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Universitätszeitung 900 7 ORGANDER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄTKARL-MARX-STADT B-ee Nummer 13 Juli 1989 10 Pfennig Parteiaktivisten der TU Karl-Marx-Stadt berieten Aufgaben in Vorbereitung des Republikjubiläums und des XII. Parteitages der SED Am 4. Juli 1989 berieten Partei aktivisten, staatliche Leiter sowie Funktionäre der Gewerkschaft und der FDJ über Erfahrungen, Ergeb nisse und weitere Aufgaben der Par tei-, Mitarbeiter- und Studentenkol lektive im Ringen um beste Leistun gen in Lehre, Forschung, Studium sowie bei der rationellen Verwen dung der personellen, materiellen Und finanziellen Fonds. Ausgehend von den Dokumenten der 8. Tagung des ZK der SED und den Orientierungen einer Beratung der Abteilung Wissenschaffen des ZK der SED mit den Parteisekretä ren von Universitäten, Hoch- und Fachschulen, referierte der Sekretär der Zentralen Parteileitung, Genosse Prof. Dr. Bernd Hommel, zu einigen aktuell-politischen Problemen, zu Fragen der Wirtschaftspolitik der DDR und des RGW und zu den Auf gaben, die vor den Universitätsange- hörigen stehen. Eingangs verwies Genosse Prof. Hommel darauf, daß die durch die TU . Karl-Marx-Stadt erbrachten Lei stungen auf den Gebieten der wis senschaftskonzeptionellen Arbeit, der Zusammenarbeit mit der Indu strie und auch der Kaderarbeit eine hohe Wertschätzung erfuhren. An schließend forderte er, ausgehend Von der auf der 8. Tagung des ZK der SED charakterisierten aktuell-politi schen Situation, daß die Genossen der Universität das innerparteiliche Le ben weiter entwickeln, um die vielen auftretenden Fragen mit jedem ein zelnen Genossen zü klären, partei liche Haltungen weiter auszuprägen Und damit die Einheit und Geschlos senheit der Reihen der Partei zu fe stigen. In diesem Zusammenhang Verwies er auf die politische Ver antwortung der staatlichen Leiter Und Hochschullehrer. Die politisch-ideologische Arbeit an unserer Universität muß noch stärker darauf gerichtet sein,höheren Wirkungsgrad bei der Erfüllung un serer Aufgaben zu erreichen. Die Vielfältigen Möglichkeiten des demo kratischen Mitwirkens an der Uni versität sind für jeden Mitarbeiter Und Studenten erlebbarer zu gestal ten. Hierbei trägt auch der sozialisti- sehe Jugendverband eine große Ver antwortung. Nachfolgend umriß Genosse Prof. Hommel die Hauptaufgaben der Universität auf den Gebieten der Er ziehung und Ausbildung. Die Neu- Bestaltung des Studiums in den Be- Genosse Prof. Dr. Bernd Hommel, Sekretär der ZPL, referierte zu Aufga ben nach der 8. Tagung des ZK der SED und der Beratung der Abteilung Wissenschaften des ZK mit den Parteisekretären der Universitäten und Hochschulen. reichen des Elektroingenieur- und des Maschineningenieurwesens ist als Einheit von fundierter Grund lagenausbildung, Fachstudium und klassenmäßiger Ausbildung zu ge stalten. Die neuen Ausbildungsfor- men müssen durch eine höhere Fle xibilität, eine effektive Verbindung von Theorie und Praxis und größe ren Spielraum für die selbständige wissenschaftliche Arbeit der Studen ten gekennzeichnet sein. Großes Au genmerk ist auf die Förderung von Begabungen und Talenten zu rich ten. Bewährte Formen wie die Mei sterklassen sind auszubauen. Vor den Gesellschaftswissen schaftlern stehen auch im kommen den Studienjahr große Aufgaben. Es ist zu verzeichnen, daß die Studenten in den Seminaren des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums zahlreiche Fragen zur Innen- und Außenpolitik und zu anderen Fragen unserer Zeit stellen. Diese zu klären, kann nicht in erster Linie Aufgabe dieser Lehrveranstaltungen sein, denn der Marxismus ist eine Wissen schaft und keine ideologische Feuer wehr. Gegen Tendenzen, die Lehr veranstaltungen im marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudium zur ausschließlichen Fragestunde zu po litisch-ideologischen Problemen zu degradieren, ist energisch vorzugehn. In dem Zusammenhang muß sich auch mit mangelhaftem Vorlesungs besuch auseinandergesetzt werden. Insbesondere die Angehörigen der Sektion ML sind aufgefordert, bei der inhaltlichen Neugestaltung des marxistisch-leninistischen Grund lagenstudiums mitzuarbeiten. Die Ausbildung nach neuen Lehr dokumenten bei Ingenieuren und Ökonomen verfolgt das Ziel, das Neue effektiv zu lehren, von Altem, Unnötigem zu entschlacken. Es ist deshalb mit großem Verständnis für Neues zu prüfen, wie die Ausbildung gestaltet wird. Wichtig für die mo derne Grundlagenausbiidung ist die Zusammenarbeit mit der Industrie, aber auch die stärkere Verbindung über Sektionsgrenzen, ja selbst Uni versitätsgrenzen hinaus. Anfänge sind hierbei in der Zusammenarbeit mit der TU Dresden in der studenti schen Ausbildung gesetzt. In den nächsten Jahren wird die Bedeutung der Weiterbildung weiter wachsen Sich darauf einzustellen und alle Möglichkeiten für deren ho he Qualität zu nutzen, ist ein Erfor dernis unserer Zeit. Die Studenten der Matrikel 89 sind über die für sie geltende neue Diplomordnung zu Beginn ihres Stu diums zu informieren, um die Mög lichkeiten des Diplomerwerbes als leistungsstimulierendes Mittel ein zusetzen. Genosse Prof. Hommel informierte die Anwesenden über neue Tenden zen der Zulassungspolitik zum Stu dium und sprach anschließend zur ' Kaderarbeit. Der einsetzende Gene rationswechsel erfordert, notwendige Neuberufungen überall kadermäßig abzusichern. Im Sinne von Umprofi lierungen sind Lehrstuhlbesetzungen gewissenhaft zu prüfen. Mehr Au genmerk muß auf die Frauenförde rung gelegt werden. Hier hat unsere Universität Nachholebedarf. Bezüglich der Aufgaben unserer Universitätsangehörigen auf dem Gebiet der Forschung wies Genosse Prof. Hommel darauf hin, daß es jetzt notwendig ist, weitere Schwer punkte für die Grundlagenforschung über das Jahr 2000 hinaus zu fixie ren. Fest steht aber, daß die For schung zukünftig ein wesentliches Mittel zur Erhöhung der Effektivität der Volkswirtschaft sein muß. Aus diesem Grund muß die Leistungs fähigkeit der Wissenschaft sprung haft’erhöht werden. Ein ständiger und schonungsloser Vergleich der Ergebnisse mit dem Weltstand ist notwendig, um diese richtig einord nen zu können. In dieser Frage ist auch die Führungstätigkeit der Par teileitungen zu erhöhen, ohne dabei Zuständigkeiten zu verwischen. Zu beachten ist auch, daß die Wissen schaft sich selbst im Stadium der Veränderung befindet. Gefragt ist mehr und mehr interdisziplinäre Zu sammenarbeit auf der Basis diszipli närer Entwicklung. Dafür ist bei den Wissenschaftlern die Bereitschaft noch mehr zu entwickeln. Genosse Prof. Hommel sprach au ßerdem zu Fragen der Entwicklung einiger sozialistischer Staaten wie der VR Polen, der Ungarischen VR, der UdSSR und der VR China sowie zu Fragen der Wirtschaftspolitik der DDR und des RGW- In der Diskussion nahm der Pro rektor für Erziehung und Ausbil dung, Genosse Prof. Dr. Hartmann, das Wort. Genosse Prof. Hommel wünschte allen anwesenden Parteiaktivisten für die Meisterung der kommenden Aufgaben, die durch den Umtausch der Parteidokumente, das würdige Begehen des 40. Jahrestages der Gründung der DDR, die Parteiwah len und die Delegiertenkonferenz so wie die Vorbereitung des XII. Par teitages der SED geprägt sind, große Erfolge. Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Rudolf Lappe verliehen Der Wissenschaftliche Rat der Technischen Universität Karl- Marx-Stadt verlieh am 23. Juni 1989 "'ährend eines akademischen Fest- aktes die Würde eines „ Doktor-Inge- Dieur ehrenhalber“ auf dem Gebiet Elektrotechnik an Genossen Prof. em. Dr.-Ing. habil. Ing. eh. Ru- Hoff Lappe, langjähriger und ver dienstvoller Hochschullehrer an der Technischen Universität Dresden. Vom Rektor, Genossen Prof. Dr. Friedmar Erfurt, herzlich begrüßter Ehrengast des akademischen Fest aktes war das Mitglied des Sekreta- Eiats der Stadtleitung Karl-Marx- Stadt der SED Und Oberbürgermei- Ster von Karl-Marx-Stadt, Genosse Ur. Eberhard Langer. Als Gäste hieß er des weiteren ei le Delegation der TU Dresden, Ver treter von Hochschulen, Kombinaten Hnd Betrieben sowie ehemalige Schüler und Mitarbeiter des Laurea ten willkommen. Der Genosse Rektor brachte in sei- der Eröffnungsansprache seine Freu de darüber zum Ausdruck, daß der Wissenschaftliche Rat unserer Uni- Versität die Ehrenpromotion für ei- Jen verdienstvollen Wissenschaftler, Hochschullehrer und Forscher, für den Nestor der Leistungselektronik n der DDR durchführte. Zugleich sei es aber auch für unse- r e Bildungsstätte eine besondere Eh- f®. Professor Lappe zu würdigen, eil er ein Sohn unserer Stadt Earl-Marx-Stadt ist. Nun nach rund 55 Jahren stehe er Wieder hier an dieser Bildungsstätte Seiner Heimatstadt, um nach ver dienstvollem wissenschaftlichem Le- ben hohe akademische Würdigung zu erhalten. In seiner Laudatio würdigte der Dekan der Fakultät für Elektroinge- “ieurwesen, Herr Prof. Dr. Dr. h. c. Peter-Klaus Budig, die herausragen den wissenschaftlichen Leistungen des Ehrenpromovenden. Genosse Prof. em. Dr. Dr. eh. Rudolf Lappe wurde am 27. Mai 1914 in Chemnitz geboren. Hier erhielt er auch seine Schulbildung. Im Jahre 1933 beabsichtigte er, an der damali auf dem Gebiet der Elektrotechnik und erwarb den Abschluß eines „Ba chelor of Science“. In dieser Zeit, be mühte er sich intensiv um einen po litischen Standpunkt. So schloß er sich in England der kommunisti schen Bewegung an. Getrieben von der Liebe zu seiner Herzliche Glückwünsche an Prof. Dr. Lappe anläßlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde von Genossen Prof. Dr. Erfurt, Rektor, Prof. Hommel, Sekretär der ZPL, und Dr. Langer, Oberbürgermeister (v. r. n. 1.) gen Ingenieurakademie in Chemnitz ein Studium aufzunehmen, wurde aber auf Grund seiner jüdischen Ab stammung abgelehnt. In der folgen den Zeit ist seine Familie in die Emi gration getrieben worden. In England absolvierte er an der Londoner Universität ein Studium Heimat und dem Willen, am Wieder aufbau dieser teilzunehmen, kehrte er 1948 zurück. An der Technischen Hochschule Dresden übernahm er 1949 einen Lehrauftrag und baute das Fachgebiet Stromrichtertechnik auf. Der Laureat erkannte bald die au ¬ ßerordentliche Bedeutung der Halb leiterphysik, der sich daraus ablei tenden leistungselektronischen Bau elemente und des Arbeitsgebietes der Leistungselektronik. In Lehre N und Forschung bezog er neue physikali sche Grundlagen und ihre technische Anwendung so rechtzeitig ein, daß es ihm gelang, hochqualifizierte Kader für die verschiedensten Bereiche der Volkswirtschaft, der Universitäten und Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Damit schuf er wesentliche kadermäßige Voraussetzungen zur Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben auf dem Ge biet der Leistungselektronik ebenso wie zur Vorlaufforschung und Aus bildung nicht nur an der Techni schen Universität Dresden, sondern nun auch an anderen Hochschulen unseres Landes. Genosse Prof. em. Dr.-Ing. ha bil. Dr.-Ing. eh. Rudolf Lappe vertei digte während dieser Aufbauphase im Jahre 1953 seine Dissertation „Die Restionisation bei Quecksilber- dampf-Entladungen“ zum Doktor- Ingenieur wie auch 1959 seine Schrift „Antriebsregelung von In duktionsmotoren mit Gasentladungs ventilen oder magnetischen Verstär kern“ zum Erwerb der Habilitation. Engen Kontakt pflegte er mit der Industrie. Dort war er längere Zeit tätig. Das ermöglichte ihm, bis zum heutigen Tage seine wissenschaft lichen und pädagogischen Interessen und Aufgaben stets am praktischen Ergebnis zu messen und auf dessen Bedürfnisse auszurichten. Im Jahre 1960 wurde er zum or dentlichen Professor für das Gebiet „Stromrichter und Elektrowärme“ an der Technischen Hochschule Dresden berufen. (Fortsetzung auf Seite 2) Aufmerksam verfolgen die Anwesenden die Ausführungen des 1. Prorek tors, Genossen Prof. Dr. Horst Brendel, zur Eröffnung der Plandiskussion. Plandiskussion 1990 eröffnet Am 4. Juli 1989 wurde in Anwe senheit der Direktoren der Sektionen und Funktionalorgane, der Sekretäre der SED-Grundorganisationen und FD J-Grundorganisationen sowie der BGL-Vorsitzenden die Plandiskus sion für das Jähr 1990 eröffnet. Das Referat hielt der 1. Prorektor unserer Universität, Genosse Prof. Dr. Horst Brendel. Er führte u. a. aus: Die neuen, höheren Aufgaben des Jahres 1990 verlangen von uns, sich noch stärker mit den künftigen Lei stungszielen auseinanderzusetzen und weitere Reserven im Sinne der umfassenden Intensivierung auf zuspüren. Der Plan 1990 ist dadurch charak terisiert, daß er der letzte im Fünf jahrplan-Zeitraum ist und während seiner Durchführung der XII. Partei tag der SED stattfindet. Es ist deshalb selbstverständlich, darauf zu orientieren, die vielfälti gen Initiativen zur würdigen Vor bereitung dieses gesellschaftlichen Höhepunktes auch für die Plandis kussion ganz gezielt zu nutzen. Mit der Planumsetzung 1990 wird ]a auch unmittelbar an der Vorberei tung des Fünfjahrplanes 1991 bis 1995 gearbeitet. Der Plan für das kommende Jahr wird auch sein Gepräge durch stär kere ökonomische Zwänge erhalten, aber im Mittelpunkt muß die Frage stehen: Wie erreichen wir eine höhe re Qualität in Erziehung, Aus- und Weiterbildung und in der Forschung oder anders gesagt, wie können die Inhalte der Hauptprozesse noch stär ker qualifiziert werden, um mehr Vorlauf zu erzielen und um der mo dernen Wissenschaft adäquate For men der Wissensvermittlung und -aneignung durchzusetzen ? Mit der Plandiskussion, verwirk-’ liehen wir wiederum ein Stück so zialistischer Demokratie.' Sie ist dar auf gerichtet, wie die Gemeinsame Direktive des Politbüros des ZK der SED, des Ministerrates und des FDGB-Bundesvorstandes formuliert, den Ideenreichtum, die Initiative und den Fleiß der Werktätigen zu mobilisieren für das auf eigenen Lei stungen beruhende Wachstum des Nationaleinkommens. Bei der Führung der" Plandiskus sion haben wir. von folgenden Posi tionen auszugehen, weil sie alle Planteile gleichermaßen beeinflus sen: Erstens: Wir kämpfen um Höchstleistungen entsprechend den Parteibeschlüssen. Die Aufgaben sind mit den vorhan denen Fonds zu realisieren, die in ihrer Höhe maximal den Werten von 1989 entsprechen. Dabei ist zu sagen, daß im gesametn MHF-Bereich wie auch an der TU Karl-Marx-Stadt ein hoher Fondsbestand existiert, also die Voraussetzungen nicht schlecht sind. Allerdings gilt für 1990: Die Zeit ist zu Ende, wo alles ma teriell Machbare auch finanzierbar ist! Vor allem muß begriffen werden, daß die Kennziffern Limitcharakter tragen. Das bedeutet auch, mit höhe rer Flexibilität und Dynamik über Prioritäten, Rang- und Reihenfolgen zu entscheiden. Durchgängig ist die Übereinstim mung inhaltlicher Ziele mit den öko nomischen Voraussetzungen zu si chern. Bei der zunehmenden Dominanz der finanziellen Mittel ist also in je dem Fall effektiv durchzurechnen: Was kostet was? Woher kommt das Geld? Das hat nichts mit bürokratischer Arbeit zu tun, denn die Begründung von Millionen ist nirgendwo auf der Welt Bürokratie. Für das Hochschul wesen gibt es kein Ausweichen von der volkswirtschaftlichen Gesamt entwicklung. Wenn wir davon ausgehen, daß 1990 eine Erhöhung des produzierten Nationaleinkommens von mehr als 4 Prozent erforderlich ist, wird wer- ständlich, daß Prioritäten die natio naleinkommenschaffenden Bereiche haben. Langfristig gehört auch die Bildung dazu, aber jetzt geht es vor rangig darum, mehr eigene Reserven zu erschließen. Wir betrachten das als eine Her ausforderung an uns. Es sind desihalb von den Sektions direktoren und Direktoren konkrete Maßnahmen erforderlich, die die Realisierung der Aufgaben des Jah res 1990 mit den verfügbaren Fonds gewährleisten. Forschungsideologie ist in jedem Fall zu bekämpfen. Zweitens: Vorrangige Aufgabe bleibt die Er ziehung, Aus- und Weiterbildung. Wir müssen-Kader und Staatsbürger ausbilden, die den Aufgaben in Wis senschaft und Praxis umfassend ge recht werden. Es wird insgesamt keinen weiteren quantitativen Ausbau des Anteils von Hoch- und Fachschulkadern ge ben, denn mit 22 Prozent einschließ- lieh Ingenieuranteil nimmt die DDR einen Spitzenplatz in der Welt ein. In den Vordergrund rücken der effektive Einsatz und die intensive Nutzung dieses Potentials. Besondere Aufmerksamkeit ist der erkundenden Grundlagenforschung zu: schenken. Auf der Basis eines langfristigen, soliden wissenschaft lichen Vorlaufes sind bedeutende Beiträge für die Volkswirtschaft zu erbringen, vor allem auf Gebieten, die entsprechend der ökonomischen Strategie einen schnellen Vorstoß bei Spitzentechnologien bis zum weltmarktfähigen Produkt sichern. Im Rahmen der bevorstehenden Plandiskussion sind alle kritischen Hinweise, Vorschläge und Anfragen der Mitarbeiter und Studenten sehr ernsthaft zu prüfen und zu beant worten. Realisierbare Vorschläge sollten nach Möglichkeit im BKV Berück sichtigung finden. Danach wandte sich der 1. Prorek tor den einzelnen Planteilen zu und forderte dazu auf, die Vorhaben in tensiv zu diskutieren. Abschließend führte der 1. Prorek tor aus, daß wir mit neuen, höheren Zielen des Planes 1990 unser politi sches Bekenntnis zur Politik von Par tei und Regierung bekräftigen und damit einen würdigen Beitrag am XII. Parteitag der SED / leisten. Die Plandiskussion ist in den Kollekti ven auf geschlüsselt, möglichst bis auf jeden Arbeitsplatz, fortzusetzen. Die Plandiskussion ist für eine, wie im mer nach vorn gerichtete — auf dem Vertrauen in die eigene Leistungs kraft fußende — konstruktive Aus sprache zum Plan 1990 zu nutzen.