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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197800004
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19780000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19780000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1978
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- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, März 1
- Ausgabe Nr. 5, April 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1
- Ausgabe Nr. 18, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 19/20, November 1
- Ausgabe Nr. 21, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 22/23, Dezember 1
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Band 1978
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Schriftenreihe ZUi politischen Ökonomie im Dietz Verlag Berlin Lehrhefte Politische Ökonomie des Sozialismus Hrsg.: Prof. Dr. Walfried Schlie ßer (Leiter), Dr. Willi Becker, Prof. Dr. Horst Friedrich, Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs, Prof. Dr. Alfred Lemnitz, Prof. Dr. Horst Richter, Prof. Dr. Wilhelm Schmidt. Diese Lehrhefte umfassen mit 17 Heften alle wichtigen Themen des Lehrprogrammes „Politische Ökonomie des Sozialismus“ der Hochschulen. Auf der Grundlage der Werke der Klassiker vermitteln sie Zu sammenhänge von ökonomischer Theorie, Wirtschaftspolitik und Praxis in Auseinandersetzung mit sozialismusfeindlichen Theorien. Die Reihe ist Lehrmaterial für die Studierenden in der Grundrich tung Wirtschaftswissenschaften, dient der Weiterbildung und hilft ökonomisch interessierten Propa gandisten, ihre Kenntnisse zu ver tiefen. Die Anschaulichkeit der Dar stellung wird durch Schemata, Modelle und Abbildungen er höht. Die Titel lauten: Gegenstand, Aufgabe und Me thode der politischen Ökonomie des Sozialismus Die ökonomischen Gesetzmäßig keiten des Übergangs vom Kapi talismus zum Sozialismus Produktivkräfte und Produk tionsverhältnisse im Sozialismus. Die ökonomischen Gesetze des Sozialismus Die Planmäßigkeit der Ent wicklung der sozialistischen Volkswirtschaft Die Warenproduktion im Sozia lismus Der sozialistische Produktions prozeß Die Verteilung im Sozialismus Die erweiterte sozialistische Reproduktion Finanzen und Finanzsystem im Sozialismus Kredit und Geldzirkulation im Sozialismus Die wirtschaftliche Rechnungs- führung Die Warenzirkulation im Sozia lismus Die Agrarverhältnisse im So zialismus Die ökonomischen Gesetzmäßig keiten der Entwicklung des sozia listischen Weltsystems Der ökonomische Wettstreit der beiden Weltwirtschaftssysteme Die ökonomischen Gesetzmä ßigkeiten des Hinüberwachsens des Sozialismus in den Kommu nismus Folgende Hefte sind erschienen und im Buchhandel erhältlich: Horst Friedrich/Walfried Schlie- ßer/Gerhard Schulz Gegenstand, Aufgaben und Me thode der politischen Ökonomie des Sozialismus Bestell-Nr.: 7366819 Dieses Lehrmaterial führt in die wissenschaftliche Disziplin politische Ökonomie des Sozialis mus als untrennbaren Bestand teil des Marxismus-Leninismus ein. In den Darlegungen werden überzeugend die Einheit der zwei Phasen der kommunistischen Ge sellschaftsformation, ihre Ge meinsamkeiten und Unterschiede nachgewiesen. Roland Hauk Die ökonomischen Gesetzmä ßigkeiten des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus Bestell-Nr.: 7368128 In diesem Heft wird die Über gangsperiode als gesetzmäßige, historisch notwendige Etappe in der Entwicklung der kommunisti schen Produktionsweise begrün det, und die konkreten Wege und Formen werden am Beispiel der sozialistischen Länder demon striert. Georg Ebert/Gottfried Tittel Das ökonomische Grundgesetz des Sozialismus Bestell-Nr.: 736 7517 Inhalt, Wirkungsbedingungen und -weise des ökonomischen Grundgesetzes bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, seine dominierende Stellung im System der ökono mischen Gesetze des Sozialismus werden umfassend dargestellt. Horst Richter/Walfried Schließer Die Warenproduktion im Sozia lismus Bestell-Nr.: 736 7934 Der sozialökonomische Inhalt der Warenproduktion im Sozia lismus, des Wertgesetzes und der Wertkategorien sowie deren Aus nutzung in der Wirtschaftsfüh rung werden analysiert, wobei auch das internationale Wirken der Ware-Geld-Beziehungen im Rahmen des RGW einbezogen wird. Jedes Heft hat einen weißen Brolin-Einband und kostet 2,— Mark Eine konsequente und systematische politisch-ideologische Arbeit war auch im Bereich unserer Keparaturhand- werker der Schlüssel für die Entwicklung neuer Initiativen zu Ehren des 30. Jahrestages der Gründung der DDR. So haben sich die Handwerker verpflichtet, die Wartezeit auf Reparaturen durch eine effektivere Arbeits organisation zu verkürzen. initiativen entwickeln sich nicht im Selbstlauf Wir berichten über die Mitgliederversammlung der APORektorat/Direktorate In solcher Atmosphäre nimmt jeder Genosse gern am Parteilehrjahr teil Unser Zirkelleiter ist Genosse Be ranek. Wir führen den Zirkel, an dem Genossen der Fahrbereitschaft, Telefonistinnen, die Genossen aus der allgemeinen Verwaltung und aus dem Bereich des medizinischen Personals, Tischler und andere teil nehmen, im Kabinett Landesver teidigung unserer Hochschule in der Reichenhainer Straße durch. Zahlenmäßig ist der Zirkel sehr stark, und es darf auch nicht ver heimlicht werden, daß einige Genos sinnen und Genossen zu Anfang sag ten: Na, bei Genossen Beranek habe ich wenig Lust, der ist zu genau. So fundamentiertes Wissen habe ich nicht, und zum intensiven Studium fehlt mir die Zeit. Man hätte nun resignierend sagen können: Hier ist guter Rat teuer. Der eine fordert zuviel, der andere hat keine Zeit zum Studium. Heißt das, daß sich der Zirkel nur „müh sam über die Runden quält“? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Zum Thema 1 besuchten wir in der Bezirksbibliothek einen Diaton- vortrag, in dem das Leben und Wir ken Lenins, verbunden mit dem Kampf der russischen Arbeiter klasse, dargestellt wurde. Danach dis kutierten wir über das Gesehene. Sehr beeindruckt gingen die Genos sen vom ersten Zirkelabend heim. verbinden und bis zur wissenschaft lich exakten Antwort vorzudringen. Er führte die Genossen direkt zur Antwort, wobei er die Gedanken der jenigen Genossen, die bereits über ein umfangreicheres marxistisch- leninistisches Wissen verfügen, zur Unterstützung der schwächeren Ge nossen ausnutzte. Auch ihnen ge lang es in den meisten Fällen gut, mit einfachen Worten wissenschaft liche Formulierungen zu erläutern. So wurde z. B. die Grundfrage der Philosophie und ihre materialistische Beantwortung nicht einfach in den Raum gestellt, sondern systematisch und schrittweise beantwortet. „Hilfs fragen“ waren z. B.: — Hat jeder Mensch eine Weltan schauung? — Warum hat jeder Mensch eine Weltanschauung? — Worin liegen die Ursachen, daß die Grundfrage der Philosophie unterschiedlich beantwortet wer den kann und wird? — Warum hat die Arbeiterklasse einen materialistischen Stand punkt zur Beantwortung der Grundfrage der Philosophie? — Wie äußert sich die materialisti sche Beantwortung der Grund frage der Philosophie im Kampf der Arbeiterklasse? ... Die weitere Auswertung der’ 7. Ta gung des ZK unserer Partei stand auch-im Mittelpunkt der Januar-Mit gliederversammlung der Abteilungs parteiorganisation Rektorat/Direkto- rate. Daß wir mit dem Volkswirtschafts- plan 1978 das vom IX. Parteitag der SED beschlossene Programm. . des Wachstums, des Wohlstandes und der Stabilität auch unter den veränder ten außenwirtschaftlichen Bedingun gen konsequent weiterführen, macht die Erfolge, die wir . im Kampf um die Erhöhung der Effektivität der Produktion, die Leistungen, die alle Werktätigen unserer Republik durch ihre angestrengte schöpferische Ar beit erreichen konnten, besonders deutlich. Diese Politik fortzusetzen, bedeutet aber auf der anderen Seite auch, daß das Jahr 1978 von uns al len große Anstrengungen verlangt. Dafür den Boden ideologisch' z1 be reiten, ist eine der wichtigsten Auf gaben für jeden Genossen. So steht es auch in den Kampf Programmen der Parteigruppen, in denen die poli tisch-ideologische Arbeit .wichtigstes Anliegender Parteiarbeitist. Die vielen guten Verpflichtungen und Initiativen der im . Bereich des Rektorats .und der Direktorate täti gen Angehörigen unserer Hochschule beweisen, daß sie die Planaufgaben des Jahres 1978 zu ihrem Kampfpro- gramm machen. So ist der Hauptabteilung Grund fondsökonomie für 1978 unter ande rem die Aufgabe gestellt, den Ein ¬ gang des Hochschul teils Straße der Nationen bis zum 1. Obergeschoß - zu rekonstruieren' und- würdig -zu . gestal ten. Termin ist der 25. Jahrestag, der Gründung' unserer' Hochschule. Ob wohl < die notwendigen: Kapazitäten, nicht bilanziert und damit vertraglich gebunden werden können, gibt es zahlreiche Verpflichtungen, die ge währleisten, daß diese': Aufgäbe in Eigenleistung erfüllt Wird. 1 ■ Aus dem Bereich der Reparatur handwerker ■ liegen- Verpflichtungen vor, die Wartezeit auf Reparaturen durch eine effektivere Arbeitsorga nisation und die rationellere Nutzung der Arbeitszeit zu verkürzen. In den Bereichen Arbeitsökomomieund Ma terialwirtschaft werden durch ratio nellere Gestaltung der Arbeitspro zesse Verwaltungskräfte eingespart. Im Bereich Wohnheime werden Re paraturen in Eigenleistung, durch ge führt. Um Qualität und Quantität der Reparaturen steigern zu können, ha ben sich einige Kollegen des Berei ches verpflichtet,' sich z. B. durch den Erwerb des Schweißerpasses entspre chend zu qualifizieren. Auf diesem Weg wird auch in der Mensa aus-, gesondertes Gestühl wieder nutzbar gemacht und damit Geld und Mate rial gespart. Diese und andere in der APO-Ver sammlung dargestellte Initiativen entwickeln sich nicht im Selbstlauf. Die gleiche geduldige konsequente und systematische politisch-ideologi sche Arbeit, die zur Übernahme der Verpflichtungen führte, wird nötig ein, wenn es darum geht,, sie zu er füllen. Ifi der weiteren Arbeit werden sich die Genossen, noch, .stärker darauf konzentrieren, mit hervorragenden Leistungen bei der Lösung der Plan aufgaben voranzugehen. Entsprechen die von uns übernommenen Aufga ben den höheren .Anforderungen, wie sie der Volkswirtschaftsplan 1978 ver langt, und welche Motive führen -bei unseren Genossen und ■Kollegen zur Übernahme ’ von . Verpflichtungen? sind" weitere Fragen, die in der nächsten Zeit im Mittelpunkt der politischen Arbeit der . Parteigrup pen stehen. Obwohl sich bereits eine Reihe gu ter Initiativen entwickelt haben, ge ben sich die Genossen der APORek torat/Direktorate mit dem Erreich ten nicht zufrieden.: Noch werden nicht in allen Arbeitskollektiven die Kollegen zur Übernahme realer, ab rechenbarer Verpflichtungen , ange regt. Die Beratung des. Entwurfs des Arbeitsprogramms der APO in den Parteigruppen soll deshalb verstärkt genutzt werden, um allen Kollegen die Aufgaben des'entsprechenden Be reiches. zu erläutern und sie zur schöpferischen Mitarbeit zu gewin nen bzw. bestehende Verpflichtungen zu präzisieren. Grundlage für diese Präzisierungen - ist die Wortmeldung unserer Hochschule zum 30. Jahrestag der DDR, die am 18. Januar von den Vertrauensleuten der Gwerkschaft und FDJ-Akt! visten unserer Bil dungseinrichtung ibeschlossen wurde. Damit war das Eis aber noch lange nicht gebrochen. Einigen Genossen bangte immer noch vor dem zweiten Zirkelabend. Aber schon die erste halbe Stunde zeigte, daß diese „Angst“- völlig fehl am Platz war und ist. Genosse Beranek verstand es ausgezeichnet, nicht nur jeden Genossen in die 1 Diskussion einzu- beziehen, sondern auch den Genos sen bei der -Beantwortung: der Fra gen Hilfestellung zu geben, wenn sie nicht gleich die „richtigen Bande“ zur Frage gefunden hatten. Ein sehr umfangreiches Tafelbild half mit, die Thematik verständlich darzustel len. Die Stimmungen und Meinungen waren nach diesem Zirkel einheit lich: „Das ist prima, man lernt et was, und man erhält Hilfe, wenn man nicht gleich im Bilde ist." Wir meinen, eine solche Atmo sphäre brauchen wir. Jeder soll gern am Zirkel teilnehmen, soll beim Zir kel nicht nur schlechthin seine „Stun den absitzen“, sondern auch bewußt seinen Zirkel mitgestalten helfen. Am Beispiel des dritten Zirkel abends möchte ich zeigen, wie wir es erreichen, daß jeder gern teil nimmt und bewußt mitarbeitet. Das Thema • „Die materialistische Beant wortung der Grundfrage der Philo sophie ...“ stand auf dem Plan. Der Zirkelleiter hatte bereits vor Beginn des Zirkelabendes wieder ein um fangreiches Tafelbild gezeichnet. Ge schickt verstand er es, Fragen und Antworten mit dem Tafelbild zu So wurden die Genossen schließ lich von der einfachen Feststellung, daß jeder Mensch einen weltanschau lichen Standpunkt besitzt, zur Er kenntnis weitergeführt, daß die Be antwortung der Grundfrage der Phi losophie jeden Menschen zur Ent- scheidung zwingt, nämlich ob er sie materialistisch oder idealistisch be antwortet. Es wurde eindeutig her ausgearbeitet, daß es einen unver söhnlichen Gegensatz zwischen Ka pital und Arbeiterklasse gibt, daß jede Philosophie klassengebunden ist und es deshalb auch keine fried liche Koexistenz auf ideologischem Gebiet geben kann. Sicher wird uns nicht jeder Zirkel abend so gut gelingen wie die drei ersten, aber daß wir auf dem rich tigen Wege sind, zeigt uns die Tat sache, daß wir im Eifer des Gefechts gar nicht merkten, daß eigentlich schon das Ende des. Zirkels gekom men war. Unser Ziel ist es, jedes Thema un seres Parteilehrjahres in bester Qualität zu absolvieren. Das ist na türlich nicht allein nur durch die gute Arbeit des Zirkelleiters zu er reichen. Jeder Zirkelteilnehmer muß sich gründlich auf den Zirkel vor bereiten und aktiv an der Diskussion teilnehmen. Hier gibt es zweifellos noch Reserven, die wir aufdecken und nutzen müssen. Und darum be mühen sich alle Genossen, die an unserem Zirkel teilnehmen. Horst Bierhals, APO Rektorat/Direktorate UIIfIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIlillliliIIIIIlilillIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHESIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIilIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Organisationsformen der Integration von Wissenschaft und Produktion in der Sowjetunion (1) . Die ständige Entwicklung und Ver vollkommnung der gesellschaftli chen Produktion ist der Hauptweg zur immer vollständigeren Befrie digung der wachsenden materiellen und kulturellen Bedürfnisse aller Werktätigen in der ‘ sozialistischen Gesellschaft. Schon der XXIV. Par teitag der KPdSU unterstrich: „Die entscheidende Voraussetzung für die Erhöhung der Effektivität der ge- sellschaftlichen Produktion ist die Beschleunigung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts. Die Grundlagenforschung muß erwei tert, die Errungenschaften von Wis senschaft und Technik müssen voll ständiger genutzt, alle Zweige der Volkswirtschaft auf der’ Grundlage moderner, hochproduktiver Technik kontinuierlich und planmäßig ausge rüstet, die Fristen für die Entwick lung, und die Einführung neuer Tech nik und moderner Technologien all seitig verringert und die fortge schrittenen Erfahrungen des In- und Auslandes aktiver genutzt werden.“ Die gewaltigen Fortschritte, die die Sowjetunion in der Industrie und den änderen Zweigen der Volks wirtschaft gemacht hat, sind un trennbar verbunden mit der raschen Entwicklung der Wissenschaft und durch sie bedingt. Das Tempo der Entwicklung des wissenschaftlichen Potentials der Sowjetunion ist ein malig in der Welt. . . Dazu nur einige Fakten: Gab es im. Jahre 1913 im zaristischen Ruß land 298 wissenschaftliche Einrich- tungen mit 11 600 wissenschaftlichen Mitarbeitern, so waren es im Jahre 1940 2359 Institutionen (einschließlich der Hochschulen und Universitäten) mit 98300 Mitar beitern. Im Jahre 1974 existierten in der Sowjetunion bereits 5289 wissen schaftliche Einrichtungen mit 1,17 Millonen wissenschaftlichen Mitar beitern, und diese Zahl stieg im Jahre 1976 auf 1,25 Millionen bei nur ge ringfügiger Erhöhung der Anzahl der Institutionen. Damit ist mehr als ein Viertel aller Wissenschaftler der Welt in der Sowjetunion tätig. Im Mittel kommen gegenwärtig in der UdSSR auf 40 Betriebe eine wis senschaftliche Einrichtung, bezogen auf die Industriebetriebe ist das Ver hältnis 10:1. 2 ) Bereits diese Angaben beweisen, daß die UdSSR über ein großes wis senschaftliches Potential verfügt. Die Integrationsprozesse, die in allen Be reichen der gesellschaftlichen Pro duktion vor sich gehen, stellen neue Aufgaben für die Erhöhung der Ef fektivität der Wissenschaft, die in der Forderung zusammengefaßt wer den können, den Zyklus Forschung — Produktion wesentlich zu verkürzen. Das verlangt die allseitige Ent wicklung der Grundlagen- und ange wandten Wissenschaften 1 und die ra sche Überführung ihrer. Resultate in die volkswirtschaftliche Praxis. Dazu ist es notwendig, die Effektivität, der Arbeit. der wissenschaftlichen Ein- richtungen .entscheidend zu erhöhen: die wissenschaftlichen Kräfte, die materiellen und finanziellen Res sourcen auf die führenden Wissen schaftszweige und die Lösung der wichtigsten wissenschaftlich-techni schen Probleme zu’ konzentrieren, die experimentelle und .Produktionsba sis der Forschung zu verstärken, Me thoden der wirtschaftlichen Rech nungsführung bei der Organisation der Forschung anzuwenden, die Pla nung der Forschüngs- und Entwick lungsarbeiten durch die Einbezie hung aller Etappen bis zur Einfüh rung der Ergebnisse in die Produk tion zu verbessern und die Kontrolle der Aufgaben zu verstärken. Zur Erfüllung dieser zusammen gefaßten Aufgaben; zur Erhöhung der Effektivität der Wissenschaft wur den und werden in der UdSSR kon krete Maßnahmen verwirklicht. So wurden z. B. in den letzten 5' — 8 Jahren drei wissenschaftliche Zen tren der Akademie der Wissenschaf ten der UdSSR gebildet, das fern östliche, das nordkaukasische und das Ural-Zentrum. In diesen Zen tren- wird das Territorialprinzip der Entwicklung und Leitung der Grund lagenwissenschaften angewandt, wo bei .'der-Hauptgrund für die Bildung gerade .dieser Zentren das. bisher un zureichende territoriale wissen- schaftlifhe - Potential; in. diesen öko nomisch . außerordentlich bedeutsa men Regionen war. Am .Beispiel des .Wissenschafts zentrums Ural, dasim Mai 1971 ge gründet wurde, sollen, Aufgaben und Struktur dieser. Zentren erläutert werden. Das Ural-Zentrum der Aka demie der Wissenschaften der UdSSR wurde durch Zusammenfassung al ler Akademieinstitute der Stadt Swerdlowsk gebildet und umfaßt alle Bereiche der Grundlagenwissen schaften. Vor den Wissenschaftlern dieses Zentrums stehen im wesentlichen vier Aufgabenbereiche: 1. die allseitige Entwicklung der Grundlagenforschung, 2. die Entwicklung der Produktiv kräfte des Urals, 3. die Koordinierung der Tätigkeit aller wissenschaftlichen Institu tionen des Urals, 4. die Ausbildung hochqualifizierter wissenschaftlicher Kader. Im Wissenschaftszentrum wurde ein Rat zur Entwicklung der Wissen schaft im Ural geschaffen. Das Wis senschaftszentrum als neue Organi sationsform im Prozeß Forschung — Produktion zeichnet sich aus durch die Vervollkommnung der Beziehun gen zwischen Akademieinstituten, wissenschaftlichen Einrichtungen der Industriezweige und der Produktion. Dadurch wird vor allem die recht zeitige Produktionserprobung der Forschungsergebnisse und ihrer Ein führung in die Massenproduktion ge währleistet. Die Zusammenarbeit zwischen Akademieinstituten und Entwicklungsabteilungen der Be triebe ist ein wichtiger Schritt auf dem Wege zur Lösung umfassender wissenschaftlich-technischer Pro bleme und zur Ausarbeitung quali tativ neuer Technologien. Die Zu sammenarbeit von Akademieinsti tuten und Produktion bewährt sich auch bei der Schaffung von Ver suchseinrichtungen in den Instituten bzw. von Versuchslabors in den Be trieben unter Leitung der Akademie institute. Auf diesem Gebiet besitzt auch die Sibirische Abteilung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR große Erfahrungen, wo in breiterem Maße Praxisbeziehungen mit den Konstruktions- und Ent- wicklungsabteilungen der Industrie betriebe bestehen. Somit sind die regionalen Wissen schaftszentren der Akademie der Wissenschaften der UdSSR eine neue Form der Organisation der gesell schaftlichen Produktion. In sie sind drei Bereiche der Volkswirtschaft in tegriert — Industrie, Wissenschaft und Volksbildung. Hans J. Ueberfuhr Literatur: 1) XXIV. Parteitag der KPdSU, Do kumente, S 345 2) vgl.: Die UdSSR in Zahlen im Jahr 1976, Kleines statistisches Handbuch. herausgegeben von der Zentral Verwaltung für Stati stik beim Ministerrat der UdSSR, Moskau 1977, S. 83 (russisch) (Fortsetzung folgt)
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