl Liebknecht kämpften gemein sam für ein schönes glückliches Le ben ohne Krieg und ohne Kapitali sten, die die Arbeiter ausbeuten und den Kindern der Arbeiter keine Freude gönnen. Doch von den Kapitalisten wurden diese beiden tapferen Kämpfer ge haßt, und sie schickten feige Bandi ten, die diese beiden deutschen Men schen aus dem Hinterhalt ermordeten. Betreuer in Gera-Ernsee