Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1
- Ausgabe Nr. [19], 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 27. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 19. Dezember 1
-
Band
Band 1980
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
W er baute das siebentorige Theben? In den Büchern stehen die Namen von Königen. Wer treibt die Wissenschaft Voran? So viele Berichte, so viele Fra gen ... Die Geschichte nennt gelehrte Männer. Etwa so könnte man Brechts Fragen auf den Universitätsbe reich anwenden. Nun hieße es allerdings Eulen nach Athen und altbekanntes Wissen nach Leip zig tragen, wollte man gerade an der Karl-Marx-Universität klar machen, was Traditionspflege ist und wozu sie uns nützt. Viele Aktivitäten an unserer Universi tät, Leistungen der Vergangenheit zu ehren, gute Traditionen zu be leben und aus der Geschichte Pro blemlösungen für das Heute abzu leiten, beweisen das. Um so er freulicher ist es, daß in letzter Zeit zunehmend auch die Per sönlichkeit, die Taten und Lei stungen von solchen Menschen gedenkwürdig werden, die man vergebens in den Geschichtsbü chern suchen wird, die bei Dar stellungen von wissenschaftli chen Leistungen oder von Ver diensten in der Universitätsaus bildung früher stets ungenannt Ergänzung zu Geschichts büchern Verdiente Arbeiter und Angestellte der KMU porträtiert Zum Einfluß der Parteigruppe auf das NiveauderBildungs-und Erziehungsarbeit Schlußfolgerungen der Parteigruppe Pol.-Ök. III, GO Wiwi, nach ihrer Berichtswahlversammlung und nach der Geraer Rede Erich Honeckers In seiner Rede auf der Partei aktivtagung in Gera verwies Ge nosse Erich Honecker erneut auf den bewährten Grundsatz, daß mit der weiteren Erhöhung der führenden Rolle der Partei die ideologische Ar beit als das Herzstück der gesamten Tätigkeit der Partei an Bedeutung gewinnt. Welche Schlußfolgerungen ziehen wir daraus? Kommunistische Erzie hung der Studenten - unser Parteiauftrag Konnten wir in unserer Berichts wahlversammlung der Parteigruppe Politische Ökonomie III auch spür bare Erfolge unserer politisch-ideo logischen Arbeit nachweisen, so sind wir uns doch zugleich bewußt, daß die wachsenden Anforderungen der 80er Jahre, wie sie im Beschluß des Politbüros über die Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft sowie in den Dokumenten der V. Hochschulkonferenz begrün det wurden, ein entschieden höhe res Niveau unserer ideologischen Arbeit,eine größere Wirksamkeit un serer Parteigruppe erfordern. Die führende Rolle der Partei in unserem Wissenschaftsbereich ver wirklichen, das heißt vor allem, den Prozeß der kommunistischen Erzie hung und Selbsterziehung im Partei- kollektiv zielstrebig zu führen, das heißt, jeden Genossen zu befähigen, die wissenschaftliche Strategie und Taktik unserer Partei zu verstehen und sie offensiv zu vertreten, und das heißt schließlich, eine schöpfe rische Atmosphäre des Kampfes um hohe Leistungsbereitschaft und Lei stungsvermögen eines jeden Kommu nisten in Lehre und Erziehung, auf den Gebieten der Weiterbildung und der Forschung zu entwickeln. Die zielstrebige politisch-ideologi sche Erziehung und Selbsterziehung des Lehrkörpers, der Genossen Pro fessoren und Dozenten, der wissen schaftlichen Mitarbeiter, der As sistenten und Forschungsstudenten gleichermaßen, betrachten wir als die wichtigste Voraussetzung zur spürbaren Erhöhung unserer Wirk samkeit in der kommunistischen Er ziehung und wissenschaftlichen Bil dung der Studenten. In diesem Sinne widerspiegelte der Verlauf unserer Berichtswahlversammlung die Ent wicklung unserer Parteigruppe zu einem stabilen Kollektiv von Kom munisten, das in der kommunisti schen Erziehung der Studenten sei nen wichtigsten Parteiauftrag sieht. Auseinandersetzung mit bürgerlichen Theorien ist keine Ressortaufgabe Mit der kritischen und selbstkriti- tischen Wertung unserer eigenen Wirksamkeit in der Erziehungs- und Bildungsarbeit verwies unsere Be richtswahlversammlung aber auch auf Erscheinungen der Vernachläs sigung bzw. Unterschätzung der Auseinandersetzung mit bürgerli chen, sozialreformistischen und re visionistischen Theorien in nicht wenigen Bereichen unserer Sektion. Obwohl in der Regel die Notwen digkeit der Auseinandersetzung aus der Sicht des ideologisch-theoreti schen Klassenkampfes Anerkennung findet, ist nach unserer Auffassung noch immer keine spürbare Wende zu einer größeren Aktivität zu se hen. . Noch immer wird die Ausein andersetzung mehr oder weniger als eine Ressortaufgabe angesehen, die durch einige „Spezialisten" zu lösen sei, finden unsere Angebote zur Un terstützung vor allem in den übri gen wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen wenig Resonanz. Offensichtlich mangelt es an der Einsicht, daß die Auseinanderset zung. ein wesentliches Element der Dialektik der politökonomischen Er kenntnis ist, daß daher die Entwick lung der Politischen Ökonomie, wie auch die der Wirtschaftswissen schaften, den Kampf der Gegen sätze in sich einschließt, der somit keineswegs als der Wissenschaft Äußerliches oder nur nach außen wirkend aufzufassen ist. Vielmehr lehrt gerade die Geschichte der Poli tischen Ökonomie, wie sehr der Kampf der Gegensätze der entschei dende Entwicklungsfaktor der polit ökonomischen Erkenntnisprozesse darstellt. Hiervon zeugen schon allein die Titel bzw. Untertitel vieler Werke der Klassiker des Marxismus-Leni nismus, die den Aspekt der Theo rienkritik deutlich hervorheben. Es ist vor allem der dominierende Grundzug des Umschlagens der po lemischen Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Politischen Ökono mie in die positive Darstellung der eigenen wissenschaftlichen Erkennt nisfortschritte in den Werken unse rer Klassiker, der eine solche hohe und nachhaltige bewußtseins- und erkenntnisbildende Wirkung auslöst. (Vgl. Engels: Anti-Dühring, Vorwort 1885, MEW, Bd. 20, S. 8) Schließlich ist in diesem Zusam menhang auf Lenins Feststellung zu verweisen: „In der Erkenntnistheorie muß man ebenso wie auf allen an deren Gebieten der Wissenschaft dialektisch denken, d. h. unsere Er kenntnisse nicht für etwas Fertiges und Unveränderliches halten, son dern untersuchen, auf welche Weise . das Wissen aus Nichtwissen ent steht, wie unvollkommenes, nicht exaktes Wissen vollkommner und exakter wird. (Lenin: Materialismus und Empiriokritizismus, Werke Bd. 14, S. 90) Die Frage , der Auseinan dersetzung mit der bürgerlichen Vulgärökonomie ist somit vor allem eine Frage der dialektischen Ein stellung zur politökonomischen Wis senschaft des Marxmismus-Leninis- mus selbst, die man in Lehre, Er ziehung und Forschung zu vertreten hat. Die Entwicklung der Politischen Ökonomie vollzieht sich sowohl im Kampf gegen feindliche, vulgär ökonomische, reformistische und re visionistische Theorien als auch im wissenschaftlichen Meinungsstreit unter den marxistisch-leninistischen Ökonomen. In Inhalt und Form auf sehr unterschiedlicher Weise, wirkt somit diese Gesetzmäßigkeit des Kampfes der Gegensätze als Trieb kraft der politökonomischen Erkenntnis. Im Interesse der Erhöhung der Erziehungs- und Bildungsarbeit gilt es deshalb, jeglicher Unterschätzung oder Vernachlässigung der Ausein andersetzung mit der bürgerlichen Ideologie und den gegenwärtigen Hauptrichtungen der bürgerlichen Vulgärökonomie den Kampf anzu sagen, um schließlich unsere Stu denten zu befähigen, die Dialektik der Politischen Ökonomie vollkom mener zu erkennen und ihre wissen schaftlichen Erkenntnisse besser an zuwenden. Dr. sc, S. Liebing blieben: Schwestern im medizi nischen Bereich, Sekretärinnen, Heizer, Betriebshandwerker, Ver waltungsleiter, Bibliothekare, Reinigungskräfte. Das jetzt erschienene Buch „Verdiente Arbeiter und Ange stellte der Karl-Marx-Universi tät“ füllt hier eine spürbare Lücke. Herausgegeben von Gott fried Handel, Edith Raue und Gerda Strauß haben Studenten der Sektion Journalistik etwa 70 im Zeitraum seit 1945 an der Karl-Marx-Universität tätig ge wesene und zum Teil noch tätige Kollegen porträtiert, u. a. zum Beispiel im Bereich Medizin je dem langjährigen Mitarbeiter be kannte Persönlichkeiten wie Jo hannes Baufeld, früherer Leiter der Kulturabteilung, Margarete Fleischer oder Käthe Wolframm, ehemalige Oberschwester an der Medizinischen bzw. Kinderklinik, den Desinfektor Alfred Mutter lose, den Tischler Otto Thier bach, die Oberin Herta Schmidt und viele andere. Damit wird den Kollektiven und den FDJ-Gruppen in den Einrichtungen ein gutes Material zur Aufarbeitung und zur Wah rung guter Traditionen in die Hand gegeben. Darüber hinaus regt das Buch an, auf diesem Ge biet weiter zu forschen, die Fragen Brechts für die Universi tät in unserer Zeit zu beantwor ten. Dr. Susanne Hahn Foto: Volkmar Heinz Lehrmethodik zur Intensivierung der Ausbildung vervollkommnen Wissenschaftlich-methodische Konferenz für M-L’Lehrerausbildung wird vorbereitet Am 30. und 31. 1. 1981 wird an der Karl-Marx-Universität die wis senschaftlich-methodische Konfe renz zur Ausbildung von Lehrern für Marxismus-Leninismus durchge führt. Sie findet zwischen der V. Hochschulkonferenz und dem X. Parteitag der SED statt. Dadurch gewinnt sie zentrale Bedeutung für die zielstrebige Auswertung der Er gebnisse der Konferenz unter dem Wichtigen Aspekt der wissenschaft lich-methodischen und lehrmethodi schen Arbeit. Im Beschluß des Politbüros über die „Aufgaben der Universitäten Und Hochschulen in der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft“ heißt es: „Als geeignete Form zur Präzi sierung der Bildungs- und Erzie hungsziele, -inhalte und -methoden sind die wissenschaftlich-methodi schen Konferenzen als Formen de- mokratischer Meinungsbildung über inhaltliche und methodische Fragen des Studiums gemeinsam mit Vertre tern der Praxis und der FDJ weiter zuführen.“ Die V. Hochschulkonferenz orien tierte auf dieser Grundlage auf die Intensivierung des Prozesses der Wissenschaftlichen Arbeit im allge- meinen und der kommunistischen Erziehung und wissenschaftlichen Ausbildung der Studenten im beson ¬ deren. Es kommt in den 80er Jah ren nicht auf spektakuläre äußere Veränderungen an, sondern auf die volle Entfaltung der inneren Poten zen, der qualitativen Faktoren der Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Einheit von Lehre, Forschung und Praxis. Die im Referat des Ministers für. das Hoch- und Fachschulwesen mit Nachdruck getroffene Formulierung „Um den gesamten Bildungsprozeß wissenschaftlich begründet und be wußt zu gestalten, erhält die lehr methodische Arbeit größeres Ge wicht, wird es zur Verpflichtung je des Lehrenden, im Zusammenhang mit seinem Fachgegenstand auch tiefer in die Art und Weise seiner Vermittlung und Aneignung einzu dringen“, steht in enger Beziehung zum gesamten Inhalt, der Konferenz. Potenzen der Fachdisziplinen nutzen Im Referat und in vielen Diskus sionsbeiträgen wurde immer wieder betont, daß es darauf ankommt, vor allem die in der eigenen Fachdiszi plin liegenden Potenzen, die inhalt lichen .die 'theoretisch-methodischen Grundlagen der fachwissenschaftli- chen Arbeit bewußter wirksam zu machen. Weiterhin spielte das Ver hältnis zwischen Grundlagenwissen, Spezialkenntnissen und wissen schaftsmethodischen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten eine große Rolle. Die Betonung der Methodologie der Fachdisziplinen und der damit verbundenen Metho den wissenschaftlichen Arbeitens hat - wie Prof. Dr. W. Scheler fest stellte - zur Konsequenz, daß die Stoffauswahl durch die Lehrenden immer mehr Gewicht erlangt. Damit zeichnen sich zwei Grund linien wissenschaftlich-methodischer Arbeit ab: — Die ' theoretischen Grundlagen und die weltanschaulichen Potenzen einer Fachdisziplin können nur voll zur Wirkung gebracht werden, wenn es gelingt, die Spezifik der Wissen- schaftsdisziplin und des Lehrgebie tes im Rahmen der Gesamtausbil dung eindeutig zu bestimmen, die objektiven inhaltlichen Strukturen des Gegenstandes klar zu erfassen, den Inhalt richtig auszuwählen und unter Lehraspekt so zu strukturieren, daß ein erkenntnisprozeßgerechtes Fortschreiten und eine sichere An eignung des Inhalts durch die Stu denten ermöglicht werden. Das sind Voraussetzungen dafür, daß die theoretische Grundlagenausbildung, verbunden mit wissenschaftsmetho discher Bildung, perspektivisch orientiert noch breiter und fundier ter zur Befähigung der Absolventen beiträgt, die Probleme der wissen schaftlichen Arbeit beim Übergang zur Schaffung der Grundlagen der kom munistischen Gesellschaft meistern zu können. — Eine wesentliche Spezifik der Hochschulbildung besteht darin, daß die Studierenden sich neben dem Erkenntnissystem der im Stu dium enthaltenen Wissenschaftsdis ziplinen die Methodologie der jewei ligen Fachdisziplin bis zur Beherr schung aneignen müssen, weil nur dann wissenschaftlich-schöpferische Arbeit im Sinne der Weiterentwick lung des gesellschaftlichen Erkennt nisstandes und der Anwendung der Wissenschaft im Interesse des erfor derlichen Leistungsanstiegs in der Volkswirtschaft und des Fortschritts auf allen Gebieten des gesellschaft lichen Lebens möglich ist. Methodologische Grundposition schaffen Deshalb ist es notwendig, die me thodologischen Grundpositionen, die Denkweisen, Denkmethoden und Arbeitsverfahren der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin durch Ana lyse klar herauszuarbeiten und durch systematische Aneignung der Denkmethoden und Arbeitsverfah ren bei den Studenten Methoden bewußtheit und wissenschaftliches Können herauszubilden. In diesem Prozeß erhält das aus gewählte Spezialwissen vorwiegend exemplarische Bedeutung: es dient in erster Linie der methodischen Befähigung und' damit der selbstän digen Aneignung neuer wissen schaftlicher Erkenntnisse sowie de ren schöpferische Anwendung. Von diesen beiden Grundlinien aus muß die lehrmethodische Arbeit so gestaltet werden, daß sie den auf der V. Hochschulkonferenz heraus gearbeiteten objektiven Anforderun gen entspricht: Es kommt auf die aktive Arbeit des Studierenden am wissenschaftli chen Inhalt an. Diese Auseinander setzung mit der Wissenschaft (in den ausgewählten Bereichen) und deren Praxisfeld muß als Prozeß systema tisch steigender Anforderungen im Hinblick auf die Tiefe der theoreti schen Erkenntnis und die Beherr schung der''Methoden gestaltet wer den. Das erfordert wiederum — wenn auch in den einzelnen Studienrich tungen in unterschiedlichem Maße — ausreichende Übungs- und Trainings prozesse sowie Praktika (Praxisauf gaben). Die aktive Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Inhalt, die intensive Aneignung der Denk methoden und Arbeitsverfahren ist nicht ohne Aufgaben möglich , die einen höheren Grad selbständigen Studierens sowie eine engere Ver bindung von Theorie und Praxis und damit eine Verstärkung der Praxis- und Lebensverbundenheit des gesamten Studiums bewirken. Auf diese Weise kann sich das stu dentische Leistungsvermögen in im mer stärkerem Maße vermittels „der Forschung nahekommender selbstän diger Tätigkeit“ voll entfalten und Erziehungsarbeit über die Fach grenzen hinaus geleistet werden. Nur auf der Grundlage der ge nannten inhaltlich-methodischen Veränderungen können studienorga nisatorische Maßnahmen (z. B. Ver ringerung der Zahl der Vorlesungen zugunsten von Seminaren und wahl obligatorische Veranstaltungen, Er weiterung der Zeiträume für zusam menhängendes Selbststudium) in hohem Maße zur Steigerung der Ef fektivität von Erziehung und Aus bildung beitragen. Dr. W. Jahn, Abt. Hochschulmethodik Aus anderen Universitäten Rahmen vereinbarung für Zusammenarbeit Martin-Luther-Universität Hal le-Wittenberg: Bereits zur guter Tradition auf Grund bestehender Vereinbarungen zwischen Hal lenser Großbetrieben und der Martin-Luther-Universität ist die Durchführung von Tagen der Wissenschaft geworden. Die Veranstaltungen dienen der Re chenschaftslegung der Leitungen der Betriebe und der MLU über die im vergangenen Jahr gelei- steten Beiträge der Partner zur schnellen Umsetzung wissen schaftlicher Ergebnisse in die Praxis, zur territorialen Rationa lisierung und zur Intensivierung der Produktion. Ein Höhepunkt der diesjährigen Tage der Wis senschaft war die Unterzeichnung einer Rahmenvereinbarung für die Zusammenarbeit zwischen den VE Maschinenfabrik Halle, Waggonbau Ammendorf, Pum penwerk Halle und der MLU in den Jahren 1981—85. Uber Infektionen durch Viren beraten Wilhelm-Pieck-Universität Ro stock: Das 3. Kolloquium der DDR über „Diagnostik von Er krankungen mit Viren der Her pesgruppe“ fand unlängst im Institut für Medizinische Mikro biologie und Epidemiologie des Bereiches Medizin statt. Virolo gen und Kliniker aus allen Tei len der DDR stellten ihre For schungsergebnisse vor. Im Mit telpunkt der Diskussion standen die Infektionen der Viren der Herpesgruppe bei Schwangeren,’ bei Patienten mit Nierentrans plantation sowie bei bestimmten Tumorerkrankungen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei den labordiagnostischen Metho den gewidmet. Konferenz über Fremd- sprachenpraktikum Wilhelm-Pieck-Universität Ro stock: Eine theoretische Konfe renz führte das Institut für Fremdsprachen durch. Hoch schullehrer und wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts berieten gemeinsam mit ihren Gästen aus Berlin, Leipzig, Magdeburg und Güstrow über Möglichkeiten der Effektivierung fachsprachlicher Ausbildungsprozesse. Auf dem Programm standen Vorschläge und Erfahrungsberichte zum Fremdsprachenpraktikum. Die Studierenden aller Sektionen sollen in noch höherem Maße be fähigt werden, sich im Rahmen des wissenschaftlichen Arbeitens in ihrer späteren Tätigkeit am Welthöchststand in Wissenschaft und Technik zu orientieren. Apparat zur Stimm prüfung entwickelt Eriedrich-Schiller-Universität Jena: Ein Analyseapparat zur objektiven Prüfung der Stimm leistung wurde in der Hals-Na- sen-Ohren-Klinik entwickelt und patentiert. Mit dem Voxfunktio- graph können ausgewählte Para meter der Stimm- und Sprech funktion wie beispielsweise Kehl kopfdruck und die zugehörigen Schalldruckwerte synchron erfaßt werden. Die Vielzahl der Daten, die bei den sowohl für den Pa tienten als auch den Arzt un komplizierten Messungen anfällt, wertet ein Rechner aus und lie fert gesicherte Hinweise für die Diagnose. • Lungenärzte kämpfen gegen das Rauchen Wilhelm-Pieck-Universität Ro stock: „Gesundheitsschäden durch Rauchen und ihre Verhütung“ war das Hauptthema der 10. Re gionaltagung der Gesellschaft für Bronchopneumonologie und Tu berkulose der DDR für die Be zirke Rostock, Schwerin, Neu brandenburg und Magdeburg, die kürzlich in der Klinik für Innere Medizin stattfand. Die 160 teil nehmenden Lungenärzte waren sich einig, daß der Kampf gegen das Rauchen entschieden wei tergeführt werden muß. Dabei geht von der Vorbildwirkung der Ärzte eine nicht zu unterschät zende Wirkung aus. Weiterhin ging es auf der Tagung um eine effektivere Form bei der Fort führung der Volksröntgenreihen untersuchungen sowie in freien Vorträgen um aktuelle Probleme der Lungenheilkunde, insbeson dere um die Einwirkung verschie dener Schadstoffe auf die Atem wege.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)