Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198000005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19800000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19800000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15. 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. Mai 1
- Ausgabe Nr. [19], 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 23 Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 27. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 12. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 19. Dezember 1
-
Band
Band 1980
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
IIZ/21 23. Mai 1980 Konzil 5 ’ ” ■ ' ; : _,—- Forderung des Konzils: Für höchste Leistungen der Karl-Marx-Universität zur Stärkung unserer Republik ■ ■ — - ... —— und des Weiter- Karl-Marx- Jahre“ vor- Vorstellun ¬ konferenz „Grundlinien bildungsprogramms der Universität für die 80er legen, die auch unsere naler Ebene zu qualifizieren zu spezialisieren. gen hinsichtlich der Bildung von Zentren der akademischen Weiter bildung mit der Zielstellung enthal ten, Spitzenkräfte des wissenschaft lichen Nachwuchses auf nationaler und zum Teil auch auf internatio Die Leitung der Karl-Marx-Univer sität wird in Auswertung dieser Diskussionen bis zur V. Hochschul Auszüge aus dem Referat des Rektors der Karl-Marx-Universität Prof. Dr. Lothar Rathmann, gehalten auf dem Konzil am 20. Mai Weiterbildung als Aufgabe in einer neuen Dimension In diesem. Zusammenhang erläu terte der Rektor ausführlich Maß stäbe und Kriterien für die Besten förderung. Danach sprach Prof. Dr. Rathmann zur Weiterbildung, die er als eine Aufgabe in neuer Dimen sion bezeichnete. Als Konsequenz nannte er: dern daß die schöpferisch-aktive Komponente im Studium gerade durch die Lehrveranstaltungen mit ständig steigenden Anforderungen und das Selbststudium zu verwirk lichen ist. Deshalb halten wir es für ange bracht, die weitere Diskussion um die Qualifizierung der Lehre, noch konsequenter und Schlußfolgerungen ableitend, vor allem auf folgende Schlüsselfragen zu lenken: — auf die Erhöhung des wissen schaftstheoretischen Niveaus der Lehre. Kein Hochschullehrer darf länger den höheren Ansprüchen aus weichen, die gute Lehrbücher an die Lehrveranstaltungen stellen; — auf die Angleichung der Bildungs inhalte an neue Gesellschaftserfor dernisse und wissenschaftliche Er kenntnisse ; — auf die Überprüfung der den Stu denten beizubringenden methodolo gischen und methodischen Fähigkei ten; — auf die Erhöhung der Praxiswirk samkeit der Lehre durch bessere Koordinierung zwischen den Lehr gebieten und effektivere Vorberei tung der Studenten auf Problem- stellungen sowie Denk- und Arbeits methoden der Praxis; — auf die Bestimmung der in fakul tativ-obligatorischen Lehrveranstal tungen anzubietenden interdiszipli nären Bildungselemente; — auf die Qualifizierung der Prak tika zu echten Bindegliedern zwi schen Universität und Praxis vor allem mit dem Ziel, unseren Studen- ten Persönlichkeitsmerkmale von Leitern von Arbeitskollektiven anzu erziehen, sie zu befähigen, mit Men schen zu arbeiten; — auf die stärkere Beachtung der Schlüsselstellung des 1. Studienjah res bei der Herausbildung politisch motivierter Studienhaltung, Denk- Arbeits- und Verhaltensgewohnhei ten an der Universität und vor allem — auf die Präzisierung des zu ver mittelnden grundlegenden Wissens, ein zentrales Problem, das alle Fach disziplinen, in besonderem Maße aber das Lehrerstudium tangiert. Alle diese Leitgedanken sollten unter dem Aspekt beraten und dis ziplinbezogen konkretisiert werden, daß die Durchsetzung des gesell schaftlichen und wissenschaftlich- technischen Fortschritts Absolven ten mit solidem Grundwissen benö tigt. Wir alle wissen aber auch, daß für die Befähigung der Studenten zur selbständigen wissenschaftlichen Arbeit wissenschaftliche Studenten zirkel und Jugendobjekte außeror dentlich bedeutsam sind. — noch wirksamer Einfluß auf die Ausprägung des dialektisch-mate rialistischen Weltbildes, des mate rialistisch-dialektischen Denkens zu nehmen; — noch offensiver und überzeugen der die kämpferische Potenz unserer Weltanschauung in Auseinanderset zung mit allen dem Sozialismus feindlichen Auffassungen zu propa gieren; — noch anschaulicher das auf dem historischen Materialismus basie rende Geschichtsbild bei unseren Studenten auszuprägen; — und durch die Behandlung für die Einzelwissenschaft zentraler weltanschaulich bedeutsamer Pro bleme den Studenten zu helfen, den Marxismus-Leninismus selbständig als theoretische und methodologische Grundlage für die Bewältigung ih res Faches anzuwenden. Alle Erfahrungen zum MLG besa gen, daß es einen deutlichen Zusam menhang gibt zwischen der politisch weltanschaulichen Motivation für das marxistisch-leninistische Studium und dem Grad der Wahrnehmung der gemeinsamen Verantwortung für das MLG durch die immatrikulie renden Sektionen, FDJ-Leitungen und Lehrgruppen der Sektion Marxis mus-Leninismus. Stärkere Berufsmotivierung bereits im Studium Aus dem gesellschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Fort schritt ergibt sich die unaufschieb bare Aufgabe, die Berufsorientie rung im Sinne von Berufsmotivie rung im Studium zu aktivieren. Die Intensivierung der Ausbildung erfordert, den bewährten Grundsatz durchgängig zur Wirkung bringen, daß die selbständige wissenschaft liche Arbeit der Studenten nicht ne ben der Ausbildung existiert, son Der von unserer Hohen Schule zur Stärkung der Republik einzubrin gende Beitrag wird primär über die sen Weg wirksam. Verdichtet man die intensiven Be ratungen, so ergeben sich folgende Hauptaufgaben. Wir benötigen bei allen Fort schritten unaufschiebbaren Quali tätszuwachs in der Befähigung und Bereitschaft aller Lehrkräfte zu ho her erzieherischer Wirksamkeit im Geiste der Weltanschauung und kommunistischen Moral der Arbei terklasse. Dieser hohe Anspruch ist eine un teilbare Herausforderung an alle Lehrenden, wobei dem marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium als dem Kernstück der kommunisti schen Erziehung eine besondere Ver antwortung zukommt. Das erfordert von jeder Lehrkraft der Sektion Marxismus-Leninismus — auf hohem theoretischem Niveau und lebensnah den Marxismus-Leni nismus in der Einheit seiner Be standteile und in enger Verbindung mit den Werken der Klassiker und den Beschlüssen der Partei als Wis- Bei minimalem Aufwand !| n erhöhtes Tempo In seinen weiteren Ausführungen 29 der Rektor eine beeindruckende Banz der Ergebnisse der wissen- p^ftlichen Arbeit an der KMU seit Im VIII. Parteitag der SED. Bei- ^Isiveise konnten seit 1971 15 400 ^qualifizierte Absolventen der ^ris zur Verfügung gestellt und 99 wissenschaftliche Höchstleistun- 6 erreicht werden. Daran anknüp- sagte Prof. Dr. Rathmann: Ausgehend von der Bilanz kann p bisher von uns Erreichte nur J^gangspunkt. günstige Startposi- ton für einen Leistungsschub sein, Em nicht nur vereinzelte Svitzen- »Die Entwicklung der Wissenschaft, fieses ideellen und zugleich prakti- tten Reichtums der Gesellschaft“, Nie Karl Marx sich ausdrückte, mit loch höherer Effektivität zur Stär- kung unserer sozialistischen Heimat Wirksam zu machen ist, die große Aufgabe, der sich unserer Hohe Jehule in Vorbereitung auf den X. Rarteitag der SED und die V. Hoch- ehulkonferenz der DDR konsequent hd initiativreich zu stellen hat Ind die im Beschluß des Politbüros des ZK der SED über die „Aufgaben er Universitäten und Hochschulen • der entwickelten sozialistischen Gesellschaft" als Ansporn und Ver- Dichtung der Wissenschaft klar Smrissen ist. Der Beschluß setzt die Boße über Jahrzehnte reichende ^grammatische Linie der Wissen- Shafts- und Hochschulpolitik der Eartei der Arbeiterklasse fort. In hm komm! die Kontinuität. Dyna- "k und Weitsicht der politischen Srategie zum Ausdruck. Wissen- Shaft und Hochschulbildung als Evolutionierende, dem Fortschritt ? allen Bereichen der Gesellschaft "eg bahnende Kräfte einzusetzen, 12 im Interesse und zum Wohle der Raschen zu fördern und untrennbar Ji dem sozialistischen Humanismus 51 verbinden. Schonungslos messen an internationaler Spitze Anschließend wandte sich der Red ner der Hochschulforschung zu. Er sagte: Es ist eine klare und unmißver ständliche Orientierung der Partei führung, auch in der Hochschulfor schung die Überlegenheit des Sozia lismus nachzuweisen und unserem Klassenauftrag, wissenschaftliche Höchstleistungen zu erbringen, nach zukommen. Wir verstehen darunter vor allem Leistungen, die bestimmt sind durch die zeitlich früheste Erkennung, Darstellung und durch die mit mini malem Aufwand erzielte zeitlich früheste Lösung ungelöster funda mentaler Probleme, die für die ma teriell-technische, soziale und gei stig-kulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft besonderes Gewicht ha ben, also gesellschaftlichen, theore tischen oder experimentellen Er kenntnisgewinn erbringen, markante Punkte in der Entwicklung einer Wissenschaftsdisziplin darstellen und die die Potenz in sich tragen, neue wissenschaftliche Richtungen, Me thoden oder Anwendungsgebiete zu erschließen bzw. zu stimulieren. Das sind strenge Maßstäbe, aber kleiner sind auch sie bei den Anfor derungen, die die weitere Stärkung der DDR in der Systemauseinander setzung an uns stellt, nicht anzuset zen. In diesem Zusammenhang ging Prof. Rathmann auf ztvei zentrale Aspekte ein. Sich erstens der Kern frage, der Qualität der Themenbe stimmung in der Grundlagenfor schung zuwendend, hob er als Grundbedingung für einen Qualitäts zuwachs hervor: 1. Wir benötigen in jedem Kollek tiv ein kritischeres Leistungsbe- wußtsein, ein schärferes, schonungs loseres Messen des eigenen Erkennt nisstandes an der internationalen Spitze und das ständige Weiterver folgen der internationalen Wissen schaftsentwicklung als Vorausset zung für anspruchsvolle Themenbe stimmung mit der Potenz zur Höchst leistung. 2. Wir benötigen eine stärkere Konzentration unserer Themen auf eine an unseren gesellschaftlichen Bedürfnissen ausgerichtete und in ternational gefragte Langzeitorien tierung. Das heißt, wir bekennen uns nachdrücklich zu einer hohen Kontinuität, die Raum läßt für Dy jungen wesenseigen sind, „ob- das Vorprellen eine Gangart 8 Fortschritts ist“, sondern das . senschaft zu lehren; Bchenhafte Heranrücken zum Lei- Büngsanstieg mit weltstandsbestim- BSnden Maßstäben bei allen Haupt- „Ualitätszuwachs in jeherischer Wirksamkeit e"elches sind nun — wenn wir k 6 gewissermaßen Zwischenbi- Bjauf dem Wege zur V. Hoch- Bilkonferenz ziehen — die Schwer- Bnyte, die unsere weitere Füh- psarbeit bestimmen müssen? ne grundlegende, politisch bedeut- gSte Aufgabe der Universität — 5h Markiert es der Politbürobe- 5246 — ist die „Ausbildung und V e oung der Studenten und des hen schaftlichen Nachwuchses auf 3ei8m fachlichem Niveau und im Bsehe der wissenschaftlichen Welt- <Shauung der Arbeiterklasse, des XiSmus-Leninismus“. Nachweisbarer Beitrag zum Leistungsanstieg von jedem gefordert Ehessen, die wir zu verantworten u?. Auf einen Nenner gebracht: h"ir brauchen in Bildung. Erzie- und Forschung mehr Spitze in , IIBreite. vWir brauchen bei minimalem Auf- 6ind erhöhtes Tempo in der Erfül- Bg unseres gesamtgesellschaftli- Wen Auftrages, weit mehr als nur "ere Steigerung der Effektivität, hir brauchen entschiedenen Qua- (/‘Zuwachs bei der Ausprägung 6 unverwechselbaren Vorzugs GBe, sozialistischen Hochschule: bei E Realisierung der Hauptprozesse Fhrer dialektischen Einheit. ? Or allem aber geht es jetzt dar- 8 Öle kreative Aussprache weiter- ühren, aber noch ergebnisorien- W r ’ noch - stärker auf Schwer- B60kte unserer Arbeit bezogen und allem noch wirksamer mit sol- 669 konkreten Verpflichtungen von Selpersonen und Kollektiven ver- enden, die einen nachweisbaren ho- W- Beitrag zum Leistungsanstieg , Pingen oder ansteuern. "T namik und Flexibilität bei der Be arbeitung von Forschungsgebieten. Nur das garantiert, die Qualität der Kader vorausgesetzt, tragfähigen wissenschaftlichen Vorlauf und ech ten Forschungsgewinn. 3. Die Themenbestimmung darf keine einsame Entscheidung des Lei ters, sondern muß durchgängig Er gebnis einer kreativen, streitbaren, alle Kollektivmitglieder, auch Wis senschaftler außerhalb der Universi tät und Praxispartner einbeziehen den konzeptionellen Debatte sein, die gewissermaßen das vielfältige Wissen zur Themenbestimmung bün delt und zu ihrer Objektivierung beiträgt sowie die Festlegung der zu verfolgenden Lösungsvarianten und die Prüfung und Abstimmung zweck dienlicher Kooperationsleistungen auf nationaler und internationaler Ebene, insbesondere mit unseren Part nern in der Sowjetunion, einschließt. 4. Zu einer weiteren Grundbe dingung für ein hohes theoretisches Niveau der Grundlagenforschung wird immer mehr — die Einheit von Wissenschafts- und Kaderentwick lung, ich meine hier konkret, die Schaffung einer optimalen Qualitäts struktur der Kollektive, das heißt die Formierung von Forschungskol lektiven, deren Mitglieder ihren speziellen Fähigkeiten entsprechend in der Gesamtheit die notwendigen fachwissenschaftlichen, methodolo gischen, sprachlichen Kenntnisse einbringen, um einen maximalen Beitrag zur Lösung des kollektiven Forschungsauftrages zu leisten. 5. Profilierung und Konzentra tion richtig verstanden, heißt, daß innerhalb der Sektionen, Institute und Kliniken durch Leitungsentschei dungen, die zusätzlich durch die Universitätsleitung abgestützt wer den müssen, die personellen und ma teriellen Fonds vorrangig auf die leistungsfähigsten, an strategisch wichtigen Zielstellungen arbeiten den Gruppen konzentriert werden. 6. Heißt auf Spitzenniveau orien tierte Themenstellung und -bearbei- tung, ihr Abklopfen auf interdiszi plinäre Ansatzpunkte. Als Universi tät mit einem breitgefächerten Wis sensprofil, beachtlichen Laborkapazi täten und einem leistungsfähigen Gerätepark, eminent hochspeziali siert, andererseits multivalent nutz bar, sind wir auch in der interdiszi plinären Arbeit zu leistungsbestim menden Ergebnissen für das Hoch schulwesen herausgefordert. Praxis ist auch Lieferant von Problemstellungen Zweitens zum Leistungszuwachs durch effektives Zusammenwirken von Wissenschaft und Praxis betonte der Rektor: 1. Die entscheidenden Weichen für die Überführung müssen bereits auf der Grundlage der ständigen Beachtung internationaler Entwick lungstrends bei der Forschungspla nung gestellt werden, und zwar un ter Beteiligung der Praxispartner, denn die Praxis ist nicht nur schlechthin Nutzer von fertigen Er gebnissen unserer Forschung, sondern gleichzeitig auch Lieferant aktueller Problemstellungen und empirischen Untersuchungsmaterials für unsere Grundlagenforschung sowie zuver lässige Teststrecke für die Richtig keit des eingeschlagenen Lösungs weges und für die Nutzung des er zielten Ergebnisses. 2. Wir verstehen den Politbüro beschluß so. daß es nicht schlecht hin nur darum gehen kann, den An teil der Grundlagenforschung mit potentieller Praxiswirksamkeit zu erhöhen, sondern daß wir durch schöpferischen Druck auf die Pra xis auch dafür Sorge tragen müssen,' daß nachweisbar die praxiswirksa men Ergebnisse auch tatsächlich überführt werden. 3. Es ist schon verständlich, daß diejenigen Wissenschaftler, die vor allem mit experimenteller Forschung' zu tun haben, nicht immer zufrie den sind mit dem gegenwärtigen Stand der Geräteausstattung. Ande rerseits steht für uns die Frage nach einer höheren Effektivität in der Nutzung der Großgeräte — ein Weg dazu ist sowohl die auf Initiative der KMU bevorstehende Gründung der territorialen Nutzergemeinschaft mit den Schwerpunkten Analytik und Spektroskopie als auch die Er höhung unseres eigenen Beitrages zur Entwicklung neuartiger Geräte. Nachwuchsentwicklung heißt Qualität plus Zeitgewinn In einem weiteren Teil des Refe rats sprach Magnifizenz ausführlich zur Qualität der Kader als Grund bedingung für einen Leistungsan stieg und wandte sich danach der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu, wobei er folgende Erfordernisse hervorhob: 1. Wir benötigen entschieden mehr Qualität in der marxistisch-leninisti schen Qualifizierung des wissen schaftlichen Nachwuchses. ■ 2. Aus den detaillierten Einschät zungen der Dissertationen des Jah res 1979 durch die Fakultäten er gibt sich die zwingende Schlußfolge rung für alle Betreuer, ihren wis senschaftlichen Nachwuchs noch bes ser auf fundierte theoretisch-metho dologische Arbeit in ihrer Disziplin und in Verbindung damit auf inter disziplinäre Gemeinschaftsarbeit vorzubereiten, um sie zu Kadern mit einem breiten wissenschaftli chen Profil und weitem gesellschaft lichem Horizont zu entwickeln. 3. Der Bestenförderung im wissen schaftlichen Nachwuchs als der Ka derbasis für die Reproduktion des Lehrkörpers ist weit größere Be deutung beizumessen. 4. Nachwuchsentwicklung heißt heute mehr denn je „Qualität plus Zeitgewinn“. Es sind beileibe keine Kavaliersdelikte, wenn in den letz ten Jahren im Durchschnitt nur die Hälfte unserer Forschungsstudenten und befristeten Assistenten plan- und termingemäß ihre Promotion abgeschlossen hat. Daran schloß sich eine längere Passage zur weiteren Qualifizierung der Leitungstätigkeit an. Der Rektor schloß sein Referat mit den Worten: Denn ausgehend von der Erkennt nis, daß, je weiter die sozialistische Revolution vorankommt, je mehr Menschen bewußt zu handeln haben, desto mehr erhöht sich objektiv die Verantwortung von Wissenschaft und Hochschulbildung für die wei tere Durchsetzung des sozialen Fortschritts. Dieser objektiv gegebe nen Funktion der Wissenschaft hat sich jeder Angehörige unserer Ho hen Schule zu stellen. Und gerade in dieser Hinsicht liegen noch viele Möglichkeiten brach. Die zentrale Aufgabe des Konzils sehe ich des halb darin, Impulse auszulösen, um das große Potential unserer Karl- Marx-Universität noch überzeugen der bewußtseinsfördernd und effek tivitätssteigernd zu mobilisieren und einzusetzen; und zwar ganz im Sinne des Konzils: Für höchste Leistungen der Karl-Marx-Universität zur- Stär kung unserer Republik. EHRENTAFEL Wettbewerbsgruppen des Bereiches Medizin: Radiologische Klinik Die Radiologische Klinik erhält zugleich das Wettbewerbsbanner er Karl-Marx-Universität. ^stitut für Pathophysiologie Wettbewerbsgruppe „Gesellschaftswissenschaftliche Einrich- tungen": Sektion Theoretische und angewandte Sprachwissenschaften Wettbewerbsgruppe „Naturwissenschaftliche Einrichtungen": Sektion Physik der Besten im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 35. Jahrestages der Befreiung und der Hochschulkonferenz Wettbewerbsgruppe „Nichtimmatrikulierende Einrichtungen": Institut für tropische Landwirtschaft Wettbewerbsgruppe „Dienstleistungseinrichtungen“: Kollektiv „Materiell-technische Versorgung" der Universitätsverwaltung Stadtmitte Kollektiv Investbauleitung Kollektiv Brigade II/Küche/Betriebs restaurant Kollektiv der Studentenwohnheime Straße des 18. Oktober/Tarostraße Zu den Wettbewerbssiegern gehörte auch die Sektion Physik. Hier empfangt Prof. Dr. Lösche, Sektionsdirektor, die Glückwünsche vom 1. Sekretär der SED- KL, Dr. Werner Fuchs. Fotos: HFBS/ Molsberger
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)