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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770835423-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19870000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1987
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Band 1987
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•= spiel was den Einsatz superharter Werkstoffe betrifft. Im Januar 1984 begannen wir, die Fundamente der alten Maschinen herauszusprengen. Im Oktober 1985 wurden die Teilsysteme Mechani sche Bearbeitung und Lagertechnik übergeben. Am Vorabend des XI. Parteitages der SED wurde das Gesamtsystem in Betrieb genom men, und seit Jahresbeginn 1987 ar beitet es in allen Funktionskomple xen rechnergeführt. Jetzt geht es vor allem darum, Sicherheit in al len Punkten zu erreichen und ra scher die geplanten ökonomischen Effekte zu erzielen. Die Entwick- lang und Vervollkommnung des FMS 1000 ist also nicht abgeschlos sen. sondern geht weiter. „UZ“: Genosse Dr. Hommel, seit Mai 1986 sind Sie wieder an der Technischen Universität und arbei ten als Dozent im Bereich Teilefer tigung der Sektion FPM. Was hat Ih nen der Praxiseinsatz für Ihre Ar beit in Lehre und Forschung ge geben? Genosse Doz. Dr. Bernd Hommel (2. v. r.) mit Prof. Dr. Lutze (r.) sowie Rolf Winkler (1.) und Rolf Kade mann (2. v. 1.) bei Arbeiten im Lehr- und Forschungslabor des Technologischen Zentrums Fräsen. Engere Verbindung von Wissenschaft und Produktion Schnell Lösungen schaffen, die wissenschaftlich wertvoll und ökonomisch bedeutsam sind „UZ“-lnterview mit Genossen Dr. sc. techn. Bernd Hommel, Dozent am Wissenschaftsbereich Teilefertigung der Sektion FPM Dr. Hommel: Die Arbeit an der „Basis“ war mir ja nicht neu. Trotz dem hat mir der Industrieeinsatz viel abverlangt: Hohes Engagement aller Beteiligten war gefordert, das brauchte politisch-ideologische Klar heit in den Köpfen. Ich kam mit vie len Fragen und wissenschaftlich- technischen Problemen in Berüh rung. die weit über mein bisheriges Tätigkeitsfeld hinausgingen. Ich war also stark gefordert und habe viel gelernt dabei, zum Beispiel, was die Arbeit als Leiter mit den Kolle gen betrifft. Natürlich werde ich auch weiterhin alles tun. um die enge Zu- sammenarbeit mit dem Fritz- Heckert-Kombinat weiter zu för- „UZ“: Genosse Dr. Hommel, wie widerspiegelt sich in Ihrer persönli chen Entwicklung die immer enger werdende Verflechtung von Wissen schaft und Produktion? Dr. Hommel: 1965 begann ich nach dem Abschluß meiner Lehre als Werkzeugmacher an der Tech nischen Hochschule. Karl-Marx- Stadt ein Studium in der Fachrich tung Fertigungsprozeßgestaltung, das ich 1970 ein halbes Jahr vorfri stig abschließen konnte. Ich war da nach als FDJ-GO-Sekretär der Sek tion FPM tätig und arbeitete später als Assistent bzw. Oberassistent am jetzigen Bereich Teilefertigung. 1976 verteidigte ich die Promotion A und 1982 die Promotion B. 1982 nahm ich auf der Basis eines Delegierungsvertrages eine Tätig keit im Stammbetrieb des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ auf. Das war kein Zufall, denn unsere Sektion hat schon sehr lange enge Verbindun gen zu diesem Kombinat. Seit der Gründung des Technologischen Zen trums Fräsen im Fritz-Heckert- Kombinat im Jahre 1977 arbeitete ich bereits an Forschungsaufgaben dieses Betriebes mit. Damals ging es vor allem um den Einsatz neuer Werkzeuge im Bereich der Feinbe arbeitung. Meine Delegierung an das Fritz- Heckert-Kombinat hatte zum Ziel, erstens mit dazu beizutragen, For schungsergebnisse rascher praxis wirksam zu machen, und zweitens unmittelbar an der Lösung volks wirtschaftlicher Probleme mitzuwir ken. Und so wurde ich über meh rere leitende Funktionen schließlich als Auftragsleiter des Gesamtsy stems FMS 1000 eingesetzt. Diese Tätigkeit übte ich bis April 1986 aus und bin seit Mai 1986 wieder an der Sektion FPM tätig. Resümierend könnte man also feststellen, daß meine gesamte berufliche Entwick lung' sich in dieser engen Wechsel wirkung von Theorie und Praxis, von Wissenschaft und Produktion vollzogen hat. „UZ“: Was ist unter FMS 1000 zu verstehen? Dr. Hommel: FMS steht für Fle xibles Fertigungssystem, und 1000 be deutet, daß Teile mit einer Kanten länge bis zu 1000 mm bearbeitet werden können. Das FMS 1000 be steht aus mehreren .Teilsystemen: Mechanische Bearbeitung, Farbge bung, Transport-, Lager- und Steue rungstechnik. Diese Teilsysteme stel len in ihrem Zusammenwirken eine weitestgehende automatisierte tech nische Lösung für die Teileferti gung im Bereich kleiner Stückzah len dar. 24 Maschinenteile- werden mit diesem System in hoher Präzi sion bearbeitet, Die Produktivität stieg auf 380 Prozent. Von der An ¬ lieferung eines rohen Gußteils bis zum komplett bearbeiteten Mon tageteil schrumpft die Durchlaufzeit von etwa 12 Wochen auf. zwei bis drei Tage. Das System betreuen und warten 17 Fachleute in rollender Woche Um den gleichen Leistungs- zuwachs mit Einzelmaschinen zu er reichen, wären 62 Arbeitskräfte und rund die Hälfte mehr Maschinen notwendig. Das FMS 1000 ist vom tech nischen Aufbau als auch von seiner ökonomischen Effektivität her in ternational sehr weit vorn. Es stellt einen Baustein für künftige rech nergesteuerte Betriebe (CIM) dar. „UZ“: Wie sind Sie mit Ihrem Kollektiv an die Lösung dieser an spruchsvollen Zielstellung herange gangen? Dr. Hommel: Die Aufgabe be stand darin, in ganz kurzer Zeit ein sehr großes Objekt mit verschiede nen Fachdisziplinen auf die Beine zu stellen. Damit, wurde es not wendig, kurzfristig-alle verfügbaren wissenschaftlich-technischen Kennt nisse wirksam werden zu lassen. Das beginnt bei der Projektierung des Systems, geht über Untersuchun gen zum günstigsten technolo gischen Ablauf bis hin zur unmittel baren Realisierung. Hierbei, kamen uns auch die Erfahrungen, die wir im Technologischen Zentrum Fräsen gesammelt hätten, zugute, zum Bei- dern. Eine wichtige Erkenntnis ist auch, daß es unter dem Gesichtspunkt der breiten Einführung von Schlüs seltechnologien notwendig ist. vor gesehene Lösungen komplexer an- zugenen, das heißt mehrere Diszi plinen zusammenzuführen, um schnell ökonomisch in die Breite zu kommen. Das erfordert die Konzen tration auf Schwerpunkte in der Forschung, interdisziplinäre Zu sammenarbeit der Wissenschaftler, immer engere Verflechtung von Wissenschaft und Produktion. Es geht darum, schnell Lösungen zu fin den. die wissenschaftlich wertvoll und ökonomisch bedeutsam sind. Diesen Ansprüchen werde ich mich auch in meiner jetzigen Forschungs tätigkeit — selbstverständlich im en gen Zusammenwirken mit dem Fritz-Heckert-Kombinat — weiter hin stellen. Der Praxiseinsatz zahlt sich auch für die Vorbereitung einer Vorlesungsreihe für Technologen zur automatisierten Teilefertigung aus. Das trägt dazu bei. die moderne Ausbildung durchzusetzen. Wir wol len die Notwendigkeit des komple xen Herangehens, des Zusammen wirkens verschiedener Wissen schaftsdisziplinen demonstrieren um das entsprechende Rüstzeug für den späteren Praxiseinsatz der Stu denten vermitteln zu können. „UZ“: Wir danken für das Ge spräch, Genosse Dr. Hommel. assunsuzunnnansunnsiussnzsssessusunmneuunannesessnsnuumnensnsnmmimmussaunsusessanaunumuisinumanmuiisuaumuminiiuinsisisuiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIEZIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIiIIliIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Mit der Forschungsrichtung Mikromechanik stößt die TU in ein völlig neues wissenschaftlich-technisches Aufgabengebiet zu den Schlüsseltech- nologien vor. Unser Bild: Genosse Prof. Dr. Rauch, Sektion IT, mit dem Diplomanden und angehen den Forschungsstudenten Titus Ziegler, Karl-Marx-Stipendiat, bei vorbe reitenden Arbeiten zum Aufbau eines Lehr- und Forschungslabors für Mi kromechanik. das die Sektion Informationstechnik mit den Sektionen Che mie und Werkstofftechnik und Physik/Elektronische Bauelemente — hier vor allem das Technikum Mikroelektronik — errichtet. . . > Gegenwärtig qualifizieren sich 60 Genossinnen und Genossen der Techni schen Universität im 13. Grundlehrgang an der Betriebsschule für Marxis mus-Leninismus. Der Lehrgang dient vor allem dem vertieften Studium und der weiteren Durchsetung der Beschlüsse des XI. Parteitages der SED. Schwerpunkt dabei, ist die Erläuterung der Gesellschaftspolitik un serer • Partei, insbesondere theoretischer und praktischer Fragen der Fort setzung des Kurses der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie der Verantwortung der Universitäten und Hochschulen bei der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Verantwortungsbewußtes Studium des Marxismus-Leninismus ist wesentlicher Schwerpunkt der FDJ-Arbeit Am 14. Januar 1987 fand unsere thematische Mitglie derversammlung zur Ein schätzung der Ergebnisse des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums' statt. Wir nutzten diese Veranstaltung, um anhand der Ausführungen der 3. Tagung des ZK der SED zur Einschätzung der interna tionalen Lage aktuell-poli tische Geschehnisse zu disku tieren. Dies war ein guter Auftakt für unsere eigentli ches Anliegen. In Vorbereitung der Mit gliederversammlung hatten wir bereits gemeinsam mit unserer Seminarleiterin in der FDJ-Leitung die in diesem Semester erreichten Ergeb nisse ausgewertet. Dabei konnten wir feststellen, daß wir kontinuierlich gute Lei stungen erzielten. In der FD J-Versammlung wertete der Wissenschafts funktionär die Haltungen der Jugendfreunde zum Studium des Marxismus-Leninismus und die daraus resultierenden Ergebnisse eines jeden FDJ lers gründlich und kritisch aus und gab konkrete Hinweise zur weiteren Verbesserung der Leistungen. Dank der ziel strebigen Arbeit der FDJ-Lei tung ist es gelungen, die Be reitschaft zum Studium der Theorie des Marxismus-Leni nismus weiter auszuprägen. So Konnte die Beteiligung an der Seminardiskussion aktiviert werden. Die Diskussion wurde inhaltlich wertvoller, was vor allem auf die gründlichere Vorbereitung jedes Jugend freundes auf die Seminare zu rückzuführen ist. Diese er reichte Qualität ist unbedingt zu halten und weiter auszu bauen. Darauf richten wir in unserer FDJ-Arbeit ständiges Augenmerk. In der Diskussion wurde un terstrichen, daß ein gründli ches Selbststudium — vor allem der Klassikerwerke und der Parteidokumente — sowie die ständige Information über die außen- und innenpolitische Entwicklung Grundlage für in teressante Seminare sind, die auch für jeden echten Er kenntniszuwachs und Festi gung der Klassenpositionen bringen. Die aktive Teilnahme der FDJler an den Lehrveranstal tungen des marxistisch-lenini stischen Grundlagenstudiums hilft weiterhin, sich in der Welt zurechtzufinden, Ereig nisse vom Klassenstandpunkt aus zu bewerten, auf viele Fragen der Innen- und Außenpolitik richtige Antwor ten zu finden und die Fähig keit weiter auszuprägen, un sere Politik offensiv zu erläu tern und sich somit als Persön lichkeit weltanschaulich und politisch weiterzubilden. Ausgehend von diesen Ein schätzungen, haben wir Maß nahmen beschlossen — z. B. den Leistungsschwächeren ge zielter zu helfen oder das ak tuell-politische Gespräch noch regelmäßiger zu führen —, um bis zur Hauptprüfung unsere Leistungen weiter stabilisie ren zu können. Darüber hinaus berieten wir in unsere) Mitgliederver sammlung über weitere Fra gen unserer FDJ-Arbeit. So beschlossen wir die Durch führung einer niveauvollen DSF-Veranstaltung anläßlich der diesjährigen Woche der Waffenbrüderschaft sowie einer Solidaritätsveranstaltung gemeinsam mit dem MB-Klub. FDJ-Gruppe 11 BMK 84, Sektion MB Kurz notiert: Sektion Informatik In Auswertung der 3. Ta gung des ZK der SED wurden in den Bereichen der Sektion vielfältige Initiativen ausge löst. Das betrifft, vor allem — die Qualifizierung der Lehre, — die Nutzung von praktischer studentischer Forschungsar beit für die Realisierung von Datenbankprojekten für die Industrie. Dazu werden Programm- Module erstellt, die unmit telbar industriell nutzbar sind. Der VEB Modul Karl- Marx-Stadt stellte für diese Arbeiten einen PC 1715 zur Verfügung, den die Studen ten im Internat zur Reali sierung dieser Forschungs aufgaben nutzen können, — die Bereitstellung der Steue- rungssoftware für die Pro- dukticnsführung eines Zell stof fverarbeitungsprozesses an das Zellstoffwerk Grö ditz. Dieses Softwaresystem ist modular aufgebaut und Basislösung für ein CAM- System, das sich über den gesamten Betrieb erstrecken soll. Sektion Automatisierungstechnik Im Wissenschaftsbereich Theoretische Grundlagen der Elektrotechnik wird die prak tische Nutzung der Klein rechentechnik für die Lehre durch die fakultative Lehrver anstaltung „Einführung in BASIC“ — Vorlesung und praktische Übungen im Klein ¬ computerlabor — planmäßig fortgeführt. Es wird damit allen Studenten die Möglich keit gegeben, sich Intensiv mit der Nutzung der Mikrorechen technik als Mittel der moder nen Ausbildung zu beschäfti gen. Sektion Mathematik Vor dem Rat der Hauptfor schungsrichtung Numerische Mathematik wurden die auf dem Gebiet „Direkte und in verse parabolische Aufga ben“ erzielten Ergebnisse in Grundlagen- und applikativer Forschung vorgestellt und als bedeutsame wissenschaftliche Leistung anerkannt. Eine Mo nographie, zahlreiche, in inter national renommierten Fach zeitschriften publizierte Arti kel und das internationale Echo auf die Vorstellung der Resultate bei internationalen und nationalen Tagungen be legen den hohen disziplinären Wert und das Niveau der Ar beit an diesem Thema. Es gelang, die Erkenntnisse einer breiten Nutzung bei Praxispartnern, zum Bei spiel bei der Wärme behandlung von Stahldraht, in der Energiewirtschaft, bei der Stimulation technologischer Prozesse in der Mikroelektro nik, zuzuführen bzw. vertrag lich zu planen.
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