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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1980
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- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 35, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 26. September 1
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- Ausgabe Nr. 38, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 24. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 28. November 1
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- Ausgabe Nr. 47, 12. Dezember 1
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Vorlesungen im anderen Lehrgebiet (UZ-Korr.) Vor kurzem trafen sich die Lehrstühle Logik und Geschichte der Philosophie der Sektion Phil./WK zur ersten Pro blemberatung ihrer Ausbildungs konzeptionen. Die Lehrstuhlleiter Prof. Kreiser und Prof. Seidel) stellten die überschneidenden Eckpunkte der Lehre im Rah men ihrer Lehrprogramme vor. In der Diskussion wurden die Schwerpunkte der weiteren in haltlichen Abstimmung heraus gearbeitet und als erste prak tische Maßnahme das Halten von Vorlesungen im jeweils anderen Lehrgebiet beschlossen. So wer den die Logiker beispielsweise bereits im kommenden Studien jahr im Fach Geschichte der Philosophie einige Vorlesungen zur aristotelischen Logik halten. Auszeichnung Anläßlich des 2. Gemeinschafts symposiums der Gesellschaft für Neuropathologie der DDR und der Vereinigung der Polnischen Neuropathologen wurde Prof. Dr. sc. med. A. Arendt, Bereich Me dizin, vom Präsidium der Gesell schaft für Klinische Medizin der DDR mit der Ehrenplakette der Gesellschaft für Klinische Medi zin der DDR ausgezeichnet. Aus Spittal zurück (UZ-Korr.) Aus Österreich zu rückgekehrt ist der Universitäts musikdirektor und Leiter des Universitätschores Dr. Max Pom mer. Vom 30. Juni bis 8. Juli fun gierte er als Jurymitglied beim internationalen Chorwettbewerb in Spittal. Promotionen Promotion A Sektion Geschichte Wolfgang Mallok. am 30. Juli, 10.30 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Hauptgebäude, Sitzungssaal des Gesellschaftlichen Rates: Der Kampf der Sowjetunion für die Festigung der außenpolitischen Positionen Rumäniens, Bulga riens und Ungarns in den Jahren 1944/45 bis 1947. Sektion Rechtswissenschaft Karl-Heinz Röhner, am 30. Juli, 10.30 Uhr, 7010, Lortzingstr. 16, Außenstelle der Abt. Fernstudium der Humboldt-Universität: Die Spezifik der Gewaltkriminalität Jugendlicher. Sektion Afrika- und Nahostwis senschaften Karola Ahmed, am 23. Juli, 10 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 1. Etage, Raum 1: Die Entwicklung der sozialökonomischen und ethnisch kulturellen Verhältnisse der Be völkerung Westkameruns von der deutschen Kolonialzeit bis zur Erlangung der staatlichen Unab hängigkeit. Bereich Medizin Kollektivdissertation Werner Bondke, Hans-Martin Pfeiffer: Epidemiologische Untersuchungen zu den Berufskrankheiten, der Berufsunfähigkeit, zum Kranken stand und der Unfallhäufigkeit im Zusammenhang mit der arbeits hygienischen Situation im Kup ferschiefererzbergbau der DDR unter besonderer Berücksichti gung der Versehleißschäden am Stütz- und Bewegungsapparat. Gerlinde Ehrenberg, am 22. Juli, 15 Uhr. im Seminarraum im Lehr stuhl für Arbeitshygiene, 7010, Liebigstr. 27: Beziehungen zwi schen Arbeitsbedingungen und Gesundheitszustand bei Werk tätigen aus Schwerpunktbetrie ben eines Kreises des Bezirkes Magdeburg. Manuel Flohrer, am 22. Juli, 16 Uhr, im Seminarraum im Lehrstuhl für Arbeitshygiene, 7010, Liebigstr. 27: Der Einfluß der Arbeitsbedingungen auf den Krankenstand in einem Schwer punktbetrieb des Kreises Leipzig. Redaktionskollegium: Dr. Peter Vier tel (verontw. Redakteur); Helmut Rosan (stv. verontw, Redakteur): Gudrun Schaufuß (Redakteur); Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Friedrich, Dr. Ulrich Heß, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter. Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Jo chen Schlevoigt, Dr. Karlo Schröder, Dr. Klaus Schippel, Prof. Dr. Wolf gang Weiler. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstraße 8/10, Postfach 920. Ruf-Nr. 71 97 459/460 Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker" III 18 138 Leipzig Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkosse Leipzig Einzelpreis 15 Pfennig. 24. Jahrgang/ erscheint wöchentlich. Verkehrserziehung im Kindergarten Hautklinik einmal anders Vom Elternaktiv des Kindergartens Hautklinik wurde der Besuch von Ange hörigen der Volkspolizei anläßlich ih res Ehrentages organisiert. Am 3. Juli, 9 Uhr, erschallten die fröhlichen Lie der „Achtung jetzt und aufgepaßt", „Der Verkehr hat drei Gesichter“ u. a. Ein reger und interessanter „Erfahrungs austausch” zwischen den Kindern der jeweiligen Altersstufe und den Besu chern schloß sich an. Das Fragen woll te kein Ende nehmen. Als kleines Dan keschön für so viel Wissenwertes über reichten die Kinder den vier Genossen Blumensträuße, Malarbeiten, sangen Lieder und trugen Gedichte vor. Ein Film bildete den Höhepunkt der Be gegnung. In Absprache mit dem VPKA erfolgen im Rahmen der Feriengestaltung der Kinder praktische Unterweisungen im Straßenverkehr. Das Erzieherkollektiv wertet dieses Erlebnis als einen weite ren Schritt zur Vervollkommnung posi tiver Verhaltensweisen unserer Kinder im großstädtischen Straßenverkehr. Weitere Lehrbücher Wissenstoto über Freundesland werden vorbereitet Aktive Kooperation zwischen Partnereinrichtungen für tropische Landwirtschaft des RGW-Bereiches (UZ-Korr.) Vor vier Jahren sprachen sich die Leiter von Hochschulein richtungen für tropische Landwirtschaft aus dem RGW-Bcreich anläßlich des 15jährigen Bestehens des Prager Instituts für eine enge Zusammen arbeit aus. Zum 2. Treffen im Jahre 1976 in Leipzig wurden im Ergebnis umfangreicher Diskussionen „Gemeinsame Empfehlungen“ formuliert und unterzeichnet. Hauptanliegen dieser Empfehlungen ist es, eine ständig wei tere Vertiefung der Zusammenarbeit der Partnereinrichtungen für tropi sche Landwirtschaft im RGW-Bereich zu fördern. Im Vordergrund steht die Steige rung der Effektivität der wissen schaftlichen Arbeit durch gegensei tige Abstimmung und Unterstützung und der Erschließung vorhandener Reserven. Nach Treffen in Krakow und Gö- döllö haben sich die Partnereinrich- tungen aus der Sowjetunion, Polen, der CSSR, Ungarn, Bulgarien, Kuba, Vietnam und der MVR anläßlich des 20. Jahrestages und des V. Interna tionalen Sommerseminars des Insti tuts für tropische Landwirtschaft der KMU erneut zusammengefunden. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die weitere Entwicklung der Partnereinrichtungen in Lehre, For schung und Auslandsarbeit, die Prä zisierung der „Gemeinsamen Emp fehlungen“ im Hinblick auf die Fünfjahrplanperiode 1981 bis 85 so wie die Koordination von Lehr- und Forschungsaufgaben in 8 speziellen Fachgebieten. Es wurde vereinbart, die Erarbeitung weiterer Lehrbü cher vorzubereiten, den Austausch von Wissenschaftlern für Spezial vorlesungen zu erweitern und bis zum nächsten Treffen im Jahre 1981 die Präzisierung der „Gemeinsamen Empfehlungen“ als Grundlage für bi- und multilaterale Zusammenar beit abzuschließen. Journalistikstudenten für aktive Solidarität mit Äthiopien Kurzweilige Studienjahresabschlußfeier im A & A-Klub Zu ' einer Abschlußfeier mit Tanz und Unterhaltung trafen sich am 26. Juni die Studenten des vergan genen 1. Studienjahres der Sektion Journalistik im Klub der Arbeiter und Angestellten der Karl-Marx- Universität. Die Veranstaltung — zu der auch die ausländischen Studen ten, herzlich eingeladen waren — wurde von den FDJ-Studenten in Zusammenarbeit mit Dr. Werner' Kapfenberger, Lehrer für Politi sche Ökonomie an der Sektion Jour nalistik, vorbereitet und organisiert. Dr. Kapfenberger — der sich bei der Betreuung ausländischer Studenten an der Sektion Journalistik in den vergangenen Jahren Verdienste er worben hat - begrüßte alle anwesen den Studenten und beglückwünschte sie zum erfolgreichen Studien- Jahresabschluß. Ein Lichtbildervor trag zu Sehenswürdigkeiten der Olympia-Stadt Moskau schloß sich an. Ein weiterer Beitrag im Kultur programm war der Auftritt einer Gitarren-Gesangsgruppe. Gegen 22 Uhr begann dann die Disko mit vielen Einlagen. Eine Solidaritätsspende in Höhe von 721 Mark konnte die Seminar gruppe 11 der Sektion Journalistik im Namen aller Kommilitonen ih res Studienjahres zwei äthiopischen Studenten übergeben. Die beiden äthiopischen Studenten, die gegenwärtig ein Sonderstudium an der Sektion absolvieren und da nach wieder in ihre Heimat zurück kehren, bedankten sich herzlich für die erwiesene praktische Hilfe beim Aufbau in ihrer Heimat. Sie versicherten, daß diese Spende Verwendung für die Alphabetisie rung im Sozialistischen Äthiopien finden wird. Anschließend beantworteten beide die Fragen der anderen Studenten. Bis gegen Mitternacht wurde dann noch die Gelegenheit zu Tanz und Diskussion genutzt. Almaz Zerihun, Äthiopien Die DSF-GE ZLO veranstaltet in der Zeit vom 20. Juli bis 31. Oktober 1980 ein Wissenstoto zu Fragen über unser Freundes- land, woran sich alle KMU- Angehörigen beteiligen können. Die Frage-Antwort-Bogen liegen im Vorraum des Direktorats für internationale Beziehungen (Hauptgebäude, 2. Stock) aus und sind auch dort ausgefüllt wieder abzugeben (mit Aufschrift des Namens und der Struktureinheit). Für die Teilnehmer mit den besten Lösungen sind wertvolle Preise vorgesehen. Vorstand der DSF-Grund einheit ZLO Fußballturnier am Herder-Institut (UZ-Korr.) Nachdem im Mai die schon traditionelle Fußball meisterschaft des Herder-Instituts mit einem knappen Vorsprung der VR Kongo vor der punkt gleichen gemischten Mannschaft Kamerun/Sambia geendet hatte, gab es Ende Juni bei einem aus Anlaß der Olympischen Spiele durchgeführten Kontinentturnier an der Spitze das gleiche Ergeb nis. Nachdem das Finalspiel der Gruppensieger trotz Verlänge rung nur ein 0:0 gebracht hatte, war im anschließenden 11-m- Schießen mit 3:2 die VR Kongo die glückliche Mannschaft. Im Kampf um den 3. Platz besiegte Sambia/Südafrika eine arabische Mannschaft mit 2:1. An diesem Kleinfeldturnier, das eine ein drucksvolle Demonstration der olympischen Idee bildete, hatten sich 45 Studenten aus 17 Ländern, die in 6 Mannschaften spielten, beteiligt. Führung Am Sonntag, dem 27. Juli, um 11 Uhr, findet eine öffentliche Führung im Ägyptischen Museum der Karl-Marx-Universität statt. UB-Öffnungszeiten Die Gesellschaftswissenschaftli che Zweigstelle der Universitäts bibliothek hat im Zeitraum vom 30. Juli bis 6. September folgen de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und Sonnabend von 9 bis 16 Uhr. Enges Miteinander hat sich bewährt Psychologen und Wissenschaft- . 1er zahlreicher angrenzender Wis senschaf tsdisziplinen aus aller Welt trafen sich in der vergange nen Woche in Leipzig zu einem wissenschaftlichen Erfahrungs austausch, stellten neueste For schungsergebnisse vor und disku tierten über die weiteren Ent wicklungsrichtungen der psycho logischen Wissenschaft. 37 Einzel vorträge, 57 Symposien, 36 Dis kussionsveranstaltungen zu den Symposien, 62 Thematische Sit zungen und 10 Filmveranstaltun gen beinhaltete das thematisch äußerst vielgestaltige wissen schaftliche Programm. Ungezählt bleiben die individuellen Kon takte der Kongreßteilnehmer, die in diesen Tagen in Leipzig neu geknüpft, gefestigt oder erweitert wurden. Die Stadt Leipzig und speziell die Karl-Marx-Universität hatte sich in bisher noch nicht gekann ten Dimensionen als Gastgeber zu bewähren. Behagliche Unter kunft, schmackhaftes Essen, volle Funktionstüchtigkeit der Technik, Bereitstellung von Schreib- und Vervielfältigungskapazitäten, hohe Qualität der Fernsprechverbin dungen — all das und zahlreiche individuelle Serviceleistungen den Teilnehmern des XXII. In ternationalen Kongresses für Psy chologie zu bieten, das stellte die Universitätsangehörigen vor hohe, ja höchste Anforderungen. Besonders zu würdigen sind hierbei die Leistungen der Sek tion Psychologie, die für einen hohen Anteil an der perfekten sowohl wissenschaftlichen als auch organisatorischen Vorberei- . der oM mentar UZ_- tung dieser bisher größten wis senschaftlichen Veranstaltung in der DDR verantwortlich zeich nete. Nicht zu vergessen sind aber auch all jene Aktivitäten am „Rande“ des Kongresses, mit denen die Angehörigen der KMU — wie beispielsweise die Mitarbeiter der Universitäts bibliothek mit einer Buchausstel lung — dem Kongreß zu einem vollen wissenschaftlichen und ge sellschaftspolitischen Erfolg ver halfen. Hohe Variabilität und Disponi bilität waren vonnöten, wenn es darum ging, diesen oder jenen Wunsch eines Teilnehmers zu er füllen, um auch jedem Kongreß teilnehmer den Aufenthalt in un serer Republik so angenehm wie möglich zu gestalten. Bewährt hat sich bei diesen enormen or ganisatorischen Anforderungen das enge Miteinander von Mit arbeitern und Studenten aller beteiligten Einrichtungen und In stitutionen, bewehrt hat es sich, in der Zusammenarbeit stets den Blick für das Ganze zu behalten. Politische Standhaftigkeit, große Einsatzbereitschaft, auch einmal das Zurückstecken eigener Wün sche und die nötige Einsicht, wenn es um im Interesse des Kongresses erforderliche Ein schränkungen der eigenen Ar beitsbedingungen ging, waren sei tens aller Beteiligten notwendig, um den Teilnehmern eine solche hervorragende Kongreßatmos phäre zu schaffen, die nicht nur von führenden Wissenschaftlern immer wieder lobend hervor gehoben wurde. Kirstin Winter Wissenschaftliche Zeitschrift Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe, Heft 3/1980, etwa 120 S„ 48 Abb., 5 Tab., L 6, broschiert, 19,50 M (Vorzugspreis für die DDR 5 Mark) Moderne Aspekte der angewandten und Grundlagenforschung in der Psychophysiologie Dieses Heft enthält die Vorträge (in englischer Sprache), die auf ei nem Symposium des Interdisziplinä ren Neurowissenschaftlichen Zen trums der Karl-Marx-Universität im Juni 1979 gehalten wurden. Neben den Arbeiten führender Fachvertre ter aus acht europäischen Ländern werden die theoretischen Konzepte und Ergebnisse aller psychophysiolo gisch tätigen Arbeitsgruppen de DDR vorgestellt. Das thematiscos Spektrum ist sehr weit gefaßt una reicht von der theoretischen Gruno. lagenforschung bis hin zur Anwen dung psychophysiologischer Metho" den in Bereichen der Praxis. Gesellschafts- und Sprachwissenschaftliche Reihe, Heft 4/1980, etwa 120 S" L 6, broschiert, 19,50 M (Vorzugspreis für die DDR 5,— M) Geschichte der Gesellschaftswissenschaften - Voraussetzungen und Wege Voraussetzungen und Wege zu ei ner Geschichte der Gesellschaftswis senschaften werden bestimmt und er ste Schritte zu ihr unternommen. Die wesentlichen Wege führen über die maximale Entfaltung der einzelnen Disziplinen (Geschichte der Philoso phie, Politischen Ökonomie etc.) so wie der eingeleiteten Forschungen über Marx und Engels und die . schichte des Marxismus-Leninismu Damit wird ein Diskussionsbeitre geboten, der jedoch unter dem AS pekt seiner Fragestellung zugleicd eine bislang fehlende Bilanz un Orientierung darstellt. .; Beide Hefte sind in der Univers tätsbuchhandlung erhältlich. Mühen des Studiums vor 200 Jahren 1879 erschien ein interessantes Büchlein „Leipzig und seine Univer sität vor hundert Jahren“. Es ent hält Aufzeichnungen des Studenten Johann Heinrich Jugler aus dem Jahre 1779. Ein Blick in die Matri kel gestattet es, das genaue Imma trikulationsdatum festzustellen: 7. Oktober 1777. Neben interessanten Auskünften über öffentliche und pri vate Gebäude, gelehrte Gesellschaf ten und Sammlungen, Gasthöfe und Wirte, Zeitvertreibe und Vergnü gungen, die Leipziger Messen tind Städte in seiner Umgebung, verdan ken wir Jugler auch Informationen über die Universität, ihre Institutio nen und Regeln, die Professoren und das Studium, Wer in nostalgischer Verzückung von einem Studium vor 200 Jahren schwärmen sollte, dürfte durch die Lektüre der Aufzeichnungen von Jugler bald eines Besseren belehrt werden. Wer in Leipzig studieren wollte, mußte sich zunächst um ein Zimmer bemühen. Darüber heißt es: „Bei den Logis hat man in Leipzig einige Vor- sicht nötig. Man muß immer sich vor Wanzen hüten, welche Plage in Leipzig nicht selten ist. Den Preis bestimmt teils das Zim mer selbst, und ob eine Kammer da bei ist; — teils die Lage desselben, ob es vorne heraus, und auf welche Gasse, oder hinten heraus gehe; Zimmer am Markte, auf der Peters- Straße, Grimmaischen Gasse, sind meistens teurer als andere, die in die Nicolaistraße, den Brühl, das Gold hahngäßchen, auf den neuen Kirch hof gehen... Und endlich ist sehr oft bei einem Zimmer die äußerst beschwerliche Bedingung, daß man in der Meßzeit sein Zimmer mit ei ner hoch- und abgelegenen Kammer vertauschen muß... In manchem Hause wird, noch außer der Miete, eine gewisse Summe ... für Teewas ser. Kohlen usw. ausbedungen. Meist durchgängig wird die Auf wartung in Leipzig durch Aufwärte rinnen verrichtet: es müßte denn sein, daß eine ganze Etage aus lau ter Studentenzimmern bestünde, in welchem Falle auch oft ein Kerl dazu gehalten wird... Klingeln habe ich in Leipzig nicht gesehen: man ruft, pfeift oder gibt ein ande res, eingeführtes Zeichen ... Fast durchgängig ist die Gewohnheit in Leipzig, daß man seine eigenen Bet ten hat; wenigstens muß man sonst bei der Miete des Zimmers allemal ein Bette besonders verdingen, wel- dies gewöhnlich des Jahres 6 Taler kostet, und doch oft schlecht ist.“ Das Studium war nicht kostenlos, sondern mußte finanziert werden. Jugler berichtet: „Wer ein Colle gium hören will, geht geradezu hin ein und schreibt seinen Namen auf einen dazu bestimmten Bogen, den ihm der Famulus präsentiert. Bis zur dritten Stunde kann er, ohne sich aufgeschrieben zu haben, hineinge hen: alsdann aber muß er sich ent weder unterschreiben, oder wegblei ben. Das Honorarium steht entweder oben, gleich zu Anfangs des Bogens, bestimmt, oder man erfährt es vom Famulus, wenn man sonst keine Ge legenheit oder Bekannte hat. Der Fa mulus fordert auch das Honorarium ein: wenn man es- anders nicht, aus anderen Ursachen, dem Professor selbst geben will: doch nimmt das letztere mancher Professor seh übel...“ die Zum „Selbststudium“ standen . Rats- und die Universitdtini- bliothek zur Verfügung: „Die ist versitäts- oder Paulinerbibliothes im Paulinum ... Sie ivird mittWO 10 und sonnabends vormittags voDs0- bis 12 Uhr geöffnet. Aber die Cu des waren zu meiner Zeit so n lässig, daß man sie selten v or - Viertel auf elf Uhr auffand.“ zcllen Studenten waren auf die öffentvittag Gaststätten angewiesen, um , , essen zu können. Dort ging es u"ei schiedlich zu:. „Manche essen B. noch wohlfeileren Tischwirten, „ bei Horn im Gewandgäßchen, ” im Schustergäßchen, Kien au ' ste re Grimmaischen Gasse. Der S ha . soll wirklich ganz gutes Esse sehr ben: die beiden letzten oft "nur elend. Den letzten pflegt md Sau-Kien zu nennen.“
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