Volltext Seite (XML)
HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 18 September 1974 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 2: Parteiaktivtagung Diskussion Seite 3: RGW-„Sommerschule" in Kiew co, Seite 4: Fackelzug zum 25. Jahrestag der DDR Seite 5: Vertrauensleute- Vollversammlung . ■■■■■■■■■■■■■Mi t Immatrikulationsfestakt Die Aufgaben der Parteiorganisation bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED im Studienjahr 1974/75 Studium im Auftrag der Arbeiterklasse Aus der Festrede des Rektors, Genossen Prof. Dr. H. Weber Am 9. September tagte das Partei aktiv unserer Hochschule. Das rich tungweisende Referat „Die Aufga ben der Parteiorganisation bei der weiteren Verwirklichung der Be schlüsse des VIII. Parteitages der SED im Studienjahr 1974/75“ hielt Genosse Dr. Hermann Nawroth, Se kretär der Parteileitung unserer Grundorganisation. Herzlich be grüßte Gäste waren Genosse Hans Otto, 1. Sekretär der SED-Stadtbe- zirksleitung Karl-Marx-Stadt Süd. Genosse Gerhard Göppinger, Mitar beiter der Abteilung Wissenschaften des ZK der SED, und Genosse Klaus Müller, Mitarbeiter der Abteilung Schulen. Hoch- und Fachschulen der Bezirksleitung der SED. Unsere heutige Parteiaktivtagung, sagte Genosse Nawroth, findet auf Beschluß des, Sekretariats der Be zirksleitung vom '8. August 1974 statt. Ausgehend von der 12. Tagung des ZK unter besonderer Beachtung der Beratung zu ideologischen Pro blemen unserer Zeit vom Januar 1974, wollen wir die Aufgaben un serer Grundorganisation im neuen Studienjahr behandeln und dabei insbesondere die Aufgaben der Kommunisten zur Führung der FDJ- Wahlen herausarbeiten. Unsere Zielstellung besteht darin, daß wir von hier aus eine einheit liche Orientierung geben für das ge schlossene Handeln der gesamten Parteiorganisation. Schlüssel aller Erfolge bleibt die zielstrebige überzeugende politisch- ideologische Arbeit unserer Kommu nisten mit dem Ziel, daß alle Freunde und Kollegen, die uns vom VIII. Parteitag gestellten Aufgaben noch bewußter und erfolgreicher lösen. In Vorbereitung des 25. Jahresta ges der DDR gilt es, die historische Größe der Leistungen der Arbeiter- klasse und der' Werktätigen beim Aufbau des Sozialismus unter Füh rung unserer Partei bewußt zu 1 ma- chen. Es gilt dabei immer wieder zu unterstreichen, daß die DDR das Er gebnis der Solidarität der SU und der anderen sozialistischen Staaten war und ist. werden muß mit einer Vertiefung der Kooperation mit der SU und den anderen sozialistischen Ländern. Eine der wesentlichen Aufgaben unserer ideologischen Arbeit besteht darin, Stärke und Überlegenheit des realen Sozialismus allen Freunden und Kollegen noch bewußter zu ma chen. Zu Problemen der Klassenausein andersetzung mit dem Imperialismus hob er hervor: Der Sozialismus hat alle Prüfungen der Geschichte be standen, die Überlegenheit, seiner .Wirtschaft, seiner Ideen und Moral bestätigt, und sich als der einzige Weg für dies Völker erwiesen, alle Lebensprobleme im Interesse der Werktätigen zu lösen. Dabei gilt es immer zu zeigen, der Weg des rea len Sozialismus war und ist nicht leicht. Genosse Nawroth sprach dann über unsere Verantwortung bei der weiteren Verwirklichung der soziali stischen Integration. Wir wollen mit der erfolgreichen Arbeit auf diesem Gebiet einer wichtigen Gesetzmäßig keit Rechnung tragen, die darin be steht, daß jeder Schritt vorwärts in unserer Entwicklung verbunden Die Ziele unserer ideologischen Arbeit sind und bleiben die Ent wicklung sozialistischer Persönlich keiten, die sich durch einen festen Klassenstandpunkt auszeichnen, der die Einheit von sozialistischem Pa triotismus und proletarischem In ternationalismus einschließt. (Fortsetzung auf Seite 2) AS16 Im 25. Jahr des Bestehens unserer Deutschen Demokratischen Republik findet heute die feierliche Immatri kulation der Studenten der Matrikel 1974 an unserer Hochschule statt. Die Gründung unseres sozialisti schen Staates war ein Wendepunkt in der. Geschichte — für unser. Volk wie für Europa. Wir haben uns in diesen 25 Jahren dank der, welthi storischen Befreiungstat der Sowjet union und ihrer umfassendenUnter-. Stützung einen sozialistischen Staat aufgebaut, der allen unseren Bürgern ein menschenwürdiges Leben garan tiert, ohne Ausbeutung und Krisen, sicher ünd geborgen. In Erfüllung der bedeutsamen Be schlüsse des VIII: Parteitages der SED arbeiten die Menschen unserer Republik zielstrebig an der ständi gen Verbesserung, des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes. Für den vor .uns liegenden Zeitraum hat der VIII. Parteitag die Fragen des wissenschaftlich-techni- sehen Fortschritts in ihren Zusam menhängen analysiert und Wege zu ihrer Lösung gewiesen Stets gilt es dabei, den' gesellschaftlichen Charak ter der ' Wissenschaft und. Technik, ihre sozialökonomische Bedingtheit und ihre Auswirkung im Auge zu behalten Das verlangt von uns allen wissenschaftliches, ökonomisches und vor allen Dinge realistisches Denken. Liebe Studentinnen und Studenten! Sie nehmen Ihr Studium an der Technischen Hochschule Karl-Marx- Stadt auf. Sie ist eine sozialistische Bildungsstätte, die wenig älter ist als: Sie, die wir heute immatrikulieren. Diese Hochschule ist ein beredtes Zeugnis des erfolgreichen sozialisti schen Aufbaues in unserer Republik. Sie wurde 1953-gegründet, im Jahr der Namensgebung, der Stadt, , die, den Namen von Karl Marx trägt und zugleich ein Stück ihrer Geschichte ist. Die erfolgreiche Entwicklung der damaligen Hochschule für Maschi- nenbau im ersteh Jahrzehnt ihres Bestehens, von einer Spezialhoch- sch ule ’ zu ei ner zunehmend 7 breiter orientierten Stätte der Bildung und der Wissenschaft führte 1963, zur Verleihung des 1 heutigen Namens Technische Hochschule Karl-Marx- Stadt. Weich schnelle Entwicklung- unse rer Bildungseinrichtung seit ihrer Gründung, besonders in den letzten Jahren genommen hat, spiegeln die gewachsenen Studentenzahlen, die hohen Investitionen und vor allem aber die wissenschaftlichen Leistun gen unserer Hochschule wider. • Während' im Jahr 1953 mit kaum 300 Direktstudenten die Ausbildung an der- Hochschule begonnen wurde, waren es 10 Jahre später bereits 2000. Heute studieren an unserer Hochschule, etwa 5200 Studenten im Direktstudium und 1800 Studenten in den Studienformen der Weiterbil- :dung. Unter den Direktstudenten befinden sich nahezu 200 Studenten aus dem Ausland, ■ vorwiegend Stu denten aus den befreundeten sozia listischen Ländern. - Dank der. großzügigen Förderung und Unterstützung durch die Partei der-Arbeiterklasse und die Regierung unserer, Republik konnten besonders seit dem Beginn der 60er Jahre ■größere extensive Erweiterungen der Kapazität der Hochschule erfolgen. Diese hervorragende Förderung der Wissenschaftsentwicklung, der Bil dung und der Forschung spiegelt sich wider in der Errichtung der Lehrge bäude und Internate im Hoch schulteil Reichenhainer Straße. So wurden allein im Zeitraum von 1969 bis 1974 170 Millionen Mark für Investitionen zur Verfügung gestellt. (Fortsetzung auf Seite 2) Genosse Generalmajor Trinks, Leiter und Stabschef der Zivilverteidigung der DDR, spricht über die Bedeutung der sozialistischen Wehrerziehung, (s. Seite 2) == s = s E 1 = Wir Mitglieder des Parteiaktivs der Technischen Hochschule Karl- = = Marx-Stadt protestieren entschieden gegen die Ausweitung des faschi- = H stischen Terrors der Militärjunta in Chile. = Die erneute Verhaftung Tausender chilenischer Patrioten, die Er- E E mordung aufrechter Kämpfer, die Todesurteile gegen Anhänger der = = Unidad Populär und die Vorbereitung von Terrorprozessen gegen den = = Generalsekretär der Kommunistischen Partei. Genossen Luis Cor- = = valän, und weitere führende Funktionäre der Unidad Populär zeich- = = nen die blutige Spur der einjährigen Herrschaft der Militärclique. Sic = E sind deutlicher Beweis, daß wütendste Reaktion und schwärzester E E Terror die Kennzeichen der Militärjunta sind und dazu dienen sollen, = = ihre Macht aufrechtzuerhalten und den immer stärker anwachsenden = E Widerstand der fortschrittlichen und demokratischen Kräfte zu bre- E = chen. = Wir fordern: = Beendigung des Kriegszustandes und Schluß mit dem Massenterror = = in Chile! E Wiederherstellung der demokratischen Rechte und Freiheiten für = = das chilenische Volk! 3 Freiheit für Luis Corvaln und alle eingekerkerten chilenischen = = Patrioten! llilHllilllllfllllllllllllllllllllllltllillllllUIIIIUIIHIIimiHIIIIIHIIIIIIIllllllllWpilllllllllllllHIIIIHIMIIIVI« Angehörige unserer Hochschule bekunden zum Gedenktag für die Opfer des Faschismus am 8. September ihre Verbundenheit mit den ruhmreichen antifaschistischen Helden. AS16