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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19800000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19800000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1980
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7/8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, April 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
- Ausgabe Nr. 15, August 1
- Ausgabe Nr. 16/17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, November 1
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Band
Band 1980
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ERZIEHUNG / AUSBILDUNG / FORSCHUNG Neue Ausbildungsdokumente werden erarbeitet Probleme der Erziehung, Aus- und Weiterbildung sowie der Forschung stehen im Mittelpunkt der Beratun gen in den Parteikollektiven unserer APO in Vorbereitung der V. Hoch schulkonferenz. Dabei wird einge schätzt, welcher Stand bei der Ver- wirklichung der Hochschulpolitik nach dem IX. Parteitag erreicht wurde und welche neuen, höheren Aufgaben in Vorbereitung des X. Parteitages in Angriff zu nehmen sind. Wir gehen davon aus, daß die Erziehung und Ausbildung der Stu denten und des wissenschaftlichen Nachwuchses unsere wichtigste Auf gabe ist, und sie nur in enger Wech selwirkung mit der gesamten wissen schaftlichen Tätigkeit, insbesondere der Forschung, erfüllt werden kann. In den letzten Jahren wurden in der Fachrichtung Mathematik neue Ausbildungskonzeptionen geschaffen, deren Verwirklichung eine hohe Qua lität der weltanschaulichen und wis senschaftlichen Bildung sichert. Ihr wesentlicher Vorzug liegt darin, daß die Studenten auf der Basis solider Kenntnisse in den Grundlagendiszi plinen frühzeitig an die selbständige Lösung wissenschaftlicher Aufgaben herangeführt, in die Forschung einbe zogen und befähigt werden, ihre wis senschaftlichen Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Damit erweiter ten sich die Möglichkeiten für die Studenten, selbst Verantwortung für die volle Ausschöpfung ihres Lei stungsvermögens im Studium und in Vorbereitung auf ihre künftige Tätig keit zu übernehmen. Unsere Aufgabe als Genossen sehen wir darin, in den Studenten- und Mitarbeiterkollekti ven eine solche Atmosphäre zu schaf fen, die Leistungsbereitschaft stimu liert und eine politisch motivierte Einstellung zur wissenschaftlichen Arbeit erzeugt. In Auswertung der 11. ZK-Tagung werden durch unsere Sektion in Zu sammenarbeit mit technischen Fach richtungen neue Ausbildungsdoku mente erarbeitet, die die Ausbildung von Mathematikern mit vertieften Kenntnissen in den technischen Grundlagen des Maschinenbaus in den kommenden Jahren vorsehen. Damit sichern wir die Ausbildung eines Mathematikers mit einer ver tieften und breiten Grundlagenaus bildung in technischen Grundlagen wissenschaften, der im „Mathemati- sierungsprozeß“ der Technik-Wissen schaften echter Partner des Inge- nieuers wird. Dieser objektive Prozeß der Mathe- matisierung der Wissenschaften zwingt uns andererseits, dem Profil unserer Hochschule entsprechend, im mer wieder neu die Mathematik-Aus bildung unserer Ingenieurstudenten zu durchdenken. Die Mathematik- Ausbildung der Ingenieurstudenten vermittelt wichtige mathematische Denkweisen und Methoden, die für das Verständnis vieler technischer Sachverhalte in den Fachdisziplinen wichtig sind und in dem zukünftigen Diplomingenieur die Bereitschaft und Fähigkeit entwickeln, bei der mathe matischen Modellierung technischer Sachverhalte schöpferisch mit Mathe matikern und anderen Fachleuten zu sammenzuarbeiten. Gegenwärtig wer den in unseren Lehrkollektiven Über legungen angestellt, wie in Zusam menarbeit mit den technischen Sek tionen Ingenieure mit vertieften, fach richtungsorientierten, mathemati- schen Kenntnissen ausgebildet wer den kennen. Dabei ist gewissenhaft zu prüfen, was für die jeweilige Fachrichtung erforderlich und in wel- cher Weise der notwendige Stoff zu vermitteln ist. In jedem Falle ist da für eine gute Zusammenarbeit zwi schen den Lehrkollektiven unserer Sektion und den anderen immatriku lierenden Sektionen notwendig. Mit der erfolgreichen Lösung dieser Aufgaben stellen wir uns der Anfor derung einer gründlicheren Bildung der Studenten in den mathematisch naturwissenschaftlichen Disziplinen und sichern die Anwendung der Ma thematik zur wissenschaftlichen Durchdringung und Fundierung von Entwicklung, Produktionsvorberei tung und Produktion. Unsere Sektion verfügt über ein be achtliches Forschungspotenial auf dem Gebiet der mathematischen Grundlagenforschung und entwickelte sich zu einem bedeutenden Zentrum der Forschung auf dem Gebiet der numerischen Mathematik. In Vorbe reitung auf die V. Hochschulkonfe renz besteht unsere Aufgabe als Kommunisten darin, die Verantwor tung für die Wissenschaftsentwick lung, für eine langfristig konzipierte Grundlagenforschung sowie die öko nomische Verwertung der erzielten Ergebnisse zu beschleunigen, und die planmäßige und enge Zusammenar beit mit der Sowjetunion und den an deren sozialistischen Ländern sowie mit den Kooperationspartnern in der Industrie weiter auszubauen. Dazu faßte die APO eine Reihe von Be schlüssen. Unter anderem soll die ge plante wissenschaftliche Höchstlei stung „Numerische Methoden für partielle Differentialgleichungen ein schließlich praktischer Anwendungen im Automobilbau“ vorfristig bis zur V. Hochschulkonferenz fertiggestellt werden. Die applikative Forschung, die 25 Prozent unseres Forschungspoten tials ausmacht, ist noch stärker auf volkswirtschaftlich bedeutsame The menstellungen auszurichten. Bei der großen Anzahl der vor uns stehenden applikativen Forschungsaufgaben macht es sich erforderlich, in enger Zusamenarbeit mit den technischen Sektionen und der Leitung der Hoch schule, die unserem Profil entspre chenden volkswirtschaftlich wichtigen Themen auszuwählen, die vorrangig zu bearbeiten sind. Die Aufmerksamkeit der APO ist darauf gerichtet, die entscheidende Potenz des wisenschaftlichen Arbeits prozesses, die schöpferische Kraft der In gemeinsamer Arbeit von Wissenschaftlern und Studenten der Sektion FPM und der PGH des Blindenhandwerks wurde diese neuartige Weiden rutenschälmaschine entwickelt. Mit dieser Maschine können in einer Schicht bis zu 15 Dezitonnen Weidenruten geschält werden. Jeden zum aktiven Verwirklichen der Anforderungen befähigen Angesichts der Tatsache, daß die Erhöhung der Arbeitsproduktivität und Effektivität Schlüsselfragen der dynamischen Entwicklung unserer Volkswirtschaft sind, verlangen die Anforderungen an einen künftigen Absolventen einer technischen Bil dungseinrichtung hohe Aufgaben stellungen. In enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften wollen wir erreichen, daß solche Absolventen die Hoch wir die zielgerichtete Kontrolle der Erfüllung der Aufgaben durch jeden Studenten und leiten daraus Schwer punkte für die persönlichen Auf träge ab. Grundsätzlich gehen wir dabei in solchen Gesprächen immer davon aus, bei jedem unserer Freunde das Verständnis für die Grundprämissen unserer Wirtschafts- und Sozialpolitik zu vertiefen und jeden zum aktiven Umsetzen der Anforderungen zu befähigen. Für dieses Abluftfeuchtemeßgerät, das von einem Kollektiv der Sektion VT entwickelt wurde, soll nun in Kooperation mit den Partnern in Moskau — wo ein gleiches Gerät entwickelt wurde — durch die industrielle Erprobung die optimalste Variante für den Einsatz in allen Bereichen der Volkswirt schaft erarbeitet werden. Weitere Aufgaben in der... (Fortsetzung von Seite 1) auf an, die Vergabe der Festivalauf- träge stets damit zu verbinden, das Verständnis für die große politische Bedeutung des V. Festivals der Freundschaft weiter zu vertiefen und in den FDJ-Gruppen eine Atmo sphäre auszuprägen und zu festigen, in der alle FDJler mit höchsten Lei stungen im Studium und in der po litischen Arbeit sowie bei der Erfül lung der Aufgaben, die unmittelbar der Festivalvorbereitung dienen, be wußt einen Beitrag im Kampf ihrer FDJ-Grundorganisation um eine der roten Ehrenschleifen leisten, die von der Gebietsleitung Wolgograd der KPdSU und der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED für die besten Komsomol- und FDJ-Kollek- tive in der Festivalvorbereitung ge stiftet wurden. Eine große Bedeutung für die Vor bereitung des V. Festivals der Freundschaft hatten die FDJ-Mit- gliederversammlungen der Monate Januar und Februar, in denen die FDJ-Studenten berieten, wie sie die Effektivität ihrer wissenschaftlichen Arbeit in der Ausbildung und bei der Forschung erhöhen und so mithel fen können, die Leistungskraft un serer Volkswirtschaft zu steigern. Diese Beratungen sind zugleich ein wichtiger Bestandteil der Vorberei tung der V. Hochschulkonferenz. In der weiteren Arbeit komme es dar auf an, unterstrich Genosse Dr. Neubert, sich noch stärker der Ein schätzung der eigenen Leistungen, dem Aufdecken und der Nutzung von Reserven in der eigenen Arbeit zu widmen. Es gelte nicht nur, die ge ¬ genwärtige Situation zu analysieren; sondern positive Veränderungen her bei zuführen.. Im Anschluß an die beiden Refe rate gab es einen interessanten Er fahrungsaustausch über die vielfälti gen Initiativen, mit denen sich die Mitglieder des sozialistischen Ju gendverbandes auf das Festival vor bereiten. Genosse Dr. Manfred Kliemt, stell vertretender Sekretär der Parteilei tung, der als Gast an der Kreislei tungssitzung teilnahm, ging in sei nem Diskussionsbeitrag vor allem auf Probleme der politischen Mas senarbeit ein. Er unterstrich, daß es die zugespitzte internationale Lage erforderlich mache, der politisch- ideologischen Arbeit eine noch grö ßere Aufmerksamkeit zu widmen. Dabei komme es besonders darauf an, ideologische Grundpositionen zu festigen und einen Vorlauf in der politischen Arbeit zu errei chen. Der Sozialismus brauche Fachleute, die, fest an der Seite der Arbeiterklasse und ihrer Partei stehend, um höchste Leistun gen bei der Bewältigung der neuen, höheren Anforderungen kämpfen. Die FDJ-Kreisleitung sprach dem bisherigen Vorsitzenden der Kreis kommission des Jugendreisebüros Jugendtourist, Genossen Rainer Mikulcak, der diese Funktion seit Jahren sehr erfolgreich ausübte und aus ihr planmäßig auscheidet, ihren herzlichen Dank für die von ihm geleistete Arbeit aus. Zum neuen Vorsitzenden der Kreiskom mission wurde Genosse Stefan Bour- geoinon berufen. Wissenschaftler und Studenten zu fördern und auf die Schwerpunkte des Leistungsanstieges zu orientieren. Dabei treten immer stärker die quali tativen Probleme zur besseren Nut zung und Konzentration des vorhan denen Potentials , in den Vorder grund. Wir haben die Erfahrung gesam melt, daß Leistungsbereitschaft sich in jenen Kollektiven am besten ent wickelt, wo eine Atmosphäre der ge sellschaftlicher) Anerkennung der ge leisteten Arbeit herrscht, wo die Mit arbeiter ökonomisch mit ihrem Zeit- fonds umgehen und nicht durch viel fältige Maßnahmen nazu veranlaßt werden, ihn zu verschwenden. In dem Maße, wie es gelingt, alle Mitarbeiter und Studenten durch die politisch-ideologische Arbeit zur Durchführung der Beschlüsse unserer Partei zu gewinnen, das politische Vertrauensverhältnis immer wieder zu festigen, bei der Leitung aller Pro zesse auch bei uns den Grundsatz „Plane mit, arbeite mit, regiere mit!“ immer besser mit Leben zu erfüllen, kann ein weiterer bedeutsamer Schritt bei der Gestaltung unseres so zialistischen Hochschulwesens ge macht werden. Doz. Dr. sc. nat. Rainer Tichatschke, Sekretär der APO Mathematik schule verlassen, die sich durch einen klaren marxistisch-leninistischen Klassenstandpunkt auszeichnen, über fundierte fachwissenschaftliche Kenntnisse und ein hohes politisches Wissen verfügen, eng mit der Arbei terklasse und ihrer Partei verbunden, bereit sind, das beim Studium Er worbene in der beruflichen Tätigkeit anzuwenden und Verantwortung zu übernehmen. Einen festen Klassen standpunkt und politische Klarheit, hohes fachliches Wissen, Einsatzbe reitschaft und Leistungswille, Fähig keiten im Umgang mit Menschen, Konsequenz, Mut zum Neuen und Schöpfertum sowie Optimismus muß sich jeder Student im Laufe seines Studiums im Prozeß einer unduld samen Auseinandersetzung mit sich selbst und mit seiner gesellschaftli chen Umwelt anerziehen. Welche Schlußfolgerungen müssen wir daraus für unser Handeln und besonders für die Aktivitäten unse rer FDJ-Gruppe in enger Zusam menarbeit mit dem Lehrkörper ab leiten? Die erste wichtige Schlußfolgerung ist eine verantwortungsvolle Über arbeitung des Kampfprogramms un serer FDJ-Gruppe. Damit verbinden Eigenständiges Lösen von Aufgaben gab allen mehr Sicherheit '„Endlich mal ‘raus aus dem Studienbetrieb und was anderes machen“ — das war oft zu hören, als es bei uns Physikstudenten ins Industriepraktikum ging. Es spiegelten, sich schon hier zwei grundlegende Dinge wider. Näm lich zum einen, daß der Zeitpunkt für eine praxisverbundene eigen ständige Aufgabe sehr günstig im Ausbildungsplan liegt, und zum anderen, daß mit einer ho hen Einsatzbereitschaft in die Betriebe gegangen wurde. Mit welchen Vorstellungen sind wir nun in die Betriebe gegan gen? Welche Bedingungen fan den wir hier vor? Und schließ lich, wie sahen die Ergebnisse auf dem Papier und in den Köp fen aus? Die Vorstellungen waren vage. Die Aufgaben eines Physikers in der Industrie vermochten wir nach knapp sechs Semestern stark theoretisch orientierter Ausbil dung nur sehr allgemein zu um reißen. Bei der Beurteilung von dem, was uns an Kollektivgeist oder -Ungeist erwarten könnte, gingen die meisten unbewußt von dem doch recht gehegten und be hüteten Studentendasein aus. Bei unseren fachlichen Voraus setzungen erwies sich einmal mehr das Grundkonzept der Phy sik-Ausbildung als richtig: Neben einem soliden Grundstock an theoretischem Wissen ist vor allem die Methode des Herange hens an physikalische Probleme das Wichtigste, was der Physiker lernen muß. Naturgemäß waren die Bedin gungen in den Betrieben genauso unterschiedlich wie die Aufgaben. Sie reichten von der sehr guten Unterstützung bis zum sogenann ten „Schwimmenlassen“, wobei ersteres überwog. Jetzt hinterher läßt sich aber auch sagen, daß es manchmal auch gut ist, sich durchsetzen zu lernen. Wenn aus dieser Vielschichtig keit doch eine Verallgemeinerung gezogen werden,kann, dann diese: Die Betriebe waren gut beraten, die die erwähnte Einsatzbereit schaft der Studenten in Rechnung stellten und ihren Eifer nicht in Materiallagern oder unvariablen Arbeitszeitfestlegungen festlaufen ließen. Die Ergebnisse wurden alle mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet. Und obwohl ich keinem Studenten unterstellen möchte, daß er da bei keinen Gedanken an das Lei stungsstipendium verschwendet hat, möchte ich doch sagen, daß diese Leistungen einem gesunden Ehrgeiz entsprungen sind. Was in der Auswertung allgemein ge fehlt hat, war die Beurteilung des wissenschaftlichen Gehalts der Arbeit. Hier hatten wir den Eindruck, daß es vor allem auch den Hochschulbetreuern mehr auf die Literaturangabe ankam als auf den in der Arbeit dargeleg ten theoretischen Teil der Pro blemlösung. Zum Abschluß läßt sich sagen, daß das eigenständige Lösen einer Aufgabe über einen länge ren Zeitraum allen Sicherheit im weiteren Studienprozeß gegeben hat und daß die Vorstellungen von unserer späteren Tätigkeit als Physiker in der Industrie we sentlich konkreter geworden sind. Bernd Rother, FDJ-Gruppe 76/06 Die zweite wichtige Schlußfolge rung besteht für uns als FDJ-Kol- lektiv darin, durch eine aufgeschlos sene, kameradschaftliche und kriti sche Atmosphäre in der Gruppe die Voraussetzungen dafür zu schaffen, jeden Studenten zu Effektivität und hoher Leistungsbereitschaft zu er ziehen und zu befähigen. Eine weitere Schlußfolgerung muß sein, unser Studium so produktiv wie möglich zu gestalten, das Inter esse aller Studenten für die Fach richtung und den künftigen Beruf zu stimulieren und damit den Grundstein für das Erreichen hoher Leistungen zu legen. Es geht vor allem darum, daß wir die Lehrver anstaltungen für eine effektive selb ständige wissenschafliche Arbeit nut zen. Einerseits müssen wir uns den Drang nach Wissen und einen schöpferischen Arbeitsstil aneignen, andererseits aber zunehmend auch in der Lage sein, unser Wissen in der Praxis anzuwenden. Dies alles wird aber nur möglich sein, wenn wir als Studenten gemeinsam mit den Lehr kräften Wege und Möglichkeiten finden, um diese Zielstellungen zu erreichen. Wir können als FDJ-Gruppe ein schätzen, daß wir auf dem Wege, dieses Ziel zu erreichen, schon ein gutes Stüde vorangekommen sind. Mit unseren Initiativen haben wir uns auch gute Positionen geschaffen, um erfolgreich am Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“ teilzunehmen. Aber noch gibt es entscheidende Reserven, die es gerade jetzt aufzuspüren und nutz bar zu machen gilt. Auch in unserer FDJ-Gruppe gab es zu diesen Pro blemen kritische Auseinandersetzun gen. Es ging dabei vor allem um eine kritische und selbstkritische Studienhaltung jedes einzelnen. Vielfach gaben wir uns noch zu schnell mit sogenannten „objektiven“ Gründen für mangelnde Studienlei stungen zufrieden. Diese Fragen zielstrebig anzupacken und zu lösen, die Erkenntnis bei jedem zu entwik- keln, nach höchsten Leistungen zu streben, ist eine wesentliche Reserve. Die wissenschaftlichen Studenten zirkel und Praktika sind ausgezeich nete Möglichkeiten, im Studienpro zeß praxisverbunden und wissen schaftlich tätig zu sein. Aber um die Aufgabenstellungen hier effektiv meistern zu können, geht es doch vor allem erst einmal darum, die Lehrveranstaltungen zu nutzen, sich das notwendige Rüstzeug für diese schöpferischen Tätigkeiten anzueig nen. Wenn auf der 11. Tagung des Zen tralkomitees der SED' hervorgeho ben wurde, daß es in allen Bereichen der Volkswirtschaft notwendig ist, die Arbeitsproduktivität und Effek tivität zu erhöhen und den Einsatz modernster Verfahren und Metho den in der Wirtschaft zu beschleuni gen, so steht auch für uns als Stu denten diese Anforderung täglich. Für uns heißt das nicht zuletzt, aktiv, verantwortungsbewußt und schöpfe risch unseren Klassenauftrag, das Studium, zu erfüllen. Undina Wünsch, FDJ-Gruppe 77/89, Sektion Wirtschaftswissenschaften V. Zentrales Aspirantenseminar „Methodik des Physikunterrichts" In Anerkennung der Ergebnisse langjähriger Forschungen zu Fragen der Methodik des Physikunterrichts — Teilprojekt „Lehrerbildungsfor schung“ — wurde der Lehrstuhl „Methodik des Physikunterrichts“ der Sektion Physik/Elektronische Bauelemente, Leitung Prof. Dr. sc. Göbel, von der Akademie der Päd agogischen Wissenschaften der DDR, Fachgebiet Physik, mit der Ausrich tung und Leitung des Seminars be auftragt. Das Seminar fand in der Zeit vom 28. 1. bis 1. 2. 1980 statt. Dieser Auftrag wurde von den Kol legen des Bereiches als Auszeich nung betrachtet, und die Vorberei tung dieser wissenschaftlichen Ver anstaltung mit Intensität betrieben. Aspiranten von 13 Universitäten und Hochschulen sowie der Akade mie der Pädagogischen Wissen schaften sprachen in Hauptvorträgen und Informationsberichten über den Stand ihrer Arbeiten. Durch aner kannte Wissenschaftler wie Dr. sc. Liebers, Leiter der Arbeitsgruppe Physik/Astronomie bei der Akade mie der Pädagogischen Wissen schaften, Dr. Graumann von der gleichen Institution, Prof. Dr. sc. Göbel (Karl-Marx-Stadt) und Dr. Meyer (Potsdam) wurde das wis senschaftliche Niveau der Veran staltung geprägt. Entsprechend der Breite der an den verschiedenen Einrichtungen bearbeiteten Forschungskomplexe war der Fächer der Themen weit gespannt. So wurde über wissen schaftliche Probleme des Lösens physikalischer Aufgaben, die Ge staltung von Unterrichtsmitteln, die Gestaltung von Arbeitsgemeinschaf ten nach Rahmenprogramm und die Gestaltung typischer Unterrichtssi tuationen im Physikunterricht refe riert. In ausführlichen Frage- und Diskussionsrunden sowie auch nütz lichen Pausengesprächen waren die Aspiranten aufgefordert, ihre The sen und Referate zu verteidigen. Im Mittelpunkt, der zum Teil lei denschaftlich geführten Diskussio nen standen die aus den Forderun gen des VIII. Pädagogischen Kon gresses abgeleiteten, speziellen Auf gaben zur Verbesserung der Bil- dungs- und Erziehungsarbeit sowie allgemein interessierende Fragen der Methodologie empirischer physik methodischer Forschungen. Pro bleme der Meßbarkeit von Einflüs sen in pädagogischen Experimenten sowie Fragen der Verbesserung der Praxiswirksamkeit der vorgestellten Qualifizierungsarbeiten waren ebenfalls Gegenstand der Ausspra chen. Die alljährliche Durchführung von Aspirantenseminaren hat sich be reits seit geraumer Zeit als wir kungsvolle Maßnahme zur Unter stützung der Forschungstätigkeit und des wissenschaftlichen Erfah rungsaustausches erwiesen. Klaus Weber, Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente FDJ und Studium Das sind die Anforderungen, denen sich alle Studenten stel len müssen: Jeder gestaltet das Studium als produktive Phase in seinem Leben. Jeder studiert aktiv, verant wortungsbewußt und schöpfe risch für den Sozialismus! Jeder vertritt offensiv und standhaft den Marxismus-Le ninismus und die Politik der SED! Jeder fördert mit engagierter wissenschaftlicher Arbeit einen kraftvollen Leistungsanstieg unserer Volkswirtschaft! Das sind unsere Fragen: Welche Positionen habt ihr euch in eurer FDJ-Gruppe er kämpft? Was sind dabei die wichtig sten Erfahrungen? Welche Probleme brennen euch in diesem Zusammen hang auf den Nägeln? Wie wollt ihr sie in der Gruppe bewältigen? Schreibt uns über eure Aus einandersetzungen mit diesen Problemen. Wir warten auf Meinungen von Gruppen und von einzelnen Studenten. Die Redaktion
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