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Hochschul-Nachrichten
- Bandzählung
- 4.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Signatur
- A 3439
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770832750-196100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770832750-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770832750-19610000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
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- Hochschul-Nachrichten
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Was erwarten Sie vom Jahr 1961? = Mit diese r Frage wandt sich die Redak- = tion der HOCHSCHULNACHRICHTEN = Engje Zusammenarbeit mit der Industrie an Angehörige unserer Hochschule. = Jekaterina Kulikowa ist Studentin des = 11. Semesters und kommt aus der SU. E Hlochschulinstitut schlol Freundschatsvertrag ab - Kontrolltechnologie f iir «Ion Trabant-Motor wurde als Diplomarbeit ausgegeben und erfolgreich abgeschlossen Auf unsere Frag«? lacht sic und antwor tet: „Ich möchte zuerst meinen Ab schluß als Dipl.-Ingenicur für Textil maschinenbau in der Tasche haben und dann nach Hause fahren und endlich arbeiten, arbeiten. Nicht mehr nur neh men. sondern auch etwris geben. Für alle Völker wünshe ich mir. daß alle Streitfragen gelöst werden, z. B. in Algerien oder am Kongo und die Men schen in Frieden leben können.“ Prof. Neumann, Direktor des Instituts für Textilmaschinen „Ich wünsche mir für das neue Jahr weitere Entspannung in der internatio nalen Lage und Frieden für alle Teile der Erde. Für mein Institut erwarte ich baldige Fertigstellung der Halle in der Reichenhainer Straße, um mit dem Um setzen der Maschinen beginnen zu kön nen. Es muß uns im neuen Jahr gelingen, den wissenschaftlichen Ruf unserer Hochschule zu festigen und die neue Fachrichtung Allgemeiner Maschinen bau“ soweit vorzubereiten, daß ein er folgreicher Start gewährleistet wird." Jochen Beckert Student des 11. Semesters „Ich wünsche mir. daß ich im Februar mit dem Diplom eines Textilmaschinen- Ingenieurs mein Studium abschließen kann, um im Spinnereimaschinenbau als Konstrukteur arbeiten zu können. Unsere Bemühungen müssen dahin gehen, für eine weitere Entspannung der internationalen Lage zu sorgen und auch die deutsche Frage muß auf fried lichem Wege gelöst werden“. Dr.-Ing. Billig, Institut für Chemie, Abteilung Kunststoffe „Was wünsche ich mir vom Jahr 1961? Es soll ein Jahr werden, in welchem die makromolekularen Werkstoffe: die Plaste. Elaste. Chemiefasern sich wei terhin stürmisch entfalten und uns mit immer neuen, überlegenen Eigenschaf ten überraschen. Gleichzeitig bin ich erfreut, daß unsere Hochschule die Möglichkeit hat, diesen modernen Kon- struktionsmaterialiendenWeg zu ebnen. Damit gibt sie in der DDR ein nach ahmenswertes Beispiel. Und vor allem wünsche ich mir, daß der Friede erhal ten bleibt.“ Direktor Hans Wicht, ABF „Ich erwarte, daß durch unsere gemein samen Anstrengungen die ökonomische Hauptaufgabe erfüllt wird; denn das ist der größte Beitrag zur Erhaltung des Friedens und Ich wünsche, daß die Friedensbewegung In der ganzen Welt weiter wächst, damit die kalten Krieger immer mehr entwaffnet werden.“ Dipl.-Ing. Piegert, Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen „Hoffen wir, daß im Jahr 1961 die noch im Bau befindlichen Räumlichkeiten unseres Instituts fertiggestellt werden und wir dann schnellstens den Umzug beenden können, damit ein reibungs loser Lehr- und Forschungsbetrieb ge- i Die Lösung der dem Institut für 1 Meßtechnik und Austauschbau in | Lehre und Forschung gestellten 1 Aufgaben erfordert eine rege Zu- i sammenarbeit mit den Betrieben I der volkseigenen Industrie Die seit = der Gründung des Institutes im | Jahre 1957 angebahnten Verbin- | düngen sind sehr mannigfaltig und = bestehen nicht nur zu den meisten = Maschinenbaubetrieben unseres Mit Beendigung des Ilerbst- seniesters 196t) ist unser sowje tischer Gastdozent, der Kandidat der technischen Wissenschaften, Gen. W. W. Loskutow, in seine Heimat zurückgekehrt. Genosse Loskutow hat im Rahmen der in ternationalen sozialistischen Hilfe ein Jahr lang am Institut für Werk zeugmaschinen gewirkt. In dieser Zeit wurden von ihm — neben der ständigen Betreuung von Diplom- und Belegarbeiten — drei Vorlesun gen völlig neu ausgearbeitet. Unser Bild zeigt Gen. Loskutow (links) bei seiner feierlichen Verabschie dung durch den Amt. Hektor un serer Hochschule. Bezirkes, sondern auch zu einer Reihe von Werken außerhalb des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Die Zusammenarbeit mit den In- dustriebetrieben erstreckt sich be sonders auf die Durchführung von Prüfaufträgen, technischen Gut achten und Industrieberatungen, die der qualitativen Beurteilung der Fertigungsverfahren und der Untersuchung von Fehlerursachen dienen, sowie auf die Anleitung des Betriebspersonals bei Einkauf und Handhabung neuer Meßgeräte. Auf diese Weise konnten im ver- Besondere Aufmerksamkeit ist der Steigerung der wissenschaftlichen Publikationstätigkeit zu widmen. Die Publikationsmöglichkeiten der Hochschule sowie die der Fachzeit schriften der Deutschen Demokra tischen Republik sind voll zu nutzen, um die Forschungsergeb nisse der Öffentlichkeit zu unter breiten. Die wissenschaftlichen Veröffent lichungen müssen zeigen, daß un sere Hochschule auf den von ihr vertretenen Fachgebieten in ge wissen Bereichen den Weltstand der Wissenschaft mit bestimmt. Besondere Aufmerksamkeit wid men wir dabei der Entwicklung der sozialistischen Gemeinschafts arbeit, als der Arbeitsweise, die unserer Gesellschaftsordnung not wendig ist und die bereits gezeigt hat. daß nur mit ihrer Hilfe über ragende Leistungen in der Wis senschaft und Technik möglich sind. An unserer Hochschule gab es ein gutes Beginnen mit der Gemein schaftsarbeit. Man muß jedoch kri tisch feststellen, daß diese Arbeit stagniert. Alle Leitungen und ge sellschaftlichen Organisationen müssen mithelfen, die Schwierig keiten aus dem Weg zu räumen, die einer erfolgreichen Tätigkeit dieser Forschungs- und Arbeits gemeinschaften entgegenstehen. Wir müssen uns auch darüber klar werden, daß wissenschaftliche Lei gangenen Jahr etwa 40 unterstützt werden. Im Rahmen der Forschungsarbei ten innerhalb des Institutes besteht ein ständiger Kontakt mit den VE- Betrieben Glashütter Uhrenbe triebe. Getriebefabrik Coswig, Zahnschneidemaschinenfabrik Mo dul Karl-Marx-Stadt und Carl Zeiss. Jena. Mit diesen Betrieben wurden teils Vertragsforschungen abgeschlossen, teils wurden diese Werke zur Auswertung und Erpro bung von Forschungsergebnissen herangezogen. Im VEB Industrie- stungen nicht in Sitzungen, son dern bei intensiver wissenschaft licher Arbeit geboren werden. Dar- um nehmen wir ganz energisch Stellung gegen die Inanspruch nahme eines großen Teiles der Zeit unserer Wissenschaftler, die man für die wissenschaftliche Arbeit zur Verfügung stellen sollte. Wir müssen daher fordern, generell die Anzahl der Sitzungen einzuschrän ken und die unbedingt notwen dige beratende Tätigkeit möglichst gleichmäßig auf die Kollegen zu verteilen, die zu einer solchen Tätigkeit geeignet sind, so daß von den einzelnen nur ein Minimum an Zeit für Sitzungen aufgewendet werden braucht. Für Veranstal tungen der Hochschule muß gel ten: Weniger, aber inhaltsreicher. Denken wir immer daran, daß der Ruf und das Ansehen einer Hoch schule im wesentlichen daran ge messen wird, wie die Qualität der ausgebildeten jungen Wissen schaftler ist und in welchem Aus maß sie zur Bereicherung der Wis senschaft beiträgt. Wenn wir mit dieser Erkenntnis unsere Arbeit im neuen Jahr auf nehmen. dann werden wir in der Ausbildung unserer Studenten und vor allem in der wissenschaftlichen Arbeit der Hochschule ein gutes Stück vorankommen, und dazu wünschen wir uns den besten Er folg. Dr. rer. nat. Junghänel. Amt. Rektor Karl-Marx-Stadt führen die Assistenten des Institutes ständig Lehrgänge zur Schulung der Tech nologen, Konstrukteure und Kon trolleure auf meßtechnischem Ge biet durch. Weiterhin fanden im Rahmen der KdT-Arbeit im Insti tut bisher zwei Qualifizierungs lehrgänge ..Werkstattmeßtechnik“ und ein Qualifizierungslehrgang ..Zahnradmessung“ statt, die sich über mehrere Wochentage erstreck- ten. Durch die Mitarbeit in Gut achterausschüssen ist das Institut maßgeblich an der Einstufung der Erzeugnisse der Meßgeräteindu strie in Güteklassen beteiligt und bewirkt durch Funktionsprüfungen und Verbesserungsvorschläge eine ständige Qualitätssteigerung der Meßgeräte. Nicht unerwähnt blei- bei soll die Mitarbeit an mehreren Standardisierungsaufgaben der In dustrie. Eine ständige Verbindung mit fast allen Maschinenbaubetrieben des Bezirkes besteht durch den Arbeits ausschuß ..Gütekontrolle“ der Kam mer der Technik, der kurz nach Gründung des Institutes durch die Initiative des Institutsleiters, der auch jetzt noch den Vorsitz hat, ins Leben gerufen wurde. Auch den Hilfsassistenten und Diplomanden des Institutes wird Gelegenheit zur praxisverbun denen Arbeit gegeben, indem sie zur Lösung von Industrieaufgaben mit herangezogen werden. Bisher konnten 23 Diplomarbeiten und Große Belege in direkter Zusam menarbeit mit Industriebetrieben bearbeitet werden. In der Arbeit des Institutes wirkt sich die gute Verbindung zur Praxis fördernd aus. Die Betriebe über nehmen bereitwillig Werkstattauf träge und stellen insbesondere I ehrmaterial für Vorlesungen und Übungen zur Verfügung. Auf Grund der guten Erfahrungen des Institutes für Meßtechnik und Austauschbau in Zusammenarbeit mit den volkseigenen Betrieben wurde zu Beginn des Jahres 1960 ein Freundschaftsvertrag mit dem VEB Barkas - Werke Karl - Marx- Stadt abgeschlossen. Der Freund schaftsvertrag hat folgenden Wort laut : (Fortsetzung auf Seite 4) (Fortsetzung von Seite 1) Balm frei der wissenschaitlichen Arbeit Betriebe werk währleistet wird. Dazu ist auch eine verbesserte perso nelle Besetzung des Instituts erforder lich. Voraussetzung für meine eigene wissenschaftliche Arbeit wäre eine Zweitbesetzung, mit der ich im neuen Jahr rechne. Wir wollen auch im neuen Jahr daran arbeiten, daß durch den Friedenswillen der Menschen der Frie- den in der Well erhalten bleibt.• Dieter Scheffel, stellv. Direktor der IIochschulbibliothek „Mein sehnlichster Wunsch für das Jahr 1961 besteht darin, daß es den Friedens kräften der Welt, gelingen möge, den Frieden zu sichern, um einen 3. Welt krieg unmöglich zu machen. Dafür müssen wir alle unsere Kräfte einsetzen, denn nur im Frieden können wir die uns gestellten Aufgaben erfüllen. Das Kollektiv der Sozialistischen Ar beitsgemeinschaft der Bibliothek hat sich zum Ziel gesetzt. 1961 die im ver gangenen Jahr begonnene wissenschaft liche Durchdringung der gesamten Bi- bliotheksarbeit zu vollenden, um damit die Voraussetzung für eine noch bessere Unterstützung von Wissenschaft und Praxis zu schaffen. In der Erreichung dieses Zieles sehen wir die Möglichkeit, unseren Beitrag zur Erfüllung der öko- nomische n Hauptaufgabe zu leisten.“ Prof. Adler, Direktor des Instituts für Polygrafie „Für den internen Hochschu Ibereich wünsche ich mir. daß das Papier für Rundschreiben recht knapp werden möge, im Gegensatz zu der besseren Versorgung mit den 1000 kleinen Dingen, die wir alle anstreben. Weiterhin hofe ich. daß es besser ge lingt, zwischen den Hochschullehrern und den sozialistischen Seminargruppen Kontakt zu finden. Damit wird es mög lich sein, daß die Studierenden die Zu- sammenhänge der einzelnen Fachgebiete untereinander und mit der Praxis bes ser erkennen. Für uns allo hoffe ich, daß das Streben, das Selbst bestimmungsrecht der Völker an Stelle der Herrschaft der Waffen zu setzen, zu weit', ren Erfolgen führt.“ E. Jentzsch Vorsitzender der BAG Philatelie „Möge unsere Arbeit noch stärker als bisher dazu beitragen, daß sich die Menschen noch besser verstehen und kennen lernen, daß die Philatelie noch mehr Brücken für den Frieden schlagen hilft.“ | Wilhelm Piedk als Publizisl Am 3. Januar 1961 wäre Wilhelm Pieck 85 Jahre geworden. Ein rei ches. erfülltes Leben liegt hinter unserem ersten Arbeiterpräsiden ten. Von seinen 85 Lebensjahren stand er C 1 " Jahrzehnte in der deutschen und internationalen Ar beiterbewegung. inmitten des welt weiten Kampfes des schaffenden Volkes um seine soziale und natio nale Freiheit. Mit seinem Eintritt in die Arbeiterbewegung wuchs er zu einem aktiven Gestalter heran. Er war gewerkschaftlicher Ver trauensmann, Agitator und Propa gandist, Organisator der Partei der Arbeiterklasse und nicht zuletzt ein ausgezeichneter Publizisl. * Wie das gesprochene Wort von Wilhelm Pieck klar, scharf, unmiß verständlich und gerade deshalb stets aussagestark war. so wirkte sein gedrucktes Wort Lange bevor der Parteifunktionär selbst zum Publizisten wurde, nahm er unmit telbaren Einfluß auf die Gestaltung der sozialdemokratischen Presse. Bereits im Juli 1905 berief ihn die Bremer Parteiorganisation zum Vorsitzenden der Pressekommis sion der sozialdemokratischen „Bremer Bürgerzeitung“. Es mag hier als bekannt vorausgesetzt wer den, welchen großen Einfluß diese Pressekommission in der Vorkriegs- Sozialdemokratie unter dem Vor sitz von konsequenten, kämpferi schen Parteimitgliedern auf Inhalt. Thematik und Argumentation der Zeitung ausübte. In der Zeit bis zum 1 Weltkrieg wurde mehr von Wilhelm Pieck in der Presse berichtet, als daß er selbst die Feder ergriff. Erst mit dem Beginn des Krieges, mit dem Kampf der deutschen Linken gegen die Kriegspolitik der Bourgeoisie und gegen die rechte sozialdemo kratische Partei- und Gewerk- schal tsführung trat eine Ände rung in dem politischen Aufgaben bereich Wilhelm Piecks ein. Er zählte vom ersten Tage des Krieges zu jenen Linken, die erkannten, daß es nicht genügt, mit den bis herigen legalen Mitteln gegen den imperialistischen Krieg und die Verteidiger der Kriegspolitik zu kämpfen. Es mußten neue und illegale Formen des Kampfes ge sucht werden. Unter seiner Mit hilfe gab der Bildungsausschuß Niederbarnim (Berlin) ein Referen tenmaterial unter der Überschrift ..Die Parteinahme der Sozialdemo kratie für den Krieg“ heraus. Schon dieses Material wurde, zwar noch unter Benutzung des Parteiappara tes. aber doch schon illegal ver breitet. Das war nur ein Anfang. In der Wohnung von Wilhelm Pieck fand am 5. März 1915 eine Kon ferenz der Opposition statt, an der Karl Liebknecht, Franz Mehring. Käthe und Hermann Duncker und weitere Oppositionelle teilnahmen. Hier wurde die Herausgabe einer Monatszeitschrift beschlossen, um die Opposition zu sammeln, um in der Schlammflut des Chauvinismus das Banner des proletarischen In- ternationalismus hochzuhalten. Der Druck sollte in Düsseldorf er folgen: für den Vertrieb über nahm Wilhelm Pieck die Verant wortung. Das war die Geburtsstunde der Zeitschrift ..Die Internationale“, die am 14. April 1915 erschien. Infolge der Unterdrückungspolitik der kaiserlichen Behörden konnte zwar nur diese eine Nummer der Zeitschrift erscheinen, aber es war. nach den Worten Wilhelm Piecks. „eine befreiende Tat der Opposi tion“. * Das I lerannahen der revolutionä ren Krise, wie sie sich in dem großen Munitionsarbeiterstreik 191» ankündigte, veranlaßte die Spartakusgruppe. Wilhelm Pieck ins Ausland zu schicken, um von dort aus noch wirksamer die Anti kriegsarbeit zu organisieren. Er ging mit seinem Sohn Arthur nach Holland und nahm hier aktiven Anteil an der Arbeit der deutschen Emigration, insbesondere aber an dem revolutionärsozialistischen Wochenblatt ..Der Kampf“. Die Mitarbeit an dem revolutionären antiimperialistischen Organ ..Der Kampf“ leitete die eigentliche publizistische Tätigkeit Wilhelm Piecks ein. die nunmehr Jahrzehnte einen erheblichen Teil seines poli tischen Wirkens ausmachen sollte. Charakteristisch für den mit den Massen fühlenden und denkenden Arbeiter- und Staatsfunktionär war die völlige Einheit von publizisti scher und organisatorischer Arbeit an und mit der Presse. Er gehörte zu den Begründern des Zentral organs des Spartakusbundes und der KPD „Die Rote Fahne“. Voller Stolz zeigte er auf dem Grün dungskongreß der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands den Delegierten die erste Nummer des „Neuen Deutschland“, dessen Na men er maßgeblich mitbestimmte. ♦ Der Tod ließ Wilhelm Pieck ver stummen. nahm ihm die Feder aus der Hand. Sein Werk lebt mit uns und in uns. An seinen publizisti schen Arbeiten werden Generatio nen lernen, wie ein großer deut scher Sozialist für den Sieg des Friedens in der Welt, für den So zialismus lebte und kämpfte. (Auszug aus einem Beitrag von Prof. W. Bartel in NDP 12/60)
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