Volltext Seite (XML)
Archivexemplar «UR M4, OCH SCHUL NACHRICHTEN Organ der SED-Hochschulparteiorganisation Jahrgang Z Nr. 4 März-Ausgabe Fortschritt der Wissenschaft Gradmesser unserer Arbeit Institute zurück- -ME, UU1 Mi -l Gebiete zu nennen. ahr mit in 139 wissenschaftlichen Veröf- himmt das Beispiel einer wahrhaft so- der wissenschaft- ein etwa gleiches zialistischen Hilfe, unter Leitung des Pietsch dem VEB die ein Kollektiv Genossen Prof. Dr. Germania leistete, ven voll auszunutzen. Dabei liegt es in den Händen der staatlichen Leitung, Maßnahmen zu beraten und zu treffen, die auch die zurückgebliebenen Institute befähigen, die in ihnen schlummernde Kapazität zu wecken. Dabei müßte auf jeden Fall auf die Hilfe und Unter stützung der in dieser Richtung am Karte chwe besten entwickelten gegriffen werden. Mit der Hebung liehen Tätigkeit auf t also kein Selbstzweck. 1 Wenn wir von noch ernsten Schwä- en in unserer Arbeit, besonders in der itungstätigkeit, sprechen, soll damit einsfalls gesagt werden, daß bisher lichts geleistet wurde. Daß es nicht so it, sollen folgende Beispiele zeigen: Von den Angehörigen der Hoch thule wurden seit ihrem Bestehen iwar i. 196 fentlichungen, 4 Büchern und 17 Paten- Len bzw. Patentanmeldungen publiziert. Ohne Zweifel trifft diese Einschätzung uch auf unsere Arbeit zu. Eine wesent- ehe Ursache für die noch vorhandenen ängel in unserer Arbeit sehen wir in m ungenügenden Niveau der Lei- ngstätigkeit. In Durchführung der arteiwahlen muß deshalb oberstes An- egen aller Parteileitungen und Partei- itglieder sein, gemeinsam mit allen ochschulangehörigen die Schwächen der Leitungstätigkeit rasch zu über- inden. Die Notwendigkeit der Vervollkomm- ung der Leitungstätigkeit ergibt sich ekanntlich aus dem Prozeß des immer ewußteren Wirkens der Menschen auf Hen Gebieten unseres gesellschaftlichen ebens, ergibt sich aus der immer brei- ren und umfassenderen Einbeziehung er Werktätigen in die Leitung unseres taates und nicht zuletzt in die Leitung, enkung und Planung der Wissenschaft. Auf der 10. Tagung der SED - Bezirksleitung wurde eingeschsätzt, daß entsprechend der im Bezirk vor handenen Möglichkeiten und der starken kampferfahre nen Arbeiterklasse es noch ungenügend verstanden wurde, die Schöpferkraft aller Werktätigen zur all- seitigen politischen, ökonomischen und militärischen Stärkung der DDR zu entfalten. erwähnt werden soll, ergibt sich aus der von der staatlichen Leitung gelenk ten Straffung des Forschungsprogramms. Obwohl festgestellt werden kann, daß eine große Zahl unserer wissenschaft lichen Kräfte durch ihre gute Verbin dung zur sozialistischen Praxis und aus ihrem Verantwortungsbewußtsein her aus ihre Forschung nach volkswirt schaftlichen Schwerpunkten gestaltet, muß auch gesagt werden, daß die Zahl der Forschungsrichtungen an unserer Hochschule noch immer viel zu groß ist, um wirtschaftlich wissenschaftlich zu arbeiten. Es wäre Aufgabe des Protektorats für Forschung, komplexe Schwerpunkte in geringer Zahl zu schaffen und an diesen Schwerpunkten koordiniert die gesamte wissenschaftliche Kapazität anzusetzen. Dann wäre eine wirkliche Leitung der wissenschaftlichen Arbeit und ihre Pla nung möglich und es würde mit größe rem ökonomischem Erfolg, d. h., in kür zerer Zeit mit besseren Ergebnissen, ge arbeitet werden können. Dazu ist es je doch notwendig, die guten Erfahrungen aller Wissenschaftlier unserer Hoch schule zu erfassen. Selbstverständlich erfordert das ein hohes Niveau der Leitungstätigkeit der Partei und der staatlichen Leitung, ein ständiges Beschäftigen mit wesentlichen Fragen der Forschung, Lehre und Er ziehung in diesen Leitungsgremien, besonders jedoch eine große ideolo gische und erzieherische Arbeit durch steigen. Der zu errechnende Nutzen der Entwicklung für die volkseigene Indu strie erreicht die Millionengrenze. Für diese hervorragenden Arbeitsleistungen gebührt Wissenschaftlern, Assistenten, Arbeitern und Angestellten Dank und Anerkennung. Trotz großer Erfolge, die in den ver gangenen Jahren nach dem Aufbau un serer Hochschule erzielt werden konn ten, können wir insgesamt mit den Er gebnissen nicht zufrieden sein. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß das Leistungsniveau der einzelnen Institute noch recht unterschiedlich ist. Durch das Zurückbleiben einzelner Forschungsstellen ergibt sich nur eine teilweise Nutzung der in unserer Hoch schule zusammen gefaßten wissenschaft lichen Kapazität. Die Ursache dafür ist u. a. darin zu suchen, daß die Ansicht weit verbreitet ist, die Institute seien selbständige Ein richtungen, die über ihre Tätigkeit selbst entscheiden. Unter diesen Bedin gungen ist eine Planung und Leitung der wissenschaftlichen Arbeit unmög lich, die wissenschaftliche Tätigkeit bleibt dem Selbstlauf überlassen. Bisher gab es keine exakte Einschätzung des Standes der wissenschaftlichen Arbeit. Demzufolge fehlt eine wichtige Bedin gung für eine straffe Planung und Lei tung der wissenschaftlichen Arbeit. Nur durch eine führende und helfende Leitungstätigkeit ist es möglich, die im vorstehenden Punkt genannten Reser- Niveau wäre jedoch die maximale Mög lichkeit der wissenschaftlichen Leistung noch nicht erschöpft. Es ergeben sich weitere Steigerungsmöglichkeiten, so z. B. durch Nutzung aller Reserven und durch eine gelenkte, gestraffte komplexe Forschung. Die Nutzung aller Reserven erfordert die volle Ausnutzung der Ar beitszeit, die Schaffung einer hohen Arbeitsmoral und Arbeitsproduktivität. einen hervorragenden Platz ein. Dio Wissenschaftler und Assistenten erziel ten auch bei der Ausbildung und Erzie hung der Studenten gute Erfolge. Gegenwärtig studieren etwa 2000 Stu denten an unserer Hochschule, und die jährliche Zahl der immatrikulierten Studenten steigt bis 1965 weiter erheb lich an. Einen großen Anteil haben die einzel nen Institute und Fakultäten bei der Beseitigung der Störanfälligkeit der Hochschule und der Volkswirtschaft. Die meisten Institute haben ihre For schungsarbeiten ohne Importausrüstung geplant und auch für die Lehrveranstal tungen eigene Geräte entwickelt. Die eingesparten Devisenbeträge für Geräte an unserer Hochschule dürften die Grö- Die Ergebnisse dieser Forschungs- Tätigkeit wurden im vergangenen Im Mittelpunkt der gegenwärtig an der Hochschule tattfindenden Parteiwahlen, die mit der Berichtswahl- Versammlung am 15. April 1962 ihren Höhepunkt er- Reichen, stehen die Lehren, die sich aus dem 14. Plenum es ZK der SED und der 10. Tagung der SED-Bezirks- itung für unsere wissenschaftliche und politische rbeit ergeben. itsche roße Leistungen vollbracht. Davon d eugen 78 Forschungsaufträge, davon ■18, r Vertragsforschungsthemen aus Ge- Die Partei ruft alle Hochschulangehörigen auf, offen ihre Meinung zu sagen und Vorschläge zu machen nn d Die Hochschule ist in 14 sozialistischen »reit' Arbeitsgemeinschaften vertreten. Im las Z Ergangenen Jahr wurden 5 Fach- 5 u" gungen mit internationaler Beteili- in d tung auf den Gebieten der Mathematik, l bed Textiltechnik, Werkstoffkunde und der fahre Feglungstechnik von der Hochschule durchgeführt. bieten der Technologie des Maschinen- chichl Daues, der Technologie der Plaste, des „Neu? Werkzeugmaschinenbaues, der Werk- leite Stofftechnik, der Meßtechnik, der Auto- rw/r) Hatisierung und des Textilmaschinen- r dei* baues, um nur einige der wichtigsten Eine große Hilfe bei der Durchset- diese 1 Rung des wissenschaftlich-technischen letzu Fortschritts leisten zahlreiche Institute der sozialistischen Industrie. Dabei Die Medaille „Für ausgezeichneteCeistungen^ erhielten anläßlich des Internationalen Frauentages auf Vorschlag der Zentralen Parteileitung unserer Hochschule und der Kolleginnen und Kollegen ihrer Institute die Genossin Erika Dedekind, wissenschaft liche Mitarbeiterin am Institut für Gesellschaftswissenschiaiten, und die Genossin Ingrid Seibold, Assistentin am Instiut für Meßtechnik und Austauschbau, für ihre vorbildliche gesellschaftliche Arbeit und ihre ausgezeichneten fachlichen Leistungen. Unseren herzlichen Glück wunsch! 'Prämien für Mitarbeiterinnen Aus Anlaß des Internationalen Frauentages wurden ferner folgende Kolleginnen für gute fachliche und gesellschaftliche Arbeit mit einer Geldprämie ausgezeichnet: Ingeborg Sommer, Institut für Gesellschaftswissenschaften; Ingeborg Ebert, Institut für Gesellschaftswissenschaften; Helga Drescher, Bibliothek; Eva Körner, Bibliothek; Maria Felber, Bibliothek; Ilona Seltmann, Bibliothek; • Johanna Richter, Bibliothek; Luise Schneider, ABF; Inge Wiese, ABF; Annelies Schindler, ABF; Christa Klein, Prorektorat für Stud.-Angelegenheiten; Alla Wagner, Prorektorat für Stud.-Angelegenheiten; Erika Wolf, FDJ-Büro; Else Werner, Betriebsschutz; Else Gither, Betriebsschutz; Rosa Löbel, Betriebsschutz; Gertrud Fröhlich, Mensa; Rosa Richter, Verwaltung: Elisabeth Frey, Internat, Thüringer Weg; Luise Albrecht, Internat, Thüringer Weg; Martha Woitschek, Druckerei; Sybille Richter, Institut für Chemie; Johanna Huster, Institut für Betriebsanlagen; Irene Bauer, Institut für Werkstofftechnik; Ruth Thomas, Fakultät III; Martha Bachmann, Institut für Technische Mechanik. Die Kolleginnen Schleicher, Kühne, Wondraczek und Mende erhielten für ihre aktive Mitarbeit im Frauenausschuß der Hochschule eine Buchprämie. ♦. • und unsere Studentinnen Für gute Studienleistungen und aktive gesellschaftliche Arbeit wurden folgende Studentinnen ausgezeichnet: Marianne Gertig, 11/VIII; Edith Flach, 3/VII; Monika Hentschke, 5/XI; Helga Wüchner, 3/II. die Partei- und Massenorganisationen als die wesentlichste Voraussetzung für die zu erreichende Wende. Die Lösung der komplizierten Auf gaben erfordert vor allein volle Klarheit über die Perspektive des So zialismus in Deutschland und im Welt maßstab, wie sie auf dem 14. Plenum aufgezeigt wurde. Die Verbesserung der Leitungstätigkeit ist also nur zu er reichen, wenn wir sie vor allem als eine ideologisch-politische Aufgabe betrach ten und sie von diesem Standpunkt aus in allen Wahlversammlungen der Partei zur Diskussion gestellt wird. Alle Parteimitglieder müssen befähigt werden, die führende Kraft in diesen Bemühungen zu bilden, d. h., ihr Bei spiel wird bei der Beseitigung der vor handenen Schwächen und Mängel ent scheidend sein. Eine derartig kritische Betrachtung unserer Arbeit ist also unumgänglich notwendig. Von diesem Standpunkt aus gesehen muß die durch den Artikel des Genossen Prof. Dr. Pietsch in der „Volksstimme“ aufgeworfene Fragestel lung als völlig richtig und notwendig angesehen werden. Wird nicht gerade durch diesen Artikel die Hand auf eine der schwächsten Stellen an der Hoch- schule gelegt? Können wir uns weiter damit abfinden, wenn es viele hervor ragende Beispiele der sozialistischen Hilfe für die Industrie durch die ver schiedensten Institute gibt, ohne daß sich alle Leitungsgremien der Hoch schule genügend mit dem Neuen be schäftigen und die gewonnenen Er kenntnisse auf die gesamte Arbeit an der Hochschule anwenden? Wir lenken die Aufmerksamkeit in Durchführung unserer Parteiwahlen nicht zufällig auf die Fragen der Ver besserung der Leitungstätigkeit. Gerade das hervorragende Beispiel des Genos sen Prof. Dr. Pietsch war uns in der Hochschulparteileitung Anlaß, ernsthaft unsere bisherige Arbeit zu überprüfen; denn selbst von der Parteileitung aus wurde in der Vergangenheit die Initia- — Fortsetzung auf Seite 2 - h p m m MIIII IIIII IIlIIiIIIII mIIIIIIIIIIfu um mm mumm, " " "" 18 Zum Internationalen Frauentag hatten die Kolleginnen der Hochschule für Ma schinenbau auf Einladung des Frauenaus schusses am 9. März ein festliches Beisam mensein. In einer Ansprache würdigte der 1. Vorsitzende der Hochschul-Gewerk schaftsleitung, Professor Dr. Ludloff, die Arbeit der Frauen beim Aufbau des So zialismus in der DDR und ihren großen Anteil im Kampf um die Sicherung des Friedens. Anschließend zeichnete der Rek tor der Hochschule, Professor Dr.-Ing. Nebel (Bild links), eine Anzahl Mitarbeiterinnen und Studentinnen für gute gesellschaftliche und fachliche Arbeit aus. Genosse Karl Wein rich, 1. Sekretär der Hochschulparteiorga nisation (Bild rechts), übermittelte den Frauen die Glückwünsche der Partei der Arbeiter klasse.