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4 Sonderausgabe für Neummatrikulierte 22. August 1980 UZ/31 KMU-Ensembles Akademisches Orchester, Universi tätschor, Poetisches Theater „Louis Fürnberg" mit Studiobühne und Pantomimengruppe, Kabarett „KMUnken“, Tanzstudio sowie En semble „Pawel Kortschagin“. Kaba rett „Die Spitzhacken“, FDJ-Singe- klubs, GST-Blasorchester ud Spiel mannszug sowie die Klubs der Uni versität bieten vielfältige Mögich- keiten, sich geistig-kulturell zu betä. tigen. Einblick in das Schaffen einiger dieser Ensembles geben die An rechtsreihen der KMU: Zyklus der künstlerischen Ensembles der KMU (21,—; 18,—; 15,— M, Studenten je 3 Mark Ermäßigung), Zyklus Schrift stellerlesungen jeweils donnerstags 19.30 Uhr im Hörsaal 17 (12 Mark, Studenten 10 Mark), „Dienstags in der 19“ jeweils 19.30 Uhr im Hörsaal 19 (35 Mark, Studenten 28 Mark), Film zyklus jeweils 17 Uhr im Filmkunst theater Casino (12 Mark, Studenten 10 Mark), Theater-Bildungs-Zyklus mit Einblick in das Schaffen des Poetischen Theaters (6 Mark), Kon zerte des Akademischen Orchesters jeweils 20 Uhr im Festsaal des Alten Rathauses (20,25; 18,25; 12,25 M; für Studenten 18,25 15,25; und 10,25 M). Für Lehrerstudenten des 1. Studien jahres und Interessenten wurde ein Anrecht zur kulturell-ästhetischen Bildung (7 Mark) eingerichtet. Es sieht den Besuch der verschieden sten kulturellen Veranstaltungen vor. Anfragen bitte an die Hauptabtei lung Kultur. Moritzbastei Jugendliche Frische und studenti scher Elan verhalfen den histori schen Gemäuern der jahrhunderteal ten Befestigungsanlage und späte ren Handwerkerdomizile der Stadt Leipzig zu neuem Leben. Seitdem die Studenten 1974 begannen, die un terirdischen Etagen der über 400 Jahre alten hufeisenförmigen Moritz bastei freizulegen und die guterhal tenen Tonnen zu erschließen, wurden über 120 000 Arbeitsstunden beim Ausbau des Jugend- und Studen tenzentrums geleistet. Am 1. Dezem ber 1979 konnte der erste Bauab schnitt feierlich übergeben werden. Inzwischen profiliert sich die Mo ritzbastei unter rühriger Leitung ih res Klubaktivs, in dem 150 Studen ten ehrenamtlich in 9 Arbeitsgrup pen wirken, zu einem Zentrum sinnvoller studentischer Freizeitge staltung. Etwa 120 Veranstaltungen mit mehr als 100 000 Besuchern gin gen im ersten halben Jahr über die Bühne. Reihen wie „Der durstige Pegasus“ — eine Lesebühne schrei bender Studenten, „Jazz in der Ba stei“, „Eilme aus Babelsberg“, die hauseigene Diskothek Papperlapop sowie zahlreiche Foren und Ausstel lungen haben bereits ihr Publikum. Bis Ende 1981 soll die Innengestal tung der „mb“ vollendet sein und der Klub 800 Gästen Platz bieten. Eine Veranstaltungstonne sowie zwei nachgebildete alte Leipziger Gast stätten „Fuchsbau“ und „Schwalben ¬ nest“ werden u. a. noch entstehen. Also, schaut doch mal rein! Studenten- () Wie nutze (frei)zeit • ich dich Tradition Mit der Entwicklung unserer Uni versität von 1945 bis zur Gegenwart macht anhand von Dokumenten und Sachzeugnissen, die z. T. erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich sind, das Traditionskabinett unserer Uni versität im Erdgeschoß des Hörsaal komplexes bekannt. So informiert ein Film von 30minütiger Dauer über die Geschichte unserer Universität von ihrer Gründung bis in unsere Tage. Die allgemeinen Öffnungszei ten des Kabinetts sind montags von 13 bis 16 Uhr und donnerstags von 13 bis 17 Uhr. Gruppen melden sich bitte vorher an (Tel. 7 19 2181). Zirkel und AG An der Universität arbeitet eine Reihe von Zirkeln und Interessenge meinschaften. Damit haben Wissen schaftler und Studenten, Arbeiter und Angestellte die Möglichkeit, sich unter Anleitung von Fachkräften schöpferisch zu betätigen. Dazu ge hören Grafik und Malerei, Plastik und Keramik, Fotozirkel, Literatur zirkel, Musikgruppen und Kunstge werbezirkel. In Hobbyschauen, Universitätsaus stellungen und zur Kunstmesse (siehe Foto) werden regelmäßig die besten Arbeiten ausgestellt. Informationen dazu erhaltet ihr an euren Sektionen. Universitäts- bibliothek Zu den ältesten wissenschaftlichen Einrichtungen der Karl-Marx-Uni versität gehört die im Jahre 1543 ge gründete Universitätsbibliothek. Nachdem sie sich 425 Jahre lang zu einer wissenschaftlichen Universi tätsbibliothek entwickelte und Lite raturerzeugnisse aller Wissenschafts gebiete der Universität in ihre Be stände aufnahm, wurde sie mit der III. Hochschulreform zur zentralen Bibliothek des gesamten Biblio theksnetzes der Karl-Marx-Universi tät umstrukturiert. Im Zuge der Ver wirklichung der neuen Bibliotheks ordnung gehören damit die Bestände aller Sektionen, Institute und Berei che der gesamten Universität zur UB. Sie ist verantwortlich für die Beschaffung der notwendigen Litera tur und hat dabei die Wissenschafts schwerpunkte vorrangig zu berück sichtigen. ■ Mit ihren über drei Millionen Bänden gehört die Leipziger Univer sitätsbibliothek zu den größten Bi bliotheken ihrer Art in der DDR. Ebenfalls in Leipzig befindet sich die Deutsche Bücherei, deren Be stände und Benutzungseinrichtungen den Wissenschaftlern und Studenten der KMU ebenfalls zur Verfügung stehen. Führungen und Einführungs vorträge der Mitarbeiter der UB er leichtern den Studenten den Weg zum wissenschaftlichen Buch. KMU-Sport Die Hochschulsportgemeinschaft der KMU (HSG)Tst die Grundorga nisation des DTSB an unserer Uni versität. Sie umfaßt gegenwärtig 19 Sektionen, darunter Basketball, Fe derball, Fußball, Handball, Gerät turnen, Judo, Kegeln, Leichtathletik, Rudern, Schach, Ski, Schwimmen, Volleyball, Tennis, Wandern/Berg- steigen/Orientierungslauf, Freizeit sport und Versehrtensport. Große Anstrengungen werden un ternommen, um eine Vielzahl der Studierenden für eine regelmäßige Betätigung innerhalb der HSG zu gewinnen. • Museen der Universität Zu den bedeutendsten Universi tätssammlungen ägyptischer Kunst in Europa gehört das Ägyptische Museum an der KMU (Foto rechts). Die mehr als 7000 Originale unter schiedlicher Gattungen sind vor al lem Funde aus der Frühzeit und dem Alten Reich sowie aus dem altägyptischen Kolonialgebiet Nu bien. Über eine Vielzahl von Sachzeugen über die Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften verfügt das Karl-Sudhoff-Institut am Bereich Medizin der KMU. Das Musikinstrumentemuseum (Foto links) ist das bedeutendste Spezialmuseum seines Sammlungs gebietes in der DDR und enthält mehr als 3000 Musikinstrumente. Mit diesem Bestand wird ein umfassen der Einblick in die Geschichte der europäischen Musikinstrumente ver mittelt und zugleich ein wesentlicher Teilbereich der europäischen Kunst- und Kulturgeschichte widerspiegelt. Eine Lehr- und Forschungsstätte der Sektion Biowissenschaften und des Instituts für tropische Landwirt schaft ist der Botanische Garten, der über 11 Schauhäuser verfügt, die nach verschiedenen taxonomischen, pflanzengeographischen oder ökono mischen Gesichtspunkten geordnete Sammlungen tropischer und subtro pischer Vegetation beherbergen: Er ist einer der ältesten Universitätsgär ten in Mitteleuropa.