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Universitätszeitung
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- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
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- Deutsch
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- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band 1989
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iHifniimtiinnuuuuulliiuutnimniiifniiiniiiiniiiiniiüiiiKinimiifHnmmiminminiHfnnfiifmuiliHnniiniinnfiiimimnMffifimtimfmniiiiimfHilH | Prof. Dr. Harry Groschupf verstorben | Am' 28. März 1989 verstarb plötaiidi und unerwartet kurz nach Voll- | | endung seines 60. Lebensjahres (g Genosse Professor Dr.-Ing. Harry Groschupf stellvertretender Minister für Hoch- und Fachschulwesen. | = Die Angehörigen der TU Karl-Marx-Stadt verlieren mit Genossen i | Prof. Dr.-Ing. Harry Groschupf emnehekampferprobten Kommunisten, | | hochgeachteten Wissenschaftler un defe irfahrfene Leiterpersönlich- | | keit. Der Name des teuren Toten ist und bTebt eng verbunden mit der I g Entwicklung und weiteren Profilierung unserer sozialistischen Bil- | f dungs- und Forschungsstätte zu einer Technischen Universität. In sei- I | ner Uangjährigen verantwortungsvollen Tätigkeit als Stellvertreter des E | Ministers für Hoch- und Fachschulwesen hat er sich stets unermüd- f | lieh und mit persönlichem Engagement für die Lösung der anspruchs- | vollen Aufgaben der Wissenschafts- und Hochschulpolitik an unserer t Alma mater eingesetzt. Seine Ratschläge und wertvollen Hinweise wa- | ren uns in unserer Arbeit immer von hohem Nutzen. Genosse Prof. | Dr.-Ing. Harry Groschupf hat in bedeutendem Maße an der neuen | Ausbildungskonzeption für Ingenieure und Ökonomen in unserem | Land mitgewirkt, die Einführung von Hochtechnologien in Lehre und E Forschung wesentlich gefördert und bei der Einrichtung bedeutender | Technika sowie von Lehr- und Forschungslabors an unserer Univer- | sität tatkräftig geholfen. Es erfüllte uns daher mit Freude und Genug- | tuung, daß Genosse Harry Groschupf, der uns als ehemaliger Student i der früheren Chemnitzer Vorstudienanstalt besonders verbunden f 1 war, am 20. Dezember 1985 an der damaligen Technischen Hochschule g I Karl-Marx-Stadt erfolgreich zum Dr.-Ing. promovierte. Wir werden unserem verstorbenen Genossen Prof. Dr.-Ing. Harry | f Groschupf stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Sein Lebenswerk | = bleibt unvergessen und lebt in uns fort! = 1 1 oiiIIHInIIHHiIIIIIIIIIIIIIHIIIIHIIIIiIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIII miiiiiHiiiiiiiiiiim Auszeichnungen Für das Jahr 1988 haben folgende Gewerkschaftskollektive unserer Universität den Staatstitel „Kollek tiv der sozialistischen Arbeit“ vertei digt: Spange für fünfmalige ununter brochene Verteidigung des Staats titels: Aus der Sektion PEB Festkörperphysik, Grundlagen ausbildung Physik, Elektronische Bauelemente II Aus der Sektion FPM Bereich Verwaltung, WBZ Techno logie des Maschinenbaus Aus der Sektion VT Verwaltung, bestehend aus Bereich EAW. Bereich Forschung. Bereich Ökonomie Aus der Sektion TLT Ledertechnologie, Textilmaschi- nenkonstruktion/Prozeßautomatisie- Aus der Sektion F Englisch/Romanische Sprachen Aus der UB Bestandsvermittlung Aus dem DT Materialwirtschaft Aus dem Dö Abteilung Finanzen Aus dem DSA Studienangelegenheiten I Aus dem Universitätsteil Breiten brunn Unterrichtsmethodik/Maschinen- wesen, Studienangelegenheiten, WB mathematisch-naturwissenschaft liche Grundlagen Wiederverteidigungen bzw. Erst verteidigungen des Staatstitels „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“ Aus der Sektion Ma Numerische Mathematik I, III, IV, Optimierung, Analysis I/III, Metho- rung, Bereich Forschungsorganisa- dik des Mathematikunterrichts tion, WBZ Leichtindustrie Aus der Sektion PEB Aus der Sektion IT Experimentalphysik. Elektronische Mikroelektronikentwurf/Meßtech- Bauelemente I, III, Technikum Mi nik kroelektronik L. II. III, Struktur der Aus der Sektion AT Materie I, II, WBZ Mikroelektronik, Regelungs-und Automatisierungs- Bereich Technik, Theoretische Phy- technik. Steuerungstechnik/Prozeß- sik, . _ automatisierung (Fortsetzung folgt in „UZ" 9/89) Kubanische Parteidelegation... (Fortsetzung von Seite 1) Der Genosse Rektor verwies in sei nen Erläuterungen auch darauf, daß seit dem Jahre 1962 annähernd 50 kubanische Studenten an unserer Alma mater erfolgreich ein Studium beenden und zum Teil auch promo vieren konnten. Außerdem wurden an unserem Institut für sozialistische Wirtschaftsführung bisher 240 kuba nische Leitungskader weitergebildet. Die kubanischen Genossen zeigten sich insgesamt sehr beeindruckt und bedankten sich herzlich für die vor bildliche Unterstützung, die für den sozialistischen Aufbau in der Repu blik Kuba sehr bedeutsam ist. Genosse Jorge Risquet Valdes be endete seinen Besuch mit Eintragun gen in die Gästebücher der TU und des Kombinates Textima Karl- Marx-Stadt. Kolloquium beim Rektor „UZ" gratuliert im Mai 1989 Im Rahmen der Veranstaltungs reihe „Kolloquium beim Rektor“ spricht am 11. Mai 1989 um 16.30 Uhr im Hörsaal 354 des Böttcherbaues in Auswertung der Wissenschaftlich- Methodischen Konferenz des Mini steriums für Hoch- und Fachschul wesen Prof. Dr. Klaus Matzel, Direk tor ner Sektion IF, zum Thema „Ent wicklungstendenzen in der Informa tik“. zum 35jährigen Betriebsjubiläum Christa Kummich (DT) zum 30jährigen Betriebsjubiläum Dr. Peter Lenk (CWT) zum 25jährigen Betriebsjubiläum Inge Grimmer zum 20jährigen Betriebsjubiläum Heinz Gaudtz (E) Prof. Dr. Lothar Wagner (W) HtDAKnOMSi ^StHlUSSl dieser Ausgabe war am 17. April 1989 zum 10jährigen Betriebsjubiläum Doz. Dr. Claus Gröger (W) Regina Herold (UB) Claudia Hönicke (IF) Dr. Renate Luderer (W) Eveline Neumann (IF) Hildegard Richter (DWS) Dr. Armin Roscher (MB) Rosemarie Windisch (TLT) „Universitäts zeitung" Herausgeber: SED-Parteiorga nisation der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt. Redaktionskollegium: Dr. phil. Katja Schumann, verantwort licher Redakteur, Dipl.-Phys. Hartmut Weiße, Redakteur, Hans Schröder, Bildredakteur. Dr. sc. W. Förster, Doz. Dr.- Ing. habil. W. Hartmann, Doz. Dr.-Ing. H. Hahn, Dipl.-Sportleh rer G. Hauck, Doz. Dr. sc. W. Leonhardt, Prof. Dr. sc. K. Müller, Dr.-Ing A. Ober reich, Dipl.-Biöl. A. Pester, Su sann Reuter, Dr. phil. M. Rich ter, Dipl.-Slaw. B. Schauenburg. Dr.-Ing. B. Schüttauf, Dipl.-Ing M. Steinebach, Pat.-Ing. E. Strauß. Dr. rer. nat C. Tichatzky,' Dr.- Ing. Walter, Dr -Ing. U. Wunder lich. 2284 zum 65. Geburtstag Siegfried Findeisen (DT) am 11. Prof. Dr. Carl-Georg Nestler (CWT) am 18. Doz. Dr. Horst Schulze (CWT) am 19. Herta Flach (ZPL) am 30. zum 60. Geburtstag Doz Dr. Hans-Joachim Schell (Ma) am 28. Gerda Richter (DWS) am 25. Rudolf Unger (DWS) am 21. Margarethe Rouel (FPM) am 21. Herbert Otto (Breitenbrunn) am 8. Prof. Dr. sc. phil. Menzel ist 40 Jahre alt. Er studierte und promo vierte an der Martin-Luther-Uni versität Halle-Wittenberg. Seine B-Promotion schrieb er zum The ma „Technologiestudien von Karl Marx“. An unserer Universität ist er seit 1973 tätig. Von 1984 bis 1988 leitete er den Wissenschafts bereich Politische Ökonomie der Sektion Marxismus-Leninismus und ist zugleich Forschungsgrup penleiter zum Thema: „Politische Probleme der Gebrauchswert entwicklung von Konsumgütern“. 1987 wurde er zum Professor be rufen, und seit Dezember 1988 lei tet er die Sektion Marxismus-Le ninismus. „UZ“: Werter Genosse Sek tionsdirektor! Sie sind erst neu in dieser Funktion, wie fühlen Sie sich? Prof. Menzel: Bei aller Neuheit in der Arbeit, ganz gut. Immer, wenn die Partei mir eine neue Aufgabe übertrug, fühlte ich mich herausgefordert, das in mich ge setzte Vertrauen zu rechtfertigen. Dabei habe ich viel gewonnen, bin wissenschaftlich und, auch persön lich vorangekommen. Wie immer, so auch in dieser Funktion, habe ich viele erfahrene Mitarbeiter an meiner Seite, wir kennen uns seit langem, und unter Führung der Parteiorganisation stehen die Ge nossen mir mit Rat und Tat zur Seite. Ich denke, wie üblich bei uns, ohne viel Worte zu machen, werden wir als Sektionskollektiv auch in Vorbereitung des 40. Jah restages der Gründung unserer Republik und auf den XII. Partei tag der SED die wachsenden An forderungen erfüllen. Insofern fühle ich mich gut in der neuen Funktion. „UZ“: Wenn man von der Sek tion Marxismus-Leninsmus spricht, denkt man an das marxi stisch-leninistische Grundlagen studium. Darin erschöpft sich aber nicht ihre Aufgabenstellung? Prof. Menzel: Das ist richtig. Natürlich ist unsere Hauptaufgabe die Lehre im MLG. Sie bean sprucht die meiste Kraft und Zeit unserer Genossen. Das ist aber nicht alles, sondern die Sektion hat weitere Aufgaben zu lösen, die ich hier nur auf zählen kann: Das breite Profil unserer Sektion kommt in ihrer Struktur anschau lich zum Ausdruck. Neben den Wissenschaftsbereichen Philoso phie, Politische Ökonomie und Wissenschaftlicher Sozialismus/ Grundlehren der Geschichte der Arbeiterbewegung, von denen im wesentlichen das marxistisch-le ninistische ' Grundlagenstudium getragen wird, existieren an der Sektion die Wissenschaftsberei che Kulturtheorie/Ästhetik, Ge schichte der Naturwissenschaft und Technik, Philosophische Pro bleme der Natur- und Technik wissenschaften und Ethik/Soziolo- gie sowie die Arbeitsgruppe Re gionalgeschichte. Die Mitarbeiter dieser Bereiche leisten eine breit gefächerte Arbeit in Lehre, Wei terbildung, Propaganda und For schung. Auch in der Vielzahl, der Studienformen wird die Breite Unser aktuelles Interview mit dem Direktor der Sektion ML Genossen Prof. Dr. sc. phil. Siegfried Menzel unserer Aufgaben deutlich. Mit dem Fernstudium, dem postgra dualen Studium, der marxistisch- leninistischen Abendschule, den Doktorandenseminaren, der Be triebsschule des Marxismus-Leni nismus und den Sektionszirkeln sind noch längst nicht alle Formen der Aus- und Weiterbildung ge nannt. Darüber hinaus sind unse re Genossen in vielfältigen For men der propagandistischen Ar beit an unserer Universität und im Territorium aktiv tätig und tra gen damit dazu bei, unsere Ein richtung immer mehr zu einem geistig-kulturellen Zentrum des Bezirkes zu entwickeln. Diese Aufgaben habe ich auch deshalb genannt, weil in allen Wissenschaftsbereichen Genossin nen und Genossen tätig sind, die auch außerhalb des Grundlagen studiums ihre ganze Kraft einset zen, um die Gesamtaufgaben un serer Sektion in Lehre, For schung, Weiterbildung und Pro paganda inner- und außerhalb un serer Universität in hoher Quali tät zu erfüllen. Ihr Wissen, ihr pädagogisches Können und ihre Erfahrungen bringen sie in das politische und wissenschaftliche Leben des Sektionskollektivs ein und bereichern es. Ebenso erfor dert die Arbeit der Kolleginnen des Fachpersonals Verwaltung eine hohe Wertschätzung. Sie neh men uns wissenschaftlichen Mit arbeitern viele organisatorische und andere Arbeiten ab, die un verzichtbar sind. „UZ“: Werter Genosse Profes sor! Sie sprachen bereits von den wachsenden Anforderungen an Ihr Sektionskollektiv. Nun leben wir in einer Zeit, die oft als Um bruchsituation charakterisiert wird, in der durch die stürmische Entwicklung der wissenschaftlich- technischen Revolution und das Drängen immer größerer Volks massen nach Abrüstung national und international viele neue Pro bleme heranreifen und besonders auch unsere Studenten viele Fra gen, manchmal sogar recht „unbe queme“, aufwerfen. Wie stellen Sie sich und Ihr Kollektiv diesen neuen Anforderungen? Prof. Menzel: Ich muß erst ein mal betonen, das Beste was einem Wissenschaftler und Lehrenden widerfahren kann, ist doch, wenn das Leben, die Entwicklung und auch die Studenten viele Fragen aufwerfen, die von uns Antwor ten verlangen. Da wir Gesell schaftswissenschaftler sind, ist es auch ganz natürlich, daß auch so genannte unbequeme Fragen ge stellt werden. Wir selbst haben doch dafür gelehrt und gearbeitet, daß eine Jugend heran wächst, die sich kritisch zu ihrer gesellschaft lichen Umwelt verhält, die sich mit Halbheiten, Mängeln und Un zulänglichkeiten nicht abfindet. Nun müssen wir uns auch gefal len lassen, daß Studenten „unbe queme“ Fragen stellen. Ich finde sie gar nicht so unbequem, viele sind recht interessant und regen uns alle zum Nach- und Überden ken an. Ich will auch nicht ver schweigen, daß wir uns viel mehr noch wünschen, daß unsere Stu denten nicht nur Fragen stellen, sondern selbständiger nach Ant worten suchen, sich darüber strei ten und die Antworten nicht nur einseitig von den Lehrenden ab verlangen. Damit bin ich beim Kernproblem der Weiterentwick lung der Lehre im marxistisch- leninistischen Grundlagenstudi um. Aus der 2. wissenschaftlich methodischen Konferenz des MLG dem neuen Lehrprogramm ergeben sich neue Anforderungen. Im Mittelpunkt steht dabei die eigenständige Aneignung des Marxismus-Leninismus durch die Studenten. Was wir dabei erreicht haben und was noch zu tun ist, darüber haben wir auf unse rer wissenschaftlich-methodischen Konferenz am 10. 2. 1989 beraten. Ich verweise hierzu auf den Arti kel in der „UZ“ 5/89. Eine tragen de Säule bei der selbständigen Aneignung des Marxismus-Leni nismus ist die selbständige wis senschaftliche Arbeit der Studen ten, die vor allem über die Anfer tigung von Jahresarbeiten ver wirklicht wird. Hier haben wir langjährige gute Traditionen. Hervorheben möchte ich, daß es besonders in den Wissenschafts bereichen Philosophie, Politische Ökonomie, Geschichte der Natur wissenschaften und Technik und in Kulturtheorie/Ästhetik gelang, diese Jahresarbeiten eng mit der Lösung von Forschungsaufgaben zu verbinden. Die 20. Leistungs schau im Rahmen der FDJ-Stu- dententage wird davon erneut Zeugnis ablegen. Dabei sehen wir noch Reserven in einer breiteren Nutzung der Jahresarbeiten und Exponate für die Lehre, For schung und für die propagandisti sche Arbeit. „UZ“: Auf der 7. Tagung des ZK der SED hat der General sekretär unserer Partei, Genosse Erich Honecker, in Vorbereitung auf den XII. Parteitag den Gesell schaftswissenschaftlern große Aufgaben gestellt. Bei der weite ren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in un serer Republik gilt es Bewährtes beizubehalten, zu vervollkomm nen und auf neue herangereifte Fragen wissenschaftlich begrün dete Antworten zu geben. Wel chen Beitrag leisten die Genossen Ihrer Sektion in Vorbereitung auf den 40. Jahrestag der Gründung der DDR und den XII. Parteitag in der Forschung? Prof. Menzel: Besonders hervor heben möchte ich, daß wir in den letzten Jahren erfolgreich die Aufgaben bewältigt haben, die Forschungen an unserer Sektion stärker in das Forschungsprofil unserer Technischen Universität einzuordnen. Davon zeugen u. a. die Monographie „Mikroelektro nik und künstliche Intelligenz“, die interdisziplinär erarbeitet ' wurde, sowie das gemeinsam mit Natur- und Technikwissenschaft lern 1988 durchgeführte Kolloqui um zur Strategie der flexiblen Automatisierung.- Durch die Hauptprofillinie unserer For schungen für die 90er Jahre „Ge sellschaftswissenschaftliche Pro bleme der Einführung von Schlüs seltechnologien und der Heraus bildung sozialistischer Ingenieur- persönlichkeiten", an dem For- schungskollektive aus den Wis senschaftsbereichen Ethik, Philo sophie und Politische Ökonomie mitarbeiteten, wird diese Ent wicklung konsequent fortgesetzt. Zur positiven Bilanz der Forschung an unserer Sektion gehören auch die Ergebnisse der Geschichtsfor schung. Stellvertretend möchte ich die Beiträge zur Bezirksgeschich te, zur Stadtgeschichte von Chem- nitz/Karl-Marx-Stadt, zur Uni versitätsgeschichte und zur Ge schichte des technischen Bildungswesens nennen. Ein wichtiges Projekt in Vorbereitung auf den XII. Parteitag der SED bildet die im Rahmen des Z-Plan- Themas gegenwärtig erarbeitete Studie „Kommunikation — Infor mation — Persönlichkeit“, die neue weltanschauliche Fragen der Anwendung der Schlüsseltechno logien aufgreift und Lösungsan sätze zur Diskussion stellen wird. In den meisten Forschungskollek tiven wurde intensiv und erfolg reich an den Konzeptionen für die Weiterführung der Forschung in den 90er Jahren gearbeitet. Für die Forschungen zum Wissen schaftlichen Sozialismus und zur Geschichte der Produktivkräfte müssen diese Arbeiten noch zum Abschluß geführt werden. Im Zu sammenhang mit der Forschung spielt die internationale Wirt- Schaftskooperation eine bedeuten de Rolle. Die Sektion Marxismus Leninismus wurde vom Ministeri um für Hoch- und Fachschulwe sen als Leiteinrichtung für die Zusammenarbeit der DDR und der VR Polen auf dem Gebiet der Ethik-Forschung benannt. Enge Beziehungen pflegt der WB Dia- lektischer und historischer Mate rialismus seit langem mit dem Stankin-Institut Moskau. Sehr er folgreich entwickelt hat sich die Forschungskooperation des WB Politische Ökonomie mit dem Lehrstuhl Politische Ökonomie des MTI. Abschließend möchte ich dazu betonen, daß wir große Anstren gungen unternommen haben und auch weiter unternehmen werden, um die gesellschaftliche Wirk samkeit unserer Forschungs arbeiten weiter zu erhöhen. Fortschritte konnten wir bei der besseren Nutzung von Resultaten unserer Forschung von Resultaten unserer Forschung in der Lehre, in der Weiterbil dung und der propagandistischen Arbeit erreichen. Der mit dem VEB Ingenieurbüro Elektrogeräte Karl-Marx-Stadt abgeschlossene Leistungsvertrag zielt auf eine höhere Praxiswirksamkeit der politökonomischen Forschung ab. Allerdings sind wir uns bei allen erreichten guten Ergebnissen auf diesem Gebiet darüber im kla ren, daß in den 90er Jahren an die Praxiswirksamkeit unserer Forschung wesentlich höhere An forderungen gestellt werden. „UZ“: Haben Sie als Sektions direktor auch Sorgen? Prof. Menzel: Sorgen im eigent lichen Sinne des Wortes nicht. Es ist m. E. normal, daß Aufgaben anstehen, für die es noch keine endgültigen Antworten gibt. Eini ge solcher Probleme habe ich schon deutlich gemacht. Die Lö sung weiterer erfordern neue Überlegungen und auch Mei nungsstreit, vorwärtsweisende Kritiken und Entscheidungen. Auf zwei solcher noch nicht gelöster Probleme möchte ich hier ein- gehen. Die Leistungen der ein zelnen Genossen und auch von Kollektiven sind noch zu differen ziert. Durch gezielte und auch vielfältige Qualifizierung, gegen seitige Hospitationen und weitere Vervollkommnung der Seminar- und Vorlesungskonzeptionen muß es uns gelingen, diese zu große Differenzierung zu überwinden. Hierzu benötigen wir die Mitar beit und den Gedankenreichtum aller Genossen unserer Sektionen, dazu müssen wir aber auch die dreiseitigen Vereinbarungen mit den immatrikulierenden Sektio nen und den FD J-Leitungen bes ser nutzen. Ein zweites Problem betrifft Kaderfragen. Nach 1990 beginnt in unserem Wissenschafts bereich, wie man so schön sagt, eine Wachablösung der ins Ren tenalter kommenden verdienst vollen Genossen durch entspre chenden wissenschaftlichen Nach wuchs. Die bisherigen Ergebnisse, die entstehenden Lücken zu schließen, reichen noch nicht aus. Vorangekommen sind wir bei der planmäßigen' Erarbeitung und erfolgrei chen Verteidigung von Disser tationen A. Nicht zufrieden sind wir mit den Fortschritten bei der Erarbeitung von B-Dissertationen als der wichtigste Voraussetzung für den Hochschullehrernach wuchs. Die Lösung dieser Aufgabe wird noch viel Kraft fordern. Gestützt auf unser Partei- und Sektions kollektiv, werden wir sie aber meistern. Die von mir genannten Hauptrichtungen der Forschungs arbeit bieten vielfältige Möglich keiten für eine ertragreiche wis senschaftliche Arbeit. „UZ“: Wir bedanken uns für das ausführliche Gespräch und wünschen Ihrem Sektionskollek tiv viel Erfolg. Jugendbrigade... (Fortsetzung von Seite 1) Jugendbrigade heißt natürlich auch FDJ- und Gewerkschaftsar beit. Die Kolleginnen und Kolle gen leisten sie innerhalb der Sek tion IF. Bedenkt man das vorhan dene Arbeitszeitregime, versteht man, wie schwierig es ist, . alle Mitglieder des Kollektivs zu einer gemeinsamen Veranstaltung zu sammenzubekommen. Unmög lich ist es aber nicht. Die Minimal besetzung mit zwei Arbeitskräf ten am Wochenende bietet z. B. Möglichkeiten, fast vollzählig ge meinsam etwas zu unternehmen, was von allen Mitgliedern der Ju gendbrigade gern wahrgenommen wird. Erfahrungs austausch Am 6. und 7. April 1989 fand im Auftrag der Arbeitsgruppe Berufs ausbildung beim MHF an unserer Universität ein Erfahrungsaustausch für Lehrausbilder der Berufsgruppen Elektronikfacharbeiter und Elektro mechaniker statt, an dem Vertreter aus 7 Universitäten und Hochschulen teilnahmen. Gegenstand der Bera tungen waren die Arbeit mit den heuen Lehrplänen für beide Fach arbeiterberufe und ausbildungsspezi fische Probleme. Inhaltlich wurde die Beratung von der Sektion IT vor bereitet. Genosse Nestler, Leiter des Berei ches Technik (im Foto links), erläu terte die Ausbildungsbedingungen unserer Lehrlinge im Beruf Elektro- nikfacharbeiter.
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