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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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UZ/03 18. Januar 1980 Optimale Leistungen mit schöpferischem Elan jedes Angehörigen der KMU Auszüge aus dem Referat von Rektor Lothar Rathmann auf der SED-Kreisleitungssitzung Für die Kommunisten und alle Angehörigen der Karl-Marx-Univer- stät kann es in Auswertung des "• Plenums nur eine Konsequenz »eben: Kampf Position beziehen, um überall an der Universität auf der Grundlage einer klaren Strategie und mit einem minimalen Aufwand den praktischen Kampf für opti- male Leistungssteigerung auf den entscheidenden Gebieten von Erzie- hung. Aus- und Weiterbildung, For- schung, Kaderentwicklung, medizi- Tischer Betreuung sowie der Dienst- eistungen zu organisieren. Die beste Antwort auf das 11. Plenum, die beste Vorbereitung auf den X Parteitag und die V. Hochschul- Konferenz ist ein eindeutig bestimm- barer Leistungsschub bei allen Hauptprozessen. Entscheidende Be engung ist eine neue Qualität der Politischen Führungsarbeit der Par- teileitungen, jedes staatlichen Lei- ters und der Leitungen der Massen- organisationen. Die Kriterien für diesen Quali- lätsruck sind: 1. mehr „Salz und Pfeffer“ in der Politischen Argumentation. Immer dusgehend von der Gesamtpolitik der Partei sind in einer vertrauens- ''ollen, vorwärtsdrängenden Atmo- sphäre alle Mitarbeiter in das Rin- gen um hohe Leistungen einzubezie- hen, und zwar ausgehend von der Unumstößlichen Wahrheit, daß der Kompf um die Erhöhung der Effek- livität immer mehr in den Mittel- Punkt der Auseinandersetzung mit dem Imperialismus rückt, daß die Effektivität zunehmend zu einem entscheidenden Gradmesser für die Realisierung der Vorzüge des Sozia- ismus wird. ( 3, Klare Bestimmung der konkre- len Schwerpunkte für hohe Lei- Ntungsentwicklung auf der Grund- Age des Planes und gemessen an den Anforderungen der 80er Jahre. Kritischer und konsequenter müs- Sen alle Leitungen unter Führung der Parteiorganisation die ideologi- schen Auseinandersetzungen mit 'objektiven Haltungen über die Planbarkeit von Spitzenleistungen ‘Uhren. 3. Kampf um hohe Leistungen Unter sparsamster Verwendung der Uns zur Verfügung stehenden Fonds. , 4. Kritische Auseinandersetzung in Sen Kollektiven über eine differen- herte Leistungsbewertung jedes Einzelnen Mitarbeiters und Studen- sn und über die Bestimmung des Beitrages eines jeden einzelnen An- Eehörigen zum Leistungsanstieg als Grundbedingung für eine tatsäch- iche Qualifizierung des Wettbe- Verbs. Überall an der Universität muß ßne lebendige Diskussion über Wirkame Wege und Methoden zur ntschiedenen Anhebung unserer -eistungskraft geführt werden. Gradmesser ist die Qualität der konkreten Leistung, die eingebracht werden soll. Der Plan hat für uns vor allem dadurch große Bedeu tung, weil mit dem erreichten Lei stungszuwachs 1980 zugleich die Voraussetzungen und Ausgangs punkte für die Erfüllung der höhe ren Anforderungen des Planjahr fünfts 1981 bis 1985 geschaffen wer den. Die Heranbildung von klassenbe wußten, wissenschaftlich qualifi zierten Kadern ist der wichtigste, in seiner Langzeitwirkung nicht zu übertreffende Beitrag der Universi tät für die Stärkung des realen So zialismus, Durch das Prinzip der Einheit von Lehre und Forschung erfüllen unsere Universitäten und Hochschulen eine einzigartige Funk tion: Sie werden in ganz spezifi scher und unverwechselbarer Weise zu einem Multiplikator der geisti gen Potenz unseres Landes. Wir brauchen bei allen Fort schritten — gemessen an den Anfor derungen der 80er und 90er Jahre — noch mehr politische Bewußtheit, eine größere Dynamik, eine größere Breite und Tiefe bei der Verwirk lichung unseres Erziehungs- und Bildungsauftrages. Das hauptsäch lichste Kriterium ist dabei die hoch qualifizierte Verwirklichung der Einheit von konsequenter Partei lichkeit. hohem Fachwissen und die Ausgestaltung des Studiums als eine produktive Phase im Leben unserer Studenten. Entsprechend der Orientierung im Referat des Genossen Minister auf der Tagung des Hoch, und Fach schulrates erwartet das Sekretariat der Kreisleitung, daß in Vorberei tung auf die V. Hochschulkonferenz und in Verbindung mit der Plan erfüllung 1980 über folgende drei zentrale Fragen eine in Vorschlägen zur qualitativen Veränderung mün dende Diskussion geführt wird: 1. Wie erreichen wir unter unse ren Studenten einen größeren Wir kungsgrad gefestigter politischer Grundüberzeugungen und Haltun gen, die sich in der Bereitschaft und Fähigkeit niederschlagen, die Politik der Partei jederzeit zu verwirk lichen und hohe Leistungen bei der weiteren Gestaltung des entwickel ten Sozialismus zu vollbringen? Wir wissen alle: Die besten Lehr mittel und Lehrbücher ersetzen nicht den schöpferischen, von seiner Wissenschaft begeisterten, politisch klar denkenden und konsequent handelnden Lehrer. Und da ist zum anderen das noch intensivere eigene Bemühen der Studenten, sich mit der Politik der Partei vertraut zu machen und sich ihre wissenschaft lichen Grundlagen anzueignen. Um in beider Hinsicht rasch und wir kungsvoll voranzukommen, benöti gen wir eine höhere Qualität in der Vermittlung und Aneignung des Marxismus-Leninismus. Das gilt für die marxistisch-leninistische Wei terbildung der Lehrkräfte ebenso wie für die lebensnahe und über zeugende Wirksamkeit des marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu- diums durch die Verstärkung seines polemischen Charakters. Was die Spezialkurse in den höhe ren Studienjahren anbetrifft, orien tiert das Sekretariat darauf, daß — damit ein Beispiel für das Hoch schulwesen schaffend — diese Kurse unter der Verantwortung der Sek tion Marxismus-Leninismus von führenden Fachwissenschaftlern mitgetragen werden. 2. Wie erreichen wir unter Füh rung der Kreisparteiorganisation und in engem Zusammenwirken mit dem sozialistischen Jugendverband in noch stärkerem Maße die selb ständige wissenschaftliche Arbeit der Studenten, ihre frühzeitige und eigenschöpferische Beteiligung an der Forschung, um .wissenschaftliche Kräfte heranzubilden, die bereit und in der Lage sind, die Anwendung neuer wissenschaftlicher Erkennt nisse in der Praxis durchzusetzen? 3. Wie erreichen wir eine höhere Wirksamkeit in der gezielten plan mäßigen Weiterbildung der Hoch- und Fachschulabsolventen ? Die wachsenden Anforderungen, die der wissenschaftlich-technische und soziale Fortschritt an die Quali tät der Hoch- und Fachschulabsol venten stellt, verlangen auch von uns eine neue Qualität. Bis zur V. Hochschulkonferenz werden „Grundlinien des Weiterbil dungsprogramms der Karl-Marx- Universität für die 80er Jahre“ vor liegen, wobei es nicht nur darum geht, den Angebotskatalog zu er weitern und zu aktualisieren, son dern auch jene Wissenschaftsgebiete auszuwählen, die ob der erwiesenen Leistungsfähigkeit geeignet, sind, zu Zentren der akademischen Weiter bildung für werdende Spitzenkräfte auf nationaler und zum Teil auch auf internationaler Ebene zu wer den. In den Aussprachen in den Forschungskollektiven und in den Wissenschaftlichen Räten soll unter Führung der Parteiorganisation her beigeführt werden: 1. Die im Plan vorgesehenen be richtspflichtigen Leistungen der ge sellschaftswissenschaftlichen und der naturwissenschaftlichen For schung sind möglichst vorfristig zu realisieren. Dieses anspruchsvolle, aber durchaus realistische Kampf programm zielt darauf ab, bereits 1980 in der Forschung die Spitze zu verbreitern. 2. Wir treten mit — der endgültigen Themenbestim mung für den Zentralen Plan der gesellschaftswissenschaftlichen For schung, — mit der Präzisierung unseres Themenangebotes des Bereiches Medizin für die Jahre 1981—1985 in die Endphase der wissenschaftsstra tegischen Vorbereitung des näch sten Fünfjahrplanes ein. Im Ergeb nis der Diskussion zu diesem Pro blemkreis muß an jeder Sektion, an jedem Institut sowie im Bereich Medizin eine Führungsstrategie zur Erzielung von Spitzenleistungen in den 80er Jahren entwickelt werden. 3. Die richtige Problem- und Auf gabenstellung ist die entscheidende Prämisse für ihre Praxisrelevanz, für ihre gesellschaftliche Wirksam keit. Wenn deshalb jetzt in allen Kollektiven konsequent über Quali tätskriterien unserer Forschung be raten wird, dann ist ein grund legender Aspekt dieser Fragestel lung die Erarbeitung bzw. Qualifi zierung ‘ der Überführungsstrategie durch jeden Leiter und in jedem Kollektiv. Deshalb sollten die Wochen bis zur Hochschulkonferenz, gut genutzt werden, um im Dialog mit unseren Partnern die KMU noch ergebnisträchtiger in unserer sozialistischen Gesellschaft zu ver wurzeln. 4. Höhere Qualität in der For schung erfordert als Vorbedingung eine höhere Qualität in der Leitung der Forschungsprozesse. Wir erwarten von allen Leitern wissenschaftlicher Kollektive eigene Forschungsleistung, eigene Beiträge zu' integrativen und strategischen Fragen der unter ihrer Verantwor tung laufenden Forschung. Verant- wortun gsbew ußtsei n. A r bei tsd i szi - plin. Aufgeschlossenheit und Durch setzungskraft für Neues ist kein Privileg der Besten, sondern in einer Atmosphäre schöpferischer Arbeit die normale Haltung eines jeden Mitglieds des Kollektivs. Deshalb muß jede Parteiorganisation, jeder Leiter kämpfen, diese subjektiven Faktoren, als wichtigste moralische Reserven, die wir haben, auszuprä gen. Des weiteren gab der Rektor we sentliche Orientierungen für die Ent wicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses, zur medizinischen Be treuung sowie zur Finanzwirtschaft der KMU und benannte die hierbei anstehenden Aufgaben für 1980. Nunmehr ist unter Führung der Parteiorganisation die Führungs tätigkeit so zu organisieren, daß alle Mitarbeiter der Universität mit ihren Arbeitsergebnissen, Erfahrun gen und Vorschlägen in die Diskus sion zur Vorbereitung auf die Hoch schulkonferenz einbezogen werden. Dazu ist es notwendig, gründlich über die Aufgaben und Zielstellun gen der Konferenz zu informieren und die inhaltlichen Schwerpunkte und die zu erreichenden Ergebnisse an jeder Struktureinheit festzulegen, damit die Karl-Marx-Universität einen ihr gemäßen hohen Beirag zur Stärkung unseres sozialistischen Staates zu leisten vermag. 4 Ö, >1,1- d y’ Z * v z 1b 03 • 2 v, v 8, 3 65 Es war nicht zuletzt auch die Dis. sussion auf der jüngsten Sitzung der SED-Kreisleitung, die überzeugend Cen Nachweis brachte, daß die Kom- Punisten der KMU in Auswertung Ses 11. Plenums Kampfposition be- 08en haben. Das wurde zumindest n zweierlei Hinsicht deutlich. Zum einen in der bislang bereits durh die Parteileitungen der Ein- htungen straff geführten Auswer- ang der bedeutsamen Tagung ducch Hle Genossen, die eben einmündet S das Erarbeiten konkreter RAmvfprogramme, die dieser Tage in Ren Grundorganisationen beschlos- 5n werden. Zum anderen ging und Geht es nicht schlechthin um irgend- "'eiche imaginären „Bemühungen“, sondern um gleichfalls ganz konkrete Pahritte, damit nicht ein einziger An- “höriger der Universität in die Hehr als fragwürdige Situation "ommt, lediglich oberflächlich über die „Rolle der Bedeutung“ munter lautlos zu schwatzen, ohne deren nhalt tatsächlich und ganz exakt zu "ennen. Beste Qualität schon der Auswer- ing ist daher die wohl auch wesent- Hhste Prämisse, um vor allem der hauptanforderung des Plenums - hur darum kann und muß es ja ge- den —, die Qualität und Effektivität a Arbeit in allen Bereichen und auf in Ebenen der Universität in , ahrlich neuen Dimensionen zu er- lohen. >n der Diskussion sprachen zehn Henassen. Und jeder wußte zu be- IaShten von den konstruktiven Über- jungen der Kommunisten der ein. zelnen GO bei der Erarbeitung der ampprogramme. Dabei wurde ein mal mehr deutlich, daß es sich hier um ein überschau- und abrechenba res Programm handeln muß, das zu gleich den Charakter eines Instru mentes besitzt, mittels dessen die Kettenglieder in der politisch-ideolo gischen Arbeit, in den Hauptprozes sen der Universität und nicht zuletzt die Stärkung der Kampfkraft wirk sam miteinander verbunden sind. Wenn ich nicht auf alle Diskus- sionsredner näher eingehe, dann liegt dem keinesfalls etwa „Selektion aus Eigenwilligkeit“ zugrunde. Der Grund ‘st einzig die Notwendigkeit der Beschränkung, So will ich mich — ausgehend von den Hauptprozessen — auch nur auf einen in aller Knapp- keit beschränken: die kommunisti sche Erziehung und Ausbildung. Und dies in „Tateinheit“ m ! i der Verant wortung der Hochschullehrer, wie es die erfolgreiche Praxis gebietet. Auch die Vorbereitung der V. Hochschul- konferenz macht es nötig, sich kor.- sequenter dieser Thematik zu stellen. Dazu äußerte sich u, a. Hilmar Wal ter, Grundorganisation TAS, indem er auf die Notwendigkeit entschie denen Kampfes gegen Auffassungen mancher Lehrkräfte verwies, „die das Althergebrachte für das Allerbe ste halten. Wir können dabei nicht übersehen, daß mit der Selbständig keit der Arbeit der Studenten auch Fragen der Rationalisierung der Ausbiidungsprozesse im Zurammen- hang stehen, d. h einer Effektivie rung der Ausbildung, die zu besseren Ergebnissen uid zur besseren Nut- zorg des Lebrkräftepotentials führt.“ Wolfgang Vörkel, Bereich Medizin, zeigte die Notwendigkeit auf, durch gezielte Leitungsarbeit mit dafür Sorge zu tragen, daß die Schlüssel funktion des Seminargruppenbera ters im Bewußtsein aller noch deut licher akzentuiert wird, , da gerade durch den Berater entscheidend Mei nungsbildung. Leistungsbereitschaft und politische Haltung der Studen ten mitgeprägt werden. Des weiteren benannte er probate Erfahrungen der Bestenförderung, die, richtig verallge meinert, im gesamten Bereich wis senschaftlichen Nachwuchs sichern. Dazu ist es nötig, u. a. das System der Zirkeltätigkeit qualitativ zu ver- bessern Die APO-Leitungen sind an- gehaiten hier noch offensiver mit den Hochschullehrern zu arbeiten. In diesem Sinner erfährt auch die Hiteikertreile eine Verbesserung. Über eine seit kurzem mit Erfolg praktizierte Methode informierte Ro land Opitz, GO Literaturwisselischaf- teh/Germanistik. Hier diskutieren je. weils eine Parteigruppe Wissen schaftler und eine studentische Par teigruppe miteinander. Dabei — so die Erfahrung — wird zumeinen die politische Ausstrahlung der Lehr- kräfte verstärkt, zum anderen er fährt das differenzierte Herangehen an anstehende Fragen den notwen. digen Aufschwung. Kamplposition ist bezogen wor den. Im Wort selbst steckt es, und das tägliche Leben, die täg’iche Parteiar beit machen es zum unumgänglichen Gebot — das Kämpfen. Und das. um erreichte Positionen nicht nur zu si- chern. sondern qual’tativ auszubauen" Kämpfen bedeutet, für und gegen et was aktiv zu sein. Das FÜR ist durch die Beschlüsse klar umrissen Beim GEGEN müssen wir alle uns mit gleicher Entschiedenheit stellen, z. B. gegen Bequemlichkeit und Routine. Helmut Rosan Kommunisten sind auf Kampfposition Notizen Uber die Diskussion auf der SED-Kreisleitungssitzung der KMU am 8.1. Parteileben 5 Fragen, die uns bewegen Befreiungsfront ist Motor der Revolution Fakten zur Entwicklung in Nikaragua (II.) Die bedeutendste Maßnahme auf wirtschaftlichem Gebiet ist das berühmte Dekret Nr. 3, das die Konfiskation des Eigentums der Familie Somoza und deren engster Mitarbeiter verfügte. Mit einem Schlag befanden sich da mit etwa die Hälfte des gesamten Territoriums, darunter die frucht barsten Flächen und ein Teil der Industrie in staatlicher Hand. Die in der Vergangenheit so un heilvolle Konzentration des Ei gentums in den Händen des So- moza-Clans ist jetzt eine große Chance: ein starker staatlicher Auf dem Gipfel der Nichtpakt gebundenen im September '79 in Havanna zerstörte Nikaragua gründlich die Hoffnungen impe rialistischer Kreise, daß die Su che nach finanzieller Unterstüt zung und nach entspannten Be ziehungen zu den USA, die revo lutionäre Regierung zu einer in differenten Außenpolitik veran lassen würde. Die Vertreter Ni karaguas sprachen sich ganz kon sequent für eine Politik der ak tiven Nichtpaktgebundenheit aus. Das wird auch unterstrichen durch die engen, freundschaft Jubel in Managua und überall im Lande nach dem Sturz Somozas. Frau Diaz: „Es ist wie ein Wunder - mein Sohn Martin kann wieder lauten - Ärzte aus der DDR haben ihm neue Beine geschenkt.“ Fotos: ADN,ZB Sektor kann ohne sofortige Rei bung mit dem privatwirtschaft lichen Sektor und dem Bürger tum entwickelt werden. Mit der begonnenen Agrar reform scheint keine Aufteilung des Landes auf die Kleinbauern beabsichtigt zu sein. Vielmehr verwaltet der Staat den Großteil der landwirtschaftlichen Flächen unter Beteiligung der Landarbei- ter. Andere Ländereien werden genossenschaftlich genutzt, ohne daß die Bauern Eigentümer des Landes werden. Dieser Weg liegt nahe auf Grund des relativ ho hen Niveaus der Technologie auf den ehemals stark konzentrierten somozistischen Ländereien und der entscheidenden Bedeutung der Landwirtschaft, die vier Fünf tel der Exporte bringt. Die fünf Hauptexportgüter — Baumwolle. Kaffee, Fleisch, Zucker und Krebse — und damit fast die ge samten Deviseneinnahmen, wur den nationalisiert. Auch sämtliche Banken ' des Landes, einschließlich der aus ländischen Filialen, befinden sich in staatlicher Hand. Im Gegen satz zu Somoza und seinen An hängern wurden die Besitzer der Banken jedoch entschädigt. Die Nationalisierungen sind notwendig, da der Staat dadurch, besonders über die Banken, zum entscheidenden Akteur in der Wirtschaft wird. Zugleich stellen sie aber große Probleme, da die übernommenen Unternehmen zum großen Teil verschuldet sind. Der private Sektor der Wirtschaft soll durch Anleihen unterstützt werden. Er reagierte aber bis jetzt recht zurückhaltend auf diese Politik der Regierung. Kein Wunder. Ein bedeutender Teil der Kapitalistenklasse sitzt in Miami und trauert den Zeiten nach, wo Profitraten von 150 Pro zent nichts Ungewöhnliches wa ren. liehen Beziehungen zu Kuba. Durch die Entsendung von 1000 Lehrern zur Unterstützung der für 1980 geplanten Alphabetisie rungskampagne und von vielen Ärzten leistet Kuba eine un schätzbare Hilfe. In den kom menden Monaten stehen der Re volution noch schwere Bela stungsproben bevor. In der Staatskasse befanden sich nach dem Sturz Somozas nur noch 3,5 Millionen Dollar. Der Rest war verbraucht oder außer Lan des gebracht worden. Demgegenüber stehen 600 Mil lionen Dollar an kurzfristigen Staatsschulden. Und für die näch sten Monate werden traditionell Devisen zum Einkauf von land wirtschaftlichen Produktionsmit teln gebraucht. Erst das Frühjahr bringt Deviseneinnahmen durch den Verkauf der Ernte. Schät zungsweise 300 Millionen Dollar braucht Nikaragua sofort für notwendige Importe und zum Ingangsetzen der Industrie. Die um Unterstützung gebetenen westlichen Staaten waren bisher nur bereit, einen Bruchteil davon aufzubringen. Seit Ende Mal 1979 konnten kaum noch Löhne und Gehälter ausgezahlt werden. Die Ernte des nächsten Jahres ist durch den Bürgerkrieg in arge Mitleiden schaft gezogen worden. Die Be ziehungen zum Nachbarland Hon duras verschlechtern sich bedroh lich. Alles wird davon abhängen, ob es gelingt, die revolutionäre Be geisterung zu erhalten und rich tig einzusetzen, und nicht zuletzt, ob die fortschrittlichen Kräfte in der Welt eine äußere Einmischung zur Erstickung der Revolution verhindern werden können. Martin Bohne, Sektion Journalistik Argumente, die wir brauchen
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