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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1991
- Erscheinungsdatum
- 1991
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-199100000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19910000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19910000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1991
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- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1991 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1991 1
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Neuer USA - Partner (UZ) Eine Vereinbarung über Aus bildung und Wirtschaftskooperation zwischen der Universität Leipzig und der Universität Toledo (USA) unter zeichneten kürzlich Rektor Prof. Dr. Cornelius Weiss und der Präsident des neuen Uni-Partners Frank E. Horton. Innerhalb dieser Zusammenarbeit ist neben gemeinsamer Forschungstätig keit vorgesehen: der Austausch von Mitgliedern der Lehrkörper sowie Studenten für Forschung bzw. Studi um und der Austausch von Informa tionen, z. B. Bibliotheksmaterialien und wissenschaftlichen Publikatio nen. Sonderprogramm (ADN) Die rasche Unterzeichnung des Hochschulsonderprogrammes für die neuen Bundesländer hat der Prä sident der Hochschulrektorenkonfe renz, Hans-Uwe Erichsen, ange mahnt. Die ersten Maßnahmen sollten möglichst noch zum Sommerseme ster 1991 greifen, erklärte Erichsen in Bonn. Es dürfe nicht dazu kommen, daß im Sommersemester der Lehrbe trieb zusammenbreche oder zum fol genden Wintersemester keine erneu erten Studiengänge angeboten wer den können. Die Erneuerung der Bil dungseinrichtungen müssen im Inter esse der alten Bundesländer liegen, da sonst die Gefahr bestünde, daß Studi enwillige in die überlasteten west deutschen Hochschulen abwanderten. Früher Herbst? (dpa/UZ) Bundesbildungsminister Rainer Ortleb hat eine Anpassung der im Osten Deutschlands gezahlten Stu dienförderung an die im Westen übli che BAföG-Höhe vorerst abgelehnt. Frühestens im Herbst soll in Bonn auf der Grundlage der aktuell zu ermit telnden Lebenshaltungskosten dar über entschieden werden. Studenten der Universität Leipzig hatten in einem Gespräch mit dem Mi nister die Angst vor nicht gerechtfer tigten Mietpreissteigerungen vom Sommer dieses Jahres an geäußert. Einzig der billige Wohnraum in Leip zig und in anderen Universitätsstäd ten der Ostländer hielte viele Studen ten noch davon ab, in den Westen überzusiedeln, sagte ein Vertreter des Studentenrates. Ortleb versicherte daraufhin, falls die Mieten für Stu denten tatsächlich überproportional steigen sollten, müßte bei BAföG nachgezogen werden. Der Präsident des DeutschenStu- dentenwerkes Prof. Albert von Muti- us forderte nachdrücklich eine gleiche Studienförderung im Osten wie im Westen Deutschlands, um eine Ab wanderung von Studenten zu verhin dern, Auch seien die Lebenshaltungs kosten im Osten in den vergangenen Monaten rapide gestiegen. Bücher und Arbeitsmaterialien seien teilwei se teurer als im Westen. Medienstadt (UZ-Korr.) Namhafte Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Medien ha ben ihre Teilnahme am „Medienfo rum Sachsen“ zugesagt, das am 24. April im Rahmenprogramm der dies jährigen Leipziger Buchmesse im Festsaal des Neuen Rathauses unter dem Thema: „Leipzig als Medienstadt - Der Aufbruch in das 21. Jahrhun dert“ stattfindet. Nach der Eröffnung durch Leipzigs Oberbürgermeister Dr. Hinrich Leh mann-Grube um 9 Uhr widmet sich ein erstes Forum dem Themenkreis „Perspektiven der Kommunikations gesellschaft“. Ab 14Uhr stehen „Stra tegien zur Entwicklung der Print- und Funkmedien in den neuen Bundeslän dern“ im Mittelpunkt des zweiten Fo rums, das von Professer Kleinwäch- ter, Universität Leipzig, moderiert wird. 1 Ausländertreff (UZ-Korr.) Im neu eröffneten} „Club Multicultura" in der Nikolai-! Straße 38 führt die Gesellschaft für Völkerverständigung e. V. Leipzig je den Dienstag von 17 bis 19 Uhr eine Sprechstunde für in Leipzig und Um gebung lebende Ausländer durch. Die Mitglieder wollen als Ansprechpart ner versuchen, den ausländischen Bürgern bei auftretenden Problemen zu raten und zu helfen. Österreichischer Philosoph bei Uni-Kollegen Gorbatschows „Neues Denken“ sei „ im wesentlichen ein Voranschreitem vom dialek tischen Kampf der Gegensätze zur dialektischen Einheit der Gegensätze“ - so lautete ei ne der Prämissen des österreichischen Philosophen Prof. Dr. H. Christof Günzl (Foto) während seines Vortrages am 12.4. im Alten Senatssaal, dem sich ein ebenso lebhafter wie interessanter Disput anschloß. Prof. Günzl will mit seinem Diskussionsangebot zur Min derung der Spannungen im deutschen Ost-West-Verhältnis beitragen, die er von der „ka- tegorischen Dummheit“ mitbestimmt sieht. Die Veranstaltung wurde von der Gesellschaft für Theoretische Philosophie e. V. in Kooperation mit der Wiener Firma „Wert Impulse“ organisiert. (Foto: F. Gehrmann) Weitere Zusammenarbeit von Leipzig und Freiburg (UZ-Korr.) Kürzlich fand in Frei burg i. Br. das zweite gemein same Kolloquium der medizin historischen Institute der Universitä ten Freiburg und Leipzig statt. Vor ausgegangen war dieser Veranstal tung eine Begegnung im September des vergangenen Jahres in Leipzig, die neben einem Erfahrungsaus tausch zu medizinischen Fragen auch dem gegenseitigen Kennen iemen dienen sollte. In Freiburg erwies sich die nochma lige Diskussion medizinethischer Denkmodelle als nützlich, daneben bildeten jeweils institutsbezogene wissenschaftliche Themen die eigent lichen Schwerpunkte der Zusammen kunft. Die Vorstellung der in bei den Instituten erarbeiteten Schriften zur Geschichte der Medizinischen Fakultäten der beiden Universitäten ergab eine weitgehende Überein stimmung in der methodischen Her angehensweise und ließ weiter zu bearbeitende Themen erkenntlich werden, zu denen auch der Aus tausch von Arbeitsergebnissen vorge sehen wurde. Zum Abschluß des Arbeitspro gramms, das durch eine Einführung in das Militärarchiv des Bundes archivs und eine kunst- und kulturhi storische Führung im Freiburger Au gustinermuseum bereichert worden ist, wurden Forschungsprojekte von Nachwuchskräften vorgestellt und diskutiert. Vereinbart wurde die Weiterführung des Erfahrungsaus tausches zur Lehre auf den Gebieten der Medizingeschichte und der ärzt lichen Ethik. Eine alte Messe mit neuem Profil (PM) Vom 24. bis 29. April ist Leipzig Treffpunkt für Büchermacher aus aller Welt. Erstmals findet die Leipziger Buchmesse mit neuem Pro fil außerhalb der Frühjahrsmesse statt. Über 500 Aussteller aus 18 Län dern Europas, Asiens, Afrikas und Übersee haben ihre Offerte angemel det. Insgesamt sind über 800 Verlage präsent. Sie werden in drei Mes- sehäusern der Innenstadt - Messeh- aus am Markt, Messehof und Unter- grundmessehalle - ' auf 8700 Qua dratmetern AAusstellungsfläche das Neueste aus ihrer Produktion vorstel len. Sie sindin den Sachgebieten Wis senschaft, Naturwissenschaft und Technik, Funst, Musik, Sachbuch, Belletristik, Kinder-und Jugendbuch, Zeitungen und Zeitschriften, Land karten und Globen, Druckindustrie, Audiovision sowie Ladenbau/Zulie- fererdes Buchhandels präsent. Natio- inale Gemeinschaftsausstellungen la den ein. Begleitet wird die Buchmesse von mehreren Sonderausstellungen. Dazu gehören die Bildkalenderausstellung und die Zeitschriftenausstellung des Börsenvereins des Deutschen Buch handels e. V. Der Arbeitskreis Bild- : kalenderverlage präsentiert im Rah- ( men der Gemeinschaftsschau im < Messehof rund 500 Kalender aus 50 Verlagen für das Jahr 1992, während in der Zeitschriftenausstellung mehr als 1500 Fachzeitschriften aus Deutschland, der Schweiz und Öster reich in der Gemeinschaftsausstel lung des Zeitschriften-Informations- Service im Messehaus am Markt vor gestellt werden. Ferner gehören zur Buchmesse eine Sonderschau mit ost europäischer Literatur sowie eine zum Themenkomplex Umwelt schutz. Zum kulturellen Programm gehören selbstverständlich eine Viel zahl von Literaturveranstaltungen von Verlagen, Buchpremieren, Ge spräche mit Autoren, kleinere Aus stellungen etc. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. organi siert seine Buchhändlertage 1991 un mittelbar vor Buchmessebeginn in Leipzig. Auftakt zur Buchmesse ist eine Festveranstaltung am Vorabend in der Nikolaikirche. Die Ausstellung „Schönste Bücher aus aller Welt“ wird gezeigt. Auf dem historischen Marktplatz vor dem Alten Rathaus le gen in einem Multi-Media-Markt Leipziger Verlage, Buchhandlungen, Antiquariate und weitere Anbieter täglich ihre Erzeugnisse vor. Zahlei che Service-Einrichtungen, darunter erstmals ein Begegnungszentrum für Sortimenter, Bibliothekare und litera rische Agenturen sowie ein Zentrales Informationszentrum und ein Presse zentrum, werden eingerichtet. Am 24., 25. und 26. April sind die Offerten der Leipziger Buchmesse von 9 bis 14 Uhr den Fachbesuchem vorbehalten. Ab 14 Uhr an diesen Ta gen sowie am 27. und 28. April von 9 bis 18 Uhr und am 29. April von 9 bis 14 Uhr sind die Messehäuser für den allgemeinen Besucherverkehr geöffnet. Für Fachbesucher sind Daueraus weise zum Preis von 10 DM und Ta gesausweise zum Preis von 4 DM er hältlich. Tagesausweise für den allgemeinen Besucherverkehrkosten 2 DM. Kata loge zum Preis von 5 DM gibt es in den Messehäusern sowie beim Frem denverkehrsamt der Messestadt Leip zig auf dem Sachsenplatz. (Siehe auch UZ/12, S. 4 und S. 4 dieser Ausgabe) Dialogpapier (UZ) Ein Dialogpapier für die Mit arbeiter und vor allem die Studenten der Journalistik-Ausbildungsstätte an der Leipziger Universität haben Prof. Dr. Bernd Okun und der Student Steffen Przybyl erarbeitet, in dem sie ihre Gedanken zum Charakter des Journalistikstudiums im künftigen Medienzentrum Leipzig darlegen. Wie Prof. Okun gegenüber UZ äußer te, handele es sich dabei keinesfalls um eine „Denkschrift“, sondern um ein aus dringendem Handlungsbe darf entstandenes „Selbstverständi gungspapier mit Werkstattcharak ter“, das Impulse geben soll für eine konstruktive Neugründung der Aus bildungseinrichtung. Eine starke Be lebung der Diskussion und daraus re sultierende Entscheidungen, die nicht nur der notwendigen Altlast- Bewältigung dienen, sondern die vorhandenen Potenzen der einzigen Journalistenausbildungsstätte Ost deutschlands für die Zukunft nutzen, erwarten die beiden Autoren vom Gründungsdekan Prof. Karl Frie drich Reimers (München), der kürz lich in Leipzig seine Tätigkeit auf nahm. Für Reaktor-Opfer (UZ-Korr.) Christen aus den Ge meinden rings um Leipzig wollen die Sammlung „Brot für die Welt“ mit ei nem konkreten Projekt verbinden. Derzeit gibt es den Plan, vier Famili en aus Tschernobyl einen Urlaub im kirchlichen Heim Sehlis zu ermögli chen. So gibt es u. a. Spenden für ei ne Patenschaft über eine Tscherno byl-Familie, der man alle zu erwar tenden Kosten bis hin zum Taschen geld zur Verfügung stellen will. Um auch anderen Bürgern die Möglich keit zu geben, sich an dem Projekt zu beteiligen, hat der Kirchengemeinde verband Leipzig ein Sonderkonto eingerichtet, auf das Spenden einge zahlt werden können. Die Konfo nummer lautet 5602-38-660, die Bankleitzahl 8605 5602 und die Co dierung 249-6-500. Kontra Abwicklung (ADN) Die Initiativgruppe „Ab wicklung“ beim Arbeitslosen ver band Deutschlands hat alle Betroffe nen aufgerufen, sich gemeinsam ge gen drohende Arbeitslosigkeit oder „Ruhestand zweiter Klasse“ zur Wehr zu setzen. Nach Angaben der Initiative sind über 600 000 Men schen in den neuen Bundesländern durch Abwicklung oder Warteschlei fe „ohne jeden Rechtsschutz ihres Arbeitsplatzes beraubt“ worden. Zu gleich stelle das somit erzeugte Be wußtsein des Nichtgebrauchtwer- dens sowie die „kollektive und will kürliche Abstrafung“ einen unmittel baren Angriff gegen die von der UNO verabschiedete Allgemeine Er klärung der Menschenrechte dar, wird in einer Presseerklärung unter strichen. Als dringlichste Aufgabe sieht die Initiativgruppe, zu deren Vertretern der Philosoph Prof. Sieg fried Prokop gehört, die Erarbeitung einer politikfähigen Analyse der Fol gen von Berufsausgrenzungen und erzwungenem Vorruhestand an. Wis senschaftlern und Projektgruppen wurde zugesichert, Veröffentlichun gen von Dokumentationen der Ge schichte und Folgen der Abwicklung zu unterstützen. VW-Förderung (ADN) Mit einer Summe von 350 000 DM will die Volkswagenstif tung die Universitäten Greifswald, Hannover, Münster und Berlin bei deren gemeinsamem Forschungspro jekt auf dem Gebiet der Transplanta tions-Chirurgie unterstützen. Spezia listen der vier deutschen Universitä ten beschäftigen sich derzeit mit Pro blemen der Organkonservierung bis zu deren Verpflanzung. UZt An der Regierung eines Staates be teiligt zu sein und sich nicht um die Gebildeten und Geschulten zu küm mern, hieße den Staat zugrunde rich ten. MO DSE (um 470-391 v.u.Z.) Vorlesungsreihe der DASG hat begonnen Toleranz und Humanität (PI/UZ). Den Auftakt für einen Vorlesungszyklus zu dem Thema „Toleranz und Humanität aus der Sicht der Weltreligionen“ bildete die Vorlesung von Prof. Dr. Helmut Seidel am 11. April im Hörsaal 21 der Universität Leipzig. Der aner kannte Philosoph sprach zum Thema „Toleranz und Humanität aus philosophischer Sicht“. Mit dieser Veranstaltungsreihe, die von der Deutsch-Ausländischen Studiengesellschaft der Alma mater Lipsiensis e. V. durchgeführt wird, soll ein Beitrag zum Kennen iemen und besseren Verstehen des Kultur- und Gedankengutes anderer Nationen geleistet werden. Besonders Toleranz und Humanität sind gefordert, um das Bemühen um die friedliche Lösung von Kon flikten, um die Annäherung der Völker Europas wie der anderen Kontinente, um das Zusammenwir ¬ ken der Menschen aus unterschied lichen Kulturkreisen wirksam unter stützen zu können. Am 18. April sprach der Theo loge Prof. Dr. Manfred Haustein zu „Toleranz und Humanität aus der Sicht des Christentums“. Weitere Vorlesungen werden (am 25. 4., 2. 5., 16. 5.) dem Islam, dem Buddhismus und dem altchinesi schen Denken sowie afrikanischen Religionen gewidmet sein. Die Vorlesungen finden jeweils 19 Uhr im Hörsaal 21 statt. Dazu sind alle Interessierten herzlich ein geladen. Entsprechende Ankündigungen erfolgen durch Aushänge. Weitere Auskünfte erteilt die Geschäfts stelle der DASG, Hauptgebäude Zimmer 3-19, Telefon 7 19 23 48. Nicht plattwalzen Geschichtsdialog (ADN) Die Literatur in der ehemaligen DDR kann nach Ansicht des Schriftstel lers Günter de Bruyn nicht einfach platt gewalzt werden. „Sie steht und fällt mit den einzelnen Autoren“, sagte de Bruyn, der auch Vizepräsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt ist, in einem Interview mit der „Westfälischen Rundschau“. Von den kulturellen Strukturen der DDR wird de Bruyn zufolge nur wenig übrigbleiben. Das sei für ihn allerdings „nur teilweise nicht schade“. Der Dialog zwischen Kul turschaffenden in den alten und den neu en Bundesländern komme so schwer in Gang, weil auch auf kulturellem Gebiet keine Vereinigung, sondern eine Ablö sung alter Strukturen durch neue stattge funden hat. (ADN) Die Gesellschaft „Sach sen-Sowjetunion“ e. V. organisiert ge genwärtig aus Anlaß des 50. Jahresta ges des Überfalls Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion im Juni einen Dia log zwischen Deutschen, die 1941 Kriegsteilnehmer waren und Soldaten, die der Westgruppe der Sowjetarmee beziehungsweise der Bundeswehr an gehören. Die Gespräche sollen im Mai/Juni in Dresden, Chemnitz und Leipzig stattfinden. Zeitzeugen, die im Dialog für Völ kerverständigung mitwirken möchten, können sich beim Landesausschuß der Gesellschaft Sachsen-Sowjetunion, Heinrich-Zille-Str. 6 in 0-8020 Dres den melden. Gute Nachricht für Sachsens Jurastudenten 200 DM Büchergeld (UZ-Korr.) Eine erfreuliche Nach richt erreichte die Jurastudenten der Universität Leipzig dieser Tage: Rektor Professor Cornelius Weiss gab ihnen am 17. 4. bekannt, daß das Kuratorium der Robert-Bosch-Stiftung, Stuttgart, beschlossen hat, jedem sächsischen Ju rastudenten ein einmaliges Büchergeld in Höhe von DM 200,- zur Verfügung zu stellen. Insgesamt hat die Stiftung ei nen Betrag von 150 000 DM bereitge stellt. Dieser Betrag wird zwischen den Leipziger und den Dresdner Jurastu denten aufgeteilt. Die Initiative für die Spende war von Professor Dr. Jochen A. Frowein ausgegangen, dem Direktor am Heidelberger Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und Ersten Vizepräsi denten der Europäischen Menschen rechtskommission. Professor Frowein hatte am 23. Januar 1991 zwei Gast vorträge an der Juristenfakultät gehal ten. Bei dieser Gelegenheit informierte er sich auch über die Bücherausstattung der Studenten. Dabei war er auf den Ge danken gekommen, daß eine einmalige Geldspende zum Büchererwerb die Zeit bis zur Bereitstellung einer westdeut schen Fakultäten vergleichbaren Bi bliotheksausstattung überbrücken hel fen würde. Um zu gewährleisten, daß die Stu denten mit dem bereitgestellten Geld auch tatsächlich Fachbücher kaufen, soll die Auszahlung nur gegen Vorlage der Quittungen sowie der erworbenen Bücher erfolgen. Die Jurastudenten müssen das Büchergeld also aus eige ner Tasche vorschießen. Die vorgeleg ten Bücher werden mit einem Stempel der Bosch-Stiftung versehen, verblei ben aber im Eigentum der Studenten. Die Robert-Bosch-Stiftung hat Dr. Ge org Nolte als verantwortlichen Projekt leiter für die technische Umsetzung der Spende eingesetzt. Dr. Nolte ist Refe rent am von Professor Frowein geleite ten Max-Planck-Institut und zur Zeit Gastdozent an der Juristenfakultät der Universität Leipzig. Mit der vorge schlagenen Form der Umsetzung soll die Lage der Jurastudenten so schnell und so unbürokratisch wie möglich ver bessert werden. Mit der Spende will die Stiftung auch ein Zeichen dafür setzen, daß die sächsischen Juristenfakultäten eine Zukunft haben und daß der schnel len Herstellung einer westlichen Maß stäben entsprechenden Ausbildungssi tuation eine besondere Bedeutung bei gemessen wird. Die Robert-Bosch- Stiftung hofft, daß weitere Stiftungen sich ihrer Initiative anschließen wer den, damit auch anderen juristischen oder sonstigen Fakultäten in den neuen Bundesländern, die in einer vergleich baren Lage sind, beim Umbau bzw. Neuaufbau geholfen wird.
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