Volltext Seite (XML)
2 AKTUELLE INFORMATIONEN UZ/: 10. Juni 1988 UZ/23 Promotionen Promotion B Sektion Germanistik und Li teraturwissenschaft Dr. Ilona Lakov, am 28. Juni, 10 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 1. Etage, Zim mer 13: Jurij Valentinovic Tri fonov — Anton Pavlovic Cechov. Untersuchungen zum Erbever hältnis. Promotion A Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Eckhardt Fehlauer, am 22. Juni, 13 Uhr, 7010. Karl-Marx-Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 5/6: Die dynamische Ent wicklung des Verhältnisses von einfacher und komplizierter Ar beit im Verwertungsprozeß des Kapitals unter besonderer Be rücksichtigung der wissenschaft lich-technischen Revolution. Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften Jochen Piezonka, am 17. Juni, 14 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 1. Etage, Raum 13: Kulturtheoretische Analyse der Konzeption von Franz Steinbacher und Ina- Maria Greverus als Beispiele zeit genössischer anthropologischer Kulturauffassungen in der BRD. Redaktionskollegium: Gudrun Schaufuß (verantw. Redakteur); Jür gen Siewert (stellv, verantw. Redak teur); Cornelia Fülling, Petra Schink (Redakteure); Martin Dick hoff, Thomas Fülling, Wolfgang Gühne, Dr. Karl-Wilhelm Haake, Dr. Hans-Joachim Heintze, Dr. Gün ter Katsch, Dr. Wolfgang Lenhart, Dr. Roland Mildner, Dr. Jochen Schlevoigt, Prof. Dr. Klaus Schippel, Dieter Schmekel, Prof. Dr. Karlo Stingl, Dr. Annemarie Tröger. Anschrift der Redaktion: Ritter straße 8/10, Postfach 920, Leipzig 7010, Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker* III 18 138 Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr 65 des Rates des Bezirkes Leipzig Bankkonto 5622-32-550 000. Einzelpreis 15 Pfennig. 32. Jahr gang, erscheint wöchentlich Die Re daktion Ist Tröger der Ehrenme daille der KMU und der DSF- Ehrennadel in Gold Sektion Geschichte Carmen T. Cuevas Diaz, am 14. Juni, 15 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz. Universitätshoch haus, 1. Etage, Raum 3/4: Alter nativen und historische Wege der sozialpolitischen Entwick lung Uruguays, von Artigas bis Batlle. Sektion Afrika- und Nahostwis senschaften Bereits verteidigt hat Mo hammad Ammouri seine Arbeit: Zu Kulturkonzeptionen und Fort schrittsvorstellungen in der ara bischen Befreiungsbewegung am Beispiel des philosophischen Schaffens Zaki Nagib Mahmuds. Sektion Theoretische und an gewandte Sprachwissenschaft Sabine Koppe, am 23. Juni, 14 Uhr, 7010, Universitätsstraße, Neues Seminargebäude, 1. Etage, Raum 95/96: Textlinguistische Aspekte der Übersetzung von Kurznachrichten der britischen und der DDR-Presse. Sektion Biowissenschaften Matthias Jirausch, am 24. Juni, 13.30 Uhr, 7010, Brüderstraße 34, Hörsaal der Sektion: Bildung ex trazellulärer Glycolipide mit ru henden Zellen von Pseudomonas aeruginosa. Bereich Medizin Hans-Joachim Gräfe, am 14. Juni, 13.30 Uhr, 7010, Phi- lipp-Rosenthal-Straße 55, Kurs zimmer der Klinik für Gynäko logie und Geburtshilfe: Die Frak tur am proximalen Femurende — Literaturstudie und Arbeitsana lyse. Überblick über das Pa tientengut der Traumatolo gischen Abteilung der Klinik für Chirurgie der Karl-Marx- Universität Leipzig im Zeitraum vom 1973 bis 1982. Rainer Wengler, gleiche Zeit und gleicher Ort: Langzeit-Bai-Side- Zystometrien mit physiologi scher Blasenfüllung und ergän zende morphometrische Unter suchungen der Harnblasenwand bei Patienten mit einer begin nenden Prostatahyperplasie. Un tersuchungen zu Meßmethodik und Klinik der Erkrankung. Kai Börnert, am 21. Juni, 15 Uhr, 7010, Philipp-Rosenthal- Straße 53, Hörsaal der Klinik für Orthopädie: Kraftentwicklung nach isometrischem Training und Elektromechanotherapie am gebeugten Knie (eine verglei chende Studie zu vorliegenden Er gebnissen am gestreckten Knie). Hervorragende Leistungen in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft wurden gewürdigt In der Woche der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft wurden während einer festlichen Veranstal tung im Haus der Wissenschaftler im vergangenen Monat folgende Freunde für ihre hervorragenden Leistungen in der Freundschaftsge sellschaft ausgezeichnet: Das Kollektiv DSF-Gruppe „Ethik“ der Sektion Marxismus- Leninismus wurde mit der Eh rennadel der DSF in Silber ausge zeichnet. Die Ehrennadel in Gold erhielten: Prof. Dr. Edith Neubauer, Grund einheit Kultur- und Kunstwissen schaften, Dr. Karl Tobias, Grund einheit Theoretische und ange wandte Sprachwissenschaft. Die Ehrennadel der DSF in Silber erhielten folgende Freunde: Eckard Buß, Sektion Chemie Dr. Getraude Danner, Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin, Dr. Viktoria Ei chel, gleiche Sektion, Dr. Lothar Fi scher, Sektion Pädagogik, Dr. Horst Hartung, Zentrale Leitungsorgane, Gustel Koch, Sektion Marxismus- Mit einer Ehrenurkunde wurde Rumjana Riemenschneider, Sektion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft, ausgezeichnet. Foto: HFBS (Wisniewsky) Leninismus, Elfriede Kramer, Sek tion Physik, Prof. Dr. Kurt Schnei der, Sektion Wissenschaftlicher » Kommunismus, Diana Schneider, Sektion Chemie, und Dr. Dieter Ur banski, SED-Kreisleitung. Erstmals psychologisches Leitertraining im Programm Vielfältige Themen bei zweiter leitungswissenschaftlicher Weiterbildungswoche für Hochschullehrer am Bereich Medizin Getragen von der Abteilung für Leitung und Organisation medizini scher Hochschuleinrichtungen, wurde am Bereich Medizin die zweite leitungswissenschaftliche Weiterbildungsveranstaltung durch geführt. Sie vereinte einen Kreis junger Hochschullehrer, die als Oberärzte, Abteilungsleiter oder als Stellvertreter und Beauftragte von Direktoren tätig sind, für eine Wo che zu einem Gedankenaustausch über die Aufgaben bei der Durch setzung der Gesundheits- und Hoch- Schulpolitik unter den gegenwärti gen Bedingungen. Erstmalig nah men fünf Hochschullehrer des Be reiches Medizin der Martin-Luther- Universität Halle—Wittenberg teil. Neun Komplexe standen im Mittelpunkt des Interesses Für die Gestaltung des vielseiti gen Programmes konnten der Be zirksarzt von Leipzig, OMR Dr. Mi chel, der 1. Prorektor der KMU, Prof. Dr. sc. Stein, und der Prorek tor für Medizin, Prof. Dr. sc. Rogos, gewonnen werden. Unter Leitung von Prof. Dr. sc. Güldner, Leiter der Abteilung für Leitung und Organi sation medizinischer Hochschulein richtungen und Verwaltungsdirek tor des Bereiches Medizin, wurden folgende Themenkomplexe durch Vorträge und anschließende Diskus sion behandelt: — Grundfragen der Wissenschafts- und Gesundheitspolitik — Die ökonomische Politik im Hoch schul- und Gesundheitswesen — Aufgaben der sozialistischen Lei tungstätigkeit in medizinischen Hochschuleinrichtungen — Zur Arbeitsweise und zum Füh rungsstil von Leitern — Rechtsfragen der Leitung in me dizinischen Hochschuleinrichtungen — Neue Erkenntnisse über die Nut zung der Mikrorechentechnik an me dizinischen Hochschuleinrichtungen (mit Besichtigung bereits eingesetz ¬ ter Rechentechnik an Kliniken und Instituten) — Die Planung als Leitungsinstru ment in den Kliniken und Instituten medizinischer Hochschuleinrichtun gen ( an diesen Vortrag schloß sich eine Übung mit Fallbeispiel an) — Leitungsinformationssysteme in den Kliniken und Instituten medizi nischer Hochschuleinrichtungen — Stand und Perspektiven der in ternationalen Arbeit von Ärzten des Bereiches Medizin am Medical Col lege in Gondar/Äthiopien. „Treffpunkt Leitung" bildete den Abschluß Neu in das Programm aufgenom men wurde ein psychologisches Lei tertraining unter Anleitung von Dr. Wiesenhütter von der Akademie für ärztliche Fortbildung Berlin, das großes Interesse fand und in einer Vertiefungsveranstaltung im De zember 1988 weitergeführt werden soll. Den Abschluß des einwöchigen Lehrganges bildete ein „Treffpunkt Leitung“, in dem sich die Mitglieder der Leitung des Bereiches Medizin der Diskussion der Lehrgangsteil nehmer stellten und in dem die Er gebnisse des Lehrganges einge schätzt wurden. Dr, H. FRIESER Kurz notiert GST beim LVZ- Pressefest dabei Zum Pressefest der Leipziger Volkszeitung am 11. und 12. Juni auf dem Messegelände wird auch in diesem Jahr das Militärpolitische Zentrum gestaltet. Auch die GST- Kreisorganisation Karl-Marx- Universität trägt dazu bei. Mit aussagefähigen Expositionen, wie der Ausstellung Unterwasserfo tografie, der Tauchsporttechnikaus stellung und dem friedenspoli tischen Informationsstand ordnet sie sich in das vielfältige Angebot der zwei Pressefesttage ein und trägt dazu bei, den Besuchern zahl reiche Informationen zu vermitteln. Fest der deutschen Sprache war Erfolg Das kurz vor Studienjahresende schon traditionelle Fest der deut schen Sprache des Herder-Institu tes, diesmal Ende Mai im Brühlzen trum durchgeführt, wurde für die über 50 Mitwirkenden aus vielen Ländern ein schöner Erfolg. Die zahlreich erschienenen Mitstuden ten, Lehrer und Gäste spendeten viel Beifall. Mit deutschen Volkslie dern, kleinen Spieiszenen, Berich ten vom Erholungslager im Erzge birge und von Erlebnissen in Leip zig und im Unterricht, Gedichten usw. zeigten sie, daß sie in den zu rückliegenden acht Monaten die deutsche Sprache schon gut gelernt haben. Ein Student aus Benin trug sogar ein eigenes Gedicht „Lob der Sommersonne" vor. In einem Quiz über die DDR hatten alle Studieren den Gelegenheit, ihre im Unterricht und auf Exkursionen erworbenen landeskundlichen Kenntnisse zu be weisen. Am Ende konnten drei Stu denten, die alle sechs Fragen rich tig beantwortet hatten, ausgezeich net werden. Viel Beifall erhielt auch die Folkloregruppe „Tonkrug". HELMUT STOLBA MEIN WORT ZUR SACHE: Mit dem Monat Mai sind an der Alma mater Lipsiensis auch die 22. FDJ-Studententage und 13. Tage der jungen Arbeiter und Angestellten zu Ende gegangen. Sie wurden mit den vielfältig sten Veranstaltungen zu einem Höhepunkt im „FDJ-Aufgebot DDR 40". Über 60 zentrale Veranstal tungen politischer, wissenschaft licher und kultureller Art mach ten auf beeindruckende Art und Weise deutlich, welche Potenzen dem sozialistischen Jugendver band auch an unserer Universi tät innewohnen. Die Resonanz auf das breite Angebot war un terschiedlich, ebenso unterschied lich wie der Beitrag einzelner FD J-Grundorganisationen zu die sen „Festtagen“ der studen tischen- und Arbeiterjugend, jun gen Wissenschaftler, Schwestern und Angestellten. Deshalb liegt eine Reserve für weitere Ni veauerhöhung in der verstärkten direkten Einbeziehung der FDJ- GO in die Vorbereitung und Durchführung. Doch zurück zu den Veranstal tungen, von denen zwei auf grund ihrer Spezifik etwas näher beleuchtet werden sollen. Der dies academicus zog mit seinen 19 Veranstaltungen etwa 2000 Studenten und nur einige (warum eigentlich?) Hochschul lehrer an. Bewährt hat sich auch in diesem Jahr, daß neben Vor trägen und Diskussionen auch Führungen, Kino und Literatur dem akademischen Tag sein un verwechselbares Profil gaben. Ein Profil, das sich im Laufe der Jahre herausgeprägt hat und das auch künftig beibehalten werden sollte. Wobei, und dies sei an die ser Stelle angefügt, die Gebiete Agrar- und Naturwissenschaften sowie Medizin und Journalistik durchaus als Neuland noch zu er schließen wären. Dies stellt nicht in Abrede, daß es vom großen En gagement und der hohen Einsatz ¬ bereitschaft der verantwort lichen Jugendfreunde zeug wenn kompetente Gesprächspar-' ner für die Sache gewonnen we den können, ihre Ausführung^ und Diskussionsangebote Wider hall finden und eine Atmosphäre herrscht, und damit meine ic auch die sogenannten Rahmen bedingungen, die den Gästen un serer Alme mater — ich möchte es so ausdrücken — ein Wieder kommen leicht machen. Nächstes Stichwort (nebenbei- für einige wenige auch ein Reiz wort): Rockkonzerte im Um- Innenhof. Mit ihnen wurde eine für mehrere Jahre unterbro chene Tradition wieder aul genommen. Und der Erfolg gib eigentlich den Befürwortern und Streitern für diese Sache Recht Aber dennoch ist überdenkens wert: Wäre es nicht besser, von „reinen“ Konzerten zu einem „gemischten“ Programm über zugehen, damit zu einer AT Volksfestcharakter zu kommen, und einen fähigen Moderator ein- zusetzen, der die ganze Sache zu sammenhält (an der Sektion Journalistik werden unter ande rem Rundfunkjournalisten aus gebildet)? Vielleicht ist es dann bei entsprechender Resonanl auch möglich, organisatorisch technische Probleme, wie z. B. Bereitstellung einer Bühne, de ren Medienversorgung sowie Ab" sperrmöglichkeiten, an der Uni versität selbst zu klären, ohne erst andere Institutionen des Ter ritoriums bemühen zu müssen. Summa summarum haben auch die FDJ-Studententage un Tage der jungen Arbeiter uns Angestellten bewiesen, daß die Jugend der Karl-Marx-Universr tät das „FDJ-Aufgebot DDR 40 richtig verstanden hat und mH Elan alles aufbietet, es mit Le ben zu erfüllen und somit den 40. Jahrestag der DDR würdif vorzubereiten. JÜRGEN SIEWERf Vortrag und Diskussion zur sowjetischen Landwirtschaft Veranstaltung zu den Tagen der russischen Sprache Kürzlich hatte ich die Möglich keit, an einer Veranstaltung teilzu nehmen, die der Thematik Umge staltung der Landwirtschaft in der UdSSR gewidmet war. Das ergab sich aus der Tatsache, daß ich als Student des 5. Studienjahres zur Zeit mein Unterrichtspraktikum in den Fächern Russisch und Englisch an der Sektion Tierproduktion und' Veterinärmedizin absolviere und na türlich auch am außerunterrichtli chen Leben der Sektion aktiv teil nehme. Zu einem Vortrag über die Situa tion in der sowjetischen Landwirt schaft hatte sich Dr. Helge Heinker, Oberassistent an der Sektion Mar xismus-Leninismus, bereit erklärt. Er hatte selbst in der Sowjetunion stu diert, hat seitdem die dortige Ent wicklung genau verfolgt und ist mit der Materie bestens vertraut. Zunächst ging der Referent — er hielt seinen Vortrag in russischer Sprache — kurz auf die geschichtliche Entwicklung insbesondere der Kol- choswirtschaften ein, bevor er auf Probleme in der Gegenwart zu spre chen kam. Besonders wichtig für die Umsetzung des Lebensmittelpro gramms ist nach wie vor die Erhö hung der Produktivität, vor allem auf dem Gebiet der Tierproduktion - hier soll speziell der Anteil an Rind fleisch erhöht werden. Wie in anderen Bereichen der 50 wjetischen Wirtschaft auch steht vo‘ der Landwirtschaft die Aufgabe Quantität und Qualität der Pro- dukte zu verbessern. Dabei sollet vor allem die regionalen Besonder- heiten mehr Berücksichtigung fin- den, das trifft auch auf den adö- quaten Einsatz von Landwirtschafts maschinen zu. Weiterhin wurde die Senkung von Verlusten, die durch unsachgemäßen Transport und Lo gerung auftreten, hervorgehoben. Besonders interessant war für mich die sich anschließende Dis kussion, die nun allerdings auf deutsch geführt wurde. Sie zeigte daß einige der anwesenden tu. denten den hohen Anforderunge an das Verstehen des Vortrag®’ durchaus gewachsen waren, da sie über entsprechend gute Spracb kenntnisse verfügen. Wie ich erfahren konnte, war dos nicht die erste Veranstaltung dieser Art, wofür dem Referenten an die ser Stelle besonderer Dank ge" bührt. Bleibt zu hoffen, daß in Zu - kunft weitere folgen werden, bei de" nen dann auch eine größere Beteit ligung seitens der Student® 11 wünschenswert wäre. LUTZ JACOB' Sektion TA’ Gesc in Tex Autor er Sc! llustr Sthen Dietz Die chein Sges er ■Mani khen (ch-pe ieh u ’r in h v< ‘olutic Shen •undei Sem 1 ‘erbur n di Vesen1 Sscher 9 re ‘n E alten kn u juch er «volv ‘esonc >n c Sng d Firkei er Re Neu ii eihe innel ‘ühsa ‘ur Si ■'n 19( Dietz ■ . Aus; Dvor *n dii ! rsucl usbik -eben 9gen. )n Le lerin Bädch et Ui Sh 1 Butter Üer. tankte Bolet: tag: .F1 Sterf “ben. hdel Philo leu e ‘einh: Teugi« '•■icke Shich ^etz ’ Wie 3 di Tisser Piese “end “her isch "d d präg bei Qeck Web, Ä Jonze ‘uhn, Bärxit e C üg v 1. Gedanke: Der Marathonlauf geht über 42,195 km. Es dauert Stunden, bevor man ihn absolviert hat. Weltklas seathleten schaffen das in einer Zeit um 2:10 Stunden (Weltbestzeit: Bela- ine Densimo — Äthiopien — 2:06:49 h) — Volkssportler brauchen hierfür etwas länger. Beim KMU-Marathon lauf, der am 18. 6. 1988 zum XII. Male stattfindet und wie in den letzten Jahren 13 Uhr auf dem Karl-Marx-Platz gestartet wird, ha ben die Teilnehmer 5 Stunden (etwa 7 Minuten pro Kilometer) Zeit. Dann „schließt“ das Ziel. Denn jen seits dieser Grenze beginnt schon fast das Betätigungsfeld der Wan derfreunde ... 2. Gedanke: Viele lockt die Länge der Strecke, wenn sie sich entschließen, an einem Marathonlauf teilzunehmen. Sie bietet genügend Zeit und Gele genheit, um die eigene Ausdauer auszuprobieren oder zu beweisen. Das „Geheimnis“ für die Anzie hungskraft des Marathonlaufs ist wohl hier zu suchen. Auch der KMU-Marathonlauf hat in den 12 Jahren seines Bestehens immer mehr Sportler in seinen Bann gezo gen. Es kann sein, daß es in diesem Jah 1000 Starter werden. Aber zugleich ist es auch die End losigkeit der Distanz, die viele, die für sich eine geeignete Sportart su chen, erschreckt. Es gibt so viel zu tun — woher dann die Zeit für einen solchen Spor' nehmen? Muß man nicht stun denlang durch Wald und Flut ren nen, um einen Marathonlauf über- Sind Marathonläufer Leute mit viel Zeit? Vier Gedanken vor dem XII, Marathon der Karl-Marx-Universität am 18. Juni haupt bestehen zu können? Ist es vielleicht sogar nötig, zu bestimm ten Zeiten am organisierten Übungs betrieb teilzunehmen, wo sich doch auch so schon gesellschaftliche, be rufliche und familiäre Verpflich tungen kaum miteinander vereinba ren lassen? Solche Überlegungen stellen viele heimlichen Freunde des Laufens an. Bekämen sie eine Meldekarte zum XII. KMU-Marathon in die Hand. fänden sie sicher ihre Gedanken be stätigt. Dort wird nämlich außer der gesundheitlichen Unbedenklichkeits erklärung die Unterschrift unter den Satz verlangt: „Auf diesen Lauf habe ich mich durch intensives Trai ning vorbereitet“. Also Hände (Füße!) weg vom Ma rathon. Das ist eine Sache für Leute, die nicht nur die Lust zum Sport, sondern auch viel Zeit dafür haben. 872 Läufer gingen beim XL KMU-Marathon im Vorjahr an den Start. Es kann sein, daß es in diesem Jahr 1000 werden. Foto: UZ-Archiv (Muller) 3. Gedanke: In dieses Bild paßt aber nicht die Tatsache, daß an der Startlinie zum KMU-Marathon Jahr für Jahr auch Leute stehen, die für ihr allseitiges gesellschaftliches Engagement be kannt sind: Wissenschaftler, Staats-, Partei- und Wirtschafts funktionäre, Dreischichtarbeiter... Haben diese Zeit zu Wettkampf und Training? Ohne Training geht es nicht. Aber intensives Training bedeutet auch für den Marathonläufer nicht zu gleich viel Zeit. Wenn der Veranstalter intensives Training als Voraussetzung für die Teilnahme am Lauf fordert, denkt er nicht an das Pensum der Lei stungssportler. Das ist kraft- und zeitaufwendig. 42 Kilometer im Drei minutentempo pro Kilometer wol len schließlich gerannt sein. Der KMU-Marathon ist in erster Linie eine volkssportliche Veranstal tung. Sportwissenschaftler sind der Auffassung, daß in diesem Rahmen ein Trainingsumfang von 30 km/ Woche genügt, um einen Marathon erfolgreich bestehen zu können. (Wer ganz vorn sein will, muß na türlich etwas mehr tun — das ist hier wie überall im Leben). 30 Kilometer — das sind zweimal in der Woche 90 Minuten oder drei mal eine Stunde Dauerlauf. Gelegen ¬ heit dazu findet sich immer: nach einer Veranstaltung, wenn ohnehin nichts Rechtes mehr passiert, be1 der Erledigung irgendeines Weges die statt mit dem Auto per Fuß et folgt oder am Wochenende, bevo das Frühstück auf den Tisch kommt. So gesehen, fällt der be- fürchtete Zeitaufwand für das Traiz ning kaum ins Gewicht. Er versik' kert in den Poren des Alltages . verdrängt dabei aber viele 50 schöne bequeme Stunden ... 4. Gedanke: Also: Wer Marathon laufen wils findet auch einen Weg. Er mu nicht mehr Zeit haben als andere wohl aber mehr Disziplin und Enes gie. Er muß immer die Lücken d Alltags suchen, und sich wieder un wieder aufraffen, um etwas zu tuos Das Schwierigste hierbei ist es, da) Sportzeug anzuziehen. Ist diesd Hürde erst einmal genommen un steh: man vor dem Haus, geht da” Laufen beinahe von allein ... j Mit diesem Beitrag soll niemanr animiert werden, Marathonlauf® zu werden. So schnell geht Ch nicht, und außerdem gibt es no viele gute und andere Dinge im L ben. Aber wer damit liebäugem. sollte sich sagen: ein Zeitprobte es ob man etwas tut oder läßt, ist meistens nicht. .cine Marathonläufer sind also Kmit Leute mit viel Zeit - wohl aberviel- viel Gespür für ihren Wert- leicht kann man auch einmal a ( denken, wenn man sie demna auf ihrer Tour sieht. KM Dr. FRANK GOTTERT, HSG fj 9 de •»d “hrei Uch Diele Sh A Is id ‘orsit # G Sten e Gi Sipzi Rater Abhal tieg Seitr ■hive mie en a R®ute e Ger 9 ur it 1 “nnt. IWa Uhd‘ Nus ”46! ‘eit ; ehul Ahd Diens itgl SeC