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508 Das Tapeten- und Rouleaux-Geschäft VW S. U^UIlK I» LSssnttL empfiehlt eine reiche Auswahl aller Arten Tapeten, Decken, Dekorationen und Rouleaux in allen Größen zu äußerst billigen Preisen. iE Auktion (2836—37) Mehlhorn^Greuzaufseher. Johanngeorgenstadt, am 25. Mai 1865. Zwickau, Postplatz - > - —7 in «vsrniy. -isonnuveiivv-L-purluiicningsi Druck, Rtdactivn und Verlag von L. M. Gärtner tn Schneeberg, Schwarzenberg und Lößnitz. Deinein tiefgebeugten Vater, deinem trauernden Bruder, Deinen Verwandten, Deinen Freundinnen und Freunden an Deiner Gruft. Mein eigenstes Leben wurde mit Dir begrabe». Um Leben und Tod habe ich da mit dein Herrn im Gebete gerun gen. Unser Abschicdswort wor aber ein GebctS- wort; das füllte mein Herz mit Trost. Ich hatte den Herrn nicht mehr zu flehen um Erbarmung und Gnade; mein Herz hat zu ihm gerufen nm das, was ihn zu bitten, wir längst eins geworden waren. Dein letztes Wort war ja das Wort des Friedens: „Ans Wiedersehen!" Laß dieses Friedens- mort als AbschiedSmört mir, meinen tief gebeugten Eltern, meiner tief trauernden Schwester. Ich mnß warten, bis mich unser Gott ruft, aber mein Glau be läßt mich hoffen: „Auf Wiedersehen!" „Auf bal diges Wiedersehen! Chemnitz und Planen, am 29. Mai 1865. A. Hantsche. LinptvUIaaix Ausgezeichnet fettes Ochsenfleisch, das Pfund zu 4 Ngr. ist von Donnerstag an zu haben bei Earl Wagner und Wildeln, Kräuter tn Lößnitz. iM-s) G u t s v e r k a n s. Mein in Alberoda gelegenes, 21 Acker Grundfläche enthaltendes Gut beabsichtige ich mit sammt der anstehenden Ernte ans freier Hand zu verkaufen, und ist Näheres bei mir selbst zu erfahren. Alberoda, am 2d. Mai 1865. Herrmann Becker. «l 6. HlüIIer m Kelinoelrorx. 6. k) Lonitn in 8el»^ar26nliersx. Agtnten der FenerverficherungSbank für Deutschland. MMen geehrten Bewohnern von Schwarzenberg und Umgegend widme ich die ergebene An- MM zeige, daß ich mein in Herrn (2777—80) Valier'« Mel unü kack Ottenstel» empfiehlt sein vollständig assortirteö Lager in Gardinen, Shirtings, Piquäes, Dimitti, Mull, SchiffonS, Bettdecken, Röcke, Crinolinen (Fabrik Thomson u. Co.), Glacehandschuhe, englische Spitzen, Borhemdchen, alle Arten Knopf- und Posamentierartikel rc. re., zur gefälligen Beachtung und möglichst billigen Preisen. E s» Ao tüchtige Maurergesellen erhalten bei gutem Lohne ausdauernde Arbeit in Eibenstock beim Maurermeister G Gerischer. unserer Herzen. Du bist nun meine Himmelsbraut. O, der Tag, an welchem uns Gott auf eine ganze Ewigkeit wieder vereinigen wird. Welche unaus sprechliche Freude, welch' unausdenkbar hohe Won ne! Blutenden, zerrissenen Herzens stand ich mit Abschiedswort an meine heißgeliebte in dein Herrn entschlafene Brant Marie Wappler. Meine Seele ist betrübt bis in den Tod. Du bist von hinnen gegangen in Dein himmlisches Va terhaus. Warum hat der Herr, in dessen Hand doch auch das Leben ist, die heißesten Gebete für Dein Leben unerhört gelassen nnd Deine Todesah nung erfüllt? Uncrforschlich bleiben die Wege des Herrn; unbegreiflich bleibt sein Gericht. „Sollte mich Gott abrufen, tröste dann meinen Vater" so mahntest Du mich noch wenige Tage vor Deinem Heimgänge. Ach, eS ist mir selbst um Trost bange und Dein Vater will sich von mir nicht trösten lassen. Tröste ihn Gott, der Dich, seine einzige, bis in den Tod heißgeliebte Tochter uns genom men hat. Du warst meine, mir vor Gott ange lobte Braut. Nur Gott und wir kannte» den Bund Donnerstag, den L Juni » e-, von Vormittags 8 Uhr an, sollen Versctzungshalber des Unterzeichneten, in seiner Wohnung, bei Herrn Richard Teller aühier, alles Meublement, Wirth- schaftS- und Küchengeräthe, als: 1 Sopha, 6 Polsterstühle, Speise-, Schreibe-, Näh« und Waschtische, Küchenschrank, Bettstellen, Wanduhr, Wandspiegel und viele verschiedene Gegenstände, auch aulgemachte dürre Stöcke, gegen sofortige Baarzahlung den Meistbietenden überlassen werden, wozu hiermit einge laden wird. Nach dem Rechnungsabschlusse der Bank für 1864 beträgt die Ersparniß für das vergangene Jahre 72 Proeent der eingezahlten Prämien. Jeder Banktheilnehmer in hiesiger Agentur empfängt diesen Antheil nebst einem Eremplar deS Abschlusses von Unterzeichneten, bei denen auch die ausführlichen Nachweisungen zum RechnungSabschlpsse zu jede- Versicherten Einsicht offen liegen. Denjenigen, welche beabsichtigen, dieser gegenseitigen Feuer-Versicherungs-Gesellschaft beizutreten, geben die Unterzeichneten bereitwilligst deSfallsiae Auskunft und vermitteln die Versicherung. Im Mai 1865. errichtetes Photographisches Atelier Sonnabend, den 27. Mai 1865, eröffne nnd mit diesem Tage regelmäßig alle Sonn abende der Badesaison zur Aufnahme von Photographien jeder Art persönlich an Ort und Stelle sein werde. Indem ich darauf hinzuweisen mir erlaube, daß ein die ganze Woche geöffnetes Atelier jcden- wird bei hohem Lohne gesucht. Näheres in der Expedition d. Blätter in Schneeberg. — ProductenhandelSbörse zu Dresden, 2 6. Mai. Welzen weih loco SV—60, braun loco 48—57. Roggen loco 36z—39'. Gerst« loco SV—»3t, Hafer loco 23—27. Oelsaaten: Rap« loco los G. Oel, rohe«, SpirltuS 122» Dr. Kanne 13^ G. falls nicht nutzbringend werden kann und der anzustellende Assistent möglicherweise ein leichtsinniger Ar beiter ist, so bitte ich nochmals mir des Sonnabends recht zahlreiche Aufträge zukommcn zu lassen. Für die Güte der von mir selbst gemachten Aufnahmen garantire ich in jeder Hinsicht. Hochachtungsvoll S. KvStzsch, Photoqr., Zwickau, Postplatz. Zurückgekchrt von dem Grabe unsrer guten, lieben Cantor-Marie, können wir nicht umhin, der wahrhaft rührenden und erhebenden Feierlich keiten ihres Leichenbegängnisses mit einigen Worten zu gedenken. Eine ungemein zahlreiche Versamm lung wahrer Leidtragender hatte sich aus Schwar zenberg und der Umgegend in BärnSbach eingefun- ' den. Punkt 4 Uhr bewegte sich der Zug aus den: Trauerhause, der Sarg, getragen von den Tümern Schwarzenbergs, die es sich nicht hatten nehmen lassen, die allgemein geliebte Freundin zu ihrer letz ten Ruhestätte zu tragen, gefolgt von dem Gesang vereine „Liederkranz" aus Schwarzenberg, der der^ Verewigten einen letzten AbschiedSgrnß nachsingen 1 nnd nachweinen wollte, da sie so oft mit ihrer lieb lichen Stimme ihn unterstützt hatte; zum Schluffe der fast unübersehbare Trauerzug. Angekommen am Grabe auf dem Kirchhofe hielt Herr Pastor Ru dolph zu BärnSbach eine so tief ergreifende, bewe gende und treffende Rede, daß gewiß kein Auge trocken blieb und Alle dem hochehrwürdigen Manne ihren wärmsten Dank hierfür auSsprachcn. Darauf^ Gesang des „Liederkranzes": „lieber den Sternen wohnet Gottes Friede" von Flemming. Darnach trat der greise Vater an's Grab seiner geliebten Tochter, um ihr noch einmal einige Abschiedsworte znzurufen. Bis in's innerste Hn» mußte jedem fühlenden Menschen der bittere Schmerz des gelieb ten Mannes dringen. Dann sang der „Liederkranz" den Vers: „Mein Gott, ich weiß nicht, wann ich sterbe". Hierauf das Vaterunser vom Herrn Orts geistlichen gesprochen; darnach Gesang des Verses: Mein Gott, ich weiß nicht wo ich sterbe. Zum Schluß sprach der Herr Cantor emer. Günther im Namen des „Liederkranzes" der Seligen in einigen Worten seinen Dank aus für die ihm so oft und so fern bewiesene Hilfe und Mitwirkung. Weinend und aufrichtig trauernd um den Verlust der gelieb ten Freundin ging die Versammlung aus einander. Möge der allgütige, allbarmherzige Gott und Va ter, der so Schweres, Unersetzliches über unsern all gemein geliebten, hochgeachteten, guten Herrn Can tor Wappler verhängt hat, ihm mit seiner Hülfe und seinem Tröste nahe sein. Schwarzenberg, den 28. Mai 1865. Die Freunde und Freundinen der Verewigten und ihres gu- ten Vaters. Bandagen in allen Größen sind zu habe» bei C. A. Uhlig in Lößnitz. Ein noch ganz neuer Wirthschaftsofen steht billig zu verkaufen bei C. A. Uhlig in Lößnitz. Gesuch. Eine auf feine Arbeit geübte