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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198300005
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19830000
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1983
-
- Ausgabe Nr.1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3/4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
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- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1983
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- Hochschulspiegel
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Unser Marxbild und die Auseinandersetzung mit den Marxtötern Von Genossen Prof. Dr. Jobst, Prorektor für Gesellschaftswissenschaften minaren, Partei-, FDJ- und Gewerk schaftsgruppen —, daß wir immer, wenn wir über die Lebenskraft der Lehren von Karl Marx sprechen, die Ideologie und Politik des im perialistischen Klassengegners mit offenem Visier angreifen. Das entspricht dem Wesen des Marxismus-Leninismus, denn die Ausarbeitung unserer dialektisch materialistischen Weltanschauung war für Karl Marx und seinen Freund und Kampfgefährten Fried rich Engels unumgänglich mit der schonungslosen Kritik von ... zig bür gerlichen und kleinbürgerlichen Auffassungen idealistischer Prä gung verbunden, und ihr politischer Kampf zur Formierung der Vorhut der Arbeiterklasse, der revolutionä ren Partei, verband sich unvermeid lich mit dem ideologischen Klas senkampf, den sie rückhaltlos offen und konsequent parteilich führten. „Und deswegen war Marx“, wie Friedrich Engels an seinem Grabe sagte, „der bestgehaßte und best verleumdete Mann seiner Zeit“. 1) Aber Haß und Verleumdung der Lehre von Karl Marx hörten, wie wir alle wissen, nach seinem Tode nicht auf, ja, sie verstärkten sich in dem Maße, wie der Marxismus vor allem in seiner Weiterentwicklung durch Lenin zum Fundament der proletarischen Revolution und der Gestaltung des realen Sozialismus wurde. Das Karl-Marx-Jahr hat auch an unserer Technischen Hochschule zu einem Aufschwung in der politisch- ideologischen Arbeit geführt, und es ist nur allzu natürlich, daß dabei die Diskussion der Thesen des Zen tralkomitees der SED einen heraus ragenden Platz einnimmt. In der Zentralen Parteileitung konnten wir einschätzen, daß diese Diskussionen immer dann besonders fruchtbar waren, wenn es gelang, ih ren tiefen theoretischen Gehalt mit der Problemfülle des gegenwärtigen Kampfes und unserer daraus re sultierenden Verantwortung in Aus bildung, Erziehung und Forschung zu verbinden. Zu dieser Lebensver bundenheit gehört auch — und das zeigen alle Diskussionen in den Se- Jedem begreiflich machen, daß es der Klassengegner mit der Marxismuskritik bitter ernst meint und nimmt „Seine Lebenskraft“, so heißt es in den Thesen des ZK der SED zum Karl-Marx-Jahr, „veranlaßt die Bourgeoisie zu immer neuen Kreuz zügen gegen den Kommunismus“. 2) Diese aus den unversöhnlichen Klas sengegensätzen zwischen Bourgeoi sie und Proletariat resultierende Dialektik müssen wir in der ideolo gischen Arbeit immer wieder be wußt machen, weil zum Beispiel hin und wieder bei einigen Studenten der Zweifel aufflackert, ob nicht doch, wenn sich so viele Ideologen der Bourgeoisie kritisierend auf den Marxismus stürzen, etwas an ihm zu kritisieren sei. Diese Frage ist zunächst nicht ver wunderlich. Unsere Studenten, im Sozialismus und Frieden geboren und aufgewachsen, messen manch mal auch den Gegner mit der Elle sozialistischer Moral, setzen gleich sam unterschwellig voraus, daß er ehrlicher, seriöser Partner in der Diskussion ist, so wie wir das unter uns und mit unseren Freunden ge wöhnt sind. Wir müssen daher jedem begreif lich machen, daß hier der Klas sengegner spricht, der es mit der Marxismuskritik bitter ernst meint und nimmt. Er wird nicht müde werden, immer wieder neue oder aufgewärmte Varianten der Ver ¬ leumdung zu kreieren. Er scheut we der Mühe noch Kosten, um zum Bei spiel in großaufgezogenen Instituten der sogenannten Marxologie, Ost forschung, Kommunismusforschung, der Sowjetologie oder wie sie sonst noch heißen mögen; 3) durch ein Heer in Sachen Antikommunismus geschulter Spezialisten die ideolo gischen Attacken gegen unsere Welt anschauung und Politik general stabsmäßig vorzubereiten. Gerade in der gegenwärtig von reaktionä ren imperialistischen Klassenkräf ten äußerst zugespitzten Situation haben wir als Hochschullehrer, als die politisch' Erfahrenen, die hohe Verantwortung, die junge Genera tion in dem ideologischen Klas senkampf zu führen und sie zu befä higen, in diesem vom Gegner ent- fesselten Krieg einen festen und offensiven Standpunkt zu beziehen. Und die Studenten, die solche ver antwortungsbewußten Hochschul lehrer zum Partner haben, beweisen ihr politisch-ideologisches Steh vermögen auch in komplizierten Si tuationen. Völlig unfruchtbar, ja verantwortungslos sind demgegen über solch vereinzelt vernommene Ansichten „reiferer“ Genossen und Kollegen, daß wir in der ideolo gischen Erziehung ja schon mal viel weiter gewesen seien, als das mit der „heutigen Jugend“ der Fall ist. Die Streiter wider Marx kleiden sich in unterschiedliche Gewänder. Eine sehr wichtige Aufgabe ist es, die Dialektik von Wesen und Er scheinungsformen des ideologischen Klassenkampfes bewußt zu machen. Die Streiter wider Marx kleiden sich bekanntlich in unterschiedliche Gewänder, je nachdem, ob sie ihre Kritik von revisionistischen, links radikalen oder konservativen Posi tionen aus starten, wobei seit eini ger Zeit die konservative Marxis muskritik, die besonders militant ist und die Konfrontationspolitik un übersehbar in die Ideologie hinein trägt, zum frontalen Angriff auf den Marxismus-Leninismus überge gangen ist. 4) Gus Hall hat auf der Internationalen Wissenschaftlichen Konferenz in Berlin ja sehr ein drucksvoll sichtbar gemacht, wie der Scharfmacher Reagan schein heilig und demagogisch den Marxis mus-Leninismus, die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Län der zur Wurzel „aller Sünde und al les Bösen in der Welt“ erklärt hat. Differenziert ist auch das, was sie am Marxismus kritisieren. Da wird Karl Marx als „machtbesessener“ Denker und Dogmatiker diffamiert, da wird der „frühe“ Marx gegen den „mittleren“ oder „späten“ aus zuspielen versucht. Da wird aber auch Marx poussiert und Lenin als derjenige verleumdet, der den „wah ren“ Marxismus entstellt habe. Es gibt aber auch solche, die Marx „nur“ verbessern wollen und sich „neomarxistisch“ gebärden. Andere „entdecken“ — aber auch das ist nicht neu — den „Zerfall“ und die „Krise“ des Marxismus. Der Platz würde nicht reichen, um all die Va rianten, Marx totzukriegen, auch nur aufzuzählen. Das muß aber auch nicht sein. weges, wie es in den Lehr- und Wör terbüchern niedergelegt ist, auf zunehmen, wird als Ingenieur, Leh rer oder Ökonom schwerlich in der Lage sein, die tiefe Wissenschaftlich keit unserer Weltanschauung zu er fassen, geschweige denn praktisch zu handhaben. Die Klassikerwerke werden wir daher nie — wie manch mal Studenten in Vorschlag bringen — durch leichtverständliche und un terhaltsam-spannende Kurzfassun gen ersetzen. Drittens schließlich fordert die offensive Vermittlung des ML, die Politik der Partei als schöpferische Verwirklichung und Weiterentwick lung der Ideen von Marx, Engels und Lenin begreiflich zu machen. Nur dann, wenn unsere Studenten verstehen, wie wir unter Führung der Partei und auf dem Fundament des ML ins geschichtliche Neuland vorstoßen und dabei komplizierte politische, ökonomische und soziale Probleme im Vorwärtsgang lösen, verstehen sie letztlich auch den ML selbs't erst richtig, wird ihnen un sere Weltanschauung zu einem un entbehrlichen wissenschaftlichen In strument, um in den Kämpfen unse rer Tage als Subjekt der Geschichte zu bestehen. Einem Studenten, dem wir zum Beispiel überzeugend na hebringen, wie sich in der Politik der Partei und der sozialistischen Gemeinschaft in sehr dynamischer und schöpferischer Weise die mar xistische Theorie von Krieg und Frieden verwirklicht, wird die Aussage, daß er mit seinen fachlichen und politischen Lei stungen im Studium einen per sönlichen Beitrag zur Sicherung des Friedens leistet, keine hohle Phrase bleiben, und er wird zum Beispiel auch verstehen, warum wir bei uns keine gesonderte, unter pazifisti scher Flagge segelnde Friedensbe wegung brauchen und zulassen dür fen. Quellen: 1) Engels, F.: Das Begräbnis von Karl Marx, in: Marx/Engels, Werke Bd. 19, Berlin 1962, S. 336 2) Thesen des ZK der SED zum Karl-Marx-Jahr, in: „Einheit“ 1/83 3) Vgl. Fromm, E.: Raffel, R.: Ten denzen gegenwärtiger Marxismus kritik, in: „Dtsch. Ztschr. f. Philoso phie“, 2/83 4 Vgl. Ebenda Die politische Funktion der Marxtöter vor allem sichtbar machen Alle Erfahrungen des marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu diums bestätigen: Es ist viel wichti ger nachzuweisen, daß all diese Er scheinungsformen letztlich das ge meinsame Ziel haben, die Existenz objektiver Gesetze im Geschichts prozeß, die historische Mission der Arbeiterklasse und die führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse zu negieren. Diese politische Funk tion der Marxtöter müssen wir da her vor allem sichtbar machen. Wir müssen nachweisen, daß es mit ih rer Kritik am Marxismus-Leninis mus nie darum geht, etwas Neues und Vorwärtsweisendes in die Wis senschaft einzubringen, sondern daß sie aus der historischen Defensive heraus auch geistig destruktiv sind, um durch Abwehr der einzig wis senschaftlichen und einflußreich sten Weltanschauung ihr überlebtes System zu stabilisieren und den ge sellschaftlichen Fortschritt durch Antikommunismus zu verzögern und — wenn sie es könnten — rück gängig zu machen. Ohne Einsicht in die politisch- ideologische Grundfunktion der Marxkritik wäre es müßig, ja schäd lich, den Angriffen der Marxtöter im einzelnen nachzujagen. Im Grunde möchten sie genau das bei uns, vor allem bei der studentischen Jugend und der Intelligenz, errei chen. Sie bezwecken mit einer dif ¬ ferenziert vorgetragenen Fülle von Scheinargumenten, daß sich mög lichst viele im Gestrüpp des Plu ralismus verfangen mögen, daß Zweifel gesät werden und die Fähig keit zum selbständigen Denken und Urteilen verlorengeht. Sie wünschen sich DDR-Bürger, die, durch eine Vielfalt von kri tischen Einwänden verwirrt, nicht mehr in der Lage sind, deren reak tionäres Klassenwesen zu enthüllen, die sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Das un terstreicht einmal mehr, wie wich tig es ist, daß wir in der Polemik mit den Gegnern des Marxismus- Leninismus ständig in der Offensive sind. Die Einschätzungen in der ZPL zeigen, daß wir deshalb erstens nicht nachlassen dürfen, die Grund kenntnisse des ML auf einem hohen theoretischen Niveau zu vermitteln. Das eigentlich müßte für eine Hoch schule selbstverständlich sein. Aber auch bei uns werden noch zu oft die Grundwahrheiten unserer Weltan schauung einfach postuliert und nicht bewiesen. Wer aber den ML wie Glaubenssätze verkündet, kann wohl kaum zu einem Disput im Se minar anregen, bei dem die Studen ten lernen, den Marxismus- Leninismus selbständig anzuwen den, so wie sie das für ihr Studium und die spätere Praxis brauchen. Das Werden und die Anwendung unserer revolutionären Theorie in den Schriften der Klassiker selbst verfolgen Zweitens machen unsere Einschät zungen in der ZPL deutlich, daß es für jeden Wissenschaftler und Stu denten — egal, ob er sich mit den Natur-, Technik- oder Gesellschafts wissenschaften beschäftigt — un erläßlich ist, das Werden und die Anwendung unserer revolutionären Theorie in den Schriften der Klas siker selbst zu verfolgen. Zugege ben, das ist nicht immer ohne Mühe zu erledigen, aber: Wer sich nur da mit begnügt, das bloße Resultat eines anstrengenden Erkenntnis Diese Grafik erinnert an die Verbrennung marxistischen, fortschrittlichen und humanistischen Schriftguts durch die Nazis am 10. Mai 1933, die auch auf diese Weise den Marxismus-Leninismus auslöschen wollten. Wir wissen — es war ein vergebliches, schmachvolles Unterfangen! nun nm IIIIIIIIIIIIIIIIIIIII ulmumuIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIII"IIliIIIIIIilIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIII"iIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIItIIIIII"IIIIIIIIIIII nnni in nnnni in nninnnnnn UnserStandpunkt: Die richtigen Worte zur rechten Zeit! Die richtigen Worte zur rechten Zeit — das waren meine ersten Ge danken nach dem Lesen des Arti kels im „Neuen Deutschland“ vom 3. Mai 1983, in dem nochmals die Beziehungen zwischen der DDR und der BRD verdeutlicht werden. Die ser Artikel ist zugleich ein hervor ragendes Beispiel kämpferischer und parteilicher Journalistik, ist wertvolle Argumentationshilfe für uns und eine klare und eindeutige Beschreibung unserer Position. Das Jahr 1983 sehen wir als ein entscheidendes Jahr an — wird sich die zum Äußersten entschlossene im perialistische Reaktion durchsetzen oder gewinnen die Kräfte des Frie dens so viel Einfluß, daß die NATO- Hochrüstung gestoppt und damit der Weg zu einer weiteren friedli chen Entwicklung in Europa und der ganzen Welt gebahnt wird? Die DDR vertrat vom ersten Tag ihres Bestehens eine Politik des Frie dens. Der Artikel im „ND“ kündet eindrucksvoll von den Ergebnissen unserer Bemühungen in den letzten 14 Jahren seit 1969. Er zeigt uns auch, daß wir in bestimmten und einflußreichen Kreisen der Wirt schaft der BRD ebenso Zustimmung und Unterstützung finden wie in der Friedensbewegung dieses Lan des. Er beweist überzeugend, mit welch großer Geduld wir die Politik der friedlichen Koexistenz gegen über der BRD betrieben haben und es uns demzufolge ernst ist mit der Erhaltung und Sicherung des Frie dens. Wir verdeutlichen, daß diese Politik allen Menschen guten Willens nutzt, insbesondere allen Werktäti gen. Nachdrücklich sagen wir aber auch, daß wir nie aus einer Position der Schwäche heraus handeln oder verhandeln, daß wir nicht erpreßbar sind. Wir sind Mitglied des Staaten bündnisses des Warschauer Vertra ges, genießen seinen Schutz und lei sten unseren militärischen Beitrag. Die DDR ist ein souveräner Staat, ihre Politik ist berechenbar. Man braucht nur die Dokumente unseres Parteitages und der Plenartagungen des ZK der SED sowie die Erklärun gen unserer Regierung in der Volks kammer zu lesen. Die Aussagen dieser Veröffentli chung im „ND“ stehen in der Kon tinuität unserer bisherigen und künftigen Politik. Man wird sie des halb in der BRD erst nehmen müs sen — die Friedensbewegung dieses Landes mag sich darauf ebenso be rufen wie alle anderen Kräfte, die gegen den entspannungsfeindlichen Kurs aus München sind. Wir Bürger der DDR, allen voran die Mitglieder der SED, wissen, daß es in unserer Macht liegt, noch mehr für die Erhaltung und Siche rung des Friedens zu tun — durch die Unterstützung der Politik unse rer Partei- und Staatsführung, durch die effektive und fleißige engagierte Arbeit zur Stärkung der DDR, durch die Bekundung unserer festen Entschlossenheit, unsere Er rungenschaften in Wort und Tat zu verteidigen. Ein festes Bekenntnis zum So zialismus als erste Friedensordnung der Geschichte — damit ehren wir zugleich den größten Sohn des deut schen Volkes. Karl Marx. Eberhard Eichler, Hochschulbibliothek Birgit Thomas — Schülerin der Spezialklasse Mathematik — wurde in der Mitgliederversammlung der SED-GO Mathematik als Kandidat der SED aufgenommen und erhielt dazu die Glückwünsche des stellvertretenden Se kretärs dieser GO, Genossen Dr. Meyer. Prof. Dr. Wolfgang Werner (TLT) Ich verurteile die Politik der rechtsextremen Kreise in der BRD Ich verurteile die Politik der rechtsextremen Kreise in der Bun desrepublik Deutschland, die eine „Wende“ zur atomaren Aufrüstung in ihrem Lande herbeiführen wol len und damit bewußt und zielstre big die bisherige kontinuierliche Po litik der Normalisierung der Bezie hungen zwischen beiden deutschen Staaten torpedieren. Zugleich begrüße ich, daß durch die Absage des vorgesehenen Besu ches des Staatsratsvorsitzenden und Generalsekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, in der BRD ein deutliches und wiederhol tes Zeichen dafür gesetzt worden ist, daß die DDR nicht erpreßbar ist und daß die Fortsetzung der Kon frontationspolitik durch die reak tionärsten imperialistischen Kreise letztlich auch zum Nachteil für die Menschen in der BRD und in West berlin führt. Die Stationierung der neuen Ra ketenwaffen auf westdeutschem und westeuropäischem Territorium be deutet zugleich eine weitere Gefähr dung des Friedens in Europa und der ganzen Welt. Deshalb begrüße ich die sehr deutlichen Worte des Generalsekretärs des ZK der KPdSU, des Genossen Andropow, vom 3. Mai diesen Jahres. Sie las sen keinen Zweifel darüber auf kommen, daß eine derartige, noch für dieses Jahr vorgesehene Statio nierung zu wirksamen Gegenmaß nahmen zum Schutz unserer Repu blik und des gesamten sozialisti schen Lagers führen wird. Die ständige Erhöhung der Stärke der DDR durch die termingerechte Erfüllung der hohen Wettbewerbs verpflichtungen auch unseres Wis- senschaftsbereiches in Lehre und Forschung ist die beste Antwort auf die gegnerischen Versuche, die bis her so erfolgreiche Entspannungs politik zu vereiteln. Rückkehr zum kalten Krieg? Gedanken von Doz. Dr. Siegfried Miersch (TLT) Man glaubt sich in die Zeit der 50er Jahre zurückversetzt, wenn man die Kampagne der BRD- Massenmedien gegen die DDR in den letzten Tagen und Wochen ver folgt. Die in zunehmendem Maße ver feinerten und raffinierteren Metho den der Agitation und Propaganda gegen die sozialistischen Staaten, ins besondere gegenüber der DDR, sind plötzlich wieder einer plumpen und reißerischen Hetze gewichen. Was verbirgt sich dahinter? Offensichtlich eine unbändige Wut und Ohnmacht gegenüber dem nicht umkehrbaren kontinuierlichen Vorwärtsschreiten des Sozialismus und den ständig wachsenden Kräf ten des Friedens in der ganzen Welt. Die DDR-Bürger sind längst poli tisch so gereift, daß sie nur Verach tung und Abscheu angesichts sol cher Machenschaften empfinden können. Zugleich begreifen sie mehr und mehr, daß es bei die ser offenkundigen Kurswende ei nerseits um die Ablenkung von der eigenen Misere geht und daß an dererseits die BRD-Bürger „reif ge macht“ werden sollen, der atomaren Hochrüstung bedenkenlos zuzustim men. Die sachlichen und überzeugen den Reaktionen der DDR zu diesem scharfmacherischen Kurs, vor allem aus den Reihen der CSU, beweisen der Weltöffentlichkeit, wer die Be ziehungen zwischen der DDR und der BRD tatsächlich belastet. Ich begrüße und unterstütze da her die auch in dieser kritischen Si tuation besonnene, beharrliche und kontinuierliche Politik der DDR zur Stabilisierung der Beziehungen zwi schen den beiden deutschen Staaten und zur Sicherung des Friedens an der Nahtstelle der beiden Weltsy steme.
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