Alex de Vries den großen „Alexander-Brailowsky-Preis“, dem sich ein Jahr danach der „Harold-Lomas-Gedenkpreis“ und der „Beigische Virtuosenpreis“ anschlos sen. 1946 erhielt Alex de Vries eine Professur für Klavier am Konservatorium Gent. Seitdem konzertierte er mit den bedeutendsten europäischen Or chestern in London, Paris, Berlin, Wien, Basel, Bern, Frankfurt, Hamburg und Leipzig, desgleichen an den bekanntesten Sendern fast aller europäischen Länder. Die internationale Presse rühmte übereinstimmend das „mitreißende Tempe rament“, das „gestalterische Können von ungewöhnlicher Plastik“, die „außerordentliche Technik und wundervolle Anschlagskultur“. Mit seinem 1937 uraufgeführten Klavierkonzert eröffnete Aram Cha- tschaturian die Reihe seiner erfolgreichen Virtuosenkonzerte. Der arme nische Komponist bedient sich dabei der klassischen Formen, die er jedoch improvisatorisch bereichert und rhapsodisch erweitert. Dem Solisten wird eine herrschende Rolle erteilt: Er steht brillierend im Vordergrund, dem Orchester fällt die Aufgabe zu, einen atmosphärischen Hintergrund zu schaffen, einen farbigen Untergrund, der bei Chatschaturian nicht ohne exotische Anklänge denkbar ist.