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2-I • "4-0e DER KARL MARX UNIVERSITÄT ORGAN DER SED -PARTEI LEITUNG UNIVERSITÄTSZEITUNG Leipzig, den 16. April 1957 1. Jahrgang / Nummer 2 Preis: 15 Pf. 9 * «IQ Sue A0K900E ’ qqqme LllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIillIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIMIIIIIIIIIHIIIIIIliIIIIIIIIg nicht zu- Spiele, Wanderungen • Zum 1. Mai 1957 Wie im vergangenen Jahr: Vormittags Ausbildung — nachmittags Freizeit. .festigt wpr.den jvürdp auch der Universität, Eine Grünanlage vor dem Heim? Wir FfillllIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIK Zwai Pliacfan mit ainar Klappa müssen uns militärische Kennt- Wir DEMENTI sollen, das Oedland vor ihrem Haus in eine Grünanlage zu verwandeln, wur- Montage: Wehnei/Dryalla den bislang noeli nicht bestätigt. Die Gerüchte, wonach sich die 500 Bewohner des Stu dentenwohnheimes Nürnberger Straße geeinigt haben das. und Tür Antwort: Das Lager wird vom 6. bis 18. August wie in den vorigen Jahren in Breege auf der Schaabe zwi schen Glowe und Kap Arkona stattfln- den. Es faßt 1400 Plätze. Der Teilneh- merscheck kostet 10 DM, für Aufenthalt Wir fanden eine glänzende Lösung. Vierzehn Freunde unserer Gruppe wol len gemeinsam in diesem- Sommer in das GST-Lager fahren. Es wird be stimmt für uns alle ein schönes Erlebnis. Seminargruppe 11 der Juristenfakultät und Verpflegung; deren ausgezeichnete Qualität ist ja bereits bekannt. Dazu kommen 30 DM für die Fahrt. Herzlichen Glückwunsch dem Chor un seres Ensembles zu seinem zweiten Platz beim Wettbewerb der jungen Volks künstler zur Vorbereitung der VI. Welt- Testspiele der Jugend und Studenten! Foto: Privat Wohin in den Sommerferien? Das frag ten wir uns in der letzten FDJ-Ver- sammlung. Für uns stand fest, daß wir einen Teil unserer Sommerferien ge meinsam verbringen werden. Aber wie? Eigentlich wollten wir eine Ferien fahrt unternehmen, um uns dabei näher kennenzulernen, damit die Gruppe für die folgenden drei Jahre unseres Stu diums zu einer festen Gemeinschaft wird. Wer die Entwicklung in Westdeutsch land verfolgt, weiß, daß noch eine an dere dringende Aufgabe vor uns steht. GeorgSommer FDJ-Hochschulgruppenlcitung gebung der Gewerkschaft statt. Moha med Ziani-Cherif und Dr. Arzinger sprachen über den Freiheitskampf des algerischen Volkes. Prof. Dr. Brinkmann aus Düsseldorf las am 10. April im Institut für deutsche und germanische Philologie. Ucbcr die militärischen Kräfte in Europa spricht am 29. April, 18.30 Uhr, in der Anatomie Dr. Egbert von Fran kenberg. Der Vortrag wird mit Lichtbil dern über die modernen Waffengattun gen in Ost und West unterstützt. Dr. phil. Theodor Kramer, Leiter der Abteilung Praktische Berufsausbildung, wurde mit der Wahrnehmung einer Dozentur für praktische Berufsausbil dung an der Landwirtschaftlich-Gärt nerischen Fakultät beauftragt. Die Shdanow-Universität in Leningrad hat drei Wissenschaftler der Karl-Marx- Universität zu einem Besuch eingeladen. verurteilen das Adenauer- System. gestützt von Monopolisten Junkern, dem Militarismus und Tor öffnet, den Werk Frage : Ist eine gute vormilitärische Ausbildung garantiert? Antwort: Außer im Schießen und Geländesport werden die Teilnehmer entsprechend ihren Wünschen im Sani tätswesen, im Seesport sowie in der Funk- und der Fernsprechtechnik aus gebildet. Für eine genügende Zahl qualifizierter Ausbilder ist gesorgt. Anläßlich seines 75. Geburtstages am 3. April las Prof. H. A. Korff über das Thema „Die Jungfrau von Orleans bei Schiller, Shaw und Anouilh". Prorektor Prof. Arland überbrachte im Namen des Rektors herzliche Glückwünsche. Der Tag der Auslandsstudenten findet nicht am 17. April statt, sondern wird aus technischen Gründen ins Herbst semester verlegt. Zum 300. Todestag von Harvey ver- Dozent Dr. Walter Reißmann Universitäts-Gewerkschaftsleitung letzt — zum Baden gibt es in Hülle und Fülle. Die Lagerleitung sorgt für ein abwechslungsreiches Kulturprograman. Sie hofft aber auch, daß die Studenten, ganz besonders die Kulturgruppen, von sich aus dieses Programm bereichern. Frage: Können Seminargruppen gemeinsam teilnchmcn und zusammen untergebracht werden? Antwort : Selbstverständlich. Wir sind sogar daran interessiert, daß auf diese Weise die Seminarkollektive ge- Frage: In welchem Verhältnis stehen Ausbildung und Freizeit? Antwort: Die Ausbildung am Vor mittag dauert sechs Stünden. Die Nach mittage sind frei. Möglichkeiten für „Das 20. Jahrhundert - das Jahrhundert des Sozialismus 66 nisse aneignen, damit wir in der Lage sind, unsere Republik zu verteidigen. Unsere Freunde kamen auf den Gedan ken: Könnte man nicht beides, das fröh liche Beieinandersein mit dem Nütz lichen verbinden? Ueber dieses Thema spricht auf Ein ladung der FDJ-Hochschulgruppenlei- tung Prof. Dr. Gerhard Eisler am 3. Mai, 17 Uhr, im Hörsaal 40 der Alten Universität. tätigen die demokratischen Rechte raubt und nichts für die sozialen Belange des Volkes übrig hat. Auch wir wenden uns entschie den gegen die Ernennung des berüchtigten Faschisten Speidel zum Oberkommandierenden der Landstreitkräfte der NATO, des sen Sitz in Frankreich sein soll. In unserem gemeinsamen Kampf für eine friedliche und glückliche Zukunft in Frankreich und Deutschland senden wir Euch herzliche Grüße der Solidarität. Wir verpflichten uns unter der Losung: „Jeder Student leistet eine patriotische Tat“, aktiv am sozialistischen Aufbau unserer Deutschen Demokrati schen Republik teilzunehmen und so zur Festigung des Staates bei zutragen, der die Bastion der fortschrittlichen Kräfte in Deutsch land darstellt. Frage: In den Seminargruppen wird der Plan der GST-Leitung disku tiert, auch in diesem Jahr ein Zelt lager zu veranstalten. Kannst du, Kamerad Winn, bereits Einzelheiten mitteilen? Neues Hochschulprogramm der FDJ Auf einer Pressekonferenz gab der Zentralrat der FDJ den Entwurf eines neuen Hechschulprogramms bekannt. Bis Ende Juni 1957 soll dieser Entwurf] diskutiert werden, um dann das endgül- tige Programm formulieren zu könnend Die UZ wird sich in ihren nächsten Aus gaben mit dem Hochschulprogramm bd schäftigen. Wir bitten unsere Leser, ihM Meinung zu dem Entwurf an uns einm senden, ""U An alle Angehörigen der Karl-Marx-Universität! Wir stehen in einem harten Kampf gegen die verbrecherischen Anschläge des Imperialismus auf die .heiligsten Güter der Völker: Auf Frieden und nationale Unabhängigkeit. Die Imperialisten ■treiben zum Krieg — zum Schaden für . uns alle — zum Nutzen für die Foto: Archiv weiteren GST-Arbeit zugute kommen. Wir aber wollen den Schaden nicht tragen! "V 72 Es wehrt sich die Bevölkerung Westdeutschlands gegen die NATO um ihre Atomstrategie. Es wehren sich die Arbeiter Westeuropas gegen d politische Unterdrückung durch die Herrschenden. Es kämpfen die Völlk Asiens Und Afrikas um Freiheit und Selbstbestimmung. • Und wir? B Wir kennen den Militarismus und Faschismus. Wir wissen um sein WiedeH erstehen in Westdeutschland. • Deshalb heißt unsere Verpflichtung: • Kampf für ein Deutschland, das nie wieder die Wei mit Krieg und Leiden überzieht! ■ Für dieses Ziel unterstützen wir die Bevölkerung Westdeutschlands. Dafül stärken wir unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat. Dafür wählen wir an 23. Juni die Besten in die Volksvertretungeft unserer Stadt. 9 Wir. die Angehörigen der Karl-Marx-Universität, bekennen uns durch die Teilnahme an der Demonstration am 1. Mai 1957 Für die Stärkung der Arbeiter-und-Bauern-Macht! Für die internationale Solidarität aller, die gegen den Imperialismus kämpfen! Für Frieden, Demokratie und Sozialismus! Dieses Bekenntnis ist zugleich unser Protest Gegen die Kriegstreiber! Gegen die Regierung der Monopole in Bonn! Gegen Militarismus und Faschismus! Prof. Dr. Georg Mayer Rektor Vorsitzender des Mal-Komitees anstaltete die Medizinisch-Biologische Gesellschaft eine Feier im Karl-Sud- hoff-Institut. Die Festansprache hielt Prof. Rothschuh, Münster. Prof. Dr. Schmuck von der Universi tät Wroclaw hielt am 1. April im Insti tut für Agrarmeteorologie eine Gast- vorlesung. Für die Beendigung des Algerien- krieges fand am 12. April im Physikali schen Institut eine Solidaritätskund- Seite 3: Agentengruppe Hasse-Hof- mann vernichtet. Schmutzige Mission beendet. Seite 4: Frühling auf dem Lauf steg. Kennzeichen: Rote Diagonale 450 Sludenlen des 1 Studienjahres der Mathematisch-Naturwissenschaf lichen Fakultät schriebes nach Frankreich: Das französische Volk soll wis sen, daß auch wir gemeinsam mit der überwältigenden Mehrheit der deutschen Menschen leiden schaftlich gegen das Treiben der in Westdeutschland herrschenden reaktionären Kreise Stellung nehmen. Voller Sorge und mit großer Empörung verfolgen wir die Po litik der Aufrüstung, die Ein führung der Wehrpflicht, die Lagerung von Atomwaffen, die Ausarbeitung von Aggressions plänen in Westdeutschland. Der deutsche Militarismus richtet sich gleichermaßen gegen das franzö sische Volk, denn er bedroht den Frieden in der Welt. Im Sommer: Nach Breege! Interview mit dem Vorsitzenden der GST an der Karl-Marx-Universität, Kameraden Winn XUS DEM INHALT Seite 2: Schulbank — Werkbank —* Hörsaal. 4