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Träger der Ehrennadel der DSF in Silber Nr. 19/20 HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Oktober 1979 20 Pfennig Die FDJ-Gruppe 75/38 der Sektion Automatisierungstechnik wurde aus Anlaß des 30. Jahrestages der Gründung der DDR in das Karl-Marx-Ehrenbuch des Bezirkes Karl-Marx-Stadt eingetragen. Die Gruppe gehört mit zu den Initiatoren im Kampf um hohe Studienleistungen und bei der Anwendung des erworbenen Wissens in der Praxis. (Lesen Sie dazu auch auf Seite 2) Wahlauftakt in den FDJ-Kollektiven Mit guter Bilanz und reichen Erfahrungen aus dem „FDJ-Aufgebot DDR 30“ wenden sich die Mitglieder des sozialistischen Jugendverbandes den neuen, an spruchsvolleren Aufgaben unserer gesellschaftlichen Entwicklung zu. Unter der bewährten Losung „Unsere Liebe, unser Wissen, unsere Tat — unserem sozialisti- sehen Vaterland, der Deutschen Demokratischen Repu blik" beraten sie in den Wahlversammlungen der FDJ- Gruppen, die am 10. Oktober begannen, wie alle Mit glieder der FDJ im Sinne der 10. Tagung des ZK der SED weiter tatkräftig zur Verwirklichung der Be schlüsse des IX. Parteitages beitragen. Der Kampf um hohe Studien leistungen stand im Mittelpunkt der Wahlversammlung der FDJ-Gruppe 76/1 (Ma). Dabei geht es den Freun den darum, zu erreichen, daß jeder Student politisch verantwortungs bewußt und diszipliniert studiert, eine Forderung, die die Gruppe, an ihre bisher bereits erreichten guten Ergebnisse in der Studien arbeit anknüpfend, nicht nur an die leistungsschwacheren, sondern in gleichen Maße auch an die Studenten mit guten und sehr guten Leistungen stellt. Jeder hat Reserven, die es zu erschließen gilt. In persönlichen Gesprächen wollen die FDJler der 76/1 jedem einzelnen konkrete Aufgaben für die weitere Verbesserung der Studien arbeit stellen, Aufgaben, die dann in der Mitgliederversammlung vor dem ganzen Kollektiv abgerechnet wer den. In der politisch-ideologischen Ar beit gilt es, allen Studenten die neuen, höheren Anforderungen, die an uns auf allen Gebieten des ge sellschaftlichen Lebens gestellt sind, zu erläutern und jedem deutlich zu machen, welche Konsequenzen sich daraus für ihn persönlich ergeben, bekräftigte Parteisekretär Genosse Dr. Nawroth, der als Gast dieser Wahlversammlung herzlich begrüßt Worden war, die Gedanken, die die FDJ-Studenten der 76/1 in der Dis kussion zum Ausdruck gebracht hat ¬ ten. Dabei gehe es vor allem darum, schaftlich-technischen Fortschritts, solche politischen Haltungen zu ent- den Dreh- und Angelpunkt bei der wickeln, die unsere Studenten be- Erhöhung der Leistungskraft un fähigen, ihrer Verantwortung, .für serer Volkswirtschaft, gerecht zu die Beschleunigung des wissen- werden. Mit ersten Wahlversammlungen der FDJ-Gruppen, an denen Mitglieder der Parteileitung, der FDJ-Kreisleitung und der staatlichen Leitungen teil nahmen, unser Bild zeigt Parteisekretär Genossen Dr. Nawroth in der FDJ-Gruppe 76/1, begannen am 10. Oktober die Verbandswahlen der FDJ. Hervorragende Ergebnisse einer Solidaritätsaktion Anläßlich des Nationalen Jugend festivals der DDR übergaben das Mi nisterium für Hoch- und Fachschul wesen und der Zentralrat der FDJ den FDJlern der Sektion Textil- und Ledertechnik unserer Hochschule und der Sektion Verarbeitungs- und Verfahrenstechnik der TU Dresden das Jugendobjekt, ein Ausbildungs praktikum Textilprüfung für das Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der DDR übergaben die Studenten und Mitarbeiter der Sektion Textil- und Ledertechnik ein kom plettes Textilprüflabor für das Hochschulwesen der SRV. Iris Schulze und Veronika Böttcher (77/42) gehören zu der FDJ-Gruppe, die maßgeblich am Zustandekommen dieser hervorragenden Solidaritätsleistung mitwirkte. vietnamesische Hochschulwesen zu schaffen. Gemeinsam galt es Geräte für insgesamt acht Übungen auf dem Ge biet der textilen Prüftechnik zusam menzustellen, alle theoretischen Unterlagen, die für die Ausbildung von Studenten notwendig sind, zu erarbeiten, diese Materialien ins Vietnamesische zu übersetzen und sie zu drucken. Unter der Leitung von Dr. Lothar Hoffmann und Dipl.-Ing. Roland Liebold leisteten die FDJ-Gruppe 77/42 und die Mitarbeiter aus dem Labor der Sektion TL eine ausge zeichnete Arbeit. Innerhalb weniger Wochen gelang es ihnen, mit Unter stützung von weiteren 25 Betrieben, Instituten und Akademieeinrichtun gen, darunter das Amt für Standardi sierung, Meßwesen und Warenprü fung Glauchau und die VEB Kamm garnspinnerei Zwickau. Kammgarn spinnerei Karl-Marx-Stadt, Chemie faserkombinat Schwarza und Chemiefaserwerk Guben, 95 Ge räte im Werte von 180 000 Mark zu einem kompletten Textilprüflabor zusammenzustellen. Bis zum 30. November werden mit Hilfe vietnamesischer Studenten und Aspiranten auch die gesamten Aus bildungsunterlagen fertiggestellt sein. Begeisternde Manifestation Fackelzugteilnehmer zur Berliner Friedensinitiative Unter den 250 000 Teilnehmern am machtvollen Fackelzug der FDJ am Abend des 6. Oktober 1979 befanden sich auch die Ab gesandten unserer Hochschule. „Mit frohen Erwartungen waren wir nach 1 Berlin gefahren. Die Stimmung während der Fahrt in die Hauptstadt und in Berlin selbst war hervorragend. Mich ha ben vor allem das farbenfreudige Bild des Fackelzuges und die Be geisterung beim Vorbeimarsch an der Ehrentribüne beeindruckt“, berichtet Margit Mannl (RT/DV). Frank Junghänel (FPM) ergänzt: „Für uns war es eine große Freude, Erich Honecker und die weiteren Mitglieder der Partei- und Staatsführung der DDR ge meinsam mit Leonid Breshnew und den führenden Persönlichkei ten der sozialistischen Bruderlän der sowie die zahlreichen anderen Ehrengäste auf der Tribüne vor der Humboldt-Universität begrü ßen zu können.“ In allen Teilen der Welt fanden die jüngsten Vorschläge der UdSSR zur weiteren Entspannung starke Beachtung. „Mit diesen konkreten Maßnahmen, die Ge nosse Breshnew' darlegte, unter nimmt die Sowjetunion wieder holt Anstrengungen, die Verhand lungen zur Reduzierung der Streitkräfte und Rüstungen kon kret und sachlich fortzuführen“, betont Margit. „Es ist ja nicht das erste Mal, daß die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Länder den NATO-Staaten kon krete Vorschläge dazu unterbrei ten. Es ist nun an der Zeit, daß die Machthaber in den imperialisti schen Ländern ihrerseits diese neue Friedensinitiative durch kon struktive Vorschläge und Maßnah men beantworten“, unterstreicht Frank. Beide wie auch die anderen Teilnehmer unserer Hochschule am Fackelzug der FDJ in Berlin werden in ihren FDJ-Gruppen noch sehr ausführlich über die Manifestation der Jugend der DDR am Vorabend des 30. Jah restages berichten. Sie haben sich natürlich auch Gedanken dar über gemacht, wie sie als Studen ten die Berliner Friedensinitia tive Leonid Breshnews durch hohe Leistungen zur Stärkung des So zialismus bekräftigen werden. Am 15. Oktober begannen die Gewerkschaftswahlen Gewerkschafter beschließen neue, anspruchsvollere Aufgaben Am 15. Oktober begannen auch an unserer Hochschule die Gewerk schaftswahlen 1979/80. Auf den Er- fahrungen und Ergebnissen der ge werkschaftlichen Arbeit in Vorberei tung des 30. Jahrestages' der Grün dung * der DDR aufbauend, beraten und beschließen die Gewerkschafter in ihren Gruppenwahlversammlun gen, wie sie mit neuen Initiativen in Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs einen noch wirksame ren Beitrag zur weiteren Erhöhung der Effektivität und des Niveaus unserer Arbeit in Erziehung, Ausbil dung und Forschung, zur schnelle ren Überführung wissenschaftlicher Ergebnisse in die Produktion und zur besseren Nutzung aller materiel len und finanziellen Fonds leisten können. Mit der Erfüllung der im Brief der Hochschulangehörigen an den Generalsekretär des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, übernommenen Verpflichtungen wollen die Gewerkschafter mithel fen, die ökonomische Leistungskraft unserer Republik weiter zu stärken. Das betrachten sie zugleich als beste Vertretung auch ihrer eigenen In teressen, da auf dem Wachstum der Wirtschaftskraft die zielstrebige Ver wirklichung der Politik von Partei und Regierung zum Wohle des Vol kes basiert. In den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen die Gewerkschaftskollektive ihr Bemühen, mit Hilfe einer noch wirksameren politischen Massenar beit allen Gewerkschaftern unsere Politik überzeugend und anschaulich zu erklären, die Arbeitsaufgaben politisch zu motivieren und solche politischen Haltungen zu fördern, die der allseitigen Stärkung der DDR und der Festigung der unver brüchlichen Freundschaft mit der Sowjetunion und den anderen so zialistischen Bruderstaaten dienen. Für hervorragende propagandistische Arbeit ausgezeichnet Anläßlich der feierlichen Eröffnung des Parteilehrjahres, des FDJ-Studien- jahres und der Gewerkschaftsschulung wurden hervorragende Propagan disten geehrt. Zu ihnen gehören die Genossen Horst Schulze (CWT, links) und Wolfgang Lucke (Mathematik, rechts), die hier mit Genossen Dr. Man fred Kliemt, stellvertretender Sekretär der Parteileitung, über die weitere Erhöhung der Wirksamkeit der propagandistischen Arbeit beraten. Erntehilfe konkret Auch in diesem Jahr halfen Stu denten und Mitarbeiter unserer Hochschule den Genossenschafts bauern bei der Einbringung der Kar toffel- und Obsternte. Über 950 Stu denten der Matrikel 79 waren vom 13. bis 28. September in den Bezir ken Magdeburg und Karl-Marx- Stadt im Einsatz (siehe auch Seite 2). 1500 Studenten der Matrikel 76 und 77 und zahlreiche Mitarbeiter arbei teten darüber hinaus im September und Oktober im Bezirk Karl-Marx- Stadt auf den Feldern, beim Trans- Port, in den Lagerhallen und an an derer Stelle bei der Ernte und den nachfolgenden Arbeiten. Doch nicht nur bei der Kartoffel- und Obsternte erreichten unsere Stu denten und Mitarbeiter ausgezeich nete Leistungen. Rund 150 Studen ten der Matrikel 77 gaben in einem zweiwöchigen Einsatz den Forstwirt- schaftsbetrieben der Kreise Marien berg und Schwarzenberg Unterstüt zung bei der Beseitigung von Wind- bruchschäden in den Wäldern. Studenten der Sektion Wirtschaftswissenschaften halfen den Genossen- schaftsbauern der LPG Triebel, Kreis Oelsnitz, bei der Hackfruchternte. In dieser Ausgabe: Seite 3: Rede des Genossen Hannes Hörnig auf der Festveranstaltung zur Verleihung des Ehren banners an unsere Hochschule am 28. September 1979 Seite 4: Wir berichten von der Parteiaktivtagung am 17. September 1979 — Aus der Diskussion - Seiten 5/6: Beschluß der Vertrauens* leutevollversammlung vom 26. September 1979 zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs