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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. . April 1973 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 3: Auf Festivalkurs Seite 4: 1848 und das Gesetz der Epoche Blick In den Beratungsraum während der Konferenz. Weitere zielstrebige Verwirklichung der Parteitagsbeschlüsse Unser Beitrag zur Entwicklung der Leicht- und Konsumgüterindustrie Im Ersehnis der 8. Tagung des ZK der SED und zur Vorbereitung der Bezirksparteiaktivtagung zu Fra gen der Intensivierung der Produk tion fand am 23. März eine Konfe renz über die Aufgaben der TH zur Entwicklung der Leicht- und Kon- sumgüterindustrie statt. Zu dieser Veranstaltung konnte Genosse Prof. Weißmantel zahl reiche Gäste begrüßen. So nahmen an der Konferenz der Stellvertre ter des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen, Genosse Gro schupp, Vertreter des Ministeriums für Leichtindustrie, des Ministe riums für Verarbeitungsmachinen und Fahrzeugbau, der SED-Be zirksleitung Karl-Marx-Stadt, der SED-Stadtleitung sowie fast aller VVB der Leicht- und Konsumgüter industrie teil. Wissenschaftsentwicklung Genosse Prof. Weber. Er ging aus von der Hauptaufgabe, wie sie vom XXIV. Parteitag der KPdSU und dem VIII. Partei tag beschlossen worden ist, und hob hervor, daß das u. a. die Steigerung der Produktion qualitativ hochwer tiger Konsumgüter und die sorti mentsgerechte, stabile Versorgung der Bevölkerung verlangt. In Ver wirklichung dieser Politik wurde von unserer Parteiführung eine Konzeption zur Entwicklung der Konsumgüterproduktion ausgearbei tet und der Regierung als Grund lage für die weitere Arbeit am Plan übergeben. Damit wird eine schnellere und zugleich dauerhafte Entwicklung der Konsumgüterpro duktion gewährleistet und ihr in der Volkswirtschaft jenes Gewicht ge geben, das der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe ent spricht. folgende Aufgaben zu lösen. 1 e Die Verbesserung der Erziehung-, Aus- und Weiterbildung nach den neuen Studiendokumenten als Voraussetzung zur Verbesse rung der Kaderstruktur der Leichtindustrie, • Die verstärkte Lösung von Ratio nalisierungsaufgaben für die Kon sumgüterproduktion. • Die Erhöhung der Qualität der. •Forschung und ihre Überleitung als ein wesentlicher Schlüssel zur schnellen Steigerung der Arbeits produktivität auf der Grundlage des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Der VIII. Parteitag der SED stellte den Hochschulen die Aufgabe, die Qualität der Ausbildung, vor allem das inhaltliche Niveau der Lehre und die klassenmäßige Erziehung der Studenten, zu verbessern. Dazu war es .erforderlich, die 1968 einge führten Studienpläne tiefgründig zu analysieren und Maßnahmen zu (Fortsetzung auf Seite 2) Parteileitung und FDJ-Kreisleitung berieten gemeinsam Im Beisein der Genossin Schubert, Abteilung Wissen schaften im ZK der SED, und des Genossen Müller, Mitarbei ter der SED-Bezirksleitung, be- i rieten am 29. März die Partei leitung unserer TH und die FDJ-Kreisleitung gemeinsam über die weiteren Aufgaben in J Vorbereitung des Festivals. Vorausgegangen waren ähn liche Beratungen zwischen den Leitungen der FDJ-Grundorga- nisationen und den APO-Lei- ! tungen. Im Mittelpunkt der Bera- itung, die in einer sachlichen • und kritischen Atmosphäre w' verlief, standen u. a. fol- " gende Fragen: o Wo stehen wir im Festi valaufgebot der FDJ? > e Wie können gut? Erfah rungen noch rascher verallge- , meinert werden ? • Wie können die FDJ-Lei- ■ tungen noch wirksamer unter- a stützt werden? Es entwickelte sich ein frucht- L [bringender Meinungsaustausch, I in dessen Ergebnis Festlegun- S gen getroffen wurden, wie die S Leitungen unserer Partei, der "• -Gewerkschaft und die Staat- ' liche Leitung gemeinsam .mit ’ der FDJ-Kreisleitung die Auf- E gaben in der 3. Etappe der ' | t Festivalvorbereitung in Angriff s ‛ nehmen werden. Gilt es einerseits, die Vor- | bereitung der X. Weltfestspiele z, B. noch stärker zum Anlie- . : ;gen aller Leiter und der Ge- werkschaft zu machen, so wird M 'andererseits, wie der Sekretär ‘der Parteileitung Genosse Dr. Nawroth abschließend zum Ausdruck brachte, die Arbeit ‘jeder Parteileitung und jedes | Genossen in entscheidendem I Maße an der Qualität der FDJ- m Arbeit im jeweiligen Bereich gemessen. Das Referat der Konferenz „Der Beitrag der TH Karl-Marx-Stadt zur .stärkeren Entwicklung der Aus- und Weiterbildung sowie der Forschung für die Leicht- und Konsumgüterin- An unserer TH sind in Verwirkli- dustrie" hielt der Prorektor für chung dieser Konzeption vorrangig Verteidigung A 152103 als Erfahrungsaustausch gestalten! Am 26. März fand an unserer Prof. Lasch — Leiter des Kollek- Hochschule eine Premiere besonde- tivs — konnte mit berechtigtem rer Art statt. Als erstes Kollektiv Stolz feststellen, daß die vom Kol- unserer Einrichtung hatten sich die lektiv eingegangenen Verpflichtun- Mitarbeiter des Wissenschaftsberei- gen erfüllt wurden (siehe unser ches Verarbeitungsmittelentwick- Foto). Gleichzeitig war er in der lung (Sektion Verarbeitungstechnik) Lage, an vielen Beispielen zu zeigen, zusammengefunden, um den ihnen wie sich im Kampf um die Durch- im Jahre 1971 erstmals zuerkannten Setzung der übernommmenen Auf- Titel „Kollektiv der sozialistischen gaben das sozialistische Bewußtsein Arbeit“ zu verteidigen. Entsprechend aller Kollegen weiter gefestigt und den vom 8. FDGB-Kongreß beschlos- die politische Aktivität sichtbar er- senen Grundsätzen zur weiteren höht hat. Ohne Abstrich: Das sind Entwicklung der Bewegung „Sozia- beachtliche Erfolge! Hohe Lei- listisch arbeiten, lernen und leben“, stungen und politische Aktivität hatten sich die Kollegen das Ziel ge- werden allerdings von jedem Ar- stellt, öffentlich die von ihnen er- beitskollektiv, von jedem Bürger reichten Wettbewerbsergebnisse eines sozalistischen Staates erwartet, darzustellen und den Vertretern an- Wer den ehrenvollen Namen „Kol- derer Kollektive unserer Hochschule lektiv der sozialistischen Arbeit“ sowie ihren Partnern aus der sozial!- tragen will, der muß beispielhafte ^tischen Industrie die Frage vorzule- Leistungen aufweisen, eigene schöp- gen, ob die erbrachten Leistungen ferische Beiträge zur Erfüllung der ausreichen, den erworbenen Staats- uns gestellten Aufgaben leisten und titel weiterhin tragen zu dürfen. (Fortsetzung auf Seite 2) Das Manifest der Kommunistischen Partei- ein stets aktuelles Lehrbuch Zahlreiche Hochschullehrer und .wissenschaftliche Mitarbeiter folgten ‘der Einladung des Rektors zu einer wissenschaftlichen Veranstaltung ‘anläßlich des 125, Jahrestages des Erscheinens des Manifestes der Kommunistischen Partei, die am 9. März in der Mensagaststätte statt Feststellung von der wachsenden Führungsrolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei hervorgehoben und der So zialismus als eine Klassengemein schaft neuen historischen Typs gekennzeichnet, die insbesondere durch die Arbeiterklasse geprägt ist, fand. Sie diente nicht nur der Wür digung dieses herausragenden ge sellschaftlichen Ereignisses, sondern vermittelte auch Anregungen für eine Wirksame ideologische Durchdrin gung der Arbeit in Erziehung, Lehre und Forschung, .Genosse Dr. Münch von der Sektion Marxismus-Leninis mus referierte über „Die objektiven Ursachen der gesetzmäßig wachsen den Führungsrolle der Arbeiter klasse und ihrer marxistisch-lenini stischen Partei bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft.“ Die Genossen Dr. Nier und Möckel von der gleichen Sektion gaben ergänzende Beiträge. Der Re ferent betonte den engen Zusam menhang zwischen der von Karl Marx und Friedrich Engels erarbei teten materialistischen Geschichts auffassung, die den Schlüssel für das Verständnis jeder Geschichts epoche liefert und dem Erscheinen des Kommunistischen Manifestes als Abschluß der Entwicklung des So zialismus von der Utopie zur Wis senschaft. Mit dem Programm des Bundes der Kommunisten war der theoretische Grundstein für die ge genwärtige Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus im Weltmaßstab im wesentlichen ge legt worden. Die entscheidende Aussage des Manifestes der . Kommunistischen Partei ist die Begründung der hi storischen Mission der Arbeiter klasse und des damit eng zusam menhängenden Verhältnisses von Partei und Klasse. Davon ausgehend die die politische Macht ausübt, Eigentümer der wichtigsten Produk tionsmittel und Hauptproduktivkraft der Gesellschaft ist. Breiten Raum widmeten die Re ferenten der Notwendigkeit der po litischen Führung der sozialisti schen Gesellschaft und der zuneh menden Bedeutung der Führungs funktion der marxistisch-lenini stischen Partei. In der bewußten Verknüpfung der Lösung der Auf gaben im nationalen Maßstab mit der Erfüllung der internationalen Verpflichtungen durch ihre revolu tionäre Partei drückt sich der inter nationalistische Charakter der Ar beiterklasse besonders deutlich aus. In treffender Kennzeichnung des Kommunistischen Manifestes als eines stets aktuellen Lehrbuches wertete Genosse Dr. Münch Erfah rungen aus dem marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudium und der marxistisch-leninistischen Weiter bildung der Hochschullehrer und wissenschaftlichen Mitarbeiter bei der Behandlung der historischen Mission der Arbeiterklasse und ihrer wachsenden Führungsrolle aus und zog die Schlußfolgerung, die Erfül lung der vom VIII. Parteitag der SED gestellten Hauptaufgabe als einen wichtigen Beitrag zur Reali sierung der historischen Mission überzeugender sichtbar zu machen und das aktive Wirken dafür zu fördern. Genosse Dr. Nier wies nach, daß das Nichtverstehen der objektiv Zur Bezirkswerkstatt der Singeklubs wies der Singeklub unserer TH, der auch zahlenmäßig sehr gewachsen ist, sein gestiegenes Können nach. Lesen Sie dazu auch unsere Beiträge auf den Seiten 3 und 6 dieser Ausgabe. wurde in den Beiträgen die auf dem VIII. Parteitag getroffene (Fortsetzung auf Seite 2)