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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197800004
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1978
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- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
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- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
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LEHRE UND FORSCHUNG „HOCHSCHULSPIEGEL" 4(78 - SEITE 5 Der Studentenzirkel Bionik der Sektion IT befaßt sieh seit 1974 mit Labor- und Medizintechnik. Auf der diesjährigen Hochschulleistungsschau stellt er sich mit einem von Dipl.-Ing. P. Müller betreuten „Potentialdetektor“ zur EEG-Langzeitkontrolle vor. Wie werden die Exponate der Hochschulleistungs schau nachgenutzt? Die Sektion Verarbeitungstechnik hat auf der Hochschulleistungsschau 1977 mit ihren Exponaten das breite Spektrum der Möglichkeiten de monstriert, wie sie Lehre und Pra xis mit Unterstützung der Leicht- und Konsumgüterindustrie immer enger miteinander verbindet. Ein großer Teil der Aufgaben, deren Lösungen vorgestellt wurden, war aus betrieblichen Intensivierungs- und Rationalisierungsvorhaben ab geleitet worden. Daher konnte bei den meisten Exponaten ein direk ter realisierbarer Nutzen, ausge drückt in Mark, Arbeitszeit- und Materialeinsparung, angegeben wer den. - - Eine ganze Reihe von Exponaten werden auch schon direkt genutzt. Dazu gehört das Exponat „Verar beitungslinie zur Herstellung von Kaffeefiltertüten“ mit 1,1 Mio M Jahresnutzen und eine Reihe ande rer Exponate. Andere Ergebnisse be finden sich zur Zeit in der Über leitungsphase. Z. B. wurde ein Mu stermodell des Exponats „Techni sche Vorbereitung der Substitution von Befeuerungsleuchten für die „IN TERFLUG“ an die Nutzer übergeben, so daß die Lösung unmittelbar für die Anwendung aufbereitet ist. Eine dritte Gruppe von Exponaten ist die, bei denen Teillösungen gezeigt wor den sind und weitergeführt werden: Von diesen Aufgaben sind einige in zwischen so weit entwickelt worden, daß die Übergabe der Lösung an den Betrieb bevorsteht. Dazu gehört das Exponat „Kontinueanlage zur Appretur von Malimoisoliergaze“, das in seiner übergabebereiten Form auf der Leistungsschau 1978 zu sehen ist. Die Effektivität dieser Lösungen von Forschungsaufgaben erhöht sich natürlich mit einer breiteren Nut zung. Andererseits erleichtert es die eigene Arbeit, wenn die Lösung durch die Modifikation einer schon vorhandenen Idee leichter gefunden werden kann. Deshalb hatten sich alle Kollektive der Sektion, deren Ergebnisse ausgestellt wurden, schon vorher überlegt, wo ihre Resultate nachgenutzt werden können. So konnte eine Reihe von Ergebnissen einer vertraglich gebundenen Nach nutzung zugeführt werden, z. B. werden das Exponat „Meßvorrich- tung für Oberflächentemperaturen an laufenden Textilbahnen und Kunsteisbahnen“ vom WTZ Sport stättenbau und das Exponat „Kaf feefiltertüten“ von dem VEB Pa pierfabrik Niederschlag nachgenutzt. Für eine große Zahl weiterer Expo nate haben sich Interessenten gemel det, mit denen noch verhandelt wird. Das Angebot der Aussteller zur Nachnutzung konzentriert sich zur Zeit auf Betriebe mit etwa gleich gelagerten Erzeugnissen. Das ergibt sich aus der gegenwärtigen Form der Aufgabenstellung für die SRKB und Jugendobjekte der Sektion Ver arbeitungstechnik. Das kann uns je doch noch nicht zufriedenstellen. Es kommt in der weiteren Arbeit dar auf an, nicht nur die Lösung für die gegebene spezielle Aufgabe auszu stellen, sondern die der Lösung zu grunde liegende Idee vom Spezialfall abzuheben. Damit wird es dem Be sucher der Leistungsschau erleich tert, die Lösungen zu finden, die er in seinem Arbeitsbereich nachnutzen kann. Wir sollten unsere Bemühun gen, selbst weitere Anwendungsmög lichkeiten zu finden, weiter verstär ken und noch konsequenter und ziel strebiger um die Nachnutzung der Ergebnisse unserer wissenschaft lichen Arbeit kämpfen. Dipl.-Math. Herbert Uhlig, Sektion Verarbeitungstechnik Promotionen im IV. Quartal 1977 Promotion A Sektion Automatisierungstechnik Manfred Festa zum Dr.-Ing. Dieter Fischer zum Dr.-Ing. Harald Keßler zum Dr.-Ing. Karl-Heinz Knapp zum Dr.-Ing. Rainer Kuhn zum Dr.-Ing. Rudolf Müller zum Dr.-Ing. Peter Riedel zum Dr.-Ing. Pham Huu Tue zum Dr.-Ing. Sektion Chemie und Werkstoff technik Armin Henker zum Dr.-Ing. Dietmar Jahn zum Dr.-Ing. Werner Sommer zum Dr.-Ing. , Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Hartmut Berthel zum Dr.-Ing. Brigitte Markmann zum Dr.-Ing. Gerhard Schröter zum Dr.-Ing. Sektion Informationstechnik Günter Pollender zum Dr.-Ing. Werner Schmidt zum Dr.-Ing. Rolf Streubel zum Dr.-Ing. Sektion Mascbinen-Bauelemente Hartmut Aberspach zum Dr.-Ing. Phan Van Chay zum Dr.-Ing. Bernd Fiedler zum Dr.-Ing. Giselher Günther zum Dr.-Ing. Sektion Mathematik Günther Bischoff zum Di-, rer. nat. Joachim Kaschel zum Dr. rer. nat. Hans-Peter Linke zum Dr. rer. nat. Andreas Uhlig zum Dr. rer. nat. Sektion Physik/Elektronisdie Bauelemente Herbert Gall zum Dr.-Ing. Hans-Gottfried Hempel zum Dr. rer. nat. Horst Mocikat zum Dr. rer. nat. Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie Jürgen Hasse zum Dr.-Ing. Gottfried Oertel zum Dr.-Ing. Siegfried Reich zum Dr.-Ing. Helfried Wiebach zum Dr.-Ing. Zur Rolle der Mathematik bei der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts Aus dem Vortrag von Genossen Prof. Dr. M. Schneider auf der Eröffnungsveranstaltung der Tage der Wissenschaft und Technik Es kann hier nicht das Ziel sein, das genannte Thema ausführlich zu behandeln. Es sollen lediglich einige Gesichtspunkte zur Rolle der Mathe matik bei der Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts aus der Sicht der Aufgaben der Sektion Mathematik unserer Hochschule dargelegt werden, wobei auf die sich daraus ergebende For schungsstrategie der Sektion einge gangen wird. Die Mathematik ist ihrem Inhalt nach eine abstrakte Wissenschaft. Die Objekte der Mathematik sind im einfachsten Fall reelle Zahlen oder allgemeine Strukturen einer gewis sen Abstraktionsstufe des Erkennt nisprozesses, auf der der konkrete Inhalt der Begriffe auf eine Viel zahl praktischer Objekte zutrifft. Deshalb sind einerseits mathemati sche Methoden ein Arbeitsmittel, das in vielen konkreten Einzeldiszipli nen angewendet werden kann und, wie die Entwicklung der Wissen schaften in den letzten Jahrzehnten beweist, auch einen immer breite ren Anwendungskreis in fast allen Wissenschaften findet. Zum ande ren birgt die Allgemeinheit des Ge genstandes und der Methoden die Gefahr in sich, losgelöst von jeg lichen praktischen Gegebenheiten und Forderungen eine Wissenschaft an sich zu betreiben. Gerade des halb messen wir der Orientierung an den Anforderungen der Konkre tisierung in den angewandten Wis senschaften eine große Bedeutung bei. Und für uns sind das neben den klassischen Disziplinen wie der Mathematik und der Physik insbe sondere die Technikwissenschaften im breitesten Sinne, die wesentlichen Einfluß auf die Weiterentwicklung der Mathematik nehmen. Wenn wir die Beziehungen der Mathematik zur Praxis in den Mit telpunkt unserer Arbeit rückten, so verloren wir jedoch nicht die Ein heit von angewandter Forschung und mathematischer Grundlagenfor schung aus dem Auge, weil nur auf der Basis leistungsfähiger diszipli när orientierter Forschungskollektive die in den anderen Wissenschaften stehenden Probleme erfaßt und einer Lösung mit dem effektivsten mathematischen Apparat zugeführt werden können. Die Forderung zur Anwendung der Mathematik auf der Basis einer soliden Grundlagenforschung wird auch im Programm der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands gestellt. Es heißt dort: „Die SED setzt sich ein, daß auf solchen Ge bieten wie der Mathematik, Mecha nik, Kybernetik, Informationsverar beitung, der Physik einschließlich der Vv’erkstoff- und Kernforschung, der Chemie, den Geo- und Kosmos wissenschaften eine weitgesteckte Grundlagenforschung betrieben und die zügige Überführung wissen schaftlicher Erkenntnisse in die Pra xis gewährleistet wird.“ Zahlreiche Arbeitsberatungen von Mathemati kern in den Räten der Hauptfor schungsrichtungen, im Wissenschaft lichen Beirat und anderen Gremien beschäftigen sich mit der schnellen Umsetzung dieser Forderungen. Auch an unserer Sektion fanden viele Dis kussionen statt, und ich kann heute sagen, daß sich unsere Hochschul lehrer und Mitarbeiter dieser Posi tion angeschlossen haben und in ihren Forschungskollektiven bereits an der Realisierung arbeiten. Ich be tone das insbesondere deswegen, weil es auch andere Auffassungen zur Mathematik gibt. So schreibt z. B. der bekannte französische Mathema tiker J. Dieudonne, ein Vertreter der anerkannten Gruppe Bourbeki: „Im Prinzip hat die moderne Mathema tik in ihrer Grundlage keinerlei uti litäres Ziel, sondern stellt eine in tellektuelle Disziplin dar, dren praktischer Nutzen auf Null hinaus läuft ... Die Mathematik ist nichts anderes als ein Luxus, den sich die moderne Zivilisation leisten kann.“ Zum Glück begegnet man einer sol chen Haltung in unseren Tagen sel ten, zumindest in dieser unverhüll ten Form. Selbst die Vertreter der sogenannten reinen Mathematik er kennen an, daß viele Gebiete der modernen Mathematik (z. B. lineare und dynamische Optimierung, In formationstheorie, Bedienungstheo rie) ohne die Bedürfnisse der Praxis einfach nicht hätten entstehen kön nen. Nachdem sie entstanden waren, verwandelten sie sich in ein weites Feld für die Entwicklung neuer ma thematischer Methoden, die mitunter auch eine große theoretische und kei neswegs nur angewandte Bedeutung haben. Wie gesagt, von unseren Mathe matikern wird anerkannt, daß wir als Sektion Mathematik einer tech nischen Hochschule in enger Zusam menarbeit mit Vertretern anderer Wissenschaftsgebiete unseren Beitrag zur Anwendung der Mathematik zu leisten haben. Das Ziel der Anwen dung der Mathematik ist, dabei für ein vorgelegtes Problem überhaupt eine Lösung, eine verbesserte Lösung oder sogar eine optimale Lösung zu finden. (Der vollständige Text des Vortra ges wird in der wissenschaftlichen Zeitschrift unserer Hochschule veröf fentlicht.) Sektion Verarbeitungstechnik Frank Cerwenka zum Dr.-Ing. Wolfgang Ehrt zum Dr.-Ing. Ziad Esreb zum Dr.-Ing. Uwe Hornauer zum Dr.-Ing. Renate Kampf zum Dr*.-Ing. Peter Meinel zum Dr.-Ing. Siegfried Miersch zum Df.-Ing. Christian Petzoldt zum Dr.-Ing. Dieter Pretzsch zum Dr.-Ing. Hans-Jürgen Weber zum Dr.-Ing. Sektion Wirtschaftswissenschaften Hans-Georg Baake zum Dr.-Ing. Karl-Heinz Höppner zum Dr.-Ing. Siegfried Hünefeld zum Dr.-Ing. Winfried Müller zum Dr.-Ing. Herbert Orf zum Dr.-Ing. Peter Schneider zum Dr.-Ing. Franz Trapp zum Dr.-Ing. Promotion B Sektion Automatisierungstechnik Doz. Dr.-Ing. Gernot Meyer zum Dr. sc. techn. Sektion Chemie und Werkstoff technik Doz. Dr.-Ing. Carl-Georg Nestler zum Dr. sc. techn. Sektion Physik/Elektronische Bauelemente Dr. rer. nat. Hans-Ulrich Poll zum Dr. sc. nat. Wir trafen die Kollegen Quaas (rechts) und Härtel von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit unserer Hochschule bei letzten Ausgestaltungsarbeiten für die diesjährige Hochschulleistungsschau, die am 7. März eröffnet wurde. 2/78 Die Grundlage für die Entwick lung und den Einsatz moderner Automatisierungsmittel mit hohen Ge brauchswerteigenschaf ten bilden hoch- integrierte mikroelektronische Bau elemente, deren Schlüsselrolle bei der Intensivierung der Produktion, der Automatisierung von Produk tionsprozessen unumstritten ist und die einen hohen Effektivitätsgewinn ermöglichen. Es gelangen in zunehmendem Maße freiprogrammierbare hoch integrierte Kleinstrechner auf der Basis von Mikroprozessoren zur An wendung, die wegen ihrer geringen Herstellungskosten, ihrer Flexibili tät und Zuverlässigkeit sowie ihrer Neuererkollektiv entwickelte Programmiereinrichtung Wartungsfreundlichkeit zu neuarti gen Lösungen und leistungsfähigen Konfigurationen für die Steuerung komplexer Prozesse führen. Bei ihrem Einsatz wird der Anwender jedoch mit einigen Besonderheiten, beispielsweise bezüglich der verwen deten Speichertechnik, konfrontiert, die eine Nutzung dieser modernen Technik unter Umständen stark be hindern können, wenn geeignete Hilfsmittel fehlen. { Als typisches Merkmal eines Mikro rechners läßt sich die Bestückung seines Arbeitsspeichers mit moder nen Halbleiterspeicher-Schaltkreisen anführen, die hinsichtlich Packungs dichte, Preis und Leistungsverbrauch konventionellen Kernspeichern über legen sind. Da derzeit verfügbare Halbleiter-Schreib/Lese-Speicher be kanntlich infolge Betriebsspannungs-- ausfalls ihre Information verlieren, bietet sich die Nutzung von Halb leiter-Festwertspeichern zur Pro gramm- und Konstanten-Aufbewah- rung an. Damit wird sofort die Frage nach den Programmierungs möglichkeiten dieser Speicherbau steine aufgeworfen. Im Rahmen einer engen Zusam menarbeit zwischen Facharbeitern und jungen Wissenschaftlern der Sektion Automatisierungstechnik wurde bereits Ende 1976 damit be gonnen, Antwort auf diese Frage zu finden und geeignete Vorstellungen und Ideen zusammenzutragen. Ein Neuerervorschlag wurde ein gereicht, der darauf abzielte, kurz fristig eine Programmiereinrichtung für hochintegrierte programmier bare MOS-Festwertspeicher zu ent wickeln, die den an der Sektion vor handenen KRS 4200 als Steuerrech ner verwendet. Für diese Idee spra chen die zu erwartende kurze Ent wicklung in Verbindung mit einem geringen zusätzlichen Aufwand an Gerätetechnik. Zusätzlich läßt sich auf diese Weise eine noch bessere Auslastung der vorhandenen in vestitionsintensiven Grundmittel er reichen. Der Initiative des Neuererkollek tivs ist es zu verdanken, daß ein Weg gefunden wurde, ein solch um fangreiches Neuerungsvorhaben zu verwirklichen. Mit Zustimmung und Unterstützung des staatlichen Lei ters wurde zu Beginn des Jahres 1977 zwischen der Sektion Auto matisierungstechnik und dem Neue rerkollektiv, bestehend aus vier jun gen Wissenschaftlern und zwei Fach arbeitern, eine Neuerervereinbarung abgeschlossen. Darin war festgelegt, daß von den jungen Neuerern in ihrer Freizeit insgesamt zwei Ver sionen einer Programmiereinrich tung entwickelt werden sollten. Während mit der ersten Version, für die eine kurze Realisierungszeit vorgegeben war, der sektions- bzw. hochschuleigene Bedarf an Program mierkapazität zu decken war, wo bei Komfort und Flexibilität weni ger im Vordergrund standen, sollte nachfolgend eine weitere universell einsetzbare und komfortable Ver sion geschaffen werden, um dem be reits vorhandenen Interesse der In dustrie an einer Nachnutzung Rech nung zu tragen. Für die Realisierung der ersten Variante konnte die Tatsache aus genutzt werden, daß der an der Sektion zur Verfügung stehende Prozeßrechner KRS 4200 mit einer komfortablen’ Prozeßperipherie aus gestattet ist. Es lag nahe, deren Bau gruppen für das Beschreiben und Kontrollesen der Festwertspeicher- Schalticreise zu nutzen. Auf diese Weise ist es dem Neuererkollektiv gelungen, in relativ kurzer Zeit eine funktionstüchtige Programmierein richtung für den programmierbaren Festwertspeicher-Baustein (PROM) 1702 A und dazu kompatible Schalt kreistypen zu schaffen, die den ge stellten Anforderungen hinsichtlich einfacher Bedienbarkeit, kurzer Pro- grammierzeit und minimalen Kom forts im wesentlichen nachkommt. Da so auf die Anschaffung eines ge eigneten Gerätes eigner Produktion bzw. eines Importgerätes verzichtet werden konnte, entsteht ein unmit telbarer Nutzen von ca. 30 TM. Außerdem konnte ein Zeitgewinn erzielt werden, der sich sowohl auf unsere eigenen Forschungsaufgaben als auch auf die der Nachnutzer po sitiv auswirkt. Inzwischen nähern sich die Arbei ten an der zweiten Version ihrem Ende. Dieses Gerät wird als Be standteil eines Exponats auf der nächsten Hochschulleistungsschau zu sehen sein. Es ermöglicht im wahl weisen Zusammenwirken mit einem Klein- oder Mikrorechner eine schnelle Programmierung von mo dernen MOS-Festwertspeichern un terschiedlicher Kapazität und schafft dadurch die Voraussetzung für eine breite Forschungstätigkeit im Be reich der Anwendung von Mikro prozessoren und Mikrorechnern zur Prozeßautomatisierung. Mit der Entwicklung der PROM- Programmiereinrichtung leisten die jungen Neuerer der Sektion Auto matisierungstechnik der Technischen Hochschule einen nicht zu unter schätzenden Beitrag zur Durchset zung der auf der 6. Tagung des ZK der SED erhobenen Forderung nach einem umfassenden Einsatz mikro elektronischer Bauelemente in allen Bereichen der Volkswirtschaft. Dem hohen Einsatz ausnahmslos aller Kollektivmitglieder ist es zu verdanken, daß die vereinbarten Lei stungen in sehr guter Qualität er bracht werden konnten, wobei sich die fruchtbringende Zusammen arbeit nicht zuletzt auch auf die Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen auswirkte. Inzwischen warten bereits neue Aufgaben, deren Bewältigung das Kollektiv auf der Grundlage der gewonnenen Erfahrungen schon bald in Angriff nehmen wird. Dipl.-Ing. H. Hann, Sektion Automatisierungstechnil:
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