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MARX - UNIVERSITÄT Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 30. September 1988 Genossen der KMU stecken ihren Beitrag zum Leistungsschub ab In vertrauensvoller Atmosphäre gemeinsam Aufgaben realisieren Wirksamkeit und Ausstrahlungskraft der Parteikollektive weiter zielstrebig erhöhen Genosse Dr. Roland Wötzel beriet mit den Kommunisten der Parteigruppe Zellbiologie und Regulation der Grundorganisation Biowissenschaften (UZ) In über 300 Parteigruppen, sieben APO und auch in den ersten Grundorganisationen unserer Kreis- Darteiorganisation haben bisher die Berichtswahlversammlungen statt gefunden. Dabei berieten gemein sam mit den Kommunisten in den Parteikollektiven die Mitglieder des Sekretariats der SED-Kreisleitung darüber, wie auf der Grundlage des bisher Erreichten in einer vertrau ensvollen Atmosphäre mit der Kraft aller neue Leistungsziele anvisiert Werden können. Diese stellen sich auch die Genos sen der Parteigruppe Zellbiologie Und Regulation der Grundorgani sation Biowissenschaften, die am Vergangenen Montag zu ihrer Be- richtswahlversammlung Genossen Dr. Roland Wötzel, Sekretär der SED-Bezirksleitung, begrüßen konn ten. In ihrem Beschluß formulieren es die Genossen u. a. so: „Zu Ehren des 40. Jahrestages unserer Repu blik übernimmt der WB unter Fe derführung seiner Arbeitsgruppe Hi- stochemie die Verpflichtung, im Rahmen der Kooperation mit der In dustrie exportträchtige Agrochemi- kalien hinsichtlich ihres neuroto xischen Einflusses am Tiermodell Zu prüfen“. Wer diesen Wissen schaftsbereich kennt, weiß, daß diese Verpflichtung mit besten Er gebnissen erfüllt werden wird. Denn, so wurde es in der Berichts- Wahlversammlung prononciert, aus- sesprochen, der Anspruch des Kol lektivs besteht darin, daß alle Bemü hungen in Leistungen zu münden haben. Das, was der amtierende Partei- gruppenorgansator Dr. Rühle im Re chenschaftsbericht darlegen konnte. Unterstrich, daß sich die Mitarbeiter diesen Anforderungen stellen. Da ist die enge Kooperation mit der Indu strie im Rahmen von Leistungsver trägen — so zum Beispiel mit dem Dresdner Arzneimittelwrk. Im Re chenschaftsbericht dazu: Die im Vergangenen Planjahr erbrachten Gemeinsam mit den Genossen der Parteigruppe Zellbiologie und Regulation, GO Biowissenschaften, beriet am Montag der Sekretär der SED-Bezirksleitung, Dr. Roland Wötzel. Foto: MULLER und vor dem Partner erfolgreich verteidigten Leistungen bescheren uns das für das Kollektiv bislang neue und beglückende Gefühl, in un serer wissenschaftlichen Arbeit ge tan zu haben, was nicht ,nur’ von akademischer Bedeutung ist, son dern unmittelbar praxisrelevant wird. ..“. Nur ein Beispiel von vie len, die zur Sprache kamen. Ob nun die Präsenz der Wissenschaftler in internationalen Zeitschriften, das Sich-Bemühen ausländischer Wis senschaftler, in diesem Kollektiv zu arbeiten, oder auch die anerkannten Leistungen der vom, Kollektiv be treuten Studenten und Nachwuchs wissenschaftler — all das sind Er gebnisse, die deutlich werden las sen, daß hier eine offene Atmo sphäre herrscht, in der, wie es Prof. Landgraf ansprach, über alles ehr lich diskutiert wird. Auch wenn nicht immer und auf alle Fragen gleich eine erschöpfende Antwort gegeben werden kann — z. B auf die Frage, ob Spitzenleistungen ohne Spitzengeräte möglich sind — komme es darauf an, sich immer wieder den anstehenden Fragen zu stellen, nach Lösungen zu suchen. ■ < Diese offene, vertrauensvolle At mosphäre würdigte auch Genosse Dr. Roland'Wötzel, Denn, so betonte er, Vertrauen entsteht dort, wo ge meinsam nach Lösungen gesucht wird, um das gemeinsame Beschlos sene auch gemeinsam zu realisieren. Dazu bedarf es eines, immer tieferen Verständnisses für die politischen und volkswirtschaftlichen Zusam menhänge. Und es braucht Leiden schaft, kämpferische Leistungsbe reitschaft, Hartnäckigkeit und Dis- ziiplin. Daran haben wir Genossen uns zü messen, wenn wir unsere Aufgaben erfüllen und als Kommu nisten andere mitreißen und begei stern wollen. Glückwunsch unseren Medaillengewinnern SILKE HÖRNER KATRIN DÖRRE \ Glückwunsch unseren Stu dentinnen Silke Hörner zum Ge winn von zwei Goldmedaillen und einer bronzenen im Schwim men, Katrin Dörre zu ihrer Bronzemedaille im Marathonlauf sowie Martina Hellmann zur „Goldenen“ im Diskuswerfen und natürlich auch für Kristin Otto, die ihre schwimmsportliche Laufbahn im Trainingszentrum Schwimmen an unserer Universi tät begann, zum triumphalen Ge winn von sechs „Goldenen“ bei den Olympischen Spielen in Soul! Rektor Prof. Dr. sc. Horst Hen nig übersandte allen vier Sport lerinnen herzliche Glückwün sche zu diesen herausragenden sportlichen Erfolgen. KRISTIN OTTO Angehörige der Kampfgruppen- hundertschaft „Gerhard Harig" in Berlin dabei (UZ) Mit einem eindrucksvollen Appell und anschließendem Vor- beimarsch begingen die Kampfgrup pen der Arbeiterklasse am vergan- Benen Sonnabend in Berlin den 35. Jahrestag ihres Bestehens. Von der Kampf gruppenhundertschaf t „Ger- hard Harig“ der KMU nahmen an diesem Ereignis die Genossen Kämp er Ralph Baumbach, Hanno Hop- Dadietz, Hartmut Schmidt und Axel Uhlig teil. Sie waren vom 1. Sekre- lär der SED-Kreisleitung KMU, Dr. Werner Fuchs, am 23. September herzlich verabschiedet worden. Zu einem festlichen Beisam- ensein hatten am 23. September das Zentralkomitee der SED und Cer Ministerrat der DDR verdiente Kampfgruppenangehörige eingela- Gen. An diesem Abend nahm auch der Kommandeur der Kampfgrup- Denhundertschaft unserer Universi- Fät, Genosse Werner Veit, teil. Den Klassenauftrag Studium werden wir in Ehren erfüllen Feierliche Immatrikulation für 1950 KMU-Studenten (UZ) Nicht viele Anlässe gibt es im Leben, an denen man ein Ge löbnis ablegt oder sich zu etwas ganz Bestimmtem verpflichtet. Im mer ist das Ablegen eines Gelöbnis ses auch der Beginn eines neuen Le bensabschnittes. Ein solcher begann am 21. September 'für- 1950 junge Menschen, die ah unserer'Alma ma- ter ein Studium begannen. Im Gro-' ßen Saal des Gewandhauses wurden sie mit der feierlichen Immatrikula tion in das große Universitätskol lektiv aufgenommen. Zu den zahl reichen Gästen, die diesem Ereignis beiwohnten, gehörten der Kandidat des, ZK der SED, Prof. Dr. sc. Gerd Laßner, der 1. Sekretär der SED- KL, Dr. Werner Fuchs, der Stellver treter des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, OMR Prof. Dr. sc. Klaus Thielmann, der Bezirksschul ¬ rat Wilfried Trescher sowie der Ge neralkonsul der UdSSR in Leipzig, Anatoli Guskow, und der Konsul der VR Polen, Edward Marek. Rektor Prof. Dr. sc. Horst Hennig hieß die jüngsten Studenten an der ältesten Universität unseres Landes willkommen. Er betonte u. a., daß die hohen Erwartungen am Studien beginn erfüllbar sind, wenn die Stu denten mit Fleiß, Eifer und Beharr lichkeit lernen, wenn Offenheit, Wis senschaftlichkeit und Engagement, das Vertrauen zum Hochschullehrer und das Festhalten an den über nommenen Verpflichtungen zu den tragenden Säulen des Arbeitens, Ler nens und Lebens an der Universität werden. Mit ihrem feierlichen Ge löbnis, vorgetragen von Frank Scho ber, TAS, und Claudia Dittrich, Me dizin, dokumentierten die Studenten ihre Bereitschaft, den Klassenauf trag Studium jederzeit in Ehren zu erfüllen. Mit Handschlag nahm der Rektor die Verpflichtung ab (Foto). Herzlich begrüßt wurden die Stu denten auch vom 1. Sekretär der FD J-Kreisleitung, Gabriele Wetzel. G. Wetzel verwies darauf, daß die Studenten viele Partner an ihrer Seite haben, die ihnen helfen wer den, den Studienauftrag erfolgreich zu meistern. Einer guten Tradition folgend, wurden emeritierte Pro fessoren herzlich verabschiedet und neu berufene vorgestellt. Festlich umrahmt wurde die Immatrikula tionsfeier vom Akademischen Or chester unter Leitung von MD Prof. Dr. Horst Förster und Universitätschor unter Leitung von Wolfgang Unger. Ehrendoktorwürde für Prof. Horst Richter (UZ) Die Würde eines Ehrendok tors der Wirtschaftswissenschaften verlieh die Hochschule für Ökono mie „Bruno Leuschner" am 20. Sep tember an den Direktor des Franz- Mehring-Instituts unserer Universi tät, Prof. Dr. sc. Horst Richter. Da mit ehrte die Berliner Hochschule einen verdienstvollen Politökono men, Hochschullehrer und Propa gandisten des Marxismus-Leninis mus, der in der DDR und im soziali stischen Ausland hoch geschätzt ist. In seiner Laudatio hob der Rektor der Hochschule för Ökonomie, Prof. Dr. sc. Rolf Sieber, das wissenschaft liche Wirken Prof. Richters zur poli tischen Ökonomie, zur Ware-Geld- Beziehung, zur Preisbildung, zum Wirtschaftswachstum im Sozialis mus sowie zur Geschichte der Poli tischen Ökonomie hervor. Vortrag (UZ) Am 13. Oktober spricht im Zyklus für leitende Kader und vor Propagandisten im Par teilehrjahr Prof. Werner Bramke zum Thema „Die historische Be deutung der Gründung der KPD im Feuer der Novemberrevolu tion in Deutschland. Die SED — Bewahrerin und Fortsetzerin der revolutionären Kampftraditio nen der KPD“. Die Veranstal tung beginnt 14 Uhr im Hörsaal 19. . Die FDJ-Verbandswahlen beginnen am 5. Oktober Mit allen ins Gespräch kommen A m kommenden Mittwoch wer den in den ersten von 629 FDJ- Gruppenkollektiven an unserer Karl-Marx-Universität die Fragen nach einem neuen Arbeitspro gramm und nach einer FDJ- Gruppenleitung, die dessen Erfül lung mit Erfolg organisiert, beant wortet. Damit geben sie den,Auf takt für die FDJ-Verbandswahlen 1988. Sie beantworten auch die Frage, ob einer „leidigen Pflicht übung" Genüge getan oder mit in nerer und äußerer Beteiligung um Positionen für anspruchsvolle Aktivi tät gerungen wurde. Diese wie derum ist wichtigstes Merkmal de mokratischer Verantwortungswahr- nähme im und durch den Jugend verband. D emokratie unter unseren gesell schaftlichen Vorzeichen heißt Mitentscheiden, heißt Mitver ändern. Das, was junge Leute an unserer Universität dazu aufweisen können, kann sich bereits sehen las sen. So arbeiten 1030 Studenten nach individuellen Studienplänen und leisten damit oftmals mehr als das „Normale", über 10 000 beteili gen sich u. a. mit der Arbeit an 75 wissenschaftlichen Jugendobjekten, in 27 Jugendforscherkollektiven und 219 Studentenzirkeln am wissen schaftlichen Studentenwettstreit. Al lein in den 75 Jugendobjekten wer den 790 aus Forschungsplänen abgeleitete Themen bearbeitet (im Vorjahr waren es erst 251). Im ver gangenen Studienjahr fanden 50 Studentenkonferenzen mit 3897 Teil nehmern statt. VMI-Einsätze in und um Studentenwohnheime gehören ebenso zur Bilanz wie die tatkräf tige Hilfe von Studenten auf den Baustellen des Technikum Analyti- kum oder in der Kinderklinik sowie die fleißige Arbeit von mehr als 3700 Stunden im diesjährigen Stu dentensommer. 300 Tage wor unser FDJ-Jugend- und Studentenzentrum „Moritzbastei" im vergangenen Stu dienjahr geöffnet, mehr als 300 000 Gäste konnten 465 Veranstaltungen besuchen. Rund 48 000 Mark stan den zu Semesterende auf dem Konto der FDJ-Solidaritätsaktion „Ein Kindergarten für den ANC“ zu Buche. Diese Aneinanderreihung von positiven Fakten zum Thema „Jugend an der KMU" ließe sich fortsetzen. Daß sie einseitig ist, be stätigen solche Diskussionen zum „FDJ-Aufgebot DDR 40", die nicht die Attribute selbstkritisch, initiativ reich und konstruktiv verdienten, sondern — was das eigene Lei stungsangebot betrifft - in einigen Kollektiven recht spärlich ausfielen, eigene Ideenarmut mit Fehlern an derer begründeten und in einigen Fällen überhaupt nicht stattfanden. Anliegen der Verbandswahlen ist deshalb, mit allen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, um, wie es im „FDJ-Aufgebot DDR 40“ heißt, die Kampfprogramme der FDJ durch die Ideen und Vor schläge vieler zum gemeinsamen Willen, zur Arbeitsgrundlage aller werden zu lassen. Gestellt werden muß sich auch der Auffassung, Ar beit in und mit der FDJ sei kein ech tes Betätigungsfeld, da sie durch Organisationskram, Berichtsun wesen, Formalismus und Gängelei belastet sei und wenig Raum für wirkliche Aktivität lasse. Jeder vorgeschlagene oder ge wählte FDJ-Funktionär hat also zu überlegen, wie er mit den Freunden und nicht über ihre Köpfe hinweg redet, ob er trotz Bemühungen nicht doch noch zu vieles „durch stellt", anstelle denjenigen, der für eine Sdche gewonnen werden soll, tatsächlich zu überzeugen, oder ob nicht unnötige Berichte die Anwe senheit vor Ort einfach ersetzen. Andererseits machen die genann ten Auffassungen über FDJ-Arbeit darauf aufmerksam, daß nicht we nige FDJler die gegebenen Möglich keiten, ihr Verbandsleben selbst attraktiv zu gestalten zum Teil nicht kennen oder nutzen und in ihrer ei genen Aktivität nicht die Wahr- nähme demokratischer Verantwor tung und Mitbestimmung sehen Mit den Verbandswahlen sollte ge rade in dieser Beziehung weiter vor angekommen werden. FDJ-KREISLEITUNG UZ berichtet vom weiteren Verlauf der Parteiwahlen Vor dem Beginn der Verbandswahlen der FDJ Kolloquium zur französischen Sprachpolitik Uni-Chor vor anspruchsvollen Aufgaben