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ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 8/9 Mai 1974 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 2: Die Sowjetunion zeigte uns den Weg Seite 3: Kandidaten der TH für die Kommunalwahlen Seite 4: Der 17. Komsomolkongreß und wir Seite 6: Erfolge sowjetischer Partner nutzen mamamanazenusmanamsmeam Zum nunmehr 28. Male jährte sich am 22. April jener Tag, an dem un sere Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die marxistisch-lenini stische Kampfpartei der Arbeiter klasse und des werktätigen Volkes, gegründet wurde. Wir begingen dieses bedeutsame Jubiläum im 25. Jahre des Beste hens der Deutschen Demokrati schen Republik mit Stolz und der Überzeugung, daß die Einheit der Arbeiterklasse und ihr enges Bünd nis mit den werktätigen Bauern so wie allen anderen Werktätigen eine entscheidende Voraussetzung dafür war, mit der Gründung unseres Staa tes der Arbeiter und Bauern im Oktober 1949 eine Wende in der Ge V. FD J-Studententac in Vorbereitung der 25. Jahrestages der Vom 1. bis 4. April 1974 fanden die V. FDJ-Studententage an unse rer Technischen Hochschule statt. Die Eröffnung der Leistungsschau im Turmbau Reichenhainer Straße zeigte bereits, daß die Aktivität un serer Studenten und Hochschulleh rer zur allseitigen Stärkung unseres sozialistischen Staates und der so zialistischen Staatengemeinschaft ge wachsen ist. 115 Exponate, an denen 800 Jugendliche — Studenten und junge Arbeiter und Lehrlinge aus Patenbetrieben unserer Hochschule — gearbeitet hatten, wurden ausge stellt. Die feierliche Eröffnung der Studententage durch den Rektor, Prof. Dr.-Ing. habil. H. Weber, und Dr.-Ing. J. Leopold, Sekretär der FDJ-Kreisleitung, wurde von Kultur gruppen der FDJ-Studenten unserer Hochschule und dem Tanzensemble der Universität „Marii Curie-Sklo- dowska“ Lublin umrahmt. Herzlich begrüßt wurden Studentendelegatio nen von Partnerhochschulen unserer Bruderländer aus Irkutsk, Liberec, Lwow, Plzen und Krakow. In seiner Rede hob der Rektor hervor, daß die FDJ-Studententage ein fester Be standteil des politischen, wissen schaftlichen und geistig-kulturellen Lebens an unserer Hochschule ge worden sind. Die zentrale gesellschaftswissen schaftliche Konferenz am 2. April war ein Höhepunkt der Studenten- tage. An ihr nahmen u. a. teil, der Sekretär der Hochschulparteileitung, Genosse Dr. H. Nawroth, der Rektor, Genosse Prof. Dr. H. Weber, und Genosse E. Schreiber, Sekretär der FDJ-Kreisleitung. Das grundlegende Referat! „Die Entwicklung der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt — Aus druck der Kontinuität der Wissen schaftspolitik der SED“ wurde vom Prorektor für Gesellschaftswissen schaften, Genossen Dr. E. Jobst ge halten. Zur Diskussion sprachen die Stu dentin Renate Junghans, Matrikel 73, der Student Joachim Heben streit, Matrikel 71, der Peter Degenkolb, Matrikel 70, sowie weitere drei Studenten der Matri kel 70 und 71. Sie legten dar, wie sich unter der Führung der Partei sozialistische . Studentenpersönlich- keiten entwickelten,' welche Rölle dabei Kultur und Kunst spielen und wie unsere Studenten als FDJ-Pro- pagandisten die wissenschaftliche Weltanschauung des Marxismus- Leninismus verbreiten halfen (Aus züge aus dem Referat und den Dis kussionsbeiträgen veröffentlichen wir im „Hochschulspiegel“ Nr. 10.). Am Nachmittag erfolgte in den Sektionen die weiterführende Dis kussion. Dabei wurde : die Rolle der Sektion Erziehungswissenschaften Arbeiterklasse bei der Entstehung und Entwicklung unserer Techni schen Hochschule besonders in der Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen tiefgründig aus gewertet und das Studium als Klas senauftrag gut erfaßt. Die Probleme der sozialistischen Integration auf der Grundlage des sozialistischen Internationalismus wurden konkret aus der Sicht der eigenen Erlebnisse in den Sektionen Informationstech nik, Automatisierungstechnik und Physik/Elektronische Bauelemente behandelt. • Am Tag der FD J-Kollektive er folgte die Zwischenauswertung der Erfüllung der , Kampfprogramme. Dabei standen im Vordergrund die schöpferische Aneignung und aktive Propagierung dös Marxismus-Leni nismus. verbunden mit der offen siven Auseinandersetzung mit . der bürgerlichen Ideologie' und das Rin gen um hohe Studiendisziplin und Leistungen. .Eine weitere heraus ragende Veranstaltung der. Studen tentage. war der Tag der russischen Sprache. Russisch als Sprache der sozialistischen Integration, als Be standteil des sozialistischen Inter nationalismus — das war dabei der Grundtenor! Darüber hinaus fand eine Vielzahl von wissenschaftlichen Kolloquien und Verteidigungen des Titels „Sozialistisches Studenten- kollektiv“ statt. Ganz im Zeichen des proletari schen Internationalismus stand das Solidaritätsmeeting mit Chiles Volk unter dem Motto „Unsere Solidarität gehört'dem chilenischen Volk“. Als Gäste . waren chilenische Genössen anwesend, die dem Terror der Mili tärjunta entkommen konnten. Auch eine Delegation der DKP nahm an diesem Treffen teil. Der internatio nalistische Charakter des Kampf meetings wurde durch das Auftreten der chilenischen Folkloregruppe „Neue Zeit“ manifestiert. Die Viel seitigkeit der Herausbildung, sozia listischer Studentenpersönlichkeiten zeigte sich in einer Reihe interes- santer Veranstaltungen, wie mili tärpolitisches Forum, Kulturwett streit der FDJ-Gruppen sowie sport liche Wettkämpfe, sowohl im Ge- samtrahmen unserer Hochschule, als auch innerhalb der Sektionen,' Die V. FDJ-Studententage waren eine konkrete ’ Rechenschaftslegung in Vorbereitung der Kommunalwah len am 19. Mai und ein wichtiger Beitrag zur Vorbereitung . des 25. Jahrestages der DDR. schichte des deutschen Volkes und Europas herbeizuführen. (Vgl.: The sen des Nationalrates der Nationalen Front der DDR „25 Jahre DDR...“) 25 Jahre DDR erhärten unsere Ge wißheit, daß die Vereinigung von KPD und SPP in jenen denkwürdi gen Apriltagen 1946 in Berlin die größte Errungenschaft der deut schen Arbeiterklasse seit dem Er scheinen des Kommunistischen Ma nifestes, der Entstehung der revolu tionären deutschen Arbeiterbewe gung und der Gründung der KPD im Jahrc 1918 war. Aus den Ergebnissen der Entwick lung unserer sozialistischen DDR während eines Vierteljahrhunderts, aus dem, was unsere Partei in schöp ferischer Verwirklichung der revolu tionären Ideen von Karl Marx, Fried rich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin unter unseren konkreten Be dingungen erkämpfte, gegenwärtig erringt und für die Zukunft plant, wird überzeugend deutlich, daß sie ihre Verantwortung als große, umge staltende Kraft der Gesellschaft Voll und ganz erfüllt. Zutiefst ver bunden mit der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und den Bru derparteien der anderen sozialisti schen Staaten, als zuverlässige Ab teilung der kommunistischen Welt bewegung, richtet sie unsere An strengungen auf die allseitige Stär kung der DDR und ihre immer fe stere Verankerung in der sozialisti schen Staatengemeinschaft, den Schutz unserer gemeinsamen Errun genschaften und die Verwirklichung der welthistorischen Mission der Ar beiterklasse. Geführt von der Arbei terklasse und ihrer revolutionären Partei und in unverbrüchlicher Freundschaft und Zusammenarbeit mit den Völkern der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Bru derländer, lassen wir durch unsere schöpferische Aktivität die ökono mische Integration, die Hauptauf gabe, Pläne und Vorhaben, die der E-E I In den frühen I Morgenstunden des 119. Mai zur Wahlurne I Wir, die im Sozialismus geboren und aufgewachsen sind; wir, die an der Gestaltung und Verwirklichung des 3. Jugendge- = setzes mitwirken; = = wir, die das Aufblühen unseres sozialistischen Staates erlebt ha- = ■ ben und erleben; 5 5 wir, die ohne Sorgen ihr Wissen erweitern und sich zu soziali- = ! stischen Persönlichkeiten entwickeln können: = wir, die die weltweite Anerkennung unserer DDR sehen; 5 wir, die keine Krisen, Arbeitslosigkeit, Mietwucher, Unterneh- = ■ merterror und Ausbeutung der Jugend gespürt haben; wir, die zum ersten Mal die Abgeordneten des Volkes wählen; = wir, die FDJ-Studenten der SG 73/41, halten es für unsere Pflicht, = ■ als DDR-Bürger, FDJ-Mitglieder und Studenten einer sozialistischen = ■ Hochschule aktiv an der Vorbereitung und Durchführung der Kom- ■ munalwahlen teilzunehmen. = Wir sichern deshalb unser Wahlrecht durch Einsichtnahme in S die Wählerlisten und dokumentieren unsere Verbundenheit mit ! unserem Staat durch die Abgabe unserer Stimme in den frühen 5 Morgenstunden des 19. Mai für die Kandidaten der Nationalen S Front. = riiiiiiiiHiiiiiiEiiiiiniiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiininiiiiiiiiiiiii Wir demonstrierten am 1. Mai mit erfüllten Plänen VIII. Parteitag der SED beschloß, zur gesellschaftlichen Wirklichkeit werden. 1 Die Sektion Wirtschaftswissen schaften nahm an der großen Kampf demonstration am 1. Mai mit:guten Ergebnissen im sozialistischen Wett bewerb teil. Das - konnte der Sektionsdirektor, Genosse Prof. Dr. Schuster, in der Rechenschaftslegung am 25. April feststellen. Das Kollektiv der Sektion hat gute bis sehr gute Ergebnisse bei der Realisierung des präzisierten Grund studienplanes Wirtschaftswissen schaften. Auch in unseren Inter naten haben sich Ordnung und Sau berkeit verbessert, und ist das offene, vertrauensvolle Gespräch zwischen Hochschullehrer und Stu denten nicht mehr Ausnahmeerschei nung. Aus der Anzahl der ausgezeichne ten Leistungen seien genannt: der erfolgreiche Kampf der Seminar gruppen 70/67 und 72/39 um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ und der Wissenschaftsbereiche I und III um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Erfolge' gibt es auch in der Neuererbewegung. Die Mitarbeiter unserer Sektion haben in den ersten Monaten des Jahres 1974 bereits neun Neuerervorschläge- ein gebracht. Durch die Verwirklichung der wis senschaftlich begründeten und den Interessen der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten entsprechenden Politik der SED erzielten die Werk tätigen der DDR in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten immer neue Erfolge beim Aufbau des So zialismus und im Kampf gegen den Imperialismus. Sie leisteten damit einen wichtigen Beitrag zu den posi tiven internationalen Veränderungen unserer Zeit und zur völkerrecht lichen Anerkennung unserer soziali stischen DDR. So spannt sich ein weiter geschichtlicher Bogen von der Verkündung der „Grundsätze und Ziele“ des Vereinigungspartei tages über die Gründung der DDR bis zur Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nach den Beschlüssen des VIII. Parteitages der SED, die eine neue Etappe in unse rer Entwicklung einleiteten. 25 Jahre DDR sind zugleich ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Wis senschaftspolitik der SED. von der auch unsere Anstrengungen, um die engere Verbindung von Wissen schaft und Produktion — jener erst rangigen politischen Aufgabe von wahrhaft historischer Tragweite künden. (Vgl.: Thesen des National rates der Nationalen Front der DDR 25 Jahre DDR...“) Die Entwicklung unserer Partei (Fortsetzung auf Seite 2) 491