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EIHMiInIHIIiIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIHIIIIIIIIIINIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIF HOCH SCHUL Organ der SED-Hochschulparteiorganisation 6. Jahrgang / Nr. 8 29. Dezember 1962 Zum Jahreswechsel herzlichen Gruß iS OH Beratung mit Beststudenten Nationales Symposium über Hochschulausbildung i 5 s 4 Mit Taten dem VI. Parteitag entgegen 4 3, .cuo i 1 .0.. .. . • u, ua .:8 wA au w.’?.. xu s9xKe kuudhuenadLsa: sazarexaxxaan.sar • : ,,, "E Am 11. Dezember berieten Mitglieder der Hochschulpartei leitung unter Leitung des 1. Sekretärs, Genossen Karl Wein rich, mit einer Anzahl Beststudenten aus allen Semestern über Fragen der Ausbildung und Erziehung. Die Beratung hatte das Ziel, die Meinung der Studierenden zu den gegen wärtig hauptsächliuh nur vom Lehrkörper diskutierten Ver ¬ denten nannte er drei Gründe - 1 bisher ungenügende Herantragen Probleme an die Studierenden. 2. mangelnde Kontakt der Lehrkräfte den Studenten. 3. die ungenügende beit der FDJ. Das der der mit Ar- Richtungweisend für die Diskussion erläuterte Genosse Weinrich in kurzen punkt der höheren Anforderungen aus zweckmäßig, die Diskussion darüber weiterzuführen, was unter Praxis in jedem einzelnen Fachgebiet zu ver stehen ist und wie wir von den inhalt lichen Aufgaben des Studiums her die Verbindung zur Praxis noch besser ge stalten können. - Fortsetzung auf Seite 2 - „In der Werkstatt des Physikalischen. Institutes wid diese spanlose Formung von mir seit Jahren angewandt, doch sollen nun alle Werkstattangehörigen die gleichen Fertigkeiten erlernen. Auch, die Lehrlinge werden im letzten Lehr halbjahr damit vertraut gemacht. Er- _ .wähnt werden muß. daß durch die An ¬ in seinen Ausführungen gab Pro fessor Dr. Junghähnel einen Ueberblick über die Hauptfragen der Hochschulaus bildung, wie sie gegenwärtig auch in den anderen sozialistischen Ländern und in den kapitalistischen Staaten dis kutiert werden, und verband damit die Problemstellung besonders für die Aus bildung und Erziehung der wissen schaftlich-technischen Fachkader in der Deutschen Demokratischen Republik. Von höchst aktueller Bedeutung war in seiner Rede für uns u. a. der Teil über das praxisverbundene Studium. Professor Dr. Junghähnel erklärte dazu: „Wir können zunächst feststellen, daß es über die Notwendigkeit einer der artigen Ausbildung und darüber, daß eine tiefe organische Wechselbeziehung änderungen in der Ausbildung und Erziehung sowie die sie selbst bewegenden Fragen ihres Studiums kennenzulernen. Gleichzeitig sollte die Zusammenkunft dazu beitragen, die Studentenschaft für die Teilnahme an der offenen Diskus sion über die Verbesserung der Lehre und Erziehung zu ge winnen. Genosse Weinrich legte eingangs die Meinung der Parteileitung zu den ge nannten Fragen dar. Er erklärte, daß die notwendigen Veränderungen in der Ausbildung und Erziehung nicht ohne die Studierenden möglich sind. Als Hauptursachen für die noch mangelnde Diskussion (bis zum Zeitpunkt der Be ratung — Die Redaktion) unter den Stu- entbietet die Hochschul-Parteileitung allen Angehörigen der Hochschule für Maschinenbau und wünscht ihnen neue Erfolge und persönliches Wohlergehen. Gleichzeitig dankt sie allen Mit gliedern und Kandidaten der Partei, den Funktionären der Massenorganisationen sowie allen Kolleginnen und Kollegen für die 1962 im Kampf um die Erfüllung der unserer Hochschule gestellten Aufgaben geleisteten Arbeit. Besonderer Dank gilt allen Wissenschaftlern für ihre großen Leistungen in Lehre, Forschung und Erziehung. Möge das Jahr 1963, das mit dem VI. Parteitag einen verheißungsvollen Auftakt nimmt, ein Jahr neuer Siege in unserem gemein samen Kampf für Vaterland, Frieden und Sozialismus werden! Am 13. und 14. Dezember 1962 fand in Karl-Marx-Stadt ein nationales Symposium des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft über Fragen der Hochschulausbildung statt. Das Re ferat hielt Genosse Professor Dr. Ger hard Junghähnel, Direktor des Instituts für Physik unserer Hochschule, Bezirks vorsitzender und Mitglied des Präsi diums des ZV der Gewerkschaft Wissen schaft, der wenige Wochen zuvor an dem internationalen Moskauer Sympo sium teilgenommen hatte. Während die Haupttagung im Plenarsaal des Rates des Bezirks durchgeführt wurde, berie ten die Kommissionen in den Räumen der Hochschule für Maschinenbau. Zügen vor allem zwei Problemkreise: die Aenderung der Ausbildungsmetho den und die Verbesserung der Studien disziplin. Er wies dabei darauf hin, daß dies beides eng miteinander verbunden ist, weil nur beide Seiten, Lehrkörper und Studierende, gemeinsam die erfolg reiche Entwicklung unserer Hochschule zu einer wahrhaft sozialistischen Bil dungsstätte gewährleisten können. Die Diskussion zu den von der Partei leitung dargelegten Fragen dauerte drei Stunden, und es muß eingeschätzt wer den. daß die Beratung dank der Frei mütigkeit. mit der die versammelten Studenten ihre Probleme und Sorgen nannten, sehr von Nutzen war. -Sie be stätigte die Auffassung, daß die Teil nahme der Studierenden an der Dis- kussion über die Ausbildungsfragen eine bedeutende Reserve für die Be schleunigung des eben begonnenen Am 12. Dezember 1962 empfing die Hochschule für Maschinenbau Karl- Marx-Stadt hohen Besuch aus der So wjetunion. Prof. N. E. Kobrinski, Dok tor der Technischen Wissenschaften und stellvertretender Leiter des Rechenzen trums beim Staatswirtschaftsrat in Moskau, sprach zum Thema: „Die Kyber netik und moderne Elektronentechnik.“ Der sowjetische Professor ist in der DDR kein Unbekannter mehr. Erst im vergangenen Jahr erschien im Urania- Verlag sein Buch „Schneller als ein Ge danke“. Nun weilt Prof. Kobrinski als Gast des Präsidiums der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse in der Republik. In Karl-Marx-Stadt fand der Vortrag besonders darum beträchtliches Interesse, weil am Institut für Mathematik unse rer Hochschule, dessen Direktor. Prof. Dr. Jäckel, in seiner Eigenschaft als Be zirksvorsitzender der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kennt nisse die Veranstaltung leitete, in näch ster Zeit ein Rechenzentrum in Betrieb genommen wird, das sowohl die Wissen schaftler der Hochschule als auch die sozialistische Industrie unseres Bezirkes im Sinne des wissenschaftlich-techni- sehen Fortschritts unterstützen wird. Im ersten Teil seiner Ausführungen ging Prof. Kobrinski ausführlich auf die Anwendungsbereiche solcher kyperne- tischer Anlagen ein. Durch mannigfal tige,. interessante Beispiele veranschau lichte er den anwesenden Gästen aus Stadt und Bezirk Karl-Marx-Stadt so wie den Mitarbeitern und Studenten der Hochschule für Maschinenbau die Viel seitigkeit dieser noch so jungen Wissen- schaft Grußbotschaft an den Parteitag Wie uns nach Redaktionsschluß bei kannt wurde, richten die in der Fakultät für Maschinenbau unserer Hochschule vertretenen Institute des Verarbeitungs- maschinenbaues eine gemeinsame Gruß botschaft an den VI. Parteitag der Sozia listischen Einheitspartei Deutschlands, Die Botschaft, die von den Instituts leitern, Herrn Professor Dipl.-Ing. Neu mann, Herrn Proressor bipa.-Lag. Aüe und Herrn Dr.-Ing. Volmer, sowie vom Dekan der Fakultät für Maschinenbau, Herrn Professor Dr.-Ing. habil. Häußler, unterzeichnet ist, würdigt die großzügige Förderung unserer Hochschule durch Partei und Regierung und spricht ihnen den Dank dafür aus. Gleichzeitig über nehmen die Institute zu Ehren des VI. Parteitages der SED zusätzliche Aufgaben. zwischen Theorie und Praxis die Grund lage des Fortschritts auf allen Gebieten ist, in unserer Republik kaum Mei nungsverschiedenheiten gibt. Auf dem Moskauer Symposium erwies sich, daß wir bei der Gestaltung einer praxisver bundenen Ausbildung über international anerkannte Erfahrungen verfügen. Dennoch erscheint es vom Gesichts- Preis: 10 Pfennig Wendung der spanlosen Formung im — Physikalischen Institut bereits ansehn- liche Mittel eingespart worden sind. Hinzu kommt, daß wir dadurch auf kei nerlei Fremdarbeit angewiesen sind.“ Der Gast nannte als Aufgabe der Kybernetik, optimale Möglichkeiten zur Steuerung verschiedener Systeme mathe matisch zu erforschen, sei es für techno logische. ökonomische oder biologische Systeme. Im weiteren Verlauf seines Vortrages behandelte Prof. Kobrinski Probleme der Informationstheorie, die ein wichtiges Teilgebiet der Kybernetik darstellt. In der anschließenden Diskus sion wurden noch eine Reihe interessan ter Fragen über den Entwicklungsstand der Kybernetik in der Sowjetunion und die Ausbildung wissenschaftlicher Kader auf diesem Gebiet beantwortet. Der Vortrag unseres sowjetischen Gastes kam zur rechten Zeit. Jetzt, wo der umfassende Aufbau des Sozia lismus die immer stärkere Durchdrin gung mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft erfordert, kommt der Kybernetik eine erstrangige Bedeutung zu. Im Programm der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands heißt es dazu: „Von der raschen und allseitigen Ent wicklung der Wissenschaft wird im hohen Maße die Ueberlegenheit des So zialismus über den Kapitalismus in der Sphäre der materiellen Produktion und im geistig-kulturellen Leben bestimmt.“ Im Unterschied zum Kapitalismus kann die sozialistische Gesellschaftsord nung die kybernetischen Erkenntnisse auf die Bereiche der gesamten Volks wirtschaft ausdehnen und dadurch deren Leistungen weiter steigern. Deshalb sind Vorträge über Probleme der Kybernetik für uns von besonders aktueller Bedeu tung. Herrn Prüf. Kobrinski gebührt da für unser herzlicher Dank. A. Kraus NACHRICHTEN Entscheidender Schritt Unter denen, die in den letzten, Wochen ihren Beitritt zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands beantragt, haben, befindet sich der Jugendfreund, Günter Dy bowski, Student ■ im 3. Semester.Ueber die Gründe, die ihn’ zu diesem entscheidenden . Schritt seines Lebens veranlaßten, schreibt, er: „In der heutigen politischen und wirt schaftlichen Situation in unserem Staat und auf der ganzen Welt wird jeder Mensch zum umfassenden Aufbau des Sozialismus in unserer Republik und zur Erhaltung des Friedens gebraucht. Wenn diese Ziele erreicht werden sol- len. darf keiner abseits stehen. Nur. die Macht der vereinten Arbeiterklasse kann die reaktionären Kräfte des We stens bändigen und dem gesellschaft lichen Fortschritt zum Siege verhalfen? Aus diesen Gründen bat ich um Auf nahme in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse. Dort kann ich am besten mithelfen, diese Aufgaben zu verwirk- liehen.“ Veränderungsprozesses darstellt und zeigte in aller Deutlichkeit die große Verantwortung, die dabei der Partei organisation. dem Senat und den Fakul tätsräten sowie dem gesamten Lehrkör per zufällt. Die lebhafte Aussprache be wies ferner nicht nur die Dringlichkeit, mit der eine Reihe Aufgaben jetzt an- gepackt werden müssen, sondern auch die Bereitschaft der Studierenden, an der Lösung der gestellten Aufgaben mitzu wirken. Welche Probleme wurden von den an wesenden Beststudenten in der Diskus sion aufgeworfen? Im wesentlichen ging es um zwei Fragen: 1: Wie kommen wir zum wirklichen Studieren, und damit auch zum selbständigen Denken? 2. Wie muß die Arbeit in der Praxis mit dem Studium verbunden werden, damit sie ihren Zweck erfüllt? — Fortsetzung auf Seite 2 — Kommunique über die Senatssitzung am 28. November 1962 Der Akademische Senat befaßte sich in seiner Sitzung am 28. November 1962 in Auswertung der Vorbereitung des VI. Parteitages und des 17. Plenums der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch lands mit dem Programmentwur zur Verbesserung der ingenieur-technischen Ausbildung und der Forschung. Das Programm der Hochschule wurde vom Akademischen Senat bestätigt und festgelegt, daß in den Instituten Ar beitsberatungen durchzuführen sind, in welchen Details zum Programm zur Verbesserung der Ingenieur-technischen Ausbildung zu beraten sind. In diesen Beratungen ist mit festzulegen, in welche Arbeiten die Studenten im Rahmen des Studentenwettstreites mit einbezogen werden. Weiterhin bestätigte der Aka demische Senat den Vertrag, der zwi schen der Hochschule und dem Pädago gischen Instiut zur engeren Zusammen arbeit abgeschlossen wurde, und im fol genden gab der Vorsitzende der Kom mission für wissenschaftliche Auslands beziehungen einen Bericht über die bis her durchgeführte Arbeit und der Pro rektor für Studienangelegenheiten den Bericht der Prüfungsergebnisse des Frühjahrssemesters 1962. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die bisher durchgeführten und auch 1963 lic“rchzuführenden Weiterbildungskurse zur Qualifizierung der ingenieur-tech nischen Kader- der sozialistischen Indu strie gelegt, um für diese Kader die Möglichkeiten zu schaffen, sich mit dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf bestimmten Spezial gebieten vertraut zu machen. I Zu Ehren des | | VI. Parteitags I Zu Ehren des VI. Parteitages über nimmt Genosse Kurt Bretschneider die Aufgabe, die Angehörigen der Mechani kerwerkstatt des Institutes für Physik im Metalldrückerhandwerk zu qualifi- zieren. Diese Ausbildung wird dazu füh ren. daß seine Kolleginnen und Kollegen einen zweiten Beruf erlernen. Genosse Bretschneider berichtet darüber: Gast aus der Sowjetunion Vortrag Professor Kobrinskis über Kybernetik