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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1.1957
- Erscheinungsdatum
- 1957
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-195700006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19570000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19570000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Heft Nr. 1 fehlt. Teilweise vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1.1957
-
- Ausgabe Nr. 2, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 3, 1. Mai 1
- Ausgabe Nr. 4, 15. Mai 1
- Ausgabe Nr. 5, 29. Mai 1
- Ausgabe Nr. 6, 12. Juni 1
- Ausgabe Nr. 7, 26. Juni 1
- Ausgabe Nr. 8, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 9, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 10, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 11, 21. August 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 14, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 16, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 17, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 18, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 20, 31. Dezember 1
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Band
Band 1.1957
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- Universitätszeitung
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14 ach zehn Jahren zog 1954 durch das ^•Genfer Abkommen wieder Frieden in Vietnam ein. Der Krieg hatte wie über all Not und Elend hinterlassen. Die Be völkerung der DDR spendete Millionen beträge, die für die Einrichtung eines Krankenhauses in Hanoi verwendet werden sollten. Eine medizinische Ar beitsgruppe hatte 1956 die Aufgabe über nommen, ein Krankenhaus mit 400 Bet ten einzurichten und die vietnamesischen Fachkollegen so anzuleiten, damit sie das Krankenhaus selbständig weiter führen können. Wir alle haben freudi gen Herzens die Aufgabe übernommen, obwohl uns keineswegs klar war, was uns in Hanoi erwartet. Reise durch zwei Erdteile In 11 Tagen haben wir die 14 000 km lange Strecke zurückgelegt: Berlin— War- schau-Moskau, Omsk—Krasnojarsk—Ir kutsk—Ulan Bator—Peking mit dem Flugzeug, Peking—Hanoi mit dem Zuge. Nachdem wir uns einige Tage akklimati siert hatten — Moskau verließen wir bei (Qie ick aU Suestee Vietnam ecle^tc Qon O^ecin 4ledka Sckmldt stil gebaute einstöckfge Häuser konnten etwa 400 Kranke aufnehmen. Dieses Krankenhaus befand sich in einem kata strophalen Zustand. Es fehlte an vielen Dingen, denn die abziehenden Kolonia listen hatten alles mitgenommen was nicht niet- und nagelfest war. Schön war einzig der große Garten. Breite Wege wurden von herrlichen alten Bäumen begrenzt, und Bananenstauden schütz ten die Krankenräume wenigstens etwas vor der drückenden Hitze. Wir Schwestern standen noch recht hilflos vor unserer neuen Aufgabe. Was wir sahen, hatte mit einem Kranken haus wenig Aehnlichkeit. Die Schwer kranken lagen auf einem Bambusgestell mal. mußten sich mehrere Kranke eine schmale Pritsche teilen. Es gab weder Wäsche, Kissen noch Decken. Die Pflege wurde durch die Angehörigen übernom men. Da der Mangel an Aerzten in Viet nam sehr groß ist, muß ein Teil ihrer Tätigkeit vom Pflegepersonal übernom men werden. Das Pflegepersonal, vor wiegend Männer, verrichtete all das sehr geschickt auf Grund ihrer jahrelangen Uebung im Widerstandskampf. Zur eigentlichen Pflege blieb ihnen sehr wenig Zeit, die Patienten waren ja auch nicht verwöhnt. Sie waren so geduldig, bescheiden und dankbar, wie ich .es in meiner dreißigjährigen ‘ Tätigkeit als Schwester niemals erlebt habe. etwa einer halben Stunde begegnete er mir mit strahlendem Gesicht, nur mit einem Nachthemd bekleidet (wie sie das mit Vorliebe taten) im Garten des Kran kenhauses. Ich stand vor einem Rätsel. Wenn ich mich auch im Laufe der Mo nate oft davon überzeugt hatte, daß in Vietnam vieles möglich ist, so konnte ich mir doch nicht vorstellen, daß man 24 Stunden nach einer Blinddarmopera- tion Spazierengehen kann. Als ich den Zusammenhang klären wollte, mußte ich zur größten Freude der Vietnamesen feststellen, daß ich einen Patienten ver sorgt hatte, der am anderen Tage ent lassen werden sollte. Den Schwerkran ken hatten sie in ein anderes Bett ver Krankenhauseinrichtung gehörten auch Krabbelbetten. Ich habe einmal ver sucht, ein etwa zwei Jahre altes Kind, welches schwere Verbrühungen hatte, aus dem Bett der Mutter in ein Kinder bett zu legen. Der Stationsarzt hatte mit einer unendlichen Geduld der Mutter die Notwendigkeit klargemacht. Sie ließ es geschehen. Dann legte sich die Mutter zusammengerollt mit in das Bettchen. Ich habe es nie mehr versucht, ein Kind von der Mutter zu trennen. Auch ein Operationshaus mit den mo dernsten Apparaten und Instrumenten ha ben wir unseren vietnamesischen Freun den eingerichtet. Auch hier machten sich unsere Kollegen in verhältnismäßig kurzer Zeit mit den für sie völlig neuen Methoden und Apparaten vertraut. Eine Röntgenabteilung mit den modernsten Apparaten für Diagnostik und Therapie konnte unseren vietnamesischen Freun den übergeben werden. Unsere deut schen Kollegen haben hier Vorbildliches geleistet. Sie waren nur auf ihre eigene Initiative angewiesen, da sie noch nicht 40 Grad Kälte und Hanoi empfing uns mit 28 Grad Wärme —, haben wir uns unseren zukünftigen Arbeitsplatz ange sehen. Das Phu-Doan-Krankenhaus. liegt im Zentrum der Stadt; mehrere im Pavillon- mit einem Brett, welches mit einer Bast matte bedeckt war. Unter dem Kopf hatten sie ein hartes Bündel, in dem sich alles befand, was sie besaßen: ein Reis napf, Eß-Stäbchen, eine Geldtasche, San dalen und andere Kleinigkeiten. Oft- stratian zu begleiten. Foto: Blutke |tekampf Berlin-Hamburg - Leipzig Wichtiger als Sieg oder Niederlage Vollg Anerkennung gebührt den Freunden vom FMI. die manche Stunde ihrer Freizeit opferten, um am 1. Mai mit ihrer Schalmeienkapelle Unsere Demon- Die Experten unter den Zuschauern des traditionellen Turnstädtkampfes Berlin-Hamburg-Leipzig, der dieses Jahr zum 50. Male stattfand, hatten vor ausgesehen, daß die Berliner Vertretung die Stadtriegen von Hamburg und Leip zig distanzieren würde. Daß der Ber liner Sieg aber so klar ausfiel, daß selbst die in vielen Kämpfen erprobten Turner der Messestadt - unter ihnen einige ehemalige und derzeitige Studenten der Karl-Marx-Universität - den Siegeszug der Männer vom ASK Vorwärts Berlin auf der ganzen Linie nicht vereiteln konnten, haben wohl die wenigsten er wartet. Die Pechsträhne der Leipziger begann schon beim Ausscheidungsturnen zwei Wochen vorher. Die Sportstudenten Gottfried S t a r k und Gerald Baldus, beide erprobte Städtekämpfer und. Mit glieder der DDR-Kernmannschaft, schie- den aus. Karlheinz Friedrich, Stu- ctentan der Fakultät für Journalistik, der in den vorangegangenen Stidte- kämpfen gegen München mit von der Partie war, laborierte an einer Armver letzung. Am Wettkampftag war die Nervosität der’Leipziger so groß, daß es beim Pferdturnen zu einer Katastrophe kam: Außer dem Meister des Sports Heinz Otto Wer he r (9,45 Punkte) turnte kei ner seine Uebung sauber durch (nächst- tiefer Wertung 8:30 Punkte): Auch der zweiundzwanzigjährige Mathematikstu dent Klaus Zschunke, Sieger des Leipziger Ausscheidungsturnens und Sechster beim Städtekampf, verpatzte seine Uebung. Sogar die „alten Füchse.“ Harri Berger und Achim Hanf konn ten nicht an ihre gewohnten Leistungen anknüpfen. Was viele Zuschauer in der Messe halle nicht wußten: Für die Studenten Werner, Stark, Zschunke und Friedrich (alle SC Wissenschaft) bedeutet zur Zeit jede Trainingsstunde ein persönliches Opfer, denn sie stehen kurz vor ihrem Staatsexamen. Es war wie gesagt kein glücklicher Tag für die Leipziger Spitzenturner, das wissen, sie selbst. .Und . sie wissen auch, daß es müßig ist,, heute darüber nach- zugrübeln.Entscheidend war - und das kam besonders am Abend bei einem ge- mütlichen Beisammensein im Park-Ho- fei zum Ausdruck -, daß der traditio nelle Turnkampf der drei deuts-hen Städte nach längerer Unterbrechung ge rade jetzt wieder ausgetragen wurde, da man in Bonn alles unternimmt, die Spaltung Deutschlands zu vertiefen. K. H. F. Beste Lösung: Zeichensprache Da wir Schwestern bei der Pflege nichts verändern konnten, solange un sere Krankenhauseinrichtung nicht da war, wurden wir in einem anderen Kran kenhaus in Hanoi eingesetzt. Wir hatten die Aufgabe übernommen, dem Pflege personal zu zeigen, was alles zur Pflege und Betreuung der Kranken gehört. Die hier tätigen Kollegen hatten jahrelang im Widerstandskampf gestanden. Auf Küsten- und Flußbooten, in eilends zu Notlazaretten umgebauten Bambushüt ten, in Wäldern und Sumpfgebieten, überall hatten sie das Leben mit der Be völkerung geteilt und rastlos im Dienst der Kranken und Verwundeten gestanden. Eine systematische Ausbildung erhiel ten sie größtenteils nicht. Sie hatten in der Zeit der Kolonialherrschaft nicht ge lernt, daß die Pflege viel dazu beitragen kann, ein Menschenleben zu erhalten. Was galt den Franzosen schon das Leben eines Vietnamesen? Unser Unterricht wurde deutsch, fran zösisch, vietnamesisch gegeben. Für un sere Dolmetscher war es oft recht schwer, sich mit den in der Krankenpflege üb lichen Begriffen vertraut zu machen. Es bedurfte oft einer längeren Erklärung, ehe es richtig verstanden wurde. Da man sich besonders im praktischen Unterricht der Zeichensprache bedienen konnte, ha ben wir unseren Kollegen aber doch allerhand praktische Kenntnisse vermit teln können. Nach sechs Wochen mußten wir uns von unseren Freunden im Krankenhaus „Kader des Südens“ trennen. Unsere Krankenhauseinrichtung war auf dem Wasserwege im Hafen von Haiphong eingetroffen. Wir kehrten nun wieder zu unseren Kollegen in das Kranken haus Phu Doan zurück, um beim Aus packen der 3200 großen Kisten zu helfen. Kistenentladen bei 37 Grad In den vergangenen Wochen hatte sich hier schon vieles verändert. Die Sta tionen waren umgebaut worden, es wa ren helle und freundliche Kranken räume und entsprechende Nebenräume entstanden. Tagelang haben wir bei einer Temperatur von 37 Grad im Schat ten und einer Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent gemeinsam mit dem gesam ten vietnamesischen Krankenhausper sonal Kisten transportiert, ausgepackt und den Inhalt in Lager gebracht. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit konnten wir schon mit der Hinrichtung der ein zelnen Stationen beginnen. Die Fenster bekamen Gardinen aus bedrucktem Nes sel, weißlackierte Betten und Nacht schränkchen wurden aufgestellt und Arzt- und Behandlungszimmer einge richtet. Wir haben Wäscheschränke mit allem gefüllt, was das Herz einer Sta tionsschwester begehrt. Unsere viet namesischen Freunde sind aus dem Staunen gar nicht herausgekommen. Für sie war es unvorstellbar, daß all das ihnen gehören und ihre Kranken in Nachthemden in weißbezogenen Betten liegen sollten. Der Chefarzt meinte, daß die Vietnamesen sich auf den Matratzen nicht, wohlfühlen würden, sie seien doch von Kind her an die Bretter ge wöhnt. Doch er hat sich geirrt. Die legt, und ich habe nichts davon bemerkt. Wer die Vietnamesen kennt, wird mir bestätigen, daß es oft sehr schwer ist, sie zu unterscheiden, besonders die Män ner. Sie haben alle eine gelblich-blasse Haut, tiefschwarze Haare, dunkle Augen. Sie sind kaum größer als 1,55 m und wiegen etwa 50 kg. Die Viet namesen sind höflich und zuvorkom mend. $ie sind aufgeschlossen und be geisterungsfähig, wie wir es bei uns nicht kennen. Sie verfügen über eine beneidenswerte Ruhe. Selbst wenn ein Radfahrer den anderen zu Fall bringt oder ein Auto zum schnellen Bremsen zwingt, lächeln sie sich freundlich zu. Einen Streit habe ich nie gehört. Sehr viel Freude hat uns die Einrich tung eines Kreißsaales und der Entbin dungsstation gemacht. Die vietnamesi schen Frauen waren wirklich nicht ver wöhnt. Sie kämen zumeist schon mit Wehen an, und nach wenigen Stunden war das Baby da, ohne daß sie über haupt einen Laut von sich gegeben hatten. über Tropenerfahrungen auf diesem Ge biet verfügten. Eine unsagbar schöne Zeit Wenn ich heute auf die Monate zu rückblicke, die ich in Vietnam verbrin gen durfte, so kann ich nur immer wie der sagen: Es'war eine unsagbar schöne Zeit. Die Vietnamesen haben alles ge tan, um uns den Aufenthalt so ange nehm wie möglich zu machen. Gesund heitlich haben alle Angehörigen der medizinischen Arbeitsgruppe den Aufenthalt gut überstanden. Ein beson deres Lob verdient unser deutscher Koch, der uns davor bewahrt hat, daß wir wegen Ernährungsstörungen unse ren Dienst nicht versehen konnten. An die Hitze hatten wir uns ganz gut gewöhnt, mehr als 45 Grad im Schatten hatten wir ja nicht erlebt! Daß unsere Kleider und Schuhe in wenigen Tagen im mer wieder mit einer Schimmelschicht überzogen waren, daß die Mücken uns gerade an besonders empfindlichen Stel Babys wollen gepflegt sein. Oberin Schmidt zeigt ihren vietnamesischen Kolle ginnen, wie man es in Deutschland macht. Foto: Privat Die Säuglingsbettchen haben wir in einem Zimmer neben dem Kranken zimmer aufgestellt, um den Neugebore nen möglichst viel Ruhe zu geben. Da mit aber waren die jungen Mütter zu erst absolut nicht einverstanden. Sie waren es gewöhnt, daß sie das Kind bei Tag und Nacht neben sich liegen hatten. Erst, als sie sieh davon überzeugten, daß die Kleinen bestens versorgt sind, daß die Moskitonetze ihre Lieblinge vor Mücken und Fliegen schützten, gaben sie sich zufrieden. Erfolgloses Unternehmen Wenn ein Kind in einem Kranken haus untergebracht werden muß, gehen Vater oder Mutter so lange mit, bis sie es wieder mitnehmen können. Die Müt ter hängen mit unendlicher Liebe an ihren Kindern, sie trennen sich nicht eine Stunde von ihnen. Zu unserer len, am Ellenbogen, an der Fußsohle usw. gestochen haben, daß Scheren und Rasierklingen rosteten — das war alles vergessen. Wir haben unsere Aufgaben gelöst. Das Krankenhaus konnte frist gemäß unseren vietnamesischen Freun den übergeben werden. Anläßlich des Abschiedsempfangs bei dem Präsidenten der Demokratischen Republik Vietnam, Ho Chi Minh, wurde uns immer wieder versichert, daß das vietnamesische Volk der Deutschen De mokratischen Republik unendlich dank bar ist für die große und uneigen nützige Hilfe, die ihm zuteil wurde. Das Krankenhaus Phu Doan hat den Vietnamesen gezeigt, wie die Hilfe aus sieht, die von einem sozialistischen Lande kommt, nachdem sie die bitter sten Erfahrungen mit der „Hilfe“ ma chen mußten, die ihnen kapitalistische Länder gebracht hatten. Internationales Volleyball-Turnier Journalisten hatten sowjetische und koreanische Mannschaft zu Gast Es ist schon zur Tradition geworden. Am 1. Mai begann am Nachmittag unter begeisterter Anteilnahme der Studenten das. Volleyball-Turnier zwischen einer sowjetischen . Armeemannschaft, einer Auswahl der in Leipzig studierenden Koreaner und der Mannschaft der gast- gebenden Fakultät für Journalistik. Das erste.Spiel bestritten die Journ .- listen und die Koreaner. 3:1 hieß es nach einer Stunde fir. Jie Gäste, deren groß artiger Karrfr-eist sich gegen die Schmetterbälecer Journalisten schhcß- Das Redaktionskollegium Redaktion: Leipzig C 1. Ritterstraße 2G II. Ruf 6 43 56, App. 261 — Druckgenehmigung Lp 8188/57 des Rates der Stadt Leipzig — Druck: LVZ — Erscheinungsweise: vler- zehntäglich. lieh doch durchsetzte. Das zweite Spiel gegen die sowjetischen Soldaten lief für die Journalisten besser an. Doch nach zwei Sätzen hatten sich die sowjetischen Gäste eingestellt, und wieder verloren die Studenten 1:3. Zwar waren sie streckenweise ein ebenbürtiger Partner, doch die Gäste verfügten über einen Schmetterspezialisteri von Format, der die meisten Punkte erzielte. Im letzten Spiel überfuhren die sowjetischen Gäste die koreanischen Studenten glatt mit 3:0. Ein gelungener Nachmittag, der von vielen Fakultätsangehörigen begeistert aufgenommen wurde. Alte Freund schaftsbande wurden so neu geknüpft, end jeder der Aktiven und Passiven freut sich nun schon wieder auf das nächste Mal, W. K. Kranken haben sich sehr wohl gefühlt. Ich habe es nur einmal erlebt, daß eine Frau vor dem Bett auf dem Fußboden lag. Sie wollte das Laken nicht zer drücken! Schwerkranker promeniert im Garten? Wir Schwestern haben am Morgen gemeinsam mit unseren vietnamesischen Kollegen mit der Stationsarbeit begon nen. Sie haben eine sehr gute Auffas sungsgabe und sind, äußerst sprach begabt. Eine v beneidenswerte Eigen schaft! Von uns konnten wir das leider nicht sagen. Ueber einige Worte sind wir nicht hinausgekommen, so daß wir uns meistens mit Zeichen verständlich machen mußten. Eines Morgens habe ich mit einer vietnamesischen Schwester einen Frisch operierten „schulmäßig“ versorgt. Nichts habe ich ausgelassen, den Kopf angeho ben zum Mundspülen, den Patienten eingerieben und gepudert usw. Nach STUDENTENBÜHNE der Karl-Marx-Universität Frieden Ein burleskes Spiel von Lion Feuchtwanger nach Aristophanes 18. Mai 1957, 16 Uhr Parkbühne Clara-Zetkin-Park Gesellschaft zur Verbreitung Wissenschaftlicher Kenntnisse 29. Mai, 20 Uhr Anatomie (Nürnberger Straße) CHARLIE CHAPLIN Vortrag von Christoph Hamm Regieassistent am Städtischen Schauspielhaus Leipzig Anschließend Filmvorführung DER GROSSE DIKTATOR Eintrittskarten zum Preise von 1 DM sind über die FDJ-Gruppen erhältlich
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