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Nr. 17 September 1973 In dieser Ausgabe; Seite 2: Zum Jugendgesetz Seite 3: Zwanzig Jahre Technische Hochschule 9 82 - ‘v PreisBobennkg HOCHSGHULSPIEGEL dsdi)ES I ORGANDER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT g A Wir begrüßen die Studenten der Matrikel 1973 Feierliche Immatrikulation am 9. September - Aus der Festansprache des Rektors, Prof. Di. Weißmantel Die feierliche Immatrikulation ist ein bedeutsames jährliches Ereignis im Leben einer Hochschule, ebenso aber auch ein einmaliges Ereignis im Leben iedes Studierenden. Für die Hochschule und deren Sektionen bedeu tet die Immatrikulation einen sich stets wiederholenden Erneuerungspro zeß, für Sie als junge Studenten den Beginn eines sehr entscheidenden Abschnittes Ihres Lebens. Sie hab’en sich, ausgehend von unterschiedlichen Interessengebieten, 1 zur Aufnahme eines Studiums an einer Technischen Hochschule unserer Deutschen Demokratischen Republik entschlossen. Alle aber eint Sie die Einsicht in die Notwendigkeit, .daß die Erfüllung der Be schlüsse des VIII. Parteitages zum Wohl unserer Menschen von uns allen erweiterte Kenntnisse,. Fähigkeiten und . Fertigkeiten, erfordert. Daraus .er wächst Ihr Streben , nach höherer Qualifikation, nach besserer politischer, weltanschaulicher Bildung.. Damit ergibt sich die Bereitschaft, durch ein Studium, an der. Technischen ‘Hochschule Karl-M.arx-Städt,. das. für die gröz ßeren Aufgaben in unserer sozialistischen Gesellschaft erforderliche Wissen und Können zu erwerben. In unserer Zeit, die geprägt ist durch die Erfolge und Siege der Kräfte des Friedens, des Fortschritts und des Sozialismus, verlangt, diese Verant wortung eine ehrliche Überzeugung , von der Richtigkeit des eingeschlage nen Weges und die volle Bejahung unserer sozialistischen Entwicklung.. Diese Verantwortung bedingt die Einsicht und das Wissen um die Trieb kräfte und Gesetzmäßigkeit der gesellschaf fliehen Entwicklung und' die An erkennung der wachsenden Führungsrolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei bei der Gestaltung des Sozialismus. Seien Sie sich stets bewußt, daß sie im Avetnam ene ’m Tr eresce der Arbeitor- klasse unserer Republik studieren und ihr gegenüber auch rechenschafts pflichtig sind. Wir erwarten von Ihnen, daß Sie von Anfang an in Ihren Seminargruppen eine Atmosphäre des zielstrebigen Lernens und Studie rens entwickeln. Besonders das Begreifen der Einheit von Wissenschaft und Politik, von Theorie und Praxis sollte Ihr bewußtes Schöpfertum anregen und Ihre Initiative und Ihre Tatkraft auf die gesellschaftlichen Erforder nisse und Aufgaben lenken: Wir • hoffen und wünschen, daß Sie mit dem Schwung und Elan .des Festivals Ihr Studium an unserer Hochschule auf nehmen, die politische', und gesellschaftliche Arbeit in Ihren FbJ-Organisa- tionen bewußt entwickeln und durch "em geistig-kulturelles Leben 1 mit hohem Niveau die' Persönlichkeitsentwicklung unterstützen. In den näch sten Wochen soll die umfassende Diskussion des Entwurfs des neuen Jugendgesetzes Ihnen helfen, Ihre Rechte und Pflichten noch besser zu er kennen und wahrzunehmen. Partei und Regierung, setzen mit diesem bedeutenden Gesetz großes Ver trauen in die Jugend und eröffnen großartige Perspektiven bei der weite ren'Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sowie der Integration der sozialistischen Staatengemeinschaft. Für Sie als Studenten bedeutet dieser Gesetzentwurf sowohl hohe gesell schaftliche Anerkennung als auch hohe Verantwortung gegenüber der Arbei- terklabue und denraozialistiochen Staat. Es güt lur Sie, sien aen Marxismus- Leninismus anzueignen, ihn zu propagieren und schöpferisch anzuwenden, den Kampf um hohe Studienleistungen in allen Fächern zu führen und die Entwicklung zur sozialistischen Persönlichkeit im Kollektiv gemeinsam mit Ihren Hochschullehrern bewußt zu vollziehen. In wenigen Wochen werden wir den 24. Geburtstag unserer Republik gemeinsam mit dem 20. Jahrestag unserer Technischen Hochschule würdig begehen. Wir können heute, wenn wir die Bilanz der letzten 20 Jahre ziehen, stolz sein , auf das Erreichte. Das wissenschaftliche Profil unserer Hochschule wurde geprägt und garantiert eine kontinuierliche leistungsfähige For schung sowie Stabilität in der wissenschaftlichen Entwicklung. Es stehen weitere große Aufgaben vor unserer sozialistischen Bildungsstätte. Das Ge schaffene der vergangenen 20 Jahre bildet eine gute Basis zur Lösung die ser noch zu erwartenden Aufgaben. Sie als künftige Hochschulkader, als künftige Ingenieure, Naturwissenschaftler und Pädagogen werden gemein sam mit dem Lehrkörper der Hochschule dazu beitragen, daß der Ruf die ser Hochschule weit über die Grenzen unseres Landes hinaus vom Aufbau der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in unserer Republik Zeugnis ablegt. Kampfesgrüße von Angela Davis Die aulrechte Kommünistin und tapfere Bürgerrechtskämpferin des anderen Amerikas wat vielumjubelter Cast der X. Weltfestspiele der Jugend und Stu denten in Berlin. An zahlreichen Veranstaltungen nahm sie teil und erhielt viele herzliche Wün sche und Etinnerungsgcschenke. Auch die Festivalteilnehmer unserer TH Karl- Marx-Stadt begrüßten Angela und über reichten ihr ein selbstangefertigtes Ge schenk. Mit allen diesen Geschenken versicherte die Jugend der DDR Angela Davis und ihren Kampfgefährten erneut ihre inter nationale Solidarität. Es ist verständlich, dah Angela nicht allen ihren persönlichen Dank übermit teln kann. Sie bat die Genossen des ZK der SED dies in ihrem Auftrag zu tun. Genossin Angela Davis wünscht den Stu denten ; unserer TH • vor allem weitere Erfolge in der Studienzeit und bei der Stärkung des sozialistischen Bewufjt- seins. Vor Beginn des ersten Studienjahres führte die FDJ-Kreisleitung einen mehrtägigen Schulungskurs durch, auf dem sich die FDJ-Funktionäre der Matrikel 1973 auf ihre künftigen Aufgaben vorbereiteten.