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Archivexemplar Frohe SCHUL HOCH Urlaubs- Jahrgang / Nr. 8 Juli-Ausgabe 1962 NACHRICHTEN Organ der SED-Hochschulparteiorganisation Nationalkongreß ausgewertet ge- ter- iuf- das an- Fakultät für Maschinenbau beschloß konkrete Maßnahmen Institute übernehmen zusätzliche Aufgaben , ."—i 2 Tüälä — Im vergangenen Jahr waren Angehörige serer Hochschule Gäste des College of chnology in Leeds. Nun erwarten wir für itte August dieses Jahres britische Freunde Karl-Marx-Stadt. Wissenschaftler, dar- ter auch der Rektor des College, und he Gruppe Studenten werden - die mei- In wohl zum ersten Mal - in die Deut- Be Demokratische Republik kommen, ge- 28 nicht nur, um uns die Hände zu Atteln und Gedanken auszutauschen, Ondern, so darf man annehmen, vor allem, h das neue, friedliebende, sozialistische ‘utschland kennenzulernen. Wir wissen und schätzen es, daß gerade 16 Bevölkerung Englands, besonders ein r °ßer Teil seiner Werktätigen und Intelek- Nellen, sich trotz imperialistischer Scharf- Bcherei einen gesunden Sinn für die Rea- ?ten in der Welt bewahrt hat. Das Regelt sich wider in den Aktionen gegen Os Auftreten der Bonner Ultras auf eng- lhem Boden, in den vielen Stimmen *9en die Atombewaffnung der westdeut- ken Militaristen und Revanchisten und Pließlich auch in der zunehmenden Zahl 2 britischen Messeaussteller und -besu- Ir in Leipzig. Wir sehen aber auch, daß die britische *9ierung Macmillan keine Schlußfolgerun- %n daraus zieht. Sie verbündet sich mit den "9sten Feinden des deutschen und auch % englischen Volkes, mit der aggres- len Bonner Militaristenclique, und er- Vbt ihr, was den Hitlerfaschisten im ' Weltkrieg nicht gelungen ist, Truppen M britischem Territorium zu stationieren. Tichzeitig brüskiert sie die friedliebende DR mit diskriminierenden Akten, wie bei- Rielsweise durch die Verweigerung van 69 für den „ND"-Korrespondenten Dr. und andere Bürger unseres Staates. Man muß diese Haltung der britischen S9ierung bedauern, denn sie hindert das ^Slische Volk daran, die Lage in Deutsch- 0d richtig einzuschätzen. Natürlich ist die Byölkerung der DDR darüber besorgt; 2ch haben wir in der souveränen Deut- Sen Demokratischen Republik keinen Aund, deswegen Angehörigen des briti- Wen Volkes die Einreise in unser Land । verweigern. Im Gegenteil! Wir freuen über jeden Besucher, der mit offenen । Sen und ehrlichem Willen zur Verständi- Mng zu uns kommt, um mit uns über die ^inenden, unsere beiden Völker inter- gierenden Fragen zu sprechen. 'Vir begrüßen deshalb unsere Gäste aus Geds herzlich und hoffen, daß ihr Besuch N weiteren Festigung der freundschaftli- Qen Bande zwischen unseren beiden Gchschulen beiträgt, vor allem aber auch pu, daß die Wahrheit über die Deutsche ^akratische Republik in ihrem Heimat- eine weite Verbreitung findet, zum tzen unserer Völker, im Interesse der Er- “ltung des Friedens! ete, ider für lule wi- inn- ige- hau sität alls ngs- ein- III, tro- ann, be- itut den ick- und . im Stu; und als a II auf für und mit ann ige- lan- .ete, die und triff its- ■uk» trag ius- arl- iller nen den item aten fin- zing zie- feit och- urg ) m die von im die ken loch icht zu hui' für ant- del. des adt. 933 Als erste unserer Hochschule hat die akultät für Maschinenbau das vorn ationalkongreß bestätigte nationale kument „Die geschichtliche Aufgabe DDR und die Zukunft Deutschlands“ Hsgewertet. Unter Leitung des Dekans, errn Professor Dipl.-Ing. Adler, be- et und beschloß der Rat der Fakultät n Programm, in dem von einer Reihe 'stitute zusätzliche Aufgaben übernom- n werden, die zur wirtschaftlichen ärkung unserer Republik beitragen. Öie Fakultät für Maschinenbau gibt tet das Beispiel, wie wir an unserer ochschule die fachlich-wissenschaft- he Arbeit mit unseren politischen Hfgaben verbinden müssen. In der Präambel der Stellungnahme ft und Technik und > Wiss Flammender Protest Atomtests der USA energisch verurteilt über Plastgleitlager (Prof. Dr. Pietsch'/ Obering. Sacher). Institut für Textilmaschinenkonstruk- tion und Technologie der Faserstoffe Durchführung besonderer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, darunter zu sätzliche Übernahme einer Dauererpro bung der neu entwickelten Druckarme für Ringspinnmaschinen. Ökonomischer Nutzen: Störfreimachen, Einsparung be trächtlicher Devisenbeträge und wesent liche Abkürzung der Einführungszeiten. Weitere Aufgaben übernahmen ferner die Institute für Elektrotechnik, für Ge triebetechnik, Technische Mechanik (Lö sung von Problemen, die seitens der Barkas-Werke und des VEB Fahrzeug elektrik an das Institut herangetragen wurden). Auch das Prorektorrat für Studienangelegenheiten beteiligt sich und wird die Fakultät in den Fragen der Ausbildung und Erziehung der Stu denten unterstützen. Der Rat der Fakultät für Maschinen- Neben diesen voraussehbaren Folgen bau unserer Hochschule erhebt gegen die können aber auch Nachwirkungen einer solchen Störung des Gleichgewichts in den höheren Schichten der Atmosphäre eintreten, von denen niemand voraus sehen kann, welcher Art sie im einzel nen sein werden, und welche Zeit bis zu ihrem Abklingen vergehen wird. Die beabsichtigten Versuche können daher zu einer Gefährdung der Sicher heit und des Wohlergehens aller Völker führen.“ US-amerikanischen Atomexplosionen in großen Höhen flammenden Protest. In einer Erklärung heißt es dazu: „Solche Explosionen stellen eine Aus dehnung des unheilvollen atomaren Wettrüstens auf den Kosmos dar, sie werden die Erforschung des Kosmos in der nächsten Zeit erheblich stören und auch zu unmittelbaren Folgen mannig faltiger Art auf der Erdoberfläche, z. B. für den Funkverkehr führen. unter Berücksichtigung der politisch- ökonomischen Prinzipien unseres sozia listischen Aufbaus, leisten die Mitarbei ter der Fakultät für Maschinenbau zu sätzliche Beiträge zur schnelleren Entwicklung unserer Wirtschaft und damit zur baldmöglichen Erreichung der genannten Ziele.“ Dieser Präambel folgen dann die von den einzelnen Instituten übernommenen Verpflichtungen, von denen wir einige nachstehend gekürzt veröffentlichen: Institut für polygrafische und Papier verarbeitungsmaschinen Unter Anwendung des Prinzips der strengsten Sparsamkeit wird die zusätz liche Aufwendung für die neue Fach richtung „Konstruktion von Maschinen und Geräten des allgemeinen Maschi nenbaus“ auf ein Mindestmaß be schränkt. Sie soll ohne zusätzlichen Raumbedarf im Neubau der Halle des Instituts an der Reichenhainer Straße untergebracht und durch Abzweigen von 130 000 DM aus dem Investplan des Instituts aufgebaut werden. des Rates der Fakultät zur Bestätigung des nationalen Dokuments durch den Nationalkongreß heißt es: „Wissenschaftler, Arbeiter, Angestellte und Studenten im Bereich der Fakultät für Maschinenbau begrüßen mit Freude und Genugtuung die Annahme des na tionalen Dokuments. Mit diesem Akt wurde das Grundgesetz unserer Politik des Friedens durch den weitaus größten Teil des deutschen Volkes bestätigt. Dieses historische Dokument ist für alle friedliebenden Deutschen die Grundlage ihrer Arbeit der nächsten Jahre, mit den Zielen: Erhaltung des Friedens, Annäherung und Verständi gung der beiden deutschen Staaten, Ent wicklung der Kultur und des Fort schritts in Wissenschaft und Technik. Für die Arbeiten im Aufgabenbereich unserer Fakultät gibt das nationale Do kument neue, große Impulse für erhöhte Leistungen und besondere Taten. Ausgehend von den neuesten Erkenns- Institut für Maschinenelemente Bi s Oktober 1962 ist das Umlaufräder kettengetriebe GA 4 für den VEB Ge triebewerk Wernigerode zu prüfen, da mit die Serienproduktion beginnen kann. Die Mitarbeiter der Werkstatt über nehmen Arbeiten, die sich aus der Patenschaft der Hochschule über den VEB Schleifmaschinenwerk ergeben. Institut für angewandte Thermodyna mik — Maschinenlabor Vorfristiger Beginn des Abend studiums in der Fachrichtung Wärme technik (noch 1962 anstatt im Herbst semester 1963). Übernahme der Projektierung des heiztechnischen Teils eines Fernheizan schlußes durch ein Assistentenkollektiv (200 Arbeitsstunden im Rahmen des Na tionalen Aufbauwerks). Institut für Maschinenlehre und Schmierungstechnik Durchführung eines 14-Tage-Lhr- gangs für Schmierungstechnik. Über- nähme der Betreuung umiangreicher schmierungstechnischer Aufgaben im Werkzeugmaschinenbau und Kraftfahr zeugbau. — Herausgabe eines Buches Eigentlich hätten wir über das Thema Feriendienst schon im Frühjahr schrei ben sollen. Zu dieser Zeit hatte die Mehrheit der Mitarbeiter und Studen ten unserer Hochschule sich wohl noch nicht für den Urlaub festgelegt, und un sere Hinweise auf die diesjährigen Mög lichkeiten des Feriendienstes des FDGB, des DER und anderer Einrichtungen wären zweifellos eine willkommene Hilfe gewesen, die Urlaubswünsche recht zeitig in eine bestimmte Richtung zu lenken. Insofern ist unser heutiges In terview nicht mehr ganz aktuell. Man wird uns aber auch nicht böse sein, wenn wir jetzt im Juli, wo die Urlaubs saison schon begonnen hat, dennoch etwas darüber berichten, sozusagen als aktuelle Information! Wir unterhielten uns. zunächst . mit der Kollegin Taege, Leiterin der Abt. Uebersetzungswesen, die als Vorsit zende der Kommission Feriendienst un serer Hochschul - Gewerkschaftsorgani sation am besten darüber Bescheid weiß. HN: Welche Möglichkeiten hatten die Mitarbeiter und Studenten unserer Hochschule in diesem Jahr, Ferien plätze von der Gewerkschaft oder durch andere Einrichtungen zu erhalten? Kollegin Taege: Unsere Gewerk schaftsorganisation erhielt für 1962 ins gesamt 224 Sommerplätze des FDGB- Feriendienstes, die entsprechend den Anträgen von der Feriendienst-Kommis sion an Arbeiter, Angestellte, wissen ¬ schaftliche Mitarbeiter und Assistenten vergeben worden sind. Außer diesen Ferienplätzen zu 30 DM konnten wir vom FDGB noch 7 Intelli genzplätze bekommen. Erfreut waren wir, daß uns auch 2 Plätze auf unserem Urlauberschiff „Völkerfreundschaft“ für eine Schwarzmeer-Mittelmeer-Atlantik- Reise zur Verfügung gestellt worden sind. Was unsere Kollegen Professoren be trifft, so haten sie auch dieses Jahr die Möglichkeit, ihre Urlaubswünsche beim Rektorat bzw. beim Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen anzu melden. HN: Und vie wurden unsere Studen ten von de' Feriendienst-Kommission berücksichtig? Kollegin liege: Die FDJ erhielt für die Studentei, soweit sie Mitglieder des FDGB sind, zom Gesamtkontingent der Hochschule 4 Plätze. HN: Das snd doch recht erfreuliche Zahlen. Wie iteht es aber mit diesjähri gen Zuteilunten im Verhältnis zu den vergangenen Jahren? Kollegin T.ege: Die Zahl der FDGB- Ferienplätze tat sich fast von Jahr zu Jahr erhöht, m Vergleich zu 1961 ist es allerdings ds gleiche geblieben, doch kommen jetz schon auf jeden 6. Mit arbeiter uni auf jeden 15. Studenten ein billiger Frienplatz. HN: Hatter wir in diesem Jahr auch Auslandsreise? Kollegin Taege: Ja, insgesamt erhiel ten wir vom Deutschen Reisebüro 21 Vormerkscheine für Reisen nach Bul garien, Rumänien und Ungarn. Zu un serem Bedauern sind sie nicht alle in Anspruch genommen worden, was sich hoffentlich nächstes Jahr nicht zu unse ren Ungunsten auswirkt. Die Touristik- Reisen waren in diesem Jahr beschränkt. Sie wurden hauptsächlich durch die FDJ vergeben. HN: Noch eine Frage: Wie sind die Perspektiven für 1963? Kollegin Taege: Wir hoffen, nächstes Jahr eine noch größere Anzahl Ferien platzwünsche befriedigen zu können. Im übrigen sei verraten, daß die HGL sich gegenwärtig bemüht, einen Camping platz mit festen Bungalows am Schwie- low-See in der Nähe von Potsdam ein zurichten. Das ist dann für unsere Kolle ginnen und Kollegen eine zusätzliche Möglichkeit ihren Urlaub in einer reiz vollen Gegend der DDR zu verbringen. Doch davon werden wir zu gegebener Zeit mehr berichten. Wir wandten uns noch an den 1. Se kretär der FDJ-Hochschulorganisation, Genossen Geißdorf, um zu erfahren, wie unsere Studenten in diesem Jahr ihre Ferien verleben. HN: Wir hörten, daß die Touristik- Auslandsreisen von der FDJ vergeben werden. Wieviel erhieltet ihr? Genosse Geißdorf: Herzlich wenig, nämlich ganze drei Plätze. Wir sind kei ¬ neswegs einverstanden damit daß uns die FDJ-Stadtleitung so stiefmütterlich, behandelt. Allerdings muß man berück sichtigen, daß unsere Studenten auf an dere Art ins Ausland reisen können. In diesem Jahr gehen über 100 Studenten im Austausch in verschiedene Länder zu Praktika und Exkursionen. Das wird von der FDJ unterstützt. HN: Sind für unsere Studenten noch andere Gelegenheiten, außer den FDGB- Plätzen, vorhanden, ihren Urlaub zu verbringen? Genosse Geißdorf: Unser Zelt-Aus leihdienst wurde dieses Jahr sehr • in Anspruch genommen. Außerdem ver suchen wir ebenfalls einen festen Cam pingplatz an einem See in der Nähe von Potsdam oder Berlin einzurichten. Die Verhandlungen hierüber sind noch im Gange. Wahrscheinlich werden wir erst im nächsten Jahr damit rechnen können. Lesen Sie h Seite 3: Wie geht es in West deutschland weiter? view - das aktuelle interview - das aktuelle interview - das aktuelle inter XGrub/Qi