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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1980
- Erscheinungsdatum
- 1980
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-198000009
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1980
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Kolloquium der Sektion Automati sierungstechnik In dieser wissenschaftlichen Veranstaltung berichteten zwei ehemalige Mitarbeiter der Sektion aus ihrer derzeitigen Tätigkeit. Dr.-Ing. Schubert, Mitarbeiter des Forschungszentrums für Werk zeugmaschinenbau im VEB Werk zeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt, sprach zum Thema „Systematischer Ent wurf von Steuerungen im Werk zeugmaschinenbau“. Ausgehend von bekannten Methoden des Steue rungsentwurfes sowie der Tatsache, daß. die Übersichtlichkeit intuitiv entworfener Steuerungen durch den zunehmenden Umfang und die Kompliziertheit mehr und mehr verlorengeht, erfolgte für den Werkzeugmaschinenbau die Aus wahl eines optimal erscheinenden Entwurfverfahrens unter folgenden Zielstellungen: 1. Rationalisierung des funk tioneilen und strukturellen Entwur fes der Steuerung; 2. Reduzierung des Realisierungs aufwandes der Steuerung; 3. Verbesserung des Zusammen hangs zwischen Dokumentation und Funktion. Hierbei wurde als optimale Lö sung der Programmablaufgraph ermittelt. Diese Entwurfsmethode ist leicht erlernbar, hat aber den Nachteil, daß innerhalb eines Gra phen nur ein Zustand darstellbar ist, also Parallelabläufe durch getrennte Funktionsgruppen zu realisieren sind. Bei dem Trend Zu Mikrorech nersteuerungen verliert aber dieser Nachteil an Relevanz. Im neuent wickelten Steuerungssystem ursa- log 4000 erfolgt die Realisierung der Steuerung nicht mehr durch einzelne Flip-Flops, sondern durch standardisierbare Speicherblöcke in Form vorverknüpfter Knoten, wo durch keine detaillierten Setz- und Rücksetzbedingungen mehr formu liert werden müssen. Dr.-Ing. Wollenberg, Mitarbeiter im VEB Numerik „Karl Marx“, stellte dem Hörerkreis das numeri sche Steuerungssystem CNC 600 vor. Die Mikrorechnereinführung bringt eine Reihe neuer Gebrauchswertei genschaften, wie beispielsweise - bessere Programmierbarkeit, - günstigere Bedienungsmöglichkeit, — umfangreichere Kommunikation und — verbesserte Fähigkeiten bei Inbe triebnahme und Service. Auch die Möglichkeit der Unter programmorganisation sowie Über nahme von Elementen der maschi nellen Programmierung in die Steuerung erhöhen den Komfort wesentlich. Ebenso stellen Korrek turmöglichkeiten vor Ort, Bild schirmdialog und numerische Tasta tur eine bedeutsame Verbesserung der Kommunikation dar, wie auch der on line-Anschluß, das Ablochen von Programmen und der Telefon service. Es wurde ein Mehrrechnerkonzept (maximal 9 Mikrorechner auf Ba sis U 880) mit direkt adressierba rem Leitrechner (bis 64 kByte) ge wählt. Optoentkoppelte PEA-An- schlüsse (EA-Kartenbaugruppen in CMOS-Technik) arbeiten auch in „störverseuchter“ Umgebung auf Entfernungen bis 50 m zuverlässig. Dr.-Ing. Tippmann, Sektion Automatisierungstechnik Das Technikerkollektiv der Sektion Rechentechnik/Datenverarbeitung ver pflichtete sich, die Baueinheiten für den Kanal-Kanal-Adapter für die di rekte Kopplung von Rechncranlagen des ESER I einen Monat vorfristig fertigzustellen. Unser Bild zeigt Abteilungsleiter Joachim Reiß sowie die Wartungsingenieure Erich Meißner und Dieter Irmisch (von rechts). Erziehung zu vertretbarer Risikobereitschaft „Scheu vor dem Risiko?“ war der Titel eines Beitrages von Dr. Werner Gumpert (MB) in unserer Ausgabe 2/80. Er beschäftigte sich in diesem Artikel mit Fragen der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit der Stu denten, insbesondere mit der Tätig keit der SRKB. Zu den aufgeworfe nen Fragen erhielt die Redaktion eine Zuschrift von Dr. sc. techn. Manfred Rauch, Sektion Informa tionstechnik, die wir nachstehend veröffentlichen: Zu diesem Problemkreis möchte ich einige Erfahrungen darlegen, die aus der eigenen Arbeit mit dem studentischen wissenschaftlichen Forschungszirkel AUTEVO und dem SRKB Gerätetechnik an der Sek tion Informationstechnik abgeleitet werden sollen. Die studentischen Rationalise- rungs- und Konstruktionsbüros nehmen im Rahmen der wissen schaftlich-schöpferischen Tätigkeit eine Sonderstellung ein, die durch vertragliche Beziehungen mit Indu striepartnern zur Lösung von For schungsaufgaben charakterisiert ist. Durch diese Beziehungen mit den Indüstriepartnern — in vorliegen dem Fall mit dem VEB Robotron Buchungsmaschinenwerk Karl- Marx-Stadt — ergibt sich bereits während des Studiums für die Stu denten die Möglichkeit, unmittelbar für die Industrie zu forschen. Dr. Gumpert geht in seinem Bei trag auf die Probleme des Risikos, der materiellen Verantwortlichkeit und des Zeitfonds derartiger For schungsarbeiten ein. Er stellt fest, daß daraus verschiedene Vorbehalte sowohl bei Studenten als auch bei Lehrkräften zur Organisierung und Beteiligung an vertraglich gebun dener wissenschaftlich-schöpferi scher Tätigkeit resultieren. Natürlich schließt ein solcher Vertrag auch die materielle Verantwortung ein. Da Forschung risikobehaftet ist, muß auch in die studentische For schungstätigkeit das vertretbare Ri siko einbezogen werden. Gleichzeitig ist aber das Forschen für neue Lö sungen eine wesentliche Motivation für die Mitwirkung der Studenten. Es werden Erfindergeist und For scherdrang gefordert — herausge fordert. Auf Grund meiner bisherigen Ar beit im Wissenschaftsbereich Kon struktion und Technologie der Sek tion Informationstechnik kann ich feststellen, daß insbesondere die Studenten mit Erfahrungen in der wissenschaftlich-schöpferischen Tä tigkeit gute Ergebnisse erzielen. Es ist also eine kontunierliche Arbeit mit den Studenten vom 1. Tag an notwendig. Aufgaben der Industrie besitzen volkswirtschaftliche Bedeutung. Erkennen dies die Bearbeiter, so sind die wichtigen persönlichen Einstellungen — als wesentliche Voraussetzung für das Engage ment — vorhanden. In vorliegendem Fall erfolgt die betriebliche Betreu ung durch den zuständigen Haupt abteilungsleiter, so daß bereits da durch die Wichtigkeit der Aufga benstellung dokumentiert wird. Das Kollektiv der Mitarbeiter des Wis senschaftsbereiches und der betreu ende Hochschullehrer haben bei dieser Erziehungs- und Ausbil dungstätigkeit eine verantwor tungsvolle Aufgabe übernommen, die selbstverständlich auch einen Zeitfond benötigt. Nicht „Feuerwehreinsätze“, son dern Organisierung dieser Forschung vom 1. Tag an ist notwendig. Es gilt zu fordern und zu fördern! Unter Nutzung der Fähigkeiten jedes Studenten können in Gruppen Teil lösungen erarbeitet werden, die sich inhaltlich und terminlich in das Ge samtvorhaben einordnen. Durch die Einbeziehung von Studenten ver schiedener Matrikel ist der gegen seitige Erfahrungsaustausch gegeben. Der studentische Leiter des SRKB hat, insbesondere bei einer Thematik mit forschungsmäßigem Charakter, die wichtigen Koordinierungsauf gaben zu übernehmen. Neben dem volkswirtschaftlicnen Nutzen ergibt sich im Rahmen der Ausbildung ein wesentliches Ergeb nis: Erziehung zu einer vertretbaren Risikobereitschaft in der Forschung. Da dieses Ziel nicht nur durch Vor lesungen erreichbar ist, muß der Lehrkörper unter anderem durch die Organisierung von studentischen Rationalisierungs- und Konstruk tionsbüros bei den Studenten diese für die Praxis notwendigen Verhal tensweisen herausbilden. Doz. Dr. sc. techn. Manfred Rauch, Sektion Informationstechnik Lehrveranstaltungen „weglassen 11 ? Kommunistische Erziehung und Bildung sind zwei einander durch dringende Seiten des Prozesses der zielgerichteten Einwirkung auf die allseitige Entwicklung von soziali stischen Persönlichkeiten. Hierbei spielen die Entwicklung von Fähig keiten und Fertigkeiten, die Her ausbildung der szialistischen Weltanschauung und eines ent sprechenden Gesamtverhaltens eine große Rolle. Unsere Aufgabe als Hochschullehrer und Erzieher be steht darin, während der Phase des Studiums einen wesentlichen Beitrag zur Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten, die sich u. a. durch ein Streben nach allseitiger Bildung und hohem fachlichem Können sowie durch Selbständigkeit und Aufge schlossenheit gegenüber unseren Zielstellungen auszeichnen, zu lei sten. Eine der Möglichkeiten zur Ver mittlung von Wissen ist die Lehr veranstaltung in Form der Vorlesung oder Übung. Hier kann und muß der Hochschullehrer erzieherisch wirk sam werden, nicht zuletzt durch seine Vorbildwirkung. Hier muß sich aber auch beweisen, inwieweit un sere Studenten im Prozeß der Ent wicklung zur sozialistischen Persön lichkeit bewußt an der /Vervoll- kommnung ihres Wissens sowie ihrer Vehaltensweisen mitwirken und wie sie der Hochschullehrer dazu befähigt. Leider stellen wir noch oft genug Erscheinungen fest, die nicht auf positive Ergebnisse unserer Erzie hungsarbeit hindeuten. Man muß daher die Frage stellen, ob seitens der Hochschullehrer und -mitarbei- ter unsere Studenten schon immer wie sozialistische Persönlichkeiten behandelt werden bzw. ob an dererseits die Studenten wie solche auftreten. Zwischen beiden Fragen bestehen Wechselbeziehungen, die unter anderem auch in der Lehr veranstaltung sichtbar werden. Der kommunistischen Erziehung wird viel Schaden zugefügt durch „schlechte“ Lehrveranstaltungen. Wir müssen registrieren, daß unsere Studenten kritischer geworden sind und daß Mängel un Schwächen von Lehrveranstaltungen, die in einigen Fällen seltsamerweise viele Jahre bestehen konnten, durch Reaktionen quittiert werden, die wir als Hoch schullehrer auch nicht gutheißen können, wie zum Beispiel durch mangelnde Teilnahme. Eine Lehr- Veranstaltung, die nicht besucht wird, hat jedoch ihren Zweck völlig verfehlt. Es ist daher erforderlich, daß wir uns selbst mit den Ursachen für das Verhalten mancher Studen ten auseinandersetzen und notwen dige Veränderungen vornehmen. Wann besucht eigentlich ein Stu dent eine Lehrveranstaltung nicht gern? Das ist die zentrale Frage. Befragungen von Studenten ergaben solche Antworten: — „Vertane Studienzeit ist zer ronnene Zeit.“ „Mich ärgert, wenn Vorlesungen langweilig sind, und statt dessen ein Selbststudium ef fektiver wäre.“ — Fehlender oder nicht erkenn- barer Zusammenhang zwischen Vorlesungen und Übungen (Semi nar) und die Erfahrung, daß aller notwendiger Wissensstoff in den Übungen behandelt wird, führen zum „Weglassen" der Vorlesung. Auch negative Auswirkungen haben didaktisch-methodische Mängel in Vorlesung und Übung: — Inhalilich schwer verständli cher Vortrag. — Monotones Sprechen des Vor tragenden, schlecht verständliche Sprache und Ausdrucksweise. — Fehlender systematischer Auf bau der Lehrveranstaltung (roter Faden). — Arrogantes, überhebliches Auf treten des Vortragenden. — Schlechte, unüberlegte Arbeit .mit Tafel, visuellen Mitteln und Umdrucken. — Stures Vorrechnen oder Vor konstruieren. Von den Studenten werden Bei spiele genannt, die den Eindruck erwecken, daß sich einige Hoch schullehrer bz.w. -mitarbeiter über haupt nicht in den lernenden Stu denten hineinversetzen können, weil der Lehrstoff in der von ihnen vor getragenen Weise nicht aufnehmbar ist. Man muß fordern, daß die durch die Studenten vorgebrachten Gründe sozusagen gegenstandslos gemacht werden, denn diese Mängel sind behebbar! Eine Vorlesung zum Beispiel kann durch ein Selbststudium nicht ersetzt werden, weil aktuelle wis senschaftliche Erkenntnisse beson ders schnell nur verbal vermittelt werden können. Es muß aper eine gut gemachte Vorlesung sein, ins besondere unter Vermeidung der oben genannten Mängel. Von unseren Studenten, die ihren Studienauftrag erkannt haben, muß erwartet werden, daß sie sachlich, kritisch und wie sozialistische Per sönlichkeiten handeln, indem sie auf alle Erscheinungen, die den intensi ven Lehr- und Lernbetrieb stören, reagieren und auch ein offenes und vertrauensvolles Wort gegenüber ihren Partnern; den Hochschulleh rern und wissenschaftlichen Mitar beitern, nicht scheuen. Zwischen der Entwicklung der Produktivkräfte und der kommuni stischen Erziehung und Bildung be steht ein untrennbarer Zusammen hang. Deshalb ist das Studium .auch aus dieser Sicht eine wichtige Phase in der persönlichen Entwicklung eines jeden Studenten. Unser aller Ziel muß sein, diese Phase so effek tiv und produktiv wie nur irgend möglich zu gestalten, damit wir sol che Persönlichkeiten in die Praxis entlassen können, wie sie unsere so zialistische Gesellschaft benötigt. Ich halte eine breite Diskussion der aufgeworfenen Frage für not wendig und hoffe, mit diesem kur zen Beitrag eine Anregung hierzu gegeben zu haben. Dr.-Ing. Hans-Joachim Rudolph, Sektion Technologie der metallverarbeitenden Industrie Mit Fragen der Optimierung von TUL-Frezessen in der Schuhindustrie be schäftigt sich ein Studentenzirkel, dein Studenten der Sektion Wirtschafts wissenschaften und TUT angehören. Unser Bild zeigt die Studenten Katrin Stengel, Regina Müller, Regina Heidrich und Gerd-Dieter Hügel (v. 1.) mit ihrem Betreuer, Dipl.-Ing. Günter Häcker (2. v. 1.). Wissenschaftliches Symposium Fertigungs meßtechnik Diese Veranstaltung findet anläß lich des 100. Geburtstages von Frei Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. Georg Bern ; einschließlich des V. Oberflächenke.- loquiums der Technischen Hochschu le Karl-Marx-Stadt mit internatio- naler Beteiligung vom 3. bis 7. März 1980 in Dresden statt. Veranstalter sind die Sektion Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der TU Dresden, die Sektion Fertigungspro zeß und Fertigungsmittel unserer, Hochschule und die Kammer der Technik. Die Schirmherrschaft der Tagung übernimmt die Wissen- schaftlich-Technische Gesellschaft für Meß- und Automatisierungstechnik in der Kammer der Technik der DDR. Zu folgenden Themenkomplexen sind Fachvorträge vorgesehen: — Entwicklung, Stand und Tenden zen der Fertigungsmeßtechnik so wie der Grundlagen des Austausch baues für Qualitätssicherung, - Geometrie, Toleranzen und Prü fung von Gewinden aus moderner Sicht, — Rechnergestützte Koordinatenmeß technik, — Fortschritte auf ausgewählten Ge bieten der Fertigungsmeßtechnik, - Tolerierung und Messung der Form- und Lageabweichung und der Oberflächenrauheit (V Ober- flächenkolloquium). Assistentenseminar zu Problemen der Patent- und Neuererarbeit Mit Problemen der Einbeziehung der Studenten in die Patent- und Neuerer arbeit auf dem Gebiet der Fügetechnik beschäftigte sich das diesjährige As sistentenseminar der Hochschuleinrichtungen der DDR. Erfindergeist und For- scherdrang — das sind wichtige Eigenschaften, die unsere Absolven ten in ihrer Ingenieurtätigkeit jeden Tag unter Beweis stellen müssen. Nur so wird es gelingen, das wäh rend des Studiums erworbene Fachwissen sofort anwenden zu können und die großen Aufgaben in unserer Volkswirtschaft zu lösen. Der Entfaltung dieser Eigenschaf ten bei den Studenten dienen an un serer Hochschule alle bekannten For men der Ausbildung und der schöp ferischen Arbeit unserer Studenten. Eine in der Arbeitsgruppe Kom binierte Fügeverbindungen des Wissenschaftsbereiches Fügetechnik und Montage der Sektion FPM in den letzten Jahren erfolgreich er probte Möglichkeit ist dabei die Einbeziehung der Studenten in die Neuerer- und Schutzrechtsarbeit. Durch Vorgabe von speziellen Problemen insbesondere auf dem Sektor der Gerätetechnik gelang es, daß Studenten Neuerervorschläge einreichten und zum Teil realisier ten. Die Begeisterung und Initiativen der Studenten bei der Mitarbeit an Schutzrechten eröffnen große Mög lichkeiten, dem zukünftigen Di plomingenieur auf diesem Gebiet schon während seines Studiums praktische Erfahrungen und Fertig keiten zu vermitteln. Der große Vorteil der Schutzrechtsarbeit der Studenten besteht unter anderem darin, daß er hier zu Erfolgserleb nissen kommen kann, unabhängig davon, ob er die Hochschule schon verlassen hat oder nicht. Das ist bei anderen wichtigen Formen der schöpferischen Arbeit der Studenten nicht immer einfach zu gewährlei sten. • Ausgehend von diesen guten Er fahrungen, wurde das diesjährige Assistentenseminar der Hochsehui- einrichtungen der DDR auf dem Gebiet der Fügetechnik zum Thema „Patent- und Neuererarbeit“ mit großem Erfolg durchgeführt. Ein Ergebnis dieses jährlich statt findenden Seminars besteht darin, daß an den enusprechenden Einrich- tungen in- Zukunft von einem Inge- nieurpraktikanten e>n Neuerervor- schlag und von den Diplomenden zumindestens el ne Schutzreciisre- cherche gefordert werden soll. ‘ In den Arbeiten auf diesem Ge biet sehen wir einen unserer Bei träge zur Verwirklichung der uns von der 11. Tagung des Zentralko mitees der SED gestellten Aufgaben. Prof. Dr. Klaus Wittke, Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Sei anderen Humboldt-Universität: Neue Mög- lichkeiten sowohl für die medizini sche Betreuung als auch für die Forschung eröffnet die hochspe zialisierte computertomographische Diagnostik, für die Wissenschaftler der Nervenklinik der Charite durch den Aufbau einer Abteilung Com putertomographie die Vorausset zungen schufen. Das Verfahren er möglicht durch eine Kombination von Röntgentechnik und Computer die Darstellung des Objekts in Schichten. Das Schnittbild (To mogramm), welches sofort von einem Monitor wiedergegeben wird, setzt sich aus über 65 000 Bildpunk ten zusammen und zeigt Details, die der Arzt nur bei einer Obduktion erkennen könnte. Vom Januar bis Juli 1979 wurden an der Charite über 1000 computertomographische Untersuchungen vorgenommen. Martin-Luther-Universität: Ein 40- bis 50jähriger Erwachsener kann die gleichen, und zum Teil auch höhere Erfolge beim Erlernen von Fremdsprachen erzielen als ein Ju- gendlicher. Dies bewirkt ein Kom plex von sozialpsychologischen und Faktoren der Persönlichkeitsent wicklung, wie z. B. ein höheres Niveau der verbal-logischen Denk prozesse, eine effektivere Strategie gelesen der geistigen Arbeit, Willenstärke und Konzentrationsiähigkeit, die bestimmte hemmende Faktoren kompensieren. Vorgestellt wurden diese und andere Untersuchungs- ergebnisse zu Problemen des Fremdsprachenstudiums bei Er wachsenen besonders bei Fachleuten aus Wissenschaft und Technik auf dem kürzlich beendeten V. Interna tionalen Wissenschaftlichen Kollo quium des Zentrums für Sprachin tensivausbildung der MLU. Medizinische Akademie Dresden: Das 2000. künstliche Gelenk im plantierten kürzlich die Spezialisten der Orthopädischen Klinik der Me dizinischen Akademie Dresden. Über 1800 Schulter-, Ellbogen-, Hand-, Finger-, Knie- und Hüftgelenke wurden allein in den letzten fünf Jahren implantiert. Dabei stand die Implantation eines Schweizer Mo dells von künstlichen Hüftgelenken aus Polyäthylen und nichtrostendem Stahl im Vordergrund. Dafür werden in Zukunft analoge hochwertige Implantate zum Einsatz gelangen, die von Wissenschaftlern der Or thopädischen Klinik, Experten des Zentralinstituts für Festkörperphy sik der AdW der DDR und Partnern aus dem sozialistischen Ausland entwickelt wurden.
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