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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
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- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 27. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 29. August 1
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- Ausgabe Nr. 35, 19. September 1
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- Ausgabe Nr. 37, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 31. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 28. November 1
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- Ausgabe Nr. 47, 12. Dezember 1
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Band 1980
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B ei gleichzeitiger hoher Verant wortung unserer Universität für die Wissenschaften im Komplex; ür die Belange des nationalen Re- Boduktionsprozesses sowie im Rah- Ben der sozialistischen Staatenge- Beinschaft ist auch die enge, auf den Gegenseitigen Nutzen gerichtete Zu- Emmenarbeit mit Partnern im Ter- Storium bei der Mitgestaltung des jütischen, wissenschaftlichen und Gkistig-kulturellen Lebens verpflich- ender Auftrag. Die Entwicklung solcher Beziehun- 6n im neuen Fünfjahrplan 1981—85 Mpfen an in der Vergangenheit ^Währte Verbindungen an. Das ^Ue wird u. a. dann bestehen, daß ir mit wesentlichen Praxispartnern 2 so dem VEB Kombinat GIS AG. ‘em VEB „Otto Grotewohl“ Böhlen nd dem VEB Kombinat Polygraph ■Werner Lamberz“ — Komplexver- narnngen f ür den Fünfjahrplan sitraum .abschließen werden (bzw. Bit letztgenanntem Kombinat schon geschlossen haben). Mit dem Böh- Sner Kombinatsbetrieb erfolgt das nde Juli 1980 anläßlich des 30. Jah- Bstages der Unterzeichnung des f eundschaftsvertrages Universität 1 Kombinat Böhlen, mit Kombinat SSAG zu den Wissenschaftstagen " Dezember 1980. , Die Komplexität dieser Vereinba ren besteht erstens darin, daß Bhlreiche Wissenschaftsdisziplinen "d betriebliche Arbeitsgebiete in 18 Aufgabenlösung einbezogen sind zweitens zu den Prozessen Er- Eine enge Partnerschaft zum gegenseitigen Nutzen Von Prof. Dr. sc. G. Hirschfeld, Direktor für Forschung der KMU Ziehung, Ausbildung, Weiterbildung, propagandistische Arbeit, Forschung, Kaderentwicklung bis hin zu ma teriell-technischen Fragestellungen Festlegungen getroffen werden. Die Komplexvereinbarungen sind dann der Rahmen für jährliche Themen kataloge, Arbeitspläne und auch Wirtschaftsverträge. Mit einer solchen Orientierung soll in der territorialen Zusammenarbeit eine inhaltliche und auch lokale Schwerpunktbildung erzielt werden, die wiederum der politisch-wissen schaftlichen, ergebnisorientierten Ar beit dienlich ist. Universitätsleitung und die Leitungen der Sektionen, Institute und der Bereich Medizin werden der Führung und Förderung der in den Komplexvereinbarungen gestellten Aufgaben besondere Auf merksamkeit widmen. Eine wesentliche Rolle in den terri torialen Beziehungen der 80er Jahre wird eine gleichzeitig mit dem Rat des Bezirkes und dem Rat der Stadt Leipzig abzuschließende Arbeitsver einbarung spielen. Sie umfaßt Fest legungen zur Koordinierung gemein samer Aufgaben bei der langfristigen Entwicklung, Leitung und Planung des gesellschaftlichen Lebens im Ter ritorium, Maßnahmen auf dem Ge biet der gegenseitigen Aus- und Weiterbildung, Förderung der Volks bildung, des Gesundheitswesens, Vereinbarungen zu internationalen Beziehungen, zur Entwicklung der Kultur und zur Lösung der anstehen den materiell-technischen Probleme. Auch mit dieser Vereinbarung sind alle Hauptprozesse des Universitäts lebens gefragt, einschließlich der Zusammenarbeit zur Lösung der me dizinischen Aufgabenstellungen. Gleichzeitig - soll die Vereinbarung die Aufgabenlösungen sichern, die sich aus dem Politbürobeschluß zum Wohnungsbauprogramm Leipzig und seiner wissenschaftlichen Unterstüt zung durch die Universität ergeben, und nicht zuletzt werden hier auch die Aufgaben und Ziele für die ge meinsame Bearbeitung von Proble men des Umweltschutzes und der Landeskultur abgesteckt. Mit dem Abschluß und der Reali sierung der Vereinbarungen wird in Auswertung der bisherigen langjäh rigen Erfahrungen die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Universi tät und den entscheidenden Staats ¬ organen in unserem Bezirk fortge setzt. Weiterhin wird sich die Universi tätsleitung schwerpunktmäßig auf die Fortführung der Rahmenver einbarungen mit den Leipziger In stituten und Einrichtungen der Aka demie der Wissenschaften der DDR konzentrieren. Fortgeführt wird die gute Zusammenarbeit mit dem Mili tärbezirk Leipzig. Im August 1980 wird unter Feder führung der Karl-Marx-Universität ein territorialer Kooperationsver band zur gemeinsamen Nutzung wis senschaftlicher Großgeräte und Aus rüstungen gegründet, der die Effek tivität der wissenschaftlichen Ar beit insbesondere auf den Gebieten der Analytik und der Spektroskopie erhöhen wird. Wesentliche Impulse zur Erhö hung der Wirksamkeit auf das wis senschaftliche und geistig-kulturelle Leben im Territorium wird die Ar beit des am 3. Juni 1980 unter Vor sitz des Rektors der Karl-Marx- Universität, Prof. Dr. sc. L. Rath mann, gegründeten Rates der Rekto ren der Leipziger Hohen Schulen auslösen. Die Orientierung der Universitäts leitung auf die genannten Schwer punkte im Territorium wird dazu beitragen, den hohen Ansprüchen, die die Aufgaben zur würdigen Vor bereitung des X. Parteitages auch an unsere Universität und unsere Ter ritorialpartner stellen, gerecht zu werden. Weder für die Hochschule noch ür die Praxis eine Einbahnstraße b ’n Dr. Hans Broll, Generaldirektor im VEB Kombinat "olygraph „Werner Lamberz" Die Wissenschaft, Forschung und Rlwicklung neuer Erzeugnisse oder ‘ e ftnologien — kurz, alle Aufgaben wissenschaftlich-technischen OFtschritts — waren und sind nie .Volute Einbahnstraßen für die SPchschulen oder Industriebetriebe, f’tzdem lief bisher die Lösung Wer Reihe von Problemen neben- /Jander, statt in enger Zusammen- Bbeit und ständiger- Wechselbezie- Rng miteinander. Das ist ver- Benkte Zeit bei der weiteren Lei- Rnessteigerung unserer Volkswirt- Daft. Deshalb ist eine neue Quali- • der gemeinsamen Arbeit erfor- Wlich. Es gilt, wirkungsvoller zu- Dmenzuarbeiten. Die vorhandenen tenzen in Wissenschaft und Pra- * müssen näher zusammengeführt. urch effektiver als bisher ge- iht werden. Ansprüche, die aus t Leistungsentwicklung unserer ^Wirtschaft resultieren, sind so- Dh für die Hochschulen als auch die Industrie eine Herausforde- ’S zur hohen Aktivität. Da genügt % Dicht mehr, Teilergebnisse anein- Bderzureihen oder erst in einer Eischenetappe der Forschungs- "“8keit abzustimmen. eAufbauend auf den Ergebnissen Ber langjährigen Zusammenarbeit Eschen einzelnen Wissenschafts- Eeichen der KMU. insbesondere L Sektion Wi rtschaftswissenschaf- A Wurde im Sinne des Politbüro- Röchlusses Anfang April durch eine E°mplexvereinbarung zwischen der F r l-Marx-Universität und unserem Bombinat die Grundlage geschaffen, 86 Zusammenarbeit langfristig in ier höheren Qualität und kom- RSer zu sichern. Ziel dieser Zu- EDmenarbeit ist die Verflechtung Wissenschaftlichen Potentials der Bl-Marx-Universität und des Kom- EDates Polygraph, der vorhandenen kkenntnisse und Praxiserfahrungen F der Lösung konkreter Aufgaben. k ist notwendig, die. Wissenschaft qiDher besser als unmittelbare Pro- Rtivkraft zu nutzen, die objektive Bsetzmäßigkeit, daß die Praxis eSgangspunkt und Ziel der wissen- ertlichen Tätigkeit ist, zu reali- BBren, Wir wollen keine „Rendez- 8" in größeren Abständen, son- 8 eine stabile „Ehegemeinschaft“ ieichen, die für beide Partner Nut- 10 bringt. Unsere Bereitschaft da- > haben wir mit der Komplex- kieinbarung bestätigt und werden l® Möglichkeiten nutzen, die fixier- n Ziele zu realisieren. LVon unseren Partnern der Karl- eiT-Universität erwarten wir zahl- iöshe Impulse und theoretischen °Flauf zur rationellen Lösung der vor uns stehenden Aufgaben, z. B. zu solchen Komplexen wie — Durchsetzung der sozialistischen Intensivierung mittels Spezialisie rung, Arbeitsteilung und Koopera tion in der Wirtschaftseinheit eines Kombinates einschließlich der dazu gehörigen Beherrschung der Lei- tungs- und Planungsprozesse; — Erarbeitung von Varianten zum Einsatz und der Anpassung von Mikroelektronik und Industrierobo tern aus DDR-Aufkommen sowohl zur Verringerung der benötigten Arbeitskräfte, zum Ablösen körper lich schwerer Tätigkeiten als auch für die Gebrauchswertsteigerung der Finalerzeugnisse; — Ermittlung voraussichtlicher Wir kungen sich abzeichnender verfah renstechnischer Änderungen vor- bzw. nachgelagerter Prozeßstufen auf die Konstruktion und Technolo gie polygraphischer Erzeugnisse und Technologien; — Möglichkeiten und Alternativen zur besseren Nutzung des gesell schaftlichen Arbeitszeitvermögens durch höhere Schichtauslastung, Re duzierung der Warte- und Still standszeiten unter Berücksichtigung der ständigen Verbesserung der so zialen Betreuung der Werktätigen. Die Verbindung der bereits vor handenen Ergebnisse beider Partner, die' gemeinsame Durchführung der Forschungsarbeit zur konkreten An wendung in unserem Industriezweig, führen zur schnelleren Überleitung in die Praxis. So sichern wir im polygraphischen Maschinenbau den erforderlichen weiteren Leistungs anstieg als Beitrag zur ■ ökonomi schen Stärkung der DDR. Gleichzeitig ist damit eine praxis- verbundenere Tätigkeit in Forschung und Lehre der Karl-Marx-Universi tät möglich, die wiederum so wirkt, daß die Studenten während der Aus bildung stets mit der Praxis ver bunden bleiben, als Absolventen in den Industriebereichen innerhalb kürzester Frist wirksam werden. Mit der Komplexvereinbarung und den sich daran anschließenden Ein zelverträgen mit verschiedenen Sek tionen der Karl-Marx-Universität be siegeln wir: Es gibt für die Wissen schaft keine Einbahnstraßen! Ge meinsam lösen wir die Aufgaben, sichern unseren Beitrag zur allseiti gen Entwicklung unserer Republik. Die vorhandenen Kräfte sollen nicht addiert werden, sondern sich zur Potenz erhöhen. Arbeitsteilung und Profilierung - Voraussetzung hoher Wirksamkeit --n.: cc-r * :ri8815 431 rcLüHiE llu Von OMR Dr. Heinz Metzig, Kreisarzt von Leipzig Medizinische Betreuung der Bür ger der Stadt Leipzig durch den Bereich Medizin der KMU ist seit eh und je Bestandteil im abge- stimmten System des Gesundheits- schutzes der Einwohner Leipzigs. Durch große fachliche Leistungen und hohe Einsatzbereitschaft ist die Mitwirkung der Ärzte, Schwestern und aller anderen Fachkader des Bereiches Medizin bei unseren Bür gern gekennzeichnet. Dabei ist der Anteil der einzelnen Kliniken in der medizinischen Betreuung unter schiedlich. Er reicht von der alleinigen statio nären Versorgung der Bürger der Stadt . Leipzig, wie z. B. in der Ophthalmologie, bis zum abgestimm ten und koordinierten Miteinander der. Universitäts-Frauenklinik mit den anderen Frauenkliniken der Stadt. Entsprechend der Orientierung der Stadtleitung und der Kreislei tung der SED vertiefte sich die Zusammenarbeit in den letzten Jah ren, besonders aber in der Zeit nach dem IX. Parteitag. Abgeschlossene Kooperationsverein barungen in den wichtigsten Fachge bieten, d. h. in den Fachgebieten, die den Bürger am häufigsten be handeln, wiesen den Weg. Ständige Abstimmungen des Kreisarztes mit dem Prorektor für Medizin vertiefen das Miteinander zwischen den Be reichen. Die Zusammenarbeit reicht vom gemeinsamen Dienst in der Schnellen Medizinischen Hilfe bis zur Verfü gungstellung von Baubilanzen des territorialen Gesundheitswesens für den Einbau des Computertomogra phen und der Rekonstruktion der Klinik für Herz- und Gefäßchirur gie. Im Mittelpunkt aller Bemühungen, die Zusammenarbeit im Interesse der Bürger zu verbessern, stand und steht dabei die Frage, wie mit den im gesamten Territorium vor handenen Möglichkeiten Qualität und Wirksamkeit der medizinischen Betreuung aller Gesundheitseinrich tungen und die hochschulspezifi schen Leistungen des Bereiches Me dizin verbessert werden können. Bewährt hat sich in der Zusam menarbeit die gemeinsame Festle gung von Entwicklungslinien für die einzelnen Fachgebiete. Objektive, aber besonders subjek tive Hindernisse müssen im Prozeß der sich weiterentwickelnden Zu sammenarbeit ständig analysiert und beseitigt werden. Dabei sind gegen seitige Anerkennung der Arbeit und Leistungen des anderen und das ständige Streben nach Höchstlei stungen Hauptkettenglied des sich dynamisch entwickelnden Prozesses. Es gilt Klarheit zu schaffen, daß Profilierung nicht gleichzusetzen ist mit Klassifizierung, mit Einstu fung in wertvolle und weniger wert volle Arbeit. Arbeitsteilung, wie z. B. zwischen den Frauenkliniken des Territoriums, potenziert die Kraft und das gemeinsame Lei stungsvermögen. In Abstimmung mit der Medizinischen Klinik der KMU wurden territoriale Kliniken profi liert — auf dem Gebiet der Herz infarktbekämpfung eine inzwischen tausendfach bewährte Methode. Diagnostik- und Therapiestandards führten zu einer höheren Effektivi tät in der Betreuung, aber auch in der Lehre und Ausbildung entwickelt sich die Zusammenarbeit weiter, wie z. B. die Erziehung der vor immatrikulierten Studenten, Prak tika in Krankenhäusern der Stadt und Beteiligung an Lehrveranstal tungen beweisen. Ist also die Zusammenarbeit zwi schen dem Bereich Medizin und dem territorialen Gesundheitswe sen der Stadt schon optimal ent wickelt? Zweifelsohne sind große Fortschritte und für den Patienten spürbare Ergebnisse erreicht wor den, aber das Streben nach höchsten Leistungen zwingt zugleich zur kri tischen Analyse des Erreichten. Neue Probleme sind im Prozeß der gemeinsamen Arbeit herangereift. Besonders in Vorbereitung auf die V. Hochschulkonferenz gilt es, auch in den Krankenhäusern und Polikli niken der Stadt nach neuen Wegen zu suchen, um die Wirksamkeit der medizinischen Betreuung einerseits und das Potential von Lehre und Forschung im Bereich Medizin an dererseits rascher zu vergrößern. Nach wie vor leistet der Bereich Me dizin ein zu großes Maß an medizi nischer Grundbetreuung, bei der wirksameren Konzentration der Kräfte auf die Realisierung des Krebsbekämpfungsprogrammes des Rates der Stadt haben wir noch kei nen befriedigenden Stand erreicht. Noch längst nicht alle Reserven sind in der Zusammenarbeit auf dem Ge biet der Forschung erschlossen. Durch eine weitere Arbeitsteilung und damit notwendigerweise sich vertiefende Zusammenarbeit kann mehr Zeit für die Forschung am Bereich Medizin gewonnen werden. Der derzeitige Kaderaustausch, die Entwicklung und Erprobung von Leiterpersönlichkeiten befindet sich erst im Anfangsstadium und bedarf größerer Förderung, besonders durch das territoriale Gesundheitswesen. Entsprechend der Orientierung der zuständigen Leitungen der Partei organe konzentrieren wir uns des halb gemeinsam mit dem Bereich Medizin in Vorbereitung des X. Parteitages der SED auf eine, den hochschulspezifischen Aufgaben des Bereiches Rechnung tragende stär kere Konzentration. Das Beste zum X. Parteitag: Um Spitzenleistungen in Lehre und Forschung UZ berichtet aus der Diskussion auf der Sitzung der SED-KL Auf der Kreisleitungssitzung, die sich mit den Aufgaben der SED- Kreisparteiorganisation Karl-Marx-Universität in Auswertung der 12. Tagung des ZK der SED und in Vorbereitung auf den X. Parteitag sowie mit dem Beitrag und den Aufgaben der Karl-Marx-Universi tät zur verstärkten Auseinandersetzung mit der Politik und Ideolo gie des Imperialismus beschäftigte, sprachen — wie bereits in unserer Ausgabe vom 20. Juni berichtet — 14 Genossen zur Diskussion. Aus gehend von den beiden Referaten (UZ vom 20. Juni 1980, S. 3) infor mierten sie darüber, wie in ihren Grundorganisationen der Kampf sowohl um hohe Spitzenleistungen in der Forschung als auch in Lehre geführt wird bzw. wie sie in Lehre, Forschung, in der poli tisch-ideologischen Arbeit immer besser der Notwendigkeit gerecht werden, sich gezielter, beweiskräftiger, offensiver und in größerer thematischer Breite mit dem Imperialismus auseinanderzusetzen. „Die Karl-Marx-Universität verfügt über gute Startpositionen zur Verwirklichung des Polit bürobeschlusses .Aufgaben der Universitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft“ 1 , erklärte Genosse Prof. Dr. Horst Stein, 1. Prorek tor. Er verallgemeinerte Erfahrun gen der Vorbereitung unserer Universität auf die V. Hochschul konferenz und zog Schlußfolge rungen für die weitere Arbeit. Immer mehr Universitätsange- hörige begreifen, betonte er, daß die weitere Gestaltung der ent wickelten sozialistischen Gesell schaft unter veränderten außen wirtschaftlichen Bedingungen und erhöhten Verteidigungserfor- dernissen neue Ergebnisse der Wissenschaft in ihrer gesamten Breite und in bisher ungekannten Dimensionen erfordere. Im Mit telpunkt der mehreren hundert Vorschläge, Hinweise und Kon zeptionen zur Vorbereitung auf die V. Hochschulkonferenz ste hen dabei die weitere Niveau erhöhung der wissenschaftlich fachlichen und weltanschaulichen Bildung und Erziehung, insbeson dere erhöhte Anforderungen an das marxistisch-leninistische Grund lagenstudium, eine stärkere Aus prägung der Berufsmotivation der Studenten und eine verbesserte praxisorientierte Ausbildung der Studenten. Es komme nicht nur auf Spitzenleistungen in der For schung. sondern gleichfalls auch in der Lehre an. Gefragt sind da bei gemeinsame Vorschläge von Wissenschaftlern und Studenten zur Effektivierung der Lehre. Eine zweite Gruppe von Vorschlägen gäbe es zur Zusammenarbeit zwi schen Wissenschaft und Praxis, zu den Komplexvereinbarungen mit den Kombinaten Polygraph, GISAG und Böhlen, die sowohl Erziehung, Ausbildung und Wei terbildung.. erfassen. Die Weiter bildung von Praxiskadern muß als neuer Zweig der wissenschaft lichen Aufgaben begriffen wer den. zu der gute Einzelvorschläge vorliegen. Es sei aber notwendig, die gesamtkonzeptionelle Orien tierung weiter auszubauen. Genosse Prof. Dr. Peter Heldt berichtete über die politisch-ideo logische Arbeit der Parteileitung Wirtschaftswissenschaften zur Er höhung der erzieherischen Wirk samkeit der Hochschullehrer und zur Überwindung ungerechtfertig ter Niveauunterschiede in der Wirksamkeit der Hochschullehrer. Nachdem vor fast einem Jahr auf der Parteiaktivtagung der GO eingeschätzt werden mußte, daß noch nicht alle Hochschullehrer den objektiv an sie gestellten An forderungen gerecht werden, wurde dazu die prinzipielle Aus einandersetzung geführt. „Inzwi schen sind spürbare Veränderun gen im Bereich der GO eingetre ten“, erklärte Genosse Heldt. „Als wesentliche Methoden der Partei arbeit“, verallgemeinerte er die gesammelten Erfahrungen, „die Veränderungen zu erreichen, ha ben sich besonders die Gesprä che mit den Hochschullehrern während und auch vor der Kon trolle der Parteidokumente, Bera tungen der Parteiaktivs, die Auf nahme konkreter und abrechenba rer Aufgaben in die Kampfpro gramme, Gruppengespräche, Par teigruppenversammlungen konkret zu diesem Gegenstand, die analy tisch fundierte und differenzierte Einschätzung der Lehre, die Fest legung konkreter Maßnahmen und die verstärkte Kontrolle be währt.“ Eine wichtige Schlußfol gerung daraus war für die GOL, daß die ständige Analyse der er zieherischen Wirksamkeit der Hochschullehrer zum festen Be standteil der Leitungstätigkeit werden muß. Genosse Prof. Dr. Harry Pa- wula unterstrich die Richtigkeit der in den Materialien der SED- Kreisleitung gegebenen Orientie rung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der ökonomischen Propaganda, um das Verständnis für unsere Politik zu verstärken. Zugleich machte er auf die Not wendigkeit aufmerksam, daß so wohl in der Führungstätigkeit als auch in Agitation sowie Propa ganda eine komplexere Sicht der gesellschaftlichen Entwicklung erforderlich sei. Dazu ghöre es, wie es die Direktive zu den Par teiwahlen fordert, die Lage im eigenen Verantwortungsbereich sehr kritisch einzuschätzen und bereits bei Leitungsentscheidun gen die zu erwartenden Resultate und politischen Auswirkungen zu berechnen. Genosse Pawula be richtete dann davon, wie sein Forschungskollektiv auf dem Ge biet des Wissenschaftlichen Kom munismus, den Leistungsanforde rungen der 80er Jahre gerecht werden will, indem es das bishe rige Forschungsthema zur Arbei terklasse und der Entwicklung der Sozialstruktur mit der Unter suchung zur Entwicklung der so zialen Beziehungen und ihre poli tische Führung und Leitung bei der Gestaltung und Vervollkomm- nung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft fortsetzt und damit zugleich ein neues Thema aufgreift. Genosse Prof. Dr. Heinz Nie mann, Direktor der Sektion Mar xismus-Leninismus. betonte — wie im Politbürobeschluß vom 18. 3. 1980 formuliert — die be sondere Verantwortung der Lehr kräfte des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums dafür, daß die Lehre im MLG auf die politisch-ideologischen und welt anschaulichen Grundfragen bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und des internationalen Klassenkamp fes zu konzentrieren ist. Wenn eingeschätzt werden kann, daß die politisch-ideologische Lage unter den Studenten stabil ist und daß es dem Klassenfeind nicht gelungen ist, trotz seiner um die Jahreswende 1979,'80 ver stärkt einsetzenden Propaganda kampagne einen Einbruch bei uns zu erreichen, so hat die Sek tion Marxismus-Leninismus einen wichtigen Anteil an diesem Er folg. Er legte im Detail dar, wie die Lehrveranstaltungen des mar xistisch-leninistischen Grundla genstudiums verstärkt genutzt werden sollen, um die Argumen tationsfähigkeit der Studenten besser zu entwickeln. Genosse Dr. Luiz-Dieter Beh rendt, Parteisekretär der GO Ge schichte, unterstrich in seinem Diskussionsbeitrag, daß die Lei tung der GO die Auseinanderset zung mit der Politik und Ideolo gie des Imperialismus als eine ständige Aufgabe ansieht, die die gesamte Parteiarbeit durchziehen muß. Die Parteileitung habe nach erfolgter Analyse festgelegt, wie die Auseinandersetzung noch kon zentrierter und auf höherem Ni veau geführt werden kann und die Studenten besser befähigt werden können, selbständig ak tuell-politische Ereignisse in die globale Auseinandersetzung zwi schen Sozialismus und Imperialis mus einzuordnen und zu werten. Besondere Aufmerksamkeit der GOL gilt der Lehre als einem Hauptfeld der Auseinanderset zung. Hier soll ein Stufenpro gramm erarbeitet werden, nach dem dann im Unterricht planmäßig zwischen den Fächern abgestimmt und entsprechend des Wissens standes der Studenten die Fähig keiten und Fertigkeiten zur Aus einandersetzung mit der imperia listischen Politik und Ideologie entwickelt werden sollen. Genosse Prof. Dr. Rudolf Roch hausen, Leiter der Abendschule für Marxismus-Leninismus, berich tete darüber, wie in der marxi stisch-leninistischen Abendschule als interdisziplinärem Lehrgang der Marxismus-Leninismus in der Einheit seiner Bestandteile auf hohem wissenschaftlichen Niveau und enger Verbindung mit den politischen Aufgaben systematisch vermittelt wird. Dabei sei an der Überzeugungskraft der Klassiker zu lernen, wie sie den Gegnern eine Niederlage durch Kritik be reiten und gleichzeitig ihre eigene Überlegenheit bewiesen. Diese Art der Auseinandersetzung müsse sich in der gesamten Lehrarbeit durchsetzen.
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