Volltext Seite (XML)
HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Mit der Sowjetunion gehen heißt, zu den Siegern zu gehören! Bulgarische Partei- und Regierungsdelegation weilte an der TH Während ihrer Studienreise durch die Deutsche Demokra tische Republik besuchte eine bulgarische Partei- und Regie rungsdelegation Ende Oktober die Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt. Die Abordnung wurde vom Sekretär des Zentralkomitees der Bulgarischen Kommunistischen Partei, Genossen Wenelin Kotzew, geleitet. Ihr gehörten an der Minister für Volksbildung, Genosse Ganew, sowie der Stadt schulrat von Sofia, Wotschew. Nach der Begrüßung durch den 1. Sekretär der Hochschulpartei leitung, Genossen Dr. Nawroth, und den Rektor, Genossen Profes sor Dr. Jäckel, nutzten die Gäste ihren kurzen Aurfenthalt zu einer gründlichen Information über die Ausbildung pädagogischer Kräfte formationsreichen Gespräches seine Anerkennung über das Be mühen der sozialistischen Bil dungsstätte, hochqualifizierte Ka der mit einem festen Klassen standpunkt heranzubilden. „Ihr System ist gut ausgearbeitet, zeit gemäß, dynamisch und beweglich. Die bulgarische Delegation während ihres Besuchs der TH: Genosse Kot zew, Sekretär des Zentralkomitees der BKP (rechts im Bild), Genosse Ganew, Minister für Volksbildung (Bildmitte), und Genosse Wotschew, Stadtschulrat von Sofia. für technische Fächer an allge meinbildenden polytechnischen und erweiterten Oberschulen. Da bei interessierte sie insbesondere die praxisverbundene Ausbildung der Studenten und ihre politisch- ideologische Erziehung zu verant wortungsbewußten Pädagogen durch die Lehrkräfte und die ge sellschaftlichen Organisationen der Technischen Hochschule. Der Leiter der bulgarischen De legation äußerte am Ende des in- Es verspricht — zusammen mit der verantwortungsbewußten Tätig keit der Lehrkräfte — ein gutes zukunftsbereitendes Ergebnis, in dem ausgezeichnete Fachkader die allseitige Ausbildung der Jugend in die Hand nehmen.“ Zum Abschluß ihres Besuches trugen sich die bulgarischen Gäste mit guten Wünschen für die Tech nische Hochschule in das Gäste buch ein. Profilbestimmende Sektionen gegründet Am Donnerstag', dem 2. November 1967, überreichte Genosse Minister Prof. Gießmann in Anwesenheit des Rektors, des 1. Sekretärs der HPL, von Vertretern der Fakultäten, der Industrie und der demokratischen Massenorganisationen, dem Vorsitzenden der Sektion „Fertigungstechnik und -Organisation“, Genossen Prof. Piegert, und dem Vorsitzenden der Sektion „Verarbeitungstechnik“, Genossen Prof. Lasch, die Gründungsurkunde. Mit der Bedeutung der Gründung dieser Sektionen für die Entwicklung unserer Technischen Hochschule befaßt sich der folgende Beitrag. Seit der Diskussion über die „Prinzipien“ und besonders seit der IV. Hochschulkonferenz befassen sich der Senat und die Räte der Fakultäten für Ma schinenbau und Technologie mit der Gründung der Sektionen „Fer tigungstechnik und -Organisation“ sowie der Sektion „Verarbeitungs technik“. Bevor die Gründung die ser Sektionen durch Genossen Mi nister Prof. Gießmann vollzogen werden konnte, waren umfang reiche Vorarbeiten von Hochschul lehrern und Vertretern der Indu strie zu leisten, um die Voraus setzungen für eine erfolgreiche Arbeit der Sektionen auf den Ge bieten der Erziehung, Ausbildung und Forschung, gemäß den in den Dokumenten des VII. Parteitages sowie der 2. Tagung des ZK der SED festgelegten Grundsätzen, zu schaffen. Die wissenschaftlich-technische Revolution erfordert in immer stärkerem Maße die komplexe Be- = trachtung der Produktionspro- = zesse. Das verlangt die Entwick- = lung der Erzeugnisse und der Ver- E fahren, die Produktionsgestaltung E sowie die Produktionsorganisation = als einen geschlossenen Komplex = in Lehre und Forschung zu be- = handeln. E Die Ausbildung an der Techni- = sehen Hochschule muß dieser Ent- = Wicklung schon frühzeitig entspre- = chen, da die volle Wirksamkeit = der Studierenden in der Praxis E erst im Prognosezeitraum eintritt. = Deshalb wird die Ausbildung der E Studierenden in der Sektion im = gesamten Grundstudium und wäh- E rend 75 Prozent des Fachstudiums E einheitlich sein. Erst danach setzt = eine Spezialisierung nach den E Fachrichtungen ein. E Auch die Forschung wird durch g die Sektionsbildung stark beein- = (Fortsetzung auf Seite 5) = esfveransialtung um Roten Oktober • Sowjetische Gäste wurden herzlich begrüßt Die Festveranstaltung manifestierte erneut unsere Verbundenheit mit dem sowjetischen Volke Mittwoch, 25. Oktober 1967, Opernhaus Karl- Marx-Stadt. Zu einem eindrucksvollen Höhepunkt gestaltete sich hier die Festveranstaltung aus Anlaß des be deutendsten welthistorischen Ereignisses, das vor 50 Jahren eine neue Ära in der Geschichte -der Genosse Rolf Wendrock, Sekretär der SED- Bezirksleitung, bei seiner Festansprache. Fotos: Scheiding Menschheit einleitete, der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. In dem festlich geschmückten Haus hatten Hochschullehrer, Mitarbeiter und Studenten der Technischen Hochschule Platz genommen. In herzlichen Worten begrüßte der Rektor, Genosse Prof. Dr. Jäckel, die zahlreichen Vertreter der Partei, und der Massenorganisationen, an ihrer Spitze der Sekretär der SED-Bezirksleitung, Ge nosse Rolf Wendrock. Ein besonders herzlicher Willkommensgruß galt den sowjetischen Wissen schaftlern von sieben sowjetischen Hochschulen, mit denen die TH seit langem gute Beziehungen pflegt. Dann ergriff Genosse Rolf Wendrock das Wort zur Festansprache. In beeindruckenden Worten würdigte er die heroischen Leistungen des sowje tischen Brudervolkes in den zurückliegenden 50 Jahren seit Bestehen der Arbeiter- und Bauernmacht. Sein besonderer Dank und Aner kennung galt der uneigennützigen Hilfe und großartigen Unterstützung, die uns die Sowjet union beim Aufbau der sozialistischen Gesell schaftsordnung angedeihen ließ. Der rasche Auf schwung unseres sozialistischen Staates auf allen Gebieten unter komplizierten Bedingungen war möglich, weil die Große Sozialistische Oktober revolution und ihre wertvollen Erfahrungen als leuchtendes Vorbild unser Handeln bestimmt und weil unser Wirken durch das Land des Roten Oktober in vielfältiger Weise unterstützt und vor den Angriffen der Reaktion geschützt wurde. Auf. die weitere Arbeit der Hochschule ein gehend, sagte Genosse Wendrock: Für unser Hochschulwesen besteht das Kernproblem der Arbeit in der Verwirklichung der Parteitags beschlüsse darin, die „Prinzipien“ zur weiteren Entwicklung der, Lehre und Forschung .durch- zusetzen. Für jeden Hochschullehrer’ müsse es wichtigstes gesellschaftliches Anliegen sein, die ihm anvertrauten Studenten zu schöpferisch den kenden, sozialistischen Menschen zu erziehen, die die Beschlüsse der Partei der Arbeiterklasse mit großem Tatendrang verwirklichen und mit aller Kraft für die sozialistische Gesellschaft arbeiten. Genosse Wendrock hob hervor, daß es nicht zuletzt vom Einfluß der Ideen des Roten Okto ber auch bei uns zeuge, wenn gerade in der Zeit der Vorbereitung zu den Oktoberfeierlichkeiten eine Reihe Wissenschaftler und Studenten den Weg in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse fanden. Im Rahmen der Festveranstaltung verlieh der Bezirksvorstand der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft, die Ehrennadel in Sil ber an Dr. Münch und Dr. Reinbothe. Die beiden Wissenschaftler haben sich bei der Festigung der Freundschaft mit dem Sowjetvolke große Ver dienste erworben. Mit stürmischem Applaus dankten die Anwe- nationale" wurde gleichsam in den zweiten Teil der Festveranstaltung übergeleitet. Hier boten Studenten und Mitarbeiter ein ausgezeichnetes, dem großen Feiertag gewidmetes Kulturpro gramm. Das Programm, das besonders durch die hohe politische Aussagekraft und die Viel falt der Darbietungen beeindruckt, gab den An wesenden einen recht guten Einblick in das künstlerische ' Laienschaffen an der Hochschule. Mit stürmischen Applaus dankten die Anwe senden für die hervorragenden Leistungen, die der Chor, das Collegium musicum, die Studenten bühne und das FDJ-Blasorchester boten. Bemer kenswert ist, daß es erstmalig gelang, die frucht baren Ergebnisse der künstlerischen Selbstbetäti gung vor einem bedeutenden Kreis der Hoch schullehrer, Mitarbeiter und Studenten darzu bieten.