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AUS DER PARTEIARBEIT „HOCHSCHULSPIEGEL“ 22/23/78 = SEITE 5 Parteiwahlen 1978/79 Die Sekretäre der Abteilungsparteiorganisationen ML: Dr. phil. Herbert Stöbe; Wiwi: Dr. sc. occ. Rolf Auerswald; Erzie- hungs Wissenschaften: Dipl.-Päd. Klaus Köbler. Ma: Dr. rer. nat. Rainer Tichatschke; PEB: Dr. rer. nat. Peter Morzek; CWT: Dr. rer. nat. Hans Wicht; MB: Dr.-Ing. Joachim Kühn rieh; FPM: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Simon; VT: Dipl.-Ing. Roland Hoffmann; TL: Ing. Herbert Haase; Tmvl: Dipl.-Ing. Heinz Massow; AT: Dr.-Ing. Manfred Hüper; IT: Dr. rer. nat. Christian Posthoff; RT/DV: Dipl.-Ing. Klaus Riedel; Fremdsprachen: Rudolf Müller; Studentensport: Dipl.-Sportlehrer Johannes Büchner; ISW: Dr.-Ing. Kurt Rind; Rektorat/Direktorate: Dipl.-Hist. Gerhard Lax. Parteiwahlen geben Impulse für neue, hohe Aktivitäten (Fortsetzung von Seite 1) in der Forschung auseinander. Die Verwirklichung der Einheit von fach licher Bildung und kommunistischer Erziehung durch alle Hoschullehrer und die anderen Angehörigen des Lehrkörpers, betrachten die Genossen der APO FPM als entscheidende Vor aussetzung für die weitere Erhöhung der Effektivität des Erziehungs- und Ausbildungsprozesses. Gute Ergeb- nisse werden dann erreicht, wenn alle Lehrenden mit politischem Engage ment, dem notwendigen Zeitfonds, mit Lehrveranstaltungen, die praxis orientiert und von hohem wissen schaftlichem Niveau sind, und mit persönlicher Ausstrahlungskraft Stu denten erziehen, die politisch ver antwortungsbewußt, diszipliniert und schöpferisch studieren und gut für den späteren Praxiseinsatz vorberei tet sind. Insbesondere in den Diskussionsbei trägen der Genossen Prof. Brendel, Prof. Herling, Jähn, Krämer und an derer wurde das gemeinsame Bemü hen der Genossen des Lehrkörpers und der Genossen Studenten deutlich, in der Realisierung dieser Ziele spür bare Fortschritte zu erreichen. In der weiteren Arbeit kommt es darauf an, daß sich die Parteikollektive entspre chend dem Technologiebeschluß des Politbüros des ZK der SED und des Ministerrates und in Auswertung des Erfahrungsaustausches zur Tech nologieausbildung, der im Juli an un serer Hochschule stattfand, den Fra gen des Niveaus der Lehrveranstal tungen noch stärker als bisher zu wenden. Für 'die Genossen Studenten gilt es, in ihren Parteikollektiven noch konsequenter und prinzipieller gegen Mittelmaß, für die Herausbil dung einer richtigen Studienhaltung zu kämpfen. Nachdrücklich wurde in der Be richtswahlversammlung der APO Fertigungsprozeß und Fertigungsmit tel sowohl im Rechenschaftsbericht, als auch in den Diskussionsbeiträgen der Genossen Wittke und Prof. Deg ner zur Arbeit mit den Beststuden ten und dem wissenschaftlichen Nach wuchs Stellung genommen. Der APO FPM geht es in der weiteren Arbeit darum, die guten Erfahrungen, die einige Hochschullehrer und Wissen schaftsbereiche bereits auf diesem Gebiet sammeln konnten, noch brei ter zu verallgemeinern und zu ge währleisten, daß die Wissenschaftler ihrer Verantwortung für den wissen schaftlichen Nachwuchs als Verant wortung für die gesellschaftliche Ent wicklung unserer Republik noch bes ser gerecht werden. Gute Ergebnisse konnten auch in der Forschungsarbeit erreicht werden. Das betrifft insbesondere die zuneh mende Bereitschaft der wissenschaft lichen Mitarbeiter, um höchste Lei stungen zu ringen, sowie die Ausrich tung unseres Forschungspotentials auf die enge Kooperation mit dem Stammbetrieb des Fritz-Heckert- J ■ --nates. Im Schlußwort zur Diskussion wür digte Genosse Manfred Balzereit die Erfolge der APO Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel und gab wich- tige Hinweise für die weitere Arbeit. Besonders ausführlich beschäftigte nehmen. Unsere unmittelbare Kon frontation mit dem Gegner stellt er höhte Anforderungen an die Qualität und Durchschlagskraft unserer poli tisch-ideologischen Arbeit. Hieraus leiten sich die Ansprüche an die kom munistische Erziehung der Studenten ebenso ab, wie sie an die Kampfbe reitschaft und -Position jedes Partei- In den Berichtswahlversammlungen der Abteilungsparteiorganisationen wurden neuen Mitgliedern unserer Partei in feierlicher Form ihr Partei dokument übergeben. Unser Bild zeigt Genossen Dr. Nawroth, Sekretär der Parteileitung der Hochschule, bei der Übergabe von Parteidokumenten in der Berichtswahlversammlung der APO Fertigungsprozeß und Ferti gungsmittel. sich Genosse Balzereit mit Proble men der politisch-ideologischen Ar beit. „Es ist eine allseits bewiesene Erfahrung der Arbeit unserer Partei, daß die Aufgaben der sozialistischen Revolution um so besser gelöst wer den, je einheitlicher urd geschlosse ner die Kommunisten an der Spitze des Kampfes stehen. Das setzt mit Nachdruck auf die Tagesordnung, sich stets ausführlich und gründlich mit der Qualität der Parteiarbeit und mit dem Niveau der politisch-ideologischen Erziehung in den Parteikollektiven zu beschäftigen, das Parteileben noch interessanter und problemreicher zu gestalten und die Politik der Partei konkret und lebensnah in den Mitgliederversamm lungen zu beraten, damit sie jeder Genosse zutiefst begreift und in sei nem täglichen Handeln verwirklicht. Das erfordert, insbesondere in den Parteigruppen eine noch lebendigere Atmosphäre zu schaffen, in der alle die Genossen bewegenden Fragen dis kutiert und gemeinsame Standpunkte zur Politik der Partei und zu aktuell politischen Fragen erarbeitet werden. Diese Aufgabe ist sehr ernst zu kollektivs, jedes Genossen und partei losen Funktionärs — ob in der Ge werkschaft oder im sozialistischen Jugenverband — zu stellen sind. Das Wissen um die Unversöhnlich keit von Sozialismus und Imperialis mus muß zur Erhöhung unserer ideo logischen und organisatorischen Wachsamkeit führen und zur Bereit- schaft, den Sozialismus allseitig zu stärken und zu verteidigen. Um diese Einsichten zu vertiefen und in bewußtes Handeln überzu führen, bedarf es des ständigen über zeugenden politischen Gesprächs al ler Kommunisten. Dazu brauchen wir in allen Kollektiven ein offenes, vertrauensvolles politisches Klima, in dem über politische Fehlhaltungen nicht einfach hinweggegangen wird, sondern in dem alle Fragen ehrlich und offensiv im Kollektiv zur Dis kussion gestellt werden.“ In seinen weiteren Ausführungen sprach Genosse Balzereit zu einigen Problemen der Erziehung und Aus bildung. „Wir müssen dafür eintreten, daß alle Lehrveranstaltungen und Ausbildungsabschnitte den Anforde rungen eines wissenschaftlich-pro duktiven Studiums entsprechen. Un genügende Meisterung der Dialektik von Theorie und Praxis, unzurei chende Problemhaftigkeit der Dar legungen, ungenügende oder auch zu späte aktive Einbeziehung der Stu denten in die wissenschaftliche Arbeit sind beispielsweise nicht die besten Förderer wissenschaftlicher Neugier und des Wunsches, tiefer in die Wis senschaft einzudringen und regt die Studenten auch wenig zu Meinungs streit und eigener Meinungsbildung an. Wir brauchen für die Erfüllung der Aufgabe, eine hohe Qualität und Ef fektivität in der Ausbildung zu si chern, den politisch bewußten und ak tiven Studenten, und das erfordert ein Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden, das durch soziali stische Beziehungen charakterisiert sein muß. , In diesem Prozeß war und ist die FDJ der wichtigste Partner. Damit sie ihren Platz noch besser ausfüllen und ihre politisch-erzieherische Ver antwortung wahrnehmen kann, müs sen wir eine der wichtigsten Aufga ben darin sehen, bessere Vorausset zungen für die eigenständige und wirksame FDJ-Arbeit zu schaffen.“ In einem zweiten Teil seines Dis kussionsbeitrages beschäftigte sich Genosse Balzereit mit der Verantwor tung, die jeder Hochschullehrer, wis ¬ senschaftliche Mitarbeiter, jeder Stu dent, Arbeiter und Angestellter für die Erhöhung der Qualität und der Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit überhaupt und im besonderen der Aus- und Weiterbildung, der For schung und der kommunistischen Er ziehung trägt. Diese Verantwortung zu erkennen und immer besser wahr zunehmen, erfordere die Schaffung ideologischer Voraussetzungen für höchste Leistungen und die Erziehung aller zu einer kämpferischen Haltung gegenüber ihren Aufgaben. „Die Verständigung über die Be dingungen und Voraussetzungen zur Entfaltung des Schöpfertums findet dabei zu Recht einen zentralen Platz. Sie hilft Reserven aufzuspüren, die enge Verbindung von Schöpfertum und Bewußtheit zu verdeutlichen und davon zu überzeugen, daß Schöpfer tum stets Wissen, Fleiß, Gründlichkeit und Disziplin voraussetzt Es geht also um die Ausprägung von Haltun gen, um die Art und Weise, wie für die Weiterentwicklung der materiel len und geistigen Werte des Volkes im Interesse des gesellschaftlichen Fortschritts und die Erreichung von Höchstleistungen gewirkt wird.“ Die Genossen der APO Fertigungs prozeß und Fertigungsmittel wählten Genossen Prof. Dr. Simon zum APO- Sekretär, Klaus Illgen, Andreas Oberreich IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilIlIIIiIIIIIIIIIIIIIlililIIIIIIIIIIiIIIliIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Festveranstaltung 160 Jahre Novemberrevolutionss Mit einer Festveranstaltung „60 Jahre Novemberrevolution“ würdig ten am 13. Dezember die Angehöri gen unserer Hochschule die Kämpfe der deutschen Arbeiterklasse in den Jahren 1918 und 1919. Die Festansprache hielt Genosse Prof. Dr. Hans Lauter. Er hob in sei nen Ausführungen hervor, daß die deutsche Novemberrevolution, tief be einflußt von der Großen Sozialisti- schen Oktoberrevolution, die bis da hin größte revolutionäre Massenak tion in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung war. Wir gedenken der Ereignisse vor 60 Jahren, betonte der Redner, um die Erfahrungen un serer revolutionären Geschichte für unsere revolutionäre Gegenwart zu nutzen. Der FD J-Singeklub, der Rezita tionszirkel und der Filmklub unse rer Hochschule gestalteten zu Ehren des 60. Jahrestages der November revolution ein begeisterndes Fest programm.