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HOGHSGHULSPIEGEL 1 ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Bedeutsame Verträge unterzeichnet Künftig engere Zusammenarbeit mit den WB WMW und Textima Auf der Grundlage der in der „Wortmeldung zum VII. Parteitag“ abgegebenen Verpflichtung, die Zusam menarbeit mit der Industrie noch enger und umfassen der zu gestalten, wurden am 29. Dezember 1966 von der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt entsprechende Verträge mit den beiden WB WMW und Textima ab geschlossen. Die Unterzeichnung nahmen vor: der Rektor der TH, Prof. Dr. Jäckel, Mitglied des ZK der SED, sowie der Generaldirektor der WB Textima, Ehrhardt und der 1. Stellvertreter des Generaldirektors der WB WMW, Püschmann. Anwesend waren auch die Direktoren der beiden Leitinstitute der Hochschule, Prof. Dr. Piegert, Direktor des Instituts für Werkzeugmaschinen, und Prof. Dr. Liebscher, Direktor des Instituts für Textil maschinenkonstruktion und Technologie der Faserstoffe, sowie Vertreter der SED-Bezirksleitung und weitere Gäste. Vor der Unterzeichnung hatten alle Beteiligten in einer Aussprache noch einmal unterstrichen, daß die konsequente Verwirklichung der in den Verträgen festgelegten Aufgaben große Bedeutung hat für die Schaffung eines wissenschaftlich-technischen Vorlaufs im Werkzeug- und Textilmaschinenbau und damit für die weitere allseitige Stärkung der DDR. Der Hauptinhalt der Verträge besteht darin, daß di' WB und ihre Betriebe vor allem auf die inhaltliche Gestaltung der Ausbildung der Studenten Einfluß neh men, die Hochschule den Industriezweigen bei der Wei terqualifizierung ihrer Kader Unterstützung gibt und weitreichende Vereinbarungen über die Zusammen arbeit auf dem Gebiet der Forschung getroffen werden. Die Forschung soll noch stärker auf die volkswirt- schaftlichen Schwerpunkte konzentriert werden. Durch eine echte sozialistische Gemeinschaftsarbeit soll er reicht werden, daß jedes Forschungsthema in kürzerer Zeit als bisher bearbeitet und ein möglichst großer wissenschaftlich-technischer Vorlauf erreicht wird. Dazu werden auch, nach dem Beispiel der TH Ilmenau, entsprechende Wirtschaftsverträge abgeschlossen. amme Verpflichtungen ler Veröffent lichune ler Wotmelduna des Akademischen Senats" vor einigen Wo chen wurde zugleich der Beginn einer um fangreichen Verpflichtungsbewegung zu Ehren des VII. Parteitages der SED geschaffen. Wissenschaftler, Mitarbeiter und Studenten, Mitglieder der SED und Parteilose überlegten seither gemeinsam wie sie, jeder an seinem Platz durch konkrete, meßbare Beiträge den Parteitag zu einem wahren Höhepunkt im Leben unseres Staates mitgestalten können. Eine Vielzahl guter Verpflichtungen, die uns allesamt helfen die gesteckten ökonomischen und politischen Zielstellungen noch rascher zu verwirklichen, sind in den letzten Tagen und Wochen abgegeben worden. Wir möchten heute, auszugsweise, mit der Veröffentlichung dieser Verpflichtungen beginnen und auch weiterhin an dieser Stelle darüber berichten. Die Wissenschaftler und Mitarbeiter des Instituts für Textilmaschinenkonstruktion und Technologie der Faserstoffe begrüßen die „Wortmeldung". Erst jüngst bewiesen sie durch den Abschluß des Vertrages mit der WB Textima, daß sie die Forderung der Partei nach engerer Zusammenarbeit von Wissen schaft und Produktion richtig verstanden haben. In ihren Verpflichtungen sind eine Reihe vorzeitiger Abschlüsse von Forschungs themen und Neukonstruktionen für den Textil maschinenbau enthalten, die in ihrer Gesamt heit einen hohen ökonomischen Nutzen für unsere Wirtschaft erbringen werden. Die Studenten des Instituts für Polygrafische und Papierverarbeitungsmaschinen reihen sich ein in die große Verpflichtungsbewegung. In zahlreichen Versammlungen der FDJ-Gruppen bekannten sich die Studenten zur „Wortmel dung" des Senates der TH. Ihre Beiträge in Vorbereitung des VII. Parteitages bestehen vor allem in der Verbesserung der Studien leistungen. Im Programm der FDJ-Gruppe 63/15 heißt es: „Jeder einzelne Student ist bemüht, eine Leistungsverbesserung zu erzie len. Die Studienkollektive innerhalb der Wohngemeinschaft werden dazu beitragen, daß leistungsstärkere Kommilitonen den schwächeren helfen und somit der Gesamt leistungsdurchschnitt der Gruppe gehoben wird." Und weiter verpflichten sich die Freunde „den Zirkel .Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung' gewissenhaft durch zuführen, um aus dem Kampf der deutschen Arbeiterklasse die historischen Gesetzmäßic keiten zu erkennen und diese für unsere wei tere Arbeit richtungweisend anwenden zu können." Bedeutsam sind auch die Maßnahmen der Abteilung Soziologie zur Vorbereitung des Parteitages. In den Mittelpunkt einer eigenen Wortmeldung stellten die Wissenschaftler die Probleme, die sich für die weitere Entwick lung der soziologischen Forschung zum Nutzen der sozialistischen Führungspraxis ergeben. Die Abteilung Soziologie führt im Februar eine Konferenz durch mit Leitungskadern der bei den WB Werkzeugmaschinenbau und Textil maschinenbau. Diese Konferenz wird sich mit „soziologischen Problemen der fachlichen Qualifizierung der Werktätigen in der kom plexen sozialistischen Rationalisierung" be schäftigen. Ebenfalls im Februar beginnt ein Lehrgang für Industriesoziologie. Hochschullehrer berieten II Im Mittelpunkt des Konzils: Mabatahmen zur Modernisierung der Ausbildung entsprechend den hohen Anforderungen ■ Orientierung auf die Schwerpunkte der Volkswirtschaft Auf dem Konzil der Professoren und Dozenten der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt, das im De zember des vergangenen Jahres stattfand, berieten die Wissenschaftler in Vorbereitung der 4. Hochschulkon ferenz und des VII. Parteitages wich tige Fragen der Verwirklichung der „Prinzipien zur weiteren Entwick- lung von Lehre und Forschung an den Hochschulen der DDR“. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem die Beratung von Maßnahmen zur Modernisierung der Ausbildung und Erziehung, entsprechend den Er fordernissen der wissenschaftlich- technischen Revoultion, darunter die Weiterführung der mit der kürzlich erfolgten Gründung der Arbeits gruppe Datenverarbeitung und der bevorstehenden Bildung einer Sek tion Fertigungstechnik und -Organi sation begonnenen wissenschaftlichen Profilierung der TH. Im Verlaufe der sehr regen Diskussion, die durch grundlegende Ausführungen von Magnifizenz Prof. Dr. Jäckel einge leitet worden war, stimmten die Wis senschaftler wichtigen Festlegungen zu, so z. B. der Überarbeitung des Ausbildungs- und Erziehungspro gramms entsprechend der in den „Prinzipien“ vorgesehenen neuen Gliederung des Studiums, der be schleunigten Ausbildung von Di plomingenieuren für das Gebiet der Datenverarbeitung, der Bildung wei terer Sektionen an der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaf ten, der noch stärkeren Konzentra tion der Forschung auf die Schwer punkte der Volkswirtschaft und der raschen Entwicklung der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit unter Einbeziehung der Studenten. Auf dem Konzil wurden außerdem die Delegierten der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt für die 4. Hochschulkonferenz bestätigt. Eine im Verlauf der Beratung durchge führte Solidaritätssammlung für das gegen die USA-Aggressoren kämp fende Vietnam erbrachte eine Spende in Höhe von 1480 MDN. zielstrebig vorbereitet Uber die Vorbereitung zum 50. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution anderTH In diesem Jahr begehen wir den 50. Jahrestag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution. Der Senat der Technischen Hochschule hat zur Vorbereitung dieses großen Ereignis- 3 ses eine Kommission unter Vorsitz des Prorektors für Gesellschafts wissenschaften, Dr. phil. Mehner, eingesetzt, die sich am 4. Januar 1967 konstituierte. Die Kommission nahm zu den ersten Vorbereitungen des 50. Jahrestages durch die Fakultäten und Institute Stellung und gab we sentliche Hinweise, die in der wei teren Arbeit Beachtung finden soll ten. Es wurde hervorgehoben, die Vorbereitung zum 50. Jahrestag kon tinuierlich mit den Aufgaben zur Vorbereitung und Auswertung des VII. Parteitages zu verbinden. Die Zielsetzungen sollten grund sätzlich davon bestimmt sein, durch die verschiedensten Formen wissen schaftlicher, kultureller, politisch- und ideologischer Leistungen, wie Kolloquien, Sondervorlesungen und Seminare, Abendveranstaltungen mit Studenten, Lichtbildervorträge, Ge staltung von Ausstellungen, Ausspra chen mit sowjetischen Wissenschaft lern und sowjetischen Absolventen unserer Hochschule — zur Lösung wirtschaftlicher, politi scher und kultureller Aufgaben und damit zur weiteren Stärkung der DDR — zur Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins — zur Vertiefung der Freundschaft al ler Angehörigen der Hochschule zur Sowjetunion — zur wirkungsvolleren Propaganda neuer Erkenntnisse besonders auch unter dem Gesichtspunkt der Aus wertung neuester sowjetischer Li teratur und des Kampfes gegen die bürgerliche Ideologie vor allem der Ideologie des Antikommunismus beizutragen. Die Kommission erwartet, daß in allen Bereichen eine breite Initiative auf der Grundlage der dargelegten Gesichtspunkte entwickelt wird. Es sollte angestrebt werden, allen Wis senschaftlern, Studenten und An gestellten konkrete Aufgaben zu über tragen, um auf dieser Grundlage das gesamte geistige, kulturelle und po litische Leben in den verschiedensten Bereichen der Hochschule auf eine interessante Weise zu bereichern so wie die internationale Solidarität zu fördern und das Bewußtsein des pro letarischen Internationalismus weiter zu entwickeln. Die Kommission des Senats wird am 30. Januar zu den Vorhaben der Fakultäten und Institute Stellung nehmen und den Gesamtplan der Hochschule zur Vorbereitung des 50. Jahrestages der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution beschließen. Die Sekretäre der HPL Genosse Dozent Hermann Nawroth wurde als 1. Sekretär der Hochschul- Parteileitung wiederaewählt Genosse Studienrat Dipl.-Gesell schaftswissenschaftler Hans Ille, bisher wissenschaftlicher Mitarbeiter am Insti tut für Marxismus-Leninismus wurde als* Sekretär der Hochschulparteileitung ge wählt. Genosse Dipl.-Math. Hans-Jürgen Ueberfuhr, bisher wissenschaftlicher Mit arbeiter am Institut für Mathematik, Mit glied der Hochschulparteileitung seit 1964, wurde als Sekretär gewählt.