LIEDERTEXTE Haydn Die Schöpfung Und Gott sprach: Es bringe die Erde Gras hervor, Kräuter, die Samen geben, und Obstbäume, die Früchte bringen ihrer Art gemäß, die ihren Samen in sich selbst haben auf der Erde; und es ward so. ‘ Nun beut die Flur das frische Grün dem Auge zur Ergötzung dar. Den anmutsvollen Blick erhöht der Blumen sanfter Schmuck. Hier duften Kräuter Balsam aus; hier sproßt den Wunden Heil. Die Zweige krümmt der goldnen Früchte Last. Hier wölbt der Hain zum kühlen Schirme sich; den steilen Berg bekrönt ein dichter Wald. Schubert Der Hirt auf Wenn auf dem höchsten Fels ich steh’, Ins tiefe Tal herniederseh’, Und singe. Fern aus dem tiefen, dunklen Tal Schwingt sich empor der Widerhall, Der Widerhall der Klüfte. Je weiter meine Stimme dringt, Je heller sie mir wiederklingt, Von unten. Mein Liebchen wohnt so weit von mir, Drum sehn’ ich mich so heiß nach ihr Hinüber. dem Felsen Helmine von Chezy In diesem Gram verzehr’ ich mich, Mir ist die Freude hin. Auf Erden mir die Hoffnung wich, Ich hier so einsam bin. So sehnend klang im Wald mein Lied, So sehnend klang es durch die Nacht, Die Herzen es zum Himmel zieht Mit wunderbarer Macht. Der Frühling will kommen, Der Frühling meine Freud’, Nun mach’ ich mich fertig Zum Wandern bereit. <* ■O-G«