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gniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiuiniiiiiniiiiiiiiiuiiiiiiiimiiiiig 0üR M4s Der Gesellschaft SCHUL HOCH das Beste geben NACHRICHTEN Organ der SED-Hochschulparteiorganisation 6. Jahrgang Nr. 5 15. November 1962 Preis: 10 Pfennig Praktische Hilfe für unsere Industrie ent- iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiint Lehrgang über Fließfertigung Den Besten nacheifern Dipl.-Ing. Rudolph |I||||||hl|||||||||||||||||||||||||||||||||yHlliyilHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII^ Mit Tutendem VI. Parteitag entgegen Pro aus ¬ wickelt und gebaut werden mußte, um die starke Staubentwicklung, die bei der im zu Lichtenberg mit einer vom Institut Technologie des Maschinenbaues übernehmenden Forschungsaufgabe rekte Hilfe zu leisten. Bei dieser Aufgabe handelt es sich um folgendes wichtiges Problem: Der VEB Elektrokohle Lichtenberg stellt Graphit-Elektroden her, die besonders in den Elektroofen der Stahlwerke be nötigt werden. Der überwiegende An ¬ in der Versammlung der Hochschul parteiorganisation am 29. Oktober gab Genosse Prof. Dr.-Ing. Nebel die Ver pflichtung ab, dem VEB Elektrokohle für zu di- mit dem Institut für Werkzeugmaschi nen (Prof. Gläser) entwickelt. Diese Neuentwicklung hat zum Ziel, die veralteten Maschinen des VEB Elektrokohle Lichtenberg zu ersetzen, um eine wirtschaftlichere Fertigung zu garantieren. Die Versuche zu diesem Forschungs komplex sind in unserem Versuchsfeld bereits angelaufen und sollen noch bis Jahresende abgeschlossen werden. Da bei soll nicht unerwähnt bleiben, daß graphit wurden bisher in der DDR nicht durchgeführt. Auch in der Fachliteratur des Auslandes war bislang in dieser Hinsicht laut Auskunft des Betriebes nichts zu finden. Unser Institut wird sich zunächst mit der Ermittlung der Schnittkräfte beim Drehen von Elektrodengraphit beschäf tigen, da diese Werte sehr dringend zur Konstruktion einer Sonderdrehmaschine benötigt werden. Diese Maschine wird im VEB „8. Mai“ in Zusammenarbeit Die Immatrikulationsfeier am 26. Ok tober war gleichzeitig Anlaß, die be sten Absolventen des 3. Matrikel des Direktstudiums (1956 bis 1962) auszu zeichnen. Es handelt sich hierbei um Herrn Dipl.-Ing. Lapp (jetzt wiss. As sistent am Institut für Technologie des Maschinenbaus) und Herrn Dipl.-Ing. Neukirchner (jetzt wiss. Assistent am In stitut für Maschinenlehre und Schmie rungstechnik), die beide ihr Studium an unserer Hochschule mit dem Prädikat „sehr gut" abgeschlossen haben. Mit besonderer Freude konnte auch die Auszeichnung von Frau Dipl.-Ing. Marianne Gertig (jetzt wiss. Assisten- zuerst eine Absaugvorrichtung tritt, zu beseitigen. Diese Staubent wicklung dürfte auch ein Grund dafür sein, daß man von wissenschaftlicher Seite an diese Zerspanungsprobleme bisher nicht 'herangegangen ist. . • Die Kollegen unseres Institutes, be sonders die unmittelbar an diesen Ver suchen beteiligt sind, glauben, daß wir mit diesem Forschungsauftrag einen entscheidenden Beitrag zu Ehren des VI. Parteitages leisten können. Dipl.-Ing. Degner besonders die Zerspanungswerte für die Maschineneinstellung betrifft (vor allem Schnittgeschwindigkeit und Vorschub), nach betrieblichen Erfahrungswerten gearbeitet. Vorstellung über die bei der Graphitzerspanung zu erwartenden Schnittkräfte sind noch gar nicht vor handen. Ebenso wurde noch nicht un tersucht, ob die bisher übliche Schnei dengeometrie und der bisher eingesetzte Schneidstoff (Hartmetall HG 10 und HG 15) das Richtige sind und ob nicht etwa auch hier wirtschaftliche Schneid keramik eingesetzt werden kann. tin am Institut für polygrafische und Papierverarbeitungsmaschinen, Abt. All gem. Maschinenbau) vorgenommen werden. Frau Dipl.-Ing. Gertig, Mutter von 2 Kindern und Hausfrau, erzielte ein hervorragendes Studienergebnis. Magnifizenz Professor Dr.-Ing. Nebel beglückwünschte die Ausgezeichneten zu ihren Erfolgen und überreichte ihnen als Geschenk wertvolle Bücher. Der Prorektor für Studienangelegenheiten, Hans Wicht, hob in seiner Festrede ihre ausgezeichneten Leistungen hervor und appellierte an die jungen Studenten, diesen Vorbildern nachzueifern. Die Kernfrage, die im Mittelpunkt der Diskussionen zur Vorbereitung des VI. Parteitages der SED steht, ist der Kampf um den wissenschaftlich- technischen Höchststand der Produk tion als Möglichkeit, die materiell- technische Basis des Sozialismus schnel ler zu vergrößern. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert eine bestmögliche Organisation der Produktion und die Nutzung aller Kapazitäten und Reser ven. Für den Maschinenbau der DDR bie tet sich hierzu die zur Zeit höchste Form der Produktionsorganisation, die Fließfertigung, an. Sie gewährleistet die Bewältigung eines großen Produktions volumens mit geringstem Aufwand an Arbeit und Herstellungskosten. Je nach Produktionsumfang und -nomenklatur kann hierbei eine höhere oder niedere Form der Fließfertigung zweckmäßig sein, wichtig aber ist, den Uebergang von der verfahrensgebundenen Ferti gung zur erzeugnisgebundenen vorzu nehmen. Vereinzelte Beispiele in Betrieben mit Mittel- und Großserienfertigung zeigen, wie zweckmäßig eine erzeugnisgebun dene Einzelteilfertigung oder Montage sein kann. Eine wichtige Voraussetzung zur erfolgreichen Einführung der Fließ fertigung ist jedoch die Vereinheit lichung der Konstruktionen und der Bauteile, da sich hierdurch die Möglich keit bietet, eine größere Zahl von gleichen oder ähnlichen Einzelteilen zu erhalten, die wiederum eine bessere Ausnutzung der Werkzeugmaschinen und Einrichtungen garantiert. Auch mit der Zusammenstellung von Werk stücken zu Aehnlichkeitsgruppen und der Ausnützung der Prinzipien der Gruppenbearbeitung ist die Möglichkeit gegeben, eine der wichtigsten Voraus setzungen der Fließfertigung, nämlich sen Abmessungen bis zu 500 mm Durchmesser und 2000 mm Länge auf. Sie müssen außen über die gesamte Länge überdreht werden, außerdem ist an einer- Stirnseite noch Innengewinde (für die Elektrodenbefestigung, im Elektroofen) zu fräsen. Obwohl diese Elektroden schon jahrelang bearbeitet werden, lagen bis lang keine Optimalwerte, besonders für Schnittkräfte und Schnittgeschwindig keiten, vor. Es wurde lediglich, was die genügend hohen Produktionsstück zahlen, zu erfüllen. Die im Laufe des fast vierjährigen Bestehens des Arbeitsausschusses „Fließfertigung“ der Kammer der Technik, Bezirk Karl-Marx-Stadt, ge machten Erfahrungen zeigen jedoch, daß in vielen Betrieben die Grundsätze und Voraussetzungen der Fließfertigung nicht oder nur sehr ungenügend be kannt sind. Daher waren Rückschläge bei durchaus realisierbar gewesenen Projekten unvermeidlich, was sich wiederum auf die schnelle Einführung In seiner Sitzung am 24. Oktober 3 nahm der Akademische Senat der y Hochschule zu der ungeheuerlichen Z Aggressionshandlung der Vereinigten 3 Staaten von Amerika gegen das freie 2 Kuba mit Empörung Stellung. Z Vom Akademischen Senat wurde 2 eine Protestresolution sowie ein Z Schreiben an den Präsidenten der > Vereinigten Staaten von Amerika v und ein Schreiben an den derzeitigen % Präsidenten des Sicherheitsrates der » Vereinten Nationen, Valerian Sorin, 2 verfaßt und einstimmig angenom- % men. Die Protestresolution und die « beiden vorgenannten Schreiben wur- 2 den der Diplomatischen Mission der % Republik Kuba in der DDR über- » sandt und der örtlichen Presse sowie « dem ADN zur Veröffentlichung über- x geben. 3 Die Schreiben an den Präsidenten 2 der USA und an den derzeitigen Prä- 3 sidenten des Sicherheitsrates der 3 (Vereinten. Natjonep wurden dem 2 Staatssekretär für das Hochschul- » und Fachschulwesen zur Weiterlei- SS tung übersandt. % In seiner weiteren Sitzung nahm & der Akademische Senat eine Auswer- 3 tung des Senatsbeschlusses zur 2 Unterstützung des Produktionsauf- >> gebotes des VEB Schleifmaschinen- 3 werk mit Vertretern des VEB Schleif- 2 maschinenwerk vor. Vom Senat X wurde eine nochmalige Sitzung der » Vertreter beider Einrichtungen im SS Monat November festgelegt. X Im folgenden wurde der Entwurf % des Vertrages zur weiteren Festigung >> der Zusammenarbeit zwischen der % Hochschule und dem PJ, die Vorlage % des Prorektors für Studienangelegen- 2 heiten zur Durchführung einer Eig- » nungsprüfung zur Aufnahme des » Studiums, die Erfüllung der Be- SS triebsvereinbarung der Hochschule % für den Arbeits- und Gesundheits- » schütz sowie die Vorlage des Prorek- SS tors für Forschung zur Schaffung % einer zentralen Film- und Bildstelle » beraten. SS In der Senatssitzung wurde gleich- » falls wieder zur Plandiskussion Stel- % lang genommen und dabei folgende % Maßnahmen zur weiteren Plandis- » kussion festgelegt: SS 1. Um eine volle Wirksamkeit und 2 konkrete Ergebnisse in den weite- SS ren Diskussionen zu erreichen, ist » in allen Fragen die Einheit zwi- 2 sehen Politik, Oekonomie und Wis- SS senschaft herzustellen; » 2. die Forschungs- und Entwicklungs- » themen entsprechend den Grund- SS richtungen der Entwicklung und SS Forschung festzulegen und in Zu- » sammenarbeit mit den Arbeits- » kreisen und wissenschaftlich-tech- SS nischen Zentren sich auf Schwer- » punktaufgaben zu konzentrieren. « Eine straffe Leitung in der For- % schung ist herzustellen. SS 3. Alle Wissenschaftler müssen einen SS maßgeblichen Einfluß auf die Ein- « führung und Durchsetzung ihrer SS wissenschaftlichen Ergebnisse in % unserer Volkswirtschaft nehmen. 3 4 Mit der Diskussion über die Pro- » bleme der Veränderung und damit 2 der Verbesserung der Ausbildung SS der Studierenden und dabei eine 3 Beseitigung der übermäßigen Spe- 2 zialisierung zu erreichen, ist zu be- SS ginnen. « Zu diesem Punkt wird eine Son- » dersitzung des Senats, an der 2 alle Institutsdirektoren teilnehmen, SS durchgeführt, um alle damit im Zu- » sammenhang stehenden Fragen zu 2 behandeln. % Kommunique über die Senaissitzung am 24. Oktober 1962 einer modernen und ökonomischen duktionsorganisation hemmend wirken mußte. Obwohl die Zusammenkünfte Arbeitsausschuß „Fließfertigung“ einer stetigen Weiterbildung der akti ven Mitglieder beitrugen, mußte doch erkannt werden, daß der Wirkungs radius dieser Bemühungen eng be schränkt blieb. So reifte der Gedanke heran, in Form eines Lehrganges den Fachkadern der Industrie, die sich mit Fragen der Fließfertigung zu befassen haben, eine Ausbildungsmöglichkeit über die wichtigen Probleme bei der Projektierung zu geben. Träger dieses Lehrganges „Fließfertigung“ ist der Arbeitsausschuß „Fließfertigung“ der KDT in enger Zusammenarbeit mit Instituten der Hochschule für Maschi nenbau Karl-Marx-Stadt. Wie das bisherige Meldeergebnis zeigt, wird von Seiten der Industrie unsere Arbeit, den Betrieben bei der Vermittlung wichtigen Wissens Hilfe zu leisten, sehr gut unterstützt, und es steht schon heute fest, daß zur Bewälti gung der gemeldeten Teilnehmer meh rere Lehrgänge notwendig sein werden. Interessenten bitten wir, Einladungen mit Programm beim Fachvorstand Maschinenbau, Karl-Marx-Stadt, Anna berger Straße 24, anzufordern. teil der Produktion ist dabei für den Wissenschaftliche Untersuchungen zur Export bestimmt. Die Elektroden wei- spanenden BearbeiAuig von Elektroden- Die Losung des Wettbewerbes zum VI. Parteitag wurde vom Genossen Walter Ulbricht geprägt: Gründlich denken, ehr lich arbeiten, wirtschaftlich rechnen, wis senschaftlich forschen, froh und kulturvoll leben. In dieser Losung kommt der Ge danke zum Ausdruck, daß sich dieser Wettbewerb auf einem hohen Niveau ent wickeln wird. Es geht nicht mehr schlechthin um ein Verbessern der Technik. Es geht darum, die sozialistische Gemeinschaftsarbeit so zu entwickeln, daß die Wissenschaft sich auf. Erfordernisse der Produktion konzen- triert und die Produktion aüf der Grund-, läge der' Erkenntnisse der Wissenschaft arbeitet. Dazu gehört die Zusammenarbeit von. Instituten und Betrieben, von Wissen schaftlern und Neuerern, die rasche 1 Ein führung von wertvollen Entwicklungen, in die Produktion usw. ' Im Kampf um den wissenschaftlich-tech» nischen. Fortschritt formt sich der Mensch der sozialistischen Zeit, der seine Arbeit liebt, der lernt, der kulturvoll lebt. Alle Bereiche der gesellschaftlichen Entwicklung werden vom umfassenden Aufbau des So zialismus erfaßt. Dem Wissenschaftler bie ten die Aufgaben des umfassenden Auf-: baus des Sozialismus größere Möglichkei ten, schöpferisch auf die Entwicklung der Gesellschaft einzuwirken, als alle voran-, gegangenen Etappen unserer Entwicklung, ganz zu schweigen von den Verhältnissen der Ausbeutergesellschaft. Viele junge Kader unserer Intelligenz haben Kühnheit und Verantwortungs bewußtsein bei der Lösung herangereif ter Probleme entwickelt - das sind Eigen schaften, die in der neuen Etappe unserer Arbeit erst recht Goldeswert haben, die wir entwickeln helfen. Gemeinsam mit älteren Wissenschaftlern und Spezialisten, die über einen großen Erfahrungsschatz verfügen, werden sie hervorragende Er gebnisse erzielen. W.rd die Arbeit des Wissenschaftlers durch die Hinwendung zur Praxis fruchtbar, so erwachsen den . Neuerern, den Arbeiterforschern neue_ Möglichkeit fts- arbeit mit issenschaftlern der Insti tute und BeFriebe. Kampf für den wissenschaftlich-tech nischen Fortschritt, Unduldsamkeit gegen über jeglicher Verletzung der ökonomi schen Gesetze des Sozialismus, das sind entscheidende Charakterzüge des Men schen der sozialistischen Epoche. Der Ge sellschaft das Beste geben, das erfordert von allen, sich auf diesem Gebiete zu bewähren. Forschungsauftrag zu Ehren des VI. Parteitages übernommen